Gott schützt die Liebenden (DVD)
90 Min.. .
Der Kriegsreporter Paul Holland (Peter Simonischek) hat zu viel Leid gesehen, um noch an Gott glauben zu können. In Sybille Loredo (Iris Berben) hat er die Frau seines Lebens gefunden, und die Liebe zu ihr bedeutet ihm mehr als jede Religion oder...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Gott schützt die Liebenden (DVD)“
Der Kriegsreporter Paul Holland (Peter Simonischek) hat zu viel Leid gesehen, um noch an Gott glauben zu können. In Sybille Loredo (Iris Berben) hat er die Frau seines Lebens gefunden, und die Liebe zu ihr bedeutet ihm mehr als jede Religion oder politische Weltanschauung. Doch seine Liebe wird auf eine harte Probe gestellt: Bei Pauls Rückkehr von einer Reise in den Tschad ist Sybille plötzlich spurlos verschwunden. Alles deutet auf eine Entführung hin - nur ein Motiv gibt es nicht. Als die Berliner Kriminalpolizei Paul um seine Mitarbeit bittet, macht er sich auf die Suche. Denn dass Sybille tot ist, will er einfach nicht glauben.
Die einzige Spur, die Paul findet, führt ihn nach Salzburg. Dort stößt er auf einen Toten mit falschem Namen, der früher unerbittlich die RAF verfolgte, auf einen redseligen Oberkommissar im Trachtenlook, auf eine geheimnisvolle junge Frau mit weißen Haaren... und schließlich auf Sybille selbst, die eigentlich ganz anders heißt und seit Jahren auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit ist.
GOTT SCHÜTZT DIE LIEBENDEN - zugleich dramatische Liebesgeschichte und politischer Thriller - ist der zweite Film der aufwändig produzierten Simmel-Reihe, die im ZDF gezeigt wird. Das Drehbuch hat Grimme-Preisträger Günter Schütter frei nach Motiven des gleichnamigen Bestsellers von Johannes Mario Simmel geschrieben. In den Hauptrollen sind Iris Berben, Peter Simonischek und Nina Proll zu sehen.
Die einzige Spur, die Paul findet, führt ihn nach Salzburg. Dort stößt er auf einen Toten mit falschem Namen, der früher unerbittlich die RAF verfolgte, auf einen redseligen Oberkommissar im Trachtenlook, auf eine geheimnisvolle junge Frau mit weißen Haaren... und schließlich auf Sybille selbst, die eigentlich ganz anders heißt und seit Jahren auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit ist.
GOTT SCHÜTZT DIE LIEBENDEN - zugleich dramatische Liebesgeschichte und politischer Thriller - ist der zweite Film der aufwändig produzierten Simmel-Reihe, die im ZDF gezeigt wird. Das Drehbuch hat Grimme-Preisträger Günter Schütter frei nach Motiven des gleichnamigen Bestsellers von Johannes Mario Simmel geschrieben. In den Hauptrollen sind Iris Berben, Peter Simonischek und Nina Proll zu sehen.
Mitwirkende zu „Gott schützt die Liebenden (DVD)“
Darsteller: | Peter Simonischek (Paul Holland) , Iris Berben (Sybille Loredo) , Nina Proll (Petra Wendt) , Ole Puppe (Pascal Höhnefeld), Gitta Schweighöfer (Franziska Zscheile) , Fritz Friedl (Günter Enders), Johannes Silberschneider (Kommissar Kohut) , Joachim Paul Assböck (Walter Albertz), Jana Thies (Hanne Welz), Hans Klima (Dr. Gürtler), Carmen-Maja Antoni (Bea Höhnefeld) , Frank G. H. Pohl, Maren Gingeleit, Josef Griesser, David A. Hamade, Sabrina Kruschwitz, Hannelore Minkus, Laila Alina Reischer, Frank-Otto Schenk, Victor Thaler, Barbara Weber |
Drehbuchautor: | Günter Schütter |
Kamera: | Frank Küpper |
Kostüm: | Eveline Stösser |
Musik: | Georg Kleinebreil |
Produzent: | Oliver Berben |
Regisseur: | Carlo Rola |
Verlag: | UNIVERSAL PICTURES VIDEO, Paramount |
Verleih: | HIGHLIGHT |
Vertrieb: | UNIVERSAL PICTURES |
Label: | Constantin |
Marke: | Constantin |
Land / Jahr: | Deutschland / 2008 |
Autoren-Porträt von Johannes Mario Simmel
Johannes M. Simmel, geb. 1924 als Sohn eines jüdischen Chemikers und einer Lektorin in Wien, verbrachte seine Kindheit in Wien und England. Nach seiner Ausbildung zum Chemie-Ingenieur war er ab 1943 als Heilmitteltechniker tätig. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitete er als Dolmetscher für die amerikanische Militärregierung in seinem Land. Seit 1948 war er als Journalist tätig, schrieb Drehbücher, Reportagen und Serien. Seit 1963 arbeitete Simmel als freier Schriftsteller und lebte in München oder Frankreich. Der große Wurf gelang ihm 1960 mit dem Romantitel 'Es muss nicht immer Kaviar sein' und dem Bühnenstück 'Der Schulfreund'. Es folgten regelmäßige Veröffentlichungen von Romanen, von denen viele zum Erfolg wurden. Der Literaturbetrieb stufte Simmels Romane teilweise noch als Trivialliteratur ein. Die Kritik an seinen Werken betraf die literarische Ästhetik, aber nicht die Inhalte. Seine Themen waren unter anderem Drogenhandel, Undurchschaubarkeit der Geheimdienste, Neonazismus oder Umweltverschmutzung. Im März 2005 bekam der österreichische Schriftsteller das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen.eit dem Jahr 1983 lebte der Autor im schweizerischen Zug, wo er am 1. Januar 2009 im Alter von 84 Jahren verstarb.Peter Simonischek wurde 1946 in Graz geboren. Er spielte an vielen großen Bühnen in Österreich und Deutschland und war u. a. 20 Jahre Mitglied des Ensembles der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin. Seit 1999 spielt er am Wiener Burgtheater. Zudem war er in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen zu sehen, so u. a. in Fürchten und Lieben von Margarethe von Trotta und im Tatort. 2006 erhielt er den Adolf-Grimme-Preis.Iris Berben, geboren 1950 in Detmold, brach das Gymnasium ab und kam Ende der 60er Jahre zum Film. Nach einer Tanz- und Bewegungsausbildung in London sowie einer Sprech- und Gesangsausbildung in Berlin spiele sie in mehr als 300 Kino- und Fernsehfilmen und gehört zu den erfolgreichen deutschen Schauspielerinnen. 2003 ausgezeichnet
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für ihr Engagement gegen Antisemitismus und Rassismus mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Johannes Mario Simmel
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 89 Minuten
- Bild: Widescreen, Ton: Mehrkanalton AC3
- Sprache: Deutsch
- Studio: UNIVERSAL PICTURES VIDEO
- EAN: 4011976856580
- Erscheinungsdatum: 04.12.2008
Rezension zu „Gott schützt die Liebenden (DVD)“
Es ist schon verblüffend, wie reibungslos der Austausch funktioniert. In Johannes Mario Simmels Roman "Gott schützt die Liebenden", erstmals erschienen 1957, geht es um nationalsozialistisches Geschmeiß, das zwölf Jahre nach dem Untergang des "Dritten Reichs" immer noch sein Unwesen treibt. Fünfzig Jahre später muss man solch eine Geschichte natürlich ganz anders erzählen. Wer immer auch die Idee hatte, "Nationalsozialismus" durch "Rote Armee Fraktion" zu ersetzen: Sie ist brillant.Natürlich bildet der historische Hintergrund wie stets bei Simmel bloß die Kulisse für die unvermeidliche Liebesgeschichte, doch Günter Schütter, Autor diverser Drehbücher für Dominik Graf (unter anderem "Der Rote Kakadu" und die Grimme-preisgekrönte "Polizeiruf"-Folge "Der scharlachrote Engel"), integriert die unglückselige Romanze ganz vortrefflich in die Zeit des RAF-Niedergangs.
Weniger gut ist Schütter die Dramaturgie geglückt, denn die handelnden Personen müssen immer wieder innehalten, um ihren Gesprächpartnern (und damit dem Publikum) die in Rückblenden dargebotenen Zusammenhänge zu erläutern. Dabei sind die eigentlich ganz einfach. Als seine Geliebte spurlos verschwindet, stößt Kriegsberichterstatter Paul Holland (Peter Simonischek) bei seinen Recherchen auf ein düsteres Kapitel in ihrer Vergangenheit: Sibylle Loredo (Iris Berben) heißt eigentlich Viktoria Brunswick und war die frühere Freundin eines RAF-Terroristen der so genannten Dritten Generation. Das Bundeskriminalamt hat sie benutzt, um den Kopf der letzten aktiven RAF-Splittergruppe zu schnappen. Sibylle/Viktoria rächte sich und wird nun selbst gesucht. Ihre Spur führt nach Salzburg, wo Holland auf eine weitere rätselhafte Frau (Nina Proll) trifft, nicht ahnend, dass auch sie noch eine alte Rechnung offen hat.
Iris Berben hat es vermutlich genossen, mal in eine ganz andere Rolle zu schlüpfen. Dass man ihr das Terroristenliebchen trotzdem nicht recht glaubt, liegt nicht zuletzt an der Wahl des Partners: Wie schon in
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der letzten "Rosa Roth"-Episode ("Der Fall des Jochen B.") wird ihr Geliebter von dem fast zwanzig Jahre jüngeren Ole Puppe gespielt. Berben wiederum ist Opfer des Images, das sie selbst aufgebaut hat. Dialogsätze wie "Ich hab' nicht mal 'ne Gebärmutter" (auf die Frage, ob sie Kinder habe) klingen längst nicht so locker, wie sie sollen. Und Simonischek muss mit seinen Befindlichkeitsbekundungen unnötig über Hollands Gefühlshaushalt aufklären ("Was ich nun erfuhr, traf mich bis ins Mark"). Carlo Rolas Inszenierung schließlich wirkt angesichts der Brisanz des Stoffes allzu undynamisch.
Dabei hat Schütter noch ein richtig heißes Eisen im Feuer: Das BKA ist Loredo auch deshalb auf den Fersen, weil sie beweisen kann, dass die Justizvollzugsbeamten in Stuttgart-Stammheim sehr wohl über die Vorgänge in den Zellen der inhaftierten RAF-Terroristen (Baader, Meinhof & Co.) und damit auch über deren Vorbereitungen zum gemeinsamen Suizid informiert waren. Spätestens jetzt wird die Handlung allerdings so komplex, dass man ihr ohne Gebrauchsanweisung gar nicht mehr folgen könnte. So etwas ist immer ein schlechtes Zeichen, aber wenn der Kommentar zur Rückblende dann auch noch derart ungelenk vorgetragen wird wie von Nina Proll, wird das Konstrukt zur Geduldsprobe. tpg.
Dabei hat Schütter noch ein richtig heißes Eisen im Feuer: Das BKA ist Loredo auch deshalb auf den Fersen, weil sie beweisen kann, dass die Justizvollzugsbeamten in Stuttgart-Stammheim sehr wohl über die Vorgänge in den Zellen der inhaftierten RAF-Terroristen (Baader, Meinhof & Co.) und damit auch über deren Vorbereitungen zum gemeinsamen Suizid informiert waren. Spätestens jetzt wird die Handlung allerdings so komplex, dass man ihr ohne Gebrauchsanweisung gar nicht mehr folgen könnte. So etwas ist immer ein schlechtes Zeichen, aber wenn der Kommentar zur Rückblende dann auch noch derart ungelenk vorgetragen wird wie von Nina Proll, wird das Konstrukt zur Geduldsprobe. tpg.
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