Über Rolf Zehetbauer
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Rolf Zehetbauer
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Vier Jahre später wurde Zehetbauer noch berühmter. Die Produzenten Horst Wendlandt und Dino De Laurentiis finanzierten die für Ingmar Bergmans "Das Schlangenei" (mit Liv Ullman und David Carradine) in München gebaute Berliner Straße, die nicht horizontal verläuft, sondern in einem großen Bogen, der die Bildhintergründe vertieft und lange Kamerafahrten ermöglicht. Die "Berliner Straße" wurde weiter genutzt, so von Rainer Werner Fassbinder ("Despair - Eine Reise ins Licht", Bundesfilmpreis 1977, "Berlin Alexanderplatz", "Lili Marleen", "Die Sehnsucht der Veronika Voss"). Komplett im Studio arbeitete RWF mit Zehetbauer an seinem letzten Film "Querelle", um die Kunstwelt des Autors Jean Genet hervorzuheben. Zehetbauer hat an drei Filmen mit Wolfgang Petersen gearbeitet; das berühmte U-Boot in "Das Boot", die Märchensets von "Die unendliche Geschichte" und der Planet Mars in "Enemy Mine" trugen zum Ruf der Bavaria Studios bei, wo Zehetbauer von 1963 bis 1990 Chefarchitekt war.
Rolf Zehetbauer wurde 1929 in München geboren und besuchte nach dem Krieg die dortige Staatsbauschule und die Schule für Angewandte Kunst. Seine ersten Erfahrungen sammelte er 1948 in der Heinz-Rühmann-Komödie "Der Herr vom anderen Stern". Ab 1949 arbeitete er eigenverantwortlich in Berlin. In den ersten Jahren orientierte sich Zehetbauer am Stil des italienischen Neorealismus und gewann 1958 für Robert Siodmaks Politdrama "Nachts, wenn der Teufel kam" den Deutschen Filmpreis. Für "Scampolo" (mit Romy Schneider) erdachte er sich eine bunte Italien-Fantasie für die Wirtschaftswunderdeutschen. Als Anfang der 60er-Jahre der deutsche Film kriselte, brach er seine Zelte in Berlin ab und fing beim Fernsehen in der Bavaria an, wo er sich 1966 mit der legendären TV-Serie "Raumpatrouille" Ruhm verschaffte, weil es ihm gelang, den Science-Fiction-Look aus verfremdeten Alltagsobjekten (Bügeleisen etc.) herzustellen.
Seit 1993 lebt Zehetbauer im aktiven Ruhestand, arbeitete aber an weiteren Filmen wie "Comedian Harmonists" (Deutscher Fimpreis 1998), "Marlene" und "Luther" (2003). Er gestaltete 1995 die Ausstellungsräume des Deutschen Museums in Bonn und 2004 das Hacker-Festzelt auf dem Münchner Oktoberfest.
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