Informelle Kooperation und Kommunikation: Erfolgsgarant oder Hindernis in Projektgruppen?
Das schwer zu greifende Thema der informellen Kooperation und Kommunikation und ihrer Rolle in der modernen Projektarbeit ist Gegenstand dieses Buches.
Zu Beginn der Studie werden die zentralen Begriffe "Projekt" und "informell" definiert, um ein...
Zu Beginn der Studie werden die zentralen Begriffe "Projekt" und "informell" definiert, um ein...
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Produktinformationen zu „Informelle Kooperation und Kommunikation: Erfolgsgarant oder Hindernis in Projektgruppen? “
Klappentext zu „Informelle Kooperation und Kommunikation: Erfolgsgarant oder Hindernis in Projektgruppen? “
Das schwer zu greifende Thema der informellen Kooperation und Kommunikation und ihrer Rolle in der modernen Projektarbeit ist Gegenstand dieses Buches.Zu Beginn der Studie werden die zentralen Begriffe "Projekt" und "informell" definiert, um ein allgemeines Verständnis dafür zu schaffen. Im Anschluss an die Begriffsklärung werden mithilfe konkreter Praxisbeispiele einige Barrieren effizienter Kooperation und Kommunikation genannt und mehrere Modelle vorgestellt, mit denen diese Hemmnisse beseitigt bzw. umgangen werden können. Entgegen der tayloristischen Betrachtungsweise, bei der das Informelle für einen effizienten Kommunikations- und Kooperationsprozess überflüssig ist, wird hier dessen Notwendigkeit hervorgehoben. Diese Studie wird ebenfalls aufzeigen, dass sich das Informelle zwar nicht organisieren lässt, mit Hilfe personalpolitischer und arbeitsorganisatorischer Modelle aber die Möglichkeit zur informellen Kooperation und Kommunikation geschaffen werden kann. Zentrale Bedeutung hierbei haben Vertrauen und Verständnis. Dadurch können Konflikte bereits im Vorfeld erkannt, angesprochen und beseitigt werden, sodass eine gesunde Basis für den Projekterfolg geschaffen werden kann.
Lese-Probe zu „Informelle Kooperation und Kommunikation: Erfolgsgarant oder Hindernis in Projektgruppen? “
Textprobe:Kapitel 6.1, Das Problem ist, kein Problem zu haben:
Die Wahrnehmung von Kooperationsproblemen zwischen Entwicklung und Produktion reicht - oftmals im gleichen Unternehmen - von Klagen über den jeweils anderen Bereich über die detaillierte Schilderung der Problemlagen bis hin zur Ursachenanalyse. Oft wird das Problem aber auch gerade von der mittleren bis oberen Führungsebene verleugnet oder verdrängt nach dem Motto: "Wir haben damit kein Problem. Oder gibt es ein (die beiden Bereiche angehendes) Problem, das wir nicht schließlich doch gelöst haben?" Aus der Fähigkeit des Unternehmens, schlussendlich eine Lösung gefunden zu haben, wird das Fazit gezogen, dass es keine grundsätzlichen Probleme gibt bzw. geben darf. Dabei wird übersehen, auf welchem Weg, mit welcher Reichweite und mit welchem Aufwand diese Lösungen zustande gekommen sind (Bolte u. a., 2001, S. 47).
Feuerwehraktionen:
Eine beliebte "Lösungsmethode" nach Bolte u. a. (2001, S. 47) sind die "Feuerwehraktionen". Allerdings sind solche Aktionen Ausdruck eines reaktiven Verhaltens, bei dem man sich von Einzellösung zu Einzellösung hangelt. Aktionen dieser Art sind meist mit einem hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden ("Wenn es wirklich brennt, darf man nicht auf die Kosten gucken.") und der Stressfaktor ist groß. So wichtig es für die Unternehmen auch ist, in kritischen Situationen schnell reagieren zu können und neue, unbekannte Wege zu finden, so gefährlich ist ein solches Vorgehen, wenn es systematisiert wird: Es bleibt auf der Ebene der Reaktion, in der eine Lösung nach der anderen erfunden wird. Daraus folgen aber keine systematischen Überlegungen und Aktionsweisen, wie man die Probleme grundsätzlich - mit weniger Aufwand und weniger Stress - angehen könnte (Bolte u. a., 2001, S. 47).
Hierarchie:
Eine andere Vorgehensweise ist die über die Hierarchie: Probleme werden so lange nach oben weitergegeben, bis sie zum Schluss auf der Ebene der Hierarchien gelöst werden. Dies ist eine
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durchaus erfolgreiche Lösungsmethode für Einzelprobleme. Sie wird allerdings ineffektiv - da mit hohem Aufwand verbunden -, wenn mit ihr die "kleinen" Alltagsprobleme gelöst werden sollen. Die Führungskräfte würden unter den Anforderungen des Trouble-Shootings zusammenbrechen, wenn ihnen alle Alltagsprobleme vorgelegt werden würden. Diese bleiben stattdessen ungelöst "auf der Strecke" und wirken damit weiter (Bolte u. a., 2001, S. 47).
Reduktion und Verschiebung:
Die Notwendigkeit von Kooperations- und Kommunikationserfordernissen wird auf die Regelung von Verfahren und Informationsströmen reduziert. Verfahrensanweisungen sollen Kommunikation unnötig machen, indem alle möglicherweise auftauchenden Situationen (und Komplikationen) antizipiert und im Voraus geregelt werden (Bolte u. a., 2001, S. 48 f.). Abgesehen von dem Problem, alle möglichen Situationen vorauszusehen, stellt sich auch hier die Frage nach dem Aufwand und nach den durch einen Regelungsüberhang entstehenden Folgeproblemen (beispielsweise Konsistenz und Angemessenheit der Regelungen, Kenntnis aller Regelungen bei den Betroffenen). Auch die Fokussierung auf Informationen vernachlässigt die Unterscheidung zwischen solchen Situationen, in denen der Austausch von Informationen ausreicht, und solchen, in denen gegenseitige Abstimmungs- und Aushandlungsprozesse vonnöten sind. Stattdessen werden einseitig lineare Informationen weitergegeben, welche die anderen nur zur Kenntnis nehmen können (und sollen); eine gemeinsame Verständigung ist nicht vorgesehen. Eine hierfür typische Stellungnahme ist die eines Planers in einem Großbetrieb, der auf die Frage, ob und wie Meister und Maschinenführer bei der Einführung neuer Produkte beteiligt werden, antwortet:"Wir informieren die ab und zu mal. Wir sagen denen: 'Dann und dann wird ein anderes Produkt gebaut', und wir sagen: 'So und so sieht die Fertigung aus.' Wir stellen das dann vor, wenn wir uns sicher sind, dass das das Be
Reduktion und Verschiebung:
Die Notwendigkeit von Kooperations- und Kommunikationserfordernissen wird auf die Regelung von Verfahren und Informationsströmen reduziert. Verfahrensanweisungen sollen Kommunikation unnötig machen, indem alle möglicherweise auftauchenden Situationen (und Komplikationen) antizipiert und im Voraus geregelt werden (Bolte u. a., 2001, S. 48 f.). Abgesehen von dem Problem, alle möglichen Situationen vorauszusehen, stellt sich auch hier die Frage nach dem Aufwand und nach den durch einen Regelungsüberhang entstehenden Folgeproblemen (beispielsweise Konsistenz und Angemessenheit der Regelungen, Kenntnis aller Regelungen bei den Betroffenen). Auch die Fokussierung auf Informationen vernachlässigt die Unterscheidung zwischen solchen Situationen, in denen der Austausch von Informationen ausreicht, und solchen, in denen gegenseitige Abstimmungs- und Aushandlungsprozesse vonnöten sind. Stattdessen werden einseitig lineare Informationen weitergegeben, welche die anderen nur zur Kenntnis nehmen können (und sollen); eine gemeinsame Verständigung ist nicht vorgesehen. Eine hierfür typische Stellungnahme ist die eines Planers in einem Großbetrieb, der auf die Frage, ob und wie Meister und Maschinenführer bei der Einführung neuer Produkte beteiligt werden, antwortet:"Wir informieren die ab und zu mal. Wir sagen denen: 'Dann und dann wird ein anderes Produkt gebaut', und wir sagen: 'So und so sieht die Fertigung aus.' Wir stellen das dann vor, wenn wir uns sicher sind, dass das das Be
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Autoren-Porträt von Samy El- Bouz
Samy EL-Bouz, Dipl.-Kfm., wurde 1981 in Augsburg geboren. Sein Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Augsburg schloss der Autor im Jahre 2008 mit dem akademischen Grad Diplom-Kaufmann (Univ.) erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte der Autor umfassende praktische Erfahrungen in der Projektarbeit durch seine ehrenamtliche Tätigkeit in mehreren zum Teil internationalen Studentenorganisationen. Diese Erfahrungen setzten sich auch in seiner beruflichen Karriere fort und er erkannte schnell, wie wichtig eine gute Kooperation und Kommunikation für den Projekterfolg ist. Die zunehmende Bedeutung der Projektarbeit im beruflichen Alltag motivierte ihn, sich mit der Thematik des vorliegenden Buches auseinanderzusetzen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Samy El- Bouz
- 2015, Erstauflage, 100 Seiten, Maße: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Igel Verlag RWS
- ISBN-10: 395485306X
- ISBN-13: 9783954853069
- Erscheinungsdatum: 26.05.2015
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