Kontrapunkt
Polyphone Musik in Selbststudium und Unterricht
Nachdem Thomas Krämer schon zu Harmonielehre und Analyse maßgebliche Bücher geschrieben hat, ist sein Kontrapunkt. mit Spannung erwartet worden. Nun liegt das große Lehrwerk vor. Es ist verständlich formuliert, enthält über 800 Notenbeispiele, führt...
lieferbar
versandkostenfrei
Buch (Kartoniert)
46.90 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Kontrapunkt “
Klappentext zu „Kontrapunkt “
Nachdem Thomas Krämer schon zu Harmonielehre und Analyse maßgebliche Bücher geschrieben hat, ist sein Kontrapunkt. mit Spannung erwartet worden. Nun liegt das große Lehrwerk vor. Es ist verständlich formuliert, enthält über 800 Notenbeispiele, führt erstmals weit über die Vierstimmigkeit hinaus und bietet zudem die drei wertvollen Exkurse Grundsätze der Textierung, Generalbass und Kontrapunkt sowie Harmonielehre und Kontrapunkt, die das Kernthema regelrecht umkreisen. Durch den umfangreichen Lösungsteil ist das Buch zum Selbststudium besonders gut geeignet."Ich habe entschieden, dieses Buch zukünftig als Basis für meinen Tonsatzunterricht zu verwenden und hoffe, dass das eine deutliche Empfehlung für dieses Werk ist." (Karl Dorneger, Singende Kirche)
Lese-Probe zu „Kontrapunkt “
Dies ist ein Buch für Musiker.Es ist kein Buch für Denker, Musikliebhaber oder Forscher, die nur an einem beschreibenden, systematisierenden, empirischen oder analytischen Zugang zum weiten Feld der polyphonen Musik interessiert sind. Es ist auch kein Buch, in dem eine weitere Beweiskette an Erkenntnissen vorgelegt wird, dass alle bislang gelehrten Kontrapunktbücher gescheitert seien, weil sie sich "auf J. J. Fux beziehen, der eine Musik idealisiert, die so nie geschrieben wurde".Kontrapunkt. Polyphone Musik in Selbststudium und Unterricht ist vielmehr ein Lehrwerk, welches unzweifelhaft die Absicht verfolgt, die große, komplizierte und stilistisch unendlich vielfältige Welt polyphoner Musik durch das Erlebnis des eigenen Schreibens zu erobern. Es ist also kein Buch, das beschreibt; es ist ein Buch, das will, dass der Leser schreibt.Dieser Weg ist indes steinig und lang zugleich. Er bedeutet, von musikfremden, phantasielosen oder verkopften Methoden und Thesen mancher, auch moderner Kontrapunktlehren Abstand zu nehmen. Er bedeutet aber vor allem auch, sich auf das Abenteuer einzulassen, durch eine methodisch strenge Schulung - Lernen, Üben, Kontrollieren, Wiederholen - letztlich einen gesicherten und freien Blick auf die Geheimnisse der so unendlich starken Wirkung zu erlangen, die von der Musik großer Komponisten wie Josquin, Palestrina, Monteverdi, Schütz, Bach, Händel, Mozart, Haydn, Beethoven, Mendelssohn Bartholdy, Brahms oder Reger ausgeht.Der Ansatz des vorliegenden Buchs führt also mitten hinein ins Zentrum der Musik. Und das heißt: Lesen, Verstehen, Analysieren, Empfinden, Nachahmen, Schreiben, Singen, Kritisieren und Korrigieren von Musik!Wozu am Anfang des 21. Jahrhunderts ein Buch, das sich mit Musik beschäftigt, deren endgültiger Durchbruch schon um das Jahr 1450 erfolgte und die Kompositionsgeschichte nachfolgender Jahrhunderte nachhaltig beeinflussen sollte?Weil das Buch eben nicht nur Kontrapunkt lehrt. Weil es mit dem Irrtum aufräumt, Kontrapunkt
... mehr
sei eine autonome Disziplin - methodisch straff zu lehren und zu lernen, stilistisch gut einzuordnen, daher auch schnell mit Klausuren abzuschließen: "Zwei Oktav parallelen, etliche falsche Dissonanzbehandlungen, eine Leittonverdoppelung - nicht bestanden!"Das Buch versucht, jene Vernetzung offen zu legen und methodisch für sich zu nutzen, die der Realität der Musik zwischen 1450 und 1900 entspricht: Zweistimmigkeit ist ohne Grundwissen um die Einstimmigkeit nicht lehrbar; polyphone Musik ab 1600 ist ohne Kenntnisse um das Wesen der Generalbasstechnik nicht verstehbar; das Schreiben von Fugen bei Bach und Reger ist ohne Berücksichtigung der Gesetze von Harmonielehre und Kontrapunkt nicht umsetzbar.Das Buch ist also letztlich eine umfassende Satzlehre mit methodisch durchdachten Arbeitsschritten zum Anfertigen von Musik. Dabei wird jedoch der Fokus eindeutig auf die polyphonen Strukturelemente gerichtet und gleichzeitig die Konzentration auf das Lineare in der Musik nie verlassen.Lediglich der Blick auf die Musik des Zeitraums nach der Auflösung der Tonalität in der Neuen Wiener Schule, also seit ca. 1920, wird im Buch bei der Darstellung und Handhabung polyphoner Kompositionsstrukturen ganz bewusst ausgespart. Dies mag auf der einen Seite verwundern, weisen doch etliche der damals neu aufgekommenen Kompositionstechniken - nach einer Phase überdehnter tonaler Harmonik am Ende der Romantik - erkennbare Affinitäten zur Wiederentdeckung der Einzellinie, zu autonomen Reihenstrukturen in deutlich kleinerer Besetzung und damit zu durchaus polyphonen kompositionsästhetischen Ansätzen auf. Erinnert sei hierbei an die Zwölftontechnik um Arnold Schönberg und damit an eine epochal wirkende durchstrukturierte Reihentechnik, die später konsequent zu seriellen Kompositionstechniken erweitert wurde. Aber auch Paul Hindemith oder Olivier Messiaen lassen in ihren Werken erkennen, dass die willkommene Abkehr vom Akkordischen gerne durch eine jeweils individuell erdachte Tech
... weniger
Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Krämer
- 2012, 486 Seiten, Maße: 16,3 x 23,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Breitkopf & Härtel
- ISBN-10: 3765103152
- ISBN-13: 9783765103155
- Erscheinungsdatum: 15.02.2012
Kommentar zu "Kontrapunkt"
0 Gebrauchte Artikel zu „Kontrapunkt“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Kontrapunkt".
Kommentar verfassen