Reisen mit Peter
Dieses Buch handelt von einigen der zahlreichen Reisen, die die Autorin mit ihrem Mann Peter unternommen hat. Es gießt Erinnerungen in eine Form, an der er vielleicht auch seine Freude gehabt hätte.
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Produktinformationen zu „Reisen mit Peter “
Klappentext zu „Reisen mit Peter “
Dieses Buch handelt von einigen der zahlreichen Reisen, die die Autorin mit ihrem Mann Peter unternommen hat. Es gießt Erinnerungen in eine Form, an der er vielleicht auch seine Freude gehabt hätte.
Lese-Probe zu „Reisen mit Peter “
Schkeuditz Der Ort mit dem seltsamen Namen "Schkeuditz" liegt nordwestlich von Leipzig. Damals wusste ich nicht, ob es sich um einen Vorort von Leipzig handelte oder um ein selbstständiges Gemeinwesen. Es war mir auch nicht wichtig das herausfinden, denn das spielte in dem für mich relevanten Zusammenhang auch gar keine Rolle. Wichtig bleibt nur festzuhalten, dass ich damals wusste, dass Schkeuditz direkt neben dem Flughafen Halle-Leipzig (oder Leipzig-Halle) liegt und dass sich dieses Wissen als völlig nutzloses - um nicht zu sagen hinderliches - Wissen herausstellte. Ja, es wäre mir sogar beinahe zum Verhängnis geworden. Wenn mein Mann und ich eine Flugreise machen wollten, so kam am ehesten der Flughafen Dresden oder der Flughafen Leipzig-Halle infrage, denn unser Wohnsitz lag etwa gleich weit von diesen beiden "Sprungbrettern in die weite Welt" entfernt. Da wir sowieso öfter in Dresden waren, um die Verwandtschaft meines Mannes zu besuchen, schlug ich vor, diesmal doch lieber von Leipzig aus zu starten. So könnten wir eventuell vorher noch einen Stadtbummel machen, vielleicht auch Martina und Hans-Peter kurz besuchen oder uns mit ihnen in der Stadt treffen. Danach würden wir entspannt mit dem Zug zum Flughafen fahren. So oder so ähnlich hatte ich mir das vorgestellt. Es kam aber dann doch so, wie es meistens kam, wenn wir zu einer Reise aufbrachen: wir gerieten in Zeitnot. Wir starteten schließlich so, dass wir den für unser Vorhaben wirklich letzten Zug nach Leipzig gerade noch rechtzeitig bekamen. Dort hatten wir eine halbe Stunde fürs Umsteigen in den Zug zum Flughafen. Da der Hauptbahnhof Leipzig einiges zu bieten hat, wäre die Überbrückung einer halben Stunde an und für sich überhaupt kein Problem gewesen. Leider gehöre ich jedoch zu den Menschen, die es hassen, auf den letzten Drücker irgendwo hinzugehen, und ich bin - je älter ich werde - insbesondere bei allem, was mit Reisen zu tun hat, immer lieber eine Viertelstunde vor der Zeit an Ort und Stelle.
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Außerdem bin ich immer bemüht, noch mögliche Abkürzungen zu entdecken oder im letzten Moment noch Alternativen zu den gegebenen und ausgedruckten Verbindungen zu finden. Ich bin also in solchen Situationen eher innerlich angespannt und äußerst unruhig. Kaum vorstellbar, dass ich - einige Jahrzehnte früher - jahrelang ganz spontan und gänzlich unbefangen per Anhalter unterwegs war. Mein Mann hingegen war - wie meistens - die Ruhe selbst. Er sah es in aller Regel noch als rechtzeitig und vollkommen zufriedenstellend an, wenn man den Zug erst kurz vor dem definitiven Schließen der Türen betrat. Er gab aber - als bester und geduldigster Ehemann der westlichen Hemisphäre - ganz selbstverständlich meinem Drängen nach, schon vorzeitig zu den Gleisen zu gehen. Unsere Flugreise sollte nach Gran Canaria gehen, ich hatte dort auch dienstlich bei einer unserer Partnerunis zu tun und anschließend wollten wir noch ein paar Tage Urlaub "dranhängen". Auf der Rückreise hatte ich noch einen Stopp in Spanien geplant. Denn auch dort, in Sevilla, wollte ich unsere Partneruni und einige Studierende, die sich im Auslandssemester befanden, besuchen. Flugreisen flößten mir schon immer besonderen Respekt ein. Mit steigendem Alter werden sie mir immer unangenehmer und wenn möglich, vermeide ich sie gerne. Aber in diesem Falle war es wohl unausweichlich in einen Flieger zu steigen. Dies verstärkte meine allgemeine Nervosität, die mich mittlerweile manchmal schon bei Bahnreisen plagt. Außerdem hatte ich alles organisiert und fühlte mich für den reibungslosen Verlauf der Reise verantwortlich. Als wir nun zu den Gleisen kamen, studierte ich die Übersichtstafel über die zu erwartenden Abfahrten und suchte den Zug zum Flughafen, den ich auch schnell ausmachen konnte. Da wir ja noch Zeit hatten, studierte ich auch die anderen Züge und mein Auge fiel auf den Zug nach Schkeuditz, der sage und schreibe 15 Minuten früher startete als derjenige, den ich mir vorgenommen hatte. Ich erklärte meinem Mann - st
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Autoren-Porträt von Gabri ELA
Zur Zickzackbiografie der Autorin gehören eine technische Berufsausbildung, ein abgeschlossenes Studium der Sozialarbeit mit den entsprechenden Praktika und dem staatlichen Anerkennungsjahr, ein abgeschlossenes Studium der Romanistik mit den dazugehörigen Forschungsaufenthalten in Frankreich, Spanien und Argentinien, schließlich die Promotion, die Habilitation und eine 15jährige Tätigkeit als Professorin für Romanische Sprachen. Sie genießt den Ruhestand indem sie erstmals seit langer Zeit wieder nichtwissenschaftliche private autobiografische Texte produziert und versüßt sich dadurch die beschwerliche Coronazeit.
Bibliographische Angaben
- Autor: Gabri ELA
- Altersempfehlung: 12 - 99 Jahre
- 2021, Erstauflage, 88 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 13,8 x 21,7 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: stellaplan
- ISBN-10: 3946310281
- ISBN-13: 9783946310280
- Erscheinungsdatum: 27.08.2021
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