Der Preis (DVD)
Der Architekt Alexander Beck hat einen Preis gewonnen. Nach seinem Plan sollen Plattenbauten in Thüringen modernisiert werden. Er reist von Frankfurt am Main in die ostdeutsche Provinz - und gleichzeitig zurück in seine Vergangenheit, denn die Kleinstadt in...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Der Preis (DVD)“
Der Architekt Alexander Beck hat einen Preis gewonnen. Nach seinem Plan sollen Plattenbauten in Thüringen modernisiert werden. Er reist von Frankfurt am Main in die ostdeutsche Provinz - und gleichzeitig zurück in seine Vergangenheit, denn die Kleinstadt in Thüringen ist seine Heimatstadt, und die Wohnblocks, an die er jetzt Hand anlegt, sind genau jene, in denen er aufgewachsen ist und wo ihn einige Bewohner noch als Alex kennen, Alex von der FDJ. Alex wird mit einer Zeit seines Lebens konfrontiert, die er lange verdrängt hatte. Er wird an seine erste große Liebe erinnert und das bittere Ende einer Freundschaft. Langsam nähert er sich jetzt erneut seiner Vergangenheit und versucht im Wiedersehen mit Nicole zu begreifen, was damals, 1988, wirklich geschah. DER PREIS ist ein Film über Schuld und Verantwortung im Kleinen, im Persönlichen. Seine Hauptfigur Alexander steht für eine Generation, die aufgebrochen ist in die neue offene Nachwendewelt, ohne Blick und Sehnsucht zurück. Eine Generation, die jetzt - 20 Jahre später - allmählich beginnt, erwachsen zu werden, indem sie mit zwiespältigen Gefühlen wagt, zuzugeben, wo ihr Anfang lag.
Inhaltsverzeichnis zu „Der Preis (DVD)“
- Bonusfilm KARGER von Elke Hauck (Deutschland 2007, 88 min)- Regiekommentar- Foto-Slide-Show- Trailer
Film-Infos zu „Der Preis (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||
Originaltitel: | Der Preis | ||||||||||||
Marke: | FILMGALERI | ||||||||||||
Verlag: | Filmgalerie 451 | ||||||||||||
Label: | Filmgalerie 451 | ||||||||||||
Verleih: | Filmgalerie 451 | ||||||||||||
Vertrieb: | AL!VE | ||||||||||||
Jahr: | 2012 | ||||||||||||
Darsteller: | Florian Panzner (Alexander Beck) , Anne Kanis (Nicole), Sven Gielnik (Alexander, jung), Vincent Krüger (Michael), Vanessa Krüger (Nicole, jung), Guntbert Warns (Manfred Lange), Wiebke Bachmann (Jeanette), Robert Gallinowski (Gerd), Hans-Martin Stier (Heinrich), Christian Näthe (Udo) | ||||||||||||
Autoren: | Peggy Lehmann, Elke Hauck | ||||||||||||
Regisseur: | Elke Hauck | ||||||||||||
Inhalt: | Ein junger Mann kehrt in seine thüringische Heimat zurück, um im Auftrag seines Chef eine Baumaßnahme zu überwachen. Auf zwei Zeitebenen erzähltes Drama, das geschickt persönliche und gesellschaftliche Geschichte eines jungen Mannes aus der DDR verbindet. | ||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Der Preis (DVD)“
Darsteller: | Florian Panzner (Alexander Beck) , Anne Kanis (Nicole), Sven Gielnik (Alexander, jung), Vincent Krüger (Michael), Vanessa Krüger (Nicole, jung), Guntbert Warns (Manfred Lange), Wiebke Bachmann (Jeanette), Robert Gallinowski (Gerd), Hans-Martin Stier (Heinrich), Christian Näthe (Udo) |
Drehbuchautoren: | Peggy Lehmann, Elke Hauck |
Kamera: | Michael Kotschi |
Kostüm: | Sonja Hesse |
Maske: | Jana Schulze |
Produzenten: | Martin Lehwald, Marcos Kantis, Michal Pokorny |
Regisseur: | Elke Hauck |
Marke: | FILMGALERI |
Verlag: | Filmgalerie 451 |
Label: | Filmgalerie 451 |
Verleih: | Filmgalerie 451 |
Vertrieb: | AL!VE |
Jahr: | 2012 |
Bibliographische Angaben
- Autoren: Peggy Lehmann , Elke Hauck
- 2 DVDs
- FSK: ab 6 Jahre, farbig, Spieldauer: 83 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Englisch
- Studio: Filmgalerie 451
- EAN: 9783941540491
- Erscheinungsdatum: 26.10.2012
Rezension zu „Der Preis (DVD)“
Dramaturgisch geschickt konfrontieren Regisseurin Elke Hauck und Drehbuchautorin Peggy Lehmann einen Jungarchitekten mit der Schuld seiner Vergangenheit, als er in seine thüringische Provinzheimat zurückkehrt.Zunächst wirkt Architekt Alex (Florian Panzner) fremd, ein glatter BWL-Typ, der im Auftrag eines Frankfurter Büros ein thüringisches Plattenbauwohnsilo von Grund auf modernisieren soll. Aber bald wird klar: er ist in der perspektivlosen Kleinstadt aufgewachsen und hat ihr den Rücken gekehrt. Nahezu zwangsläufig trifft er allenthalben auf Jugendfreunde und so holt ihn seine Vergangenheit ein. Seinen Bruch mit Damals enthüllt Elke Hauck, eine der präzisesten Beobachterinnen der Lebensumstände in den neuen Bundesländern, nur nach und nach, was ein rundum gelungenes Drama voller Zwischentöne und Unausgesprochenem in Gang setzt, zum anderen dramaturgisch geschickt eine gehörige Tragödie offenbart, die private mit gesellschaftlicher Geschichte verbindet.
In immer längeren Rückblenden lernen wir Alex als Jugendlichen kennen, der 1988 im sozialistischen System als braver FDJler seinem besten Freund, den rebellischen Punk Michael, die Zukunft mit einer Denunziation ruinierte, weil der ihm eifersüchtig eine Beziehung zu seiner Schwester Nicole verbot - ein Film im Film über Anpassung und Selbstbestimmung. Wie diese Gewissenslast langsam, quasi im Krebsgang, Schicht um Schicht enthüllt wird, ist trotz aller emotionalen Distanz bravourös. Hauck gelingt es spielend, die Vergangenheit mit der Gegenwart engzuführen.
Wie Alex jetzt, 20 Jahre später, seiner verlorenen Jugendliebe nachhängt und zögerlich die Aussprache sucht, ist eine melancholisch-verhalten, aber sehr trefflich erzählte Reise in die Erinnerung, die sich keiner Illusion hingibt. Wie das Umfeld kurz vor der Wendezeit vergiftet war und wie das autoritäre System die Menschen zerstörte, das wirkt bis heute fort, an einem Ort, wo noch so manches wie vor dem Mauerfall anmutet. Vom widerwärtigen Ex-Stasi-Bonzen bis
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hin zum alkoholsüchtigen Bauherrn (Guntbert Warns erschreckend gut als Wrack) hängt die Schuld von einst wie trübe Wolken über dem Himmel. Hauck wirft diesen Blick zurück und schafft damit ein leise eindringliches Drama ohne jeden hochtrabenden Polit-Gestus. Daran haben auch die Darsteller großen Anteil: Wie sich die vielen verqueren Charaktere, die das Leben geformt, oft auch verformt hat, trotz ihren brüchigen Biografien der Zukunft zuwenden, wie vorsichtige Neuanfänge gelingen, oder man sich zumindest der Vergangenheit stellt: Das ist sehr nah dran an der Wirklichkeit.
tk.
tk.
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