Kein Gott in Sicht
Roman
"Wenn ich versuche, mir vorzustellen, wie sie starb, an jenem Tag in der Heiligen Stadt, dann höre ich auf, an Allah zu glauben. Aber nur für kurze Zeit. Ich kann es mir nicht leisten, zu lange gottlos zu sein." Das sagt ein Arzt aus Bombay; und ein Metzger...
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Produktinformationen zu „Kein Gott in Sicht “
Klappentext zu „Kein Gott in Sicht “
"Wenn ich versuche, mir vorzustellen, wie sie starb, an jenem Tag in der Heiligen Stadt, dann höre ich auf, an Allah zu glauben. Aber nur für kurze Zeit. Ich kann es mir nicht leisten, zu lange gottlos zu sein." Das sagt ein Arzt aus Bombay; und ein Metzger bekennt, mitten auf einem überfüllten Marktplatz: "In einer Hölle wie dieser muß selbst Gott laut schreien, um sich bemerkbar zu machen. " Tyrewala komponiert mehr als vierzig paradigmatische Geschichten von Menschen in Bombay zu einer Polyphonie von Stimmen und Geräuschen, in der die Stadt die alle und alles prägende Rolle spielt. In ihr, mit und gegen sie müssen sie sich behaupten. Die Protagonisten, die aus ihrem Leben erzählen - aufwühlende, packende Szenen -, gehören unterschiedlichsten Klassen und Schichten an, haben vielfältige Berufe, tragen religiöse Rivalitäten aus, sind Opfer von Gewalt. Sie versuchen tagtäglich, ihrem Elend zu entkommen - wissend, daß es ihnen nicht gelingt, daß es in ihrer Welt für Gott keinen Platz gibt. Altaf Tyrewala, der noch nicht dreißigjährige Autor, wurde von der indischen Presse als große Entdeckung gefeiert. Seine sprachliche Präzision, seine Sprachkraft schaffen eine beklemmende atmosphärische Dichte, die den Pulsschlag der Riesenstadt fühlbar macht.
"Wenn ich versuche, mir vorzustellen, wie sie starb, an jenem Tag in der Heiligen Stadt, dann höre ich auf, an Allah zu glauben. Aber nur für kurze Zeit. Ich kann es mir nicht leisten, zu lange gottlos zu sein." Das sagt ein Arzt aus Bombay; und ein Metzger bekennt, mitten auf einem überfüllten Marktplatz: "In einer Hölle wie dieser muß selbst Gott laut schreien, um sich bemerkbar zu machen. " Tyrewala komponiert mehr als vierzig paradigmatische Geschichten von Menschen in Bombay zu einer Polyphonie von Stimmen und Geräuschen, in der die Stadt die alle und alles prägende Rolle spielt. In ihr, mit und gegen sie müssen sie sich behaupten. Die Protagonisten, die aus ihrem Leben erzählen - aufwühlende, packende Szenen -, gehören unterschiedlichsten Klassen und Schichten an, haben vielfältige Berufe, tragen religiöse Rivalitäten aus, sind Opfer von Gewalt. Sie versuchen tagtäglich, ihrem Elend zu entkommen - wissend, daß es ihnen nicht gelingt, daß es in ihrer Welt für Gott keinen Platz gibt. Altaf Tyrewala, der noch nicht dreißigjährige Autor, wurde von der indischen Presse als große Entdeckung gefeiert. Seine sprachliche Präzision, seine Sprachkraft schaffen eine beklemmende atmosphärische Dichte, die den Pulsschlag der Riesenstadt fühlbar macht.
Autoren-Porträt von Altaf Tyrewala
Altaf Tyrewala wurde 1977 in Bombay geboren. Nach seinem Schulabschluß zog er nach New York City, wo er am Baruch College ein Studium der Betriebswirtschaft absolvierte. 1999 kehrte er nach Bombay zurück. Er arbeitete für verschiedene Unternehmen als Softwarespezialist und veröffentlichte nebenbei erste Kurzgeschichten, bevor er sich im Jahr 2002 vollständig dem Schreiben zuwandte. Kein Gott in Sicht ist sein erster Roman, der 2005 in Indien erschien und von der Presse als große literarische Entdeckung gefeiert wurde. Zur Zeit arbeitet Altaf Tyrewala an seinem zweiten Roman.
Bibliographische Angaben
- Autor: Altaf Tyrewala
- 2006, 189 Seiten, Maße: 12,5 x 20,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Karin Rausch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518418467
- ISBN-13: 9783518418468
- Erscheinungsdatum: 03.09.2006
Rezension zu „Kein Gott in Sicht “
»Tyrewala führt uns nämlich menschliche Schicksale vor. Er erzeugt, erzählend, mit erstaunlich geringem Aufwand, einen gewaltigen Sog.« Martin Lüdke DIE ZEIT
Pressezitat
»Tyrewala führt uns nämlich menschliche Schicksale vor. Er erzeugt, erzählend, mit erstaunlich geringem Aufwand, einen gewaltigen Sog.« Martin Lüdke DIE ZEIT
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