Über Ulrich Matthes
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Ulrich Matthes
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Ulrich Matthes wurde 1959 in Berlin als Sohn des damaligen "Tagesspiegel"- Chefredakteurs Günter Matthes geboren, studierte Anglistik und Germanistik an der FU und nahm ab 1982 privaten Schauspielunterricht bei Else Bongers. Er debütierte 1983 auf den Vereinigten Bühnen Krefeld/Mönchengladbach. Der Beginn einer Karriere, die ihn nach Düsseldorf (Schauspielhaus), München (Kammerspiele, Staatsschauspiel), Berlin (Schaubühne am Lehniner Platz) und Wien (Burgtheater) führte. Berühmt wurde sein Solo mit einem zweistündigen Kleist-Abend, mit dem er auf Tournee ging. Seit 2004 ist er festes Mitglied am Deutschen Theater Berlin. Matthes spielte in klassischen und modernen Stücken von Kleist bis Peter Handke und Edward Albee und wurde 1987 und 2005 von Theater heute als Schauspieler des Jahres ausgezeichnet. 2005 erhielt er für den George in Albees Ehedrama "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" den Getrud-Eysoldt-Preis.
Zu Matthes' bemerkenswerten Filmrollen zählen der an Gedächtnisverlust leidende René in Tom Tykwers "Winterschläfer" (1997), der SS-Mann Eckert in Max Färberböcks Liebesdrama "Aimée & Jaguar" (1999, mit Maria Schrader und Juliane Köhler), der Philosoph Wolfgang Harig in Jan Schüttes "Abschied - Brechts letzter Sommer" (2000) und der redselige Vertreter für Damenwäsche in "Mitfahrer" (2003). Im Fernsehen spielte er in den Serien "Derrick" und "Der Alte", den Stasi-Hauptmann in Frank Beyers "Nikolaikirche" (1995, nach Erich Loest), den DDR-Schauspieler Eberhard Esche in Beyers "Abgehauen" (1998, nach Manfred Krugs Buch) und das RAF-Mitglied Jan-Carl Raspe in Heinrich Breloers Zweiteiler "Todesspiel" (1997).
Ulrich Matthes ist Synchronsprecher der Schauspieler Kenneth Branagh, Malcolm McDowell, Charlie Sheen und Ralph Fiennes und gefragter Sprecher für Hörbücher. 2003 wurde er mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet.
Für die Rolle des Baron von Sinclair, der den Dichter Friedrich Hölderlin in Nina Grosses "Feuerspiel" fördert und verehrt, wurde Matthes 1998 mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet.
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