Die Auflehnung
Hamburger Ausgabe Bd. 13
"Das Nein zu den Umständen der Welt."
Unterwerfung oder Auflehnung? Dieser Frage stellen sich zwei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die in ihren letzten Berufsjahren scheinbar unüberwindbaren Gegnern...
Unterwerfung oder Auflehnung? Dieser Frage stellen sich zwei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die in ihren letzten Berufsjahren scheinbar unüberwindbaren Gegnern...
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Klappentext zu „Die Auflehnung “
"Das Nein zu den Umständen der Welt."Unterwerfung oder Auflehnung? Dieser Frage stellen sich zwei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die in ihren letzten Berufsjahren scheinbar unüberwindbaren Gegnern gegenüberstehen.
Willy Wittmann, einem renommierten Hamburger Teekoster, droht der Verlust seines Geschmackssinns, sodass er befürchten muss seine Arbeit zu verlieren. Sein Bruder Frank, der den angestammten Fischzuchtbetrieb der Familie übernommen hat, sieht seine Arbeit durch Kormorane bedroht. Beide wehren sich gegen diese unverschuldete Zwangslage und versuchen in einem Chaos menschlicher Schwächen, Leidenschaften und Konflikte einen Ausweg zu finden.
Mit Die Auflehnung hat der große Erzähler Siegfried Lenz einen Roman geschaffen, der aufzeigt, dass im Leben nicht zählt, was man erreicht, sondern wie man handelt und was man versucht.
Autoren-Porträt von Siegfried Lenz
Siegfried Lenz, 1926 im ostpreußischen Lyck geboren, gestorben 2014 in Hamburg, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Seit seinem Debütroman Es waren Habichte in der Luft von 1951 veröffentlichte er alle seine Romane, Erzählungen, Essays und Bühnenwerke im Hoffmann und Campe Verlag. Mit den masurischen Geschichten So zärtlich war Suleyken hatte er 1955 seinen ersten großen Erfolg, Sein Werk ist geprägt von der Auseinandersetzung mit gesellschaftskritischen Problemen (z. B. Der Mann im Strom, 1957, oder Brot und Spiele, 1959) und mit dem Nationalsozialismus bzw. seiner Aufarbeitung. Zu Lenz' größtem Erfolg wurde der 1968 erschienene Roman Deutschstunde. Bis heute ist die Geschichte eines Polizisten, der im Nationalsozialismus das Malverbot seines Freundes überwacht, eine bestechende Entlarvung eines pervertierten Pflichtgefühls. Das Buch wurde verfilmt, avancierte zur Pflichtlektüre an Schulen und war international ein großer Erfolg. Der Deutschstunde folgten viele weitere große Romane (Das Vorbild, 1973, Heimatmuseum, 1978, Der Verlust, 1981, Exerzierplatz, 1985, Die Auflehnung, 1994, Landesbühne, 2009), welche Siegfried Lenz neben Schriftstellern wie Heinrich Böll, Günter Grass oder Martin Walser zu einem der wichtigsten deutschen Gegenwartsautoren machte. Sein zweiter Roman Der Überläufer erschien postum im Jahr 2016 und wurde ein großer Erfolg. Für seine Bücher wurde er mit zahlreichen bedeutenden Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main, dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, dem Gerhart-Hauptmann-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte 2009. Harro Zimmermann, geboren 1949, war Kulturredakteur bei Radio Bremen und Professor für Neue Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bremen. Er arbeitet als Sachbuchautor und freier Publizist. Zuletzt erschien sein Buch Günter Grass und die Deutschen. Eine
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Entwirrung. Für die Lenz-Werkausgabe verantwortete er ebenfalls die Bände Das Vorbild und Der Verlust. Heinrich Detering, geboren 1959, lehrt Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Göttingen. Bei Hoffmann und Campe veröffentlichte er zuletzt Planetenwellen, ausgewählte Gedichte und Prosatexte von Bob Dylan, sowie eine kommentierte Neuausgabe von Dylans Tarantel.
Die Herausgeberin Maren Ermisch, geboren 1976, studierte Germanistik und Anglistik an der Universität Kiel. Sie war von 2003 bis 2009 Mitarbeiterin im Buddenbrookhaus in Lübeck und ist seit 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Deutsche Philologie der Universität Göttingen. Sie promovierte 2015 mit einer Arbeit über Theodor Fontanes Schottland-Reisebuch Jenseits des Tweed. Im selben Jahr kuratierte sie gemeinsam mit dem Storm-Haus in Husum und dem Buddenbrookhaus in Lübeck die Ausstellung "Bürger auf Abwegen. Thomas Mann und Theodor Storm". Im Rahmen der Hamburger Ausgabe der Werke von Siegfried Lenz edierte sie die Bände Der Mann im Strom und Heimatmuseum (gemeinsam mit Heinrich Detering).
Die Herausgeberin Maren Ermisch, geboren 1976, studierte Germanistik und Anglistik an der Universität Kiel. Sie war von 2003 bis 2009 Mitarbeiterin im Buddenbrookhaus in Lübeck und ist seit 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Deutsche Philologie der Universität Göttingen. Sie promovierte 2015 mit einer Arbeit über Theodor Fontanes Schottland-Reisebuch Jenseits des Tweed. Im selben Jahr kuratierte sie gemeinsam mit dem Storm-Haus in Husum und dem Buddenbrookhaus in Lübeck die Ausstellung "Bürger auf Abwegen. Thomas Mann und Theodor Storm". Im Rahmen der Hamburger Ausgabe der Werke von Siegfried Lenz edierte sie die Bände Der Mann im Strom und Heimatmuseum (gemeinsam mit Heinrich Detering).
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Bibliographische Angaben
- Autor: Siegfried Lenz
- 2023, 432 Seiten, Maße: 12,5 x 18,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Harro Zimmermann, Heinrich Detering, Günter Berg, Maren Ermisch
- Verlag: Hoffmann und Campe
- ISBN-10: 3455015425
- ISBN-13: 9783455015423
- Erscheinungsdatum: 27.05.2023
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