Russische Diaspora in China (1917-1945). Die Erinnerungen der russischen Emigranten über ihr Leben in China
In diesem Buch wurden die Lebenswege einiger russischer Emigranten beschrieben. Zur Emigration wurden sie durch die politischen Veränderungen in Russland gezwungen. Während einige von Ihnen den Boden ihres Heimatlands irgendwann wieder betreten konnten,...
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Produktinformationen zu „Russische Diaspora in China (1917-1945). Die Erinnerungen der russischen Emigranten über ihr Leben in China “
Klappentext zu „Russische Diaspora in China (1917-1945). Die Erinnerungen der russischen Emigranten über ihr Leben in China “
In diesem Buch wurden die Lebenswege einiger russischer Emigranten beschrieben. Zur Emigration wurden sie durch die politischen Veränderungen in Russland gezwungen. Während einige von Ihnen den Boden ihres Heimatlands irgendwann wieder betreten konnten, mussten die anderen in den neuen Ländern, ihre Lebensexistenz neu aufbauen. Beim Thema Emigration aus Russland nimmt China einen besonderen Platz ein. In den 1920er und 30er Jahren des 20. Jhd. zogen etwa 500 000 Menschen aus Russland nach China. Bei der Arbeit an dem Buch wurden die Analysen russischer und chinesischer Historiker sowie die Erinnerungen der Teilnehmer an den beschriebenen Ereignissen berücksichtigt. In China gelang es den Russen ihre Sprache, Kultur und Religion beizubehalten. Sie gaben zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften heraus. Ihre kulturellen Einrichtungen, Theater, Musik-und Ballettschulen und viel anderes half den Emigranten ihre nationale Identität zu bewahren. Zudem interessierten sich viele russischen Emigranten für die Kultur Chinas, besonders für die Kunst und das Kunsthandwerk Chinas.
HC
Lese-Probe zu „Russische Diaspora in China (1917-1945). Die Erinnerungen der russischen Emigranten über ihr Leben in China “
Textprobe:VorwortEmigration der Zivilbevölkerung aus Russland nach China und ihre Besonderheiten (1917-1945)Hundert Jahre sind seit dem tragischen Bürgerkrieg in Russland vergangen. Aber bis jetzt werden wissenschaftliche Diskussionen über die Geschichte der Auswanderung von Russland nach China fortgesetzt, es gibt "weiße Flecken" und "schwarze Löcher" dieses komplexen Prozesses, viele Dokumente und Materiealien aus staatlichen und öffentlichen Archiven wurden noch nicht in den wissenschaftlichen Umlauf gebracht. Dies liegt daran, dass der Staat und regierende Kommunistische Partei in der Sowjetzeit der Nationalgeschichte kein Interesse daran hatten, die Geschichte der russischen Emigration aus politischen, ideologischen Positionen zu behandeln, die entsprechenden Studien nicht populär waren und die Autoren wurden gezwungen, politisierte Positionen in der wissenschaftlichen Literatur einnehmen. Als es im Land und in der Geschichtswissenschaft zu einer "Glasnost Welle" kam, fand das zeitlich ferne Thema der Emigration keine Forscher. In der postsowjetischen Phase änderten sich die Bewertungen der historischen Tatsache der Emigration und der Geschichte des Bürgerskriegs und der anschließenden sozialen und staatlichen Struktur. Man kann sagen, dass das Thema Emigration von der einen oder anderen Seite politischen Vorurteilen ausgesetzt war, es gab Zeichen von Verfälschung und Voreingenommenheit. Daher bedarf das für dieses Buch definierte Thema objektiv vielleicht mehr als andere wissenschaftliche Probleme einer sorgfältigen Untersuchung.Beim Thema Emigration aus Russland nimmt China einen besonderen Platz ein. In den 1920er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts zogen etwa 500.000 Menschen aus Russland nach China. Diese Auswanderung ist eine besondere, einzigartige Seite in der Geschichte, die Besonderheiten und außergewöhnliche Originalität aufweist. In China zeigten sich die Schwierigkeiten des Emigrantenlebens am deutlichsten in seiner ganzen Vielfalt. Hier kamen vor
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allem diejenigen an, die durch die von den Bolschewiken auferlegten Bedingungen verfolgt wurden. Und noch ein Faktor der Emigration, der die Erarbeitung durch die Geschichtswissenschaft bedarf: In der Sowjetzeit galten alle Emigranten aus Russland als Feinde der Sowjetmacht, obwohl sie keineswegs alle über einen Kamm geschoren werden können, im Übrigen sogar die Feinde der sowjetischen Macht sollten nach der Gründe, die dazu führten, differenziert werden. Es könnte davon ausgehen, dass seit 1917 die Auswanderung der Bevölkerung aus Russland nach China massiv geworden ist. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs waren die gravierenden sozioökonomischen Folgen der russischen Emigration zu spüren. Der Einmarsch sowjetischer Truppen in das Territorium Chinas (1945) führte zu Repressionen gegen die Mehrheit der Emigranten, so dass viele von ihnen gezwungen waren, in andere Staaten zu ziehen. Bei der Arbeit an dem Buch wurden die Einschätzungen russischer und chinesischer Historiker sowie die Erinnerungen der Teilnehmer an den beschriebenen Ereignissen berücksichtigt.An der Anfangsphase tat das bolschewistische Regime alles, um die Errungenschaften der Roten Armee und der Sowjetmacht zu verschönern. Die ersten Studien wurden veröffentlicht, in denen ihre Siege an der sibirischen und fernöstlichen Front des Bürgerkriegs verherrlicht und die Bewegung der Weißen Armee verunglimpft wurde. Sie übergingen schweigend die blutigen Folgen des Bürgerkriegs, die Repressionen gegen verschiedene Gruppen der russischen Bevölkerung. Unter Ausnutzung der Unmöglichkeit, von den Emigranten eine vernünftige Antwort zu erhalten, lobten diese Werke die Errungenschaften des sowjetischen politischen Regimes und betonten die besondere Rolle der Kommunistischen Partei.Die Emigranten versuchten auch in ihren Werken, die Gründe für die Niederlage der Weiße Armee zu analysieren. Die Memoiren der Emigranten wurden im Ausland veröffentlicht, in denen sie versuchten zu verstehen, was in Russlan
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Autoren-Porträt von Svetlana Libera
Svetlana Libera, Jahrgang 1963. Ihr Studium der Sinologie an der Bonner Universität schloss die Autorin im Jahre 2015 mit dem akademischen Grad Dr. Phil. erfolgreich ab. Bereits während Studium entwickelte die Autorin ein besonderes Interesse am Thema ¿Russische Emigranten in China (1917-1945)¿. Ihre Recherchen bei verschiedenen Quellen motivierte sie, sich der Thematik des vorliegenden Buch zu widmen. Bei der Arbeit an dem Buch, wurden von der Autorin zahlreiche Dokumente in verschiedenen Sprachen (Russisch, Niederländisch, Englisch, Chinesisch, Französisch) übersetzt und analysiert.
Bibliographische Angaben
- Autor: Svetlana Libera
- 2024, 196 Seiten, Maße: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: disserta
- ISBN-10: 3959356226
- ISBN-13: 9783959356220
- Erscheinungsdatum: 29.05.2024
Kommentar zu "Russische Diaspora in China (1917-1945). Die Erinnerungen der russischen Emigranten über ihr Leben in China"
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