Kaiserliche Gerichtsprivilegien
Ihre Bedeutung für die Entwicklung der Rechtspflege im Alten Reich
Über die Bedeutung der Gerichtsprivilegien in der Rechtssprechung des Alten Reiches
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Produktinformationen zu „Kaiserliche Gerichtsprivilegien “
Über die Bedeutung der Gerichtsprivilegien in der Rechtssprechung des Alten Reiches
Klappentext zu „Kaiserliche Gerichtsprivilegien “
Ulrich Eisenhardt wertet die Quellen zur Rechtsprechung der obersten Gerichte im Alten Reich zu den Gerichtsprivilegien aus und gelangt dabei zu dem Ergebnis, dass die Gerichtsverfassung des Reiches seit dem Mittelalter von den Gerichtsprivilegien, die der König bzw. Kaiser verlieh, geprägt war, ohne dass es eine nennenswerte Gesetzgebung gegeben hätte. Mit Hilfe der Gerichtsprivilegien versuchte man, Gerichtszuständigkeiten für die Rechtsuchenden in Regeln zu fassen, die den Zugang zu den erstinstanzlichen Gerichten und später auch die Appellationsmöglichkeiten bestimmten. Auch die Abgrenzung zwischen weltlicher und geistlicher Gerichtsbarkeit spielte dabei eine bedeutende Rolle. Erst in einem sich in der neueren Zeit verstärkenden Prozess verdrängten Gesetze die Privilegien, nachdem lange Zeit ein Nebeneinander von gesetzlichen Bestimmungen und Privilegien als Rechtsquellen bei gleichem Regelungsinhalt geherrscht hatte. Nicht zu unterschätzen ist der Beitrag, den die Gerichtsprivilegien zur Territorialisierung des Gerichtswesens und damit zur Ausbildung föderalistischer Strukturen geleistet haben.
Autoren-Porträt von Ulrich Eisenhardt
Ulrich Eisenhardt ist emeritierter Professor für Bürgerliches Recht und Unternehmensrecht an der Fernuniversität Hagen. Peter Oestmann ist Professor für Bürgerliches Recht und Deutsche Rechtsgeschichte am Institut für Rechtsgeschichte der Universität Münster. Ignacio Czeguhn ist Professor für Bürgerliches Recht, Deutsche und Europäische sowie Vergleichende Rechtsgeschichte an der FU Berlin. Anja Amend-Traut ist Inhaberin des Lehrstuhls für Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte, Kirchenrecht und Bürgerliches Recht an der Universität Würzburg. Prof. em. Dr. Wolfgang Sellert war von 1977 bis 2002 ordentlicher Professor für Bürgerliches Recht und Zivilprozessrecht sowie für Deutsche Rechtsgeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ulrich Eisenhardt
- 2023, 1. Auflage, 442 Seiten, Maße: 16,2 x 23 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Peter Oestmann, Friedrich Battenberg, Ignacio Czeguhn, Albrecht Cordes, Anja Amend-Traut, Wolfgang Sellert
- Verlag: Böhlau
- ISBN-10: 3412528579
- ISBN-13: 9783412528577
- Erscheinungsdatum: 29.06.2023
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