Die Unschuld (DVD)
Saori Mugino ist eine junge Witwe und Mutter. Ihre ganze Liebe gehört ihrem Sohn Minato. Als sich der Junge mehr und mehr zurückzieht, spürt sie, dass etwas nicht stimmen kann. Mit Entsetzen erfährt Saori, dass Minatos Lehrer an seinem merkwürdigen...
Erscheint am 25.07.2024
DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Unschuld (DVD)“
Saori Mugino ist eine junge Witwe und Mutter. Ihre ganze Liebe gehört ihrem Sohn Minato. Als sich der Junge mehr und mehr zurückzieht, spürt sie, dass etwas nicht stimmen kann. Mit Entsetzen erfährt Saori, dass Minatos Lehrer an seinem merkwürdigen Verhalten schuld sein soll. Aufgebracht stürmt sie in die Schule, verlangt Antworten. Doch man lässt sie im Unklaren. Saori aber lässt nicht locker und geht der Sache auf den Grund. Bis nach und nach offenbar wird, was wirklich geschah.
Mitwirkende zu „Die Unschuld (DVD)“
Darsteller: | Sakura Ando, Eita Nagayama, Yuko Tanaka |
Regisseur: | Hirokazu Kore-eda |
Verleih: | Plaion Pictures |
Vertrieb: | Plaion Pictures |
Land / Jahr: | Deutschland / 2024 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 122 Minuten
- Bild: Widescreen
- Untertitel: Deutsch
- EAN: 4020628579203
- Erscheinungsdatum: 25.07.2024
Rezension zu „Die Unschuld (DVD)“
Der japanische Ausnahmefilmemacher Hirokazu Kore-eda, Gewinner der Goldenen Palme 2018 für „Shoplifters“, war auch 2023 mit „Unschuld“ erfolgreich im Wettbewerb des Festival de Cannes. Das Drama wurde mit der Queeren Palme und für das Drehbuch von Yuji Sakamoto ausgezeichnet.Als Triptychon mit einem unverkennbaren Verweis auf Kurosawas „Rashomon“ angelegt, wenngleich keine Auseinandersetzung mit dem fluiden Wesen der Wahrheit, erzählt „Unschuld“ die gleiche Geschichte dreimal, nur eben aus verschiedenen Perspektiven.
Der Ausgangspunkt ist stets der nächtliche Brand eins Hochhauses, danach folgt zuerst die Sicht einer alleinerziehenden Mutter, die Sorge um ihren etwa 13-jährigen Sohn hat, er könne in der Schule von seinem Lehrer drangsaliert und womöglich körperlich gezüchtigt werden. Im Anschluss folgt man dem Lehrer, den man als fürsorglichen jungen Mann erlebt, dem nichts ferner liegen könnte, als einen seiner Schüler unter Druck zu setzen. Und um die so gegensätzlich erscheinenden Sichtweisen vereinen zu können, folgt man schließlich dem Jungen selbst, und eine ganz andere Geschichte breitet sich auf einmal aus, die Geschichte einer Freundschaft, die nicht sein darf, und womöglich einer zart aufkeimenden Zuneigung, die erst recht nicht sein darf.
Es ist eine ungewöhnlich düstere Geschichte für Kore-eda: Einsamkeit, Schuld und Furcht sind die vorherrschenden Themen, Mobbing in Schulen, Gewalt gegen Kinder und die Unmenschlichkeit eines rigiden Systems werden angesprochen und wollen so gar nicht passen zu dem für seinen zutiefst menschlichen Blick bekannten Filmemacher. So dauert es eine Weile, bis der Film zu sich findet in seinem letzten Akt, fast so, als hätte man erst einmal die Welt der Erwachsenen mit ihrem limitierten Verständnis für die Erfahrungen und wahren Nöte Jugendlicher abhaken müssen, um schließlich Freiraum haben zu können, den beiden Jungen im Zentrum der Geschichte zu folgen. Da fängt „Unschuld“ dann an, einen Blick hinter das vermeintlich
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Monströse zu werfen und ohne Vorbehalte zuzusehen, nicht wirklich anders als „Close“ von Lukas Dhont, einem der Meisterwerke des Cannes-Jahrgangs 2022.
Thomas Schultze.
Thomas Schultze.
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