Der fernste Ort
Julian, ein junger Mann, mit sich selbst und seiner Tätigkeit als Versicherungsangestellter unzufrieden, nutzt einen Schwimmunfall, um sich davonzumachen. Daß man ihn für tot halten muß, scheint ihm die ultimative Chance zu sein. Noch einmal läßt er seine...
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Produktinformationen zu „Der fernste Ort “
Klappentext zu „Der fernste Ort “
Julian, ein junger Mann, mit sich selbst und seiner Tätigkeit als Versicherungsangestellter unzufrieden, nutzt einen Schwimmunfall, um sich davonzumachen. Daß man ihn für tot halten muß, scheint ihm die ultimative Chance zu sein. Noch einmal läßt er seine Erinnerungen Revue passieren: die Kindheit, die zähen Anstrengungen, neben dem hochbegabten Bruder zu bestehen, den Zerfall der Familie und die immer wieder gescheiterten Versuche, die eigene Mittelmäßigkeit zu überwinden.Nun, plötzlich, liegen verführerische neue Möglichkeiten greifbar vor ihm; er kann ganz von vorne beginnen. Doch die Umstände gestalten sich unerwartet schwierig: Ereignisse aus seiner Vergangenheit begegnen Julian in der Gegenwart wieder, immer mehr wird ihm die Realität zweifelhaft. Ist vielleicht alles nur ein Traum? Und wenn ja - was für eine Art von Traum? Schließlich besteigt er einen Zug, der ihn endlich aus seiner Heimatstadt und in die Freiheit bringen soll.
Daniel Kehlmann erzählt die Geschichte eines Fluchtversuchs aus dem alltäglichen Leben. Kann ein Mensch aus seinem Dasein ausbrechen, kann er ein anderer werden, als er ist? Raffiniert verknüpft der Autor diese Fragen mit einer bis zur letzten Seite spannenden Geschichte.
Autoren-Porträt von Daniel Kehlmann
Autoren-Porträt von Daniel Kehlmann„Daniel Kehlmann ist einer der Coolsten, die der Literaturbetrieb zu bieten hat“, schrieb der Focus. Coolness war wohl angebracht bei dem großen Interesse an seiner Person nach dem weltweiten Erfolg des Romans „Die Vermessung der Welt.“ Die Geschichte um den Forscher Alexander von Humboldt und den Mathematiker Carl Friedrich Gauß wurde in über 40 Sprachen übersetzt, sogar ins Färöische, Katalanische und in Hindi.
Dabei ist der Autor kein so genannter Shootingstar: Er hatte bereits 1997 seinen ersten Roman „Beerholms Vorstellung“ veröffentlicht und 1999 „Mahlers Zeit“. International bekannt wurde er 2003 mit dem Werk „Ich und Kaminski“.
Daniel Kehlmann wurde 1975 in München geboren als Sohn des Regisseurs Michael Kehlmann und der Schauspielerin Dagmar Mettler. Seit dem sechsten Lebensjahr lebte er mit den Eltern in Wien, wo er nach dem Besuch einer Jesuitenschule Philosophie und Literaturwissenschaft studierte. Später lehrte er selbst als Gastdozent in Göttingen, Mainz und Wiesbaden Poetik. Die Göttinger Vorlesungen sind in dem Buch „Diese sehr ernsten Scherze“ zusammengefasst. Weitere Betrachtungen über Bücher und Schriftsteller finden sich in „Wo ist Carlos Montúfar?“. Rezensionen und Essays von Kehlmann erscheinen regelmäßig in Tageszeitungen und Literaturzeitschriften. Seit der Veröffentlichung des ersten Romans begleiten Auszeichnungen sein literarisches Schaffen, etwa der Per-Olov-Enquist-Preis sowie der Thomas-Mann-Preis.
Kehlmanns Romane zeichnen sich durch Protagonisten aus, die beileibe keine Durchschnittstypen sind, sondern alle zu Extremen neigen. Der Zauberkünstler Beerholm hält sich für einen großen Magier, und der Physiker Mahler verliert durch seine hohe Begabung die
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Bodenhaftung. In „Ich und Kaminski“ begegnen dem Leser eine kaum erträgliche Oberflächlichkeit und Eitelkeit; die Wissenschaftler in „Die Vermessung der Welt“ sind einem Nervenzusammenbruch nahe. Auf die Frage nach der historischen Genauigkeit antwortet Kehlmann: „Bei mir erfährt man nicht, wie es eigentlich gewesen ist, sondern höchstens, wie es gewesen sein könnte.“
„Ruhm“ schließlich ist eine Sammlung von neun Episoden in einer Geschichte. In einer von ihnen hadert zum Beispiel eine alte Dame kurz vor ihrem Tod mit dem Schriftsteller, der sie erfunden hat…
„Ruhm“ schließlich ist eine Sammlung von neun Episoden in einer Geschichte. In einer von ihnen hadert zum Beispiel eine alte Dame kurz vor ihrem Tod mit dem Schriftsteller, der sie erfunden hat…
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Bibliographische Angaben
- Autor: Daniel Kehlmann
- 2001, 2. Auflage, 148 Seiten, Maße: 12,8 x 20,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518412655
- ISBN-13: 9783518412657
- Erscheinungsdatum: 03.09.2001
Rezension zu „Der fernste Ort “
»Der fernste Ort wird mit leiser Stimme erzählt, aber in einer bildkräftigen Sprache.« Martin Lüdke DIE ZEIT 20020103
Pressezitat
»Der fernste Ort wird mit leiser Stimme erzählt, aber in einer bildkräftigen Sprache.« Martin Lüdke DIE ZEIT 20020103
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