"... dass die Fuge keine Fuge mehr ist."
Beethovens poetischer Kontrapunkt
Dass Ludwig van Beethoven keine Fugen schrieb, die mit Johann Sebastian Bachs paradigmatischen Werken konkurrieren können, ist hinlänglich bekannt. Doch suchte Beethoven auch nicht die historistische Herausforderung, sondern vielmehr die Nutzung einer...
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Dass Ludwig van Beethoven keine Fugen schrieb, die mit Johann Sebastian Bachs paradigmatischen Werken konkurrieren können, ist hinlänglich bekannt. Doch suchte Beethoven auch nicht die historistische Herausforderung, sondern vielmehr die Nutzung einer traditionsreichen Satztechnik für seine Zwecke. Die Offenheit der Form in Verbindung mit dem Ansatz, Kompositionen aus dem Material weniger Töne zu entwickeln, ließ Beethoven zumal im Spätwerk nach Möglichkeiten suchen, die althergebrachte Kunstform der Fuge mit einer "poetischen Idee" zu revitalisieren. In den letzten Fugen gelang es ihm, nur aus dem Diskurs des Materials Kompositionen zu generieren, die mit rein musikalischen Mitteln zu einer Ideenmusik sui generis wurden. Kurze Analysen dieser kontrapunktischen (Teil-)Sätze bilden die Voraussetzung, Beethovens Spätwerk neu zu deuten: Der ästhetische Gehalt ist eine genaue Funktion der Satztechnik und seine "Philosophie der Musik" (Adorno) ein Programm, das erst durch die Mittel der Fuge kompositorisch realisiert werden konnte.
Inhaltsverzeichnis zu „"... dass die Fuge keine Fuge mehr ist." “
Vorwort I - Ein veraltetes Genre II - Ein Genie im Unterricht. Beethoven und Albrechtsberger III - Fugenvariationen. Surrogate in Opus 35 IV - Neue Wege, neue Fugen. Das Finale des Streichquartetts op. 59,3 V - Innovationen im Stile Antico. Messe C-Dur op. 86 VI - Poietik und Poesie. Sonate für Cello und Klavier op. 102,2 VII - Eine Fuge ist eine Fuge. Streichquintett op. 137 VIII - Die Unmöglichkeit einer Fuge. Klaviersonate A-Dur op. 101 IX - Geschichte mit Lizenzen. Klaviersonate B-Dur op. 106 X - Suspension der Klage. Klaviersonate As-Dur op. 110 XI - Freilegung der Substanz. Die Fuge in den "Diabelli-Variationen" op. 120 XII - Zeit und Ewigkeit. "Missa solemnis" op. 123 XIII - Händels Spuren. Ouvertüre "Die Weihe des Hauses" op. 124 XIV - Sublimation der Dramatik. Das Finale der Neunten Symphonie op. 125 XV - Kunst einer Fuge. Große Fuge B-Dur op. 133 XVI - Fugens Ende. Streichquartett cis-Moll op. 131 Nachwort
Autoren-Porträt von Michael Heinemann
Heinemann, MichaelMichael Heinemann, geb. 1959, Studium von Kirchenmusik und Orgel in Köln, von Musikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte in Köln, Bonn und Berlin; nach Promotion (zur Bach-Rezeption Franz Liszts, 1991) und Habilitation (mit einer Studie zur Musiktheorie im 17. Jahrhundert, 1997) seit 1998 Professor für Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik Dresden. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Musikgeschichte des 16. bis 21. Jahrhunderts; (Mit-)Hrsg. der Schumann-Briefedition sowie der Werkausgaben von Heinrich Schütz, Andreas Hammerschmidt und Johann Rosenmüller.
Bibliographische Angaben
- Autor: Michael Heinemann
- 2019, 182 Seiten, Maße: 14,8 x 21,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Edition Text und Kritik
- ISBN-10: 3869167750
- ISBN-13: 9783869167756
Pressezitat
"Ein durchdachtes und anregendes Buch. [...] Durch seinen schlüssigen Aufbau kann das Buch sowohl als Monographie zu Beethovens Fugen gelesen werden, als auch als Nachschlagwerk für Analysen zu einzelnen Werken dienen." Dominique Ehrenbaum, Die Musikforschung 3/2020
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