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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenherz, 06.05.2015

    "Als der Himmel uns gehörte" von Charlotte Roth,
    erschienen im Droemer Knaur Verlag, Seitenanzahl: 604


    Inhalt:

    London 2011. Die junge Läuferin Jennifer will an den Olympischen Spielen teilnehmen. Jetzt aber drohen Panikattacken ihren Traum zu gefährden. Mit ihrem Trainer, dem Iren Gregory, der sie heimlich liebt, reist Jennifer nach Mandeville, auf den Landsitz ihrer Familie. Sie hofft, sich bei ihrer fast hundertjährigen Urgroßmutter Alberta Rat holen zu können. Auch diese hat einmal an einer Olympiade teilgenommen, damals in Berlin, im Jahr 1936. Auf den Spuren ihrer Familiengeschichte wird Jennifer lernen, worum es im Leben wirklich geht.


    Autorin:

    Charlotte Roth, Jahrgang 1965, ist Berlinerin, Literaturwissenschaftlerin und seit zehn Jahren freiberuflich als Autorin tätig. Mit diesem Roman, der auf einem Stück ihrer eigenen Familiengeschichte basiert, hat sie sich einen lang gehegten Traum erfüllt. Charlotte Roth hat Globetrotter-Blut und zieht mit Mann und Kindern durch Europa, hält an ihrem Koffer in Berlin aber unverbrüchlich fest.


    Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

    Das Cover ist passend für die damalige Zeit (1936) mit den anmutigen Frauen beim Bogenschießen gestaltet.
    Der Text ist angenehm mit einem einfachen Schreibstil zu lesen. Eine Familiensaga, die man Satz für Satz genießen muss.
    Die Protagonistin Jennifer und ihre Großmutter Alberta sind sehr ehrgeizige Persönlichkeiten und gehen in ihrer jeweiligen Zeit in der Welt des Sports auf und wollen unbedingt bei der Olympiade auf Treppchen steigen. Ihr Motto ist schneller, höher, stärker. Beide sind sehr starke Frauen, die alles für ihre Leidenschaft riskieren und suchen nach einer Antwort, warum diese sportlichen Erfolge so wichtig für sie sind. Auch gegen die Wirrungen der Maschinerie der Nationalsozialisten, in der Welt der Blutreinheit und Zuchtauswahl, müssen sich die Sportler behaupten.
    Man erhält erstaunliche Einblicke in die faszinierende Welt des Sports damals und heute.


    Fazit:

    Eine geschichtsträchtige Sportstunde mit einer sehr interessanten Familie.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina, 04.06.2015 bei bewertet

    Das erste Kapitel spielt in London im Jahr 2011. Jennifer ist Läuferin und ihr größter Traum ist, über zehntausend Meter an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Ihr Trainer Cyrus Devon, selbst Europameister über zehntausend Meter und erfolgreicher Coach, traut ihr die Olympiateilnahme aber nicht zu, da sie zwar sehr schnell ist, aber während des Rennes Panikattacken bekommt und ihre Tempo falsch einteilt, so dass sie erschöpft zusammenbricht. Dann lernt Jennifer während ihrer Übungsläufe durch den Park den Iren Gregory O´Reilly kennen, der sie für Olympia trainieren will. Außerdem gibt er ihr den Tipp, ihre Urgroßmutter Alberta zu besuchen und um Rat zu fragen, da Alberta selbst 1936 als Bogenschützin bei den Olympischen Spielen in Berlin teilgenommen hat. Nach einem weiteren, missglückten Rennen trennt sich Jennifer von ihrem Trainer und fährt mit Gregory zu ihrer Urgroßmutter. Dort erzählt ihr Alberta ihr Leben und Teile von Jennifers eigener Lebensgeschichte, was Jennifer dann Kraft für das eigene Leben gibt.

    Der Schreibstil ist leicht, flüssig und sehr mitreißend. Ein Kapitel erzählt dabei von Jennifer im Jahr 2011 bzw. 2012, das nächste von Alberta im Jahr 1931 bis 1945 usw.
    Was ich besonders eindrücklich fand, waren die Jahre 1931 bis 1945 – also Albertas Geschichte. Alberta selbst ist eine selbstbewusste, manchmal etwas vorlaute, junge Frau. Ich fand sie anfangs auch sehr egoistisch, aber sie war ja auch noch sehr jung (16 Jahre alt). Im Großen und Ganzen hatte sie aber immer das Herz aber am rechten Fleck. Dass man als Frau noch nicht die gleichen Rechte wie die Männer hatte, wird schon an Kleinigkeiten sichtbar. Für Alberta und ihre Familie war es z. B. nicht wichtig, dass sie die Schule fertig machte, da sie mit dem Abitur später (als Frau) sowieso nicht viel anfangen kann. Auch bei der Wahl der Sportart, die sie für die Olympischen Spiele trainieren wollte, war sie nicht wirklich frei, weil Frauen nur in ein paar Sportarten zugelassen waren.
    Daneben wird hier sehr deutlich, wie die Nazis langsam aber sicher auf alle Bereiche des Lebens Einfluss nahmen. Anfangs glauben einige noch, dass sie mit Politik an sich nichts am Hut haben und sie einfach weitermachen können wie bisher (also z. B. Sport und Politik klar trennen), bis sie merken, dass sie sich gewaltig geirrt haben.
    Dass es sich bei den Olympischen Spielen um einen friedlichen Wettstreit der verschiedenen Völker handelt, weiß jeder. Aber dass auch die Spiele für die Nazis zu Propagandazwecken missbraucht wurden – (für die Nazis waren die Sportler nur ein Mittel, um die Stärke der Kämpfer und somit ihrer arischen Rasse aufzuzeigen), habe ich vorher noch nie bewusst wahrgenommen. Man sieht einfach, dass auch alles Schöne für schändliche Zwecke missbraucht werden kann.
    Der Olympische Geist selbst ist richtig im Buch zu spüren. Die Figuren sprühen nur so vor Begeisterung, wenn sie von den Olympischen Spielen erzählen oder an diese denken.

    Fazit:
    Diese Geschichte nahm mich richtig gefangen und hat mich wahnsinnig berührt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ein wunderbares Buch, das man unbedingt gelesen haben sollte!

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cachingguys, 11.07.2015 bei bewertet

    Die 23-jährige Jennifer hegt seit Kindheitstagen den Traum einmal an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Die Chance würde sich nächstes Jahr, sogar im eigenen Land bieten, sie ist eine hervorragende Langstreckenläuferin, wenn da nur nicht das Problem mit ihren Nerven wäre. Im Park bietet sich ihr Gregory O’Reilly als Trainer an und sie wird auf sein Angebot zurück greifen müssen. Auf einem alten Foto erkennt sie ihre fast 100-jährige Großmutter Alberta zusammen mit ihrer Zwillingsschwester, von der sie bisher nichts wusste. Als deutsch Stämmige errang sie 1936 in Berlin eine Goldmedaille im Bogen schießen und engagiert sich massiv für den Behindertensport. Jennifer reist zu ihr und erfährt ihre ergreifende Lebensgeschichte, die auch Jennifers Leben verändern wird. Ihre Erzählung geht zurück in das Jahr 1932 zu den olympischen Spielen von Los Angeles, an denen sie als Zuschauerin teil nahm. Ihr Leben, geprägt durch den Sport, den geliebten Menschen um sie herum und den politischen Entwicklungen wird sie die ersten Paralympische Spiele, damals noch Stoke Mandeville Games genannt, initiieren. Wie schon in ihrem ersten Buch „Als wir unsterblich waren“ verarbeitet die Autorin gekonnt geschichtliche Fakten und reale Personen in einem ergreifenden fiktiven Roman. Ein großartiges Buch, das nach 600 Seiten leider viel zu schnell zu Ende war. Einfühlsam beschreibt sie unterschiedlichste persönliche Schicksale, die die Liebe zum Sport teilen und versuchen ihr persönliches Glück zu finden trotz aller Widrigkeiten. Ohne Pathos, aber trotzdem mit viel Herzenswärme, großartig erzählt, ein absolutes Lesevergnügen!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mamamal3, 22.05.2015 bei bewertet

    Jennifer ist eine junge erwachsene Frau, die ihren Sport- den Langstreckenlauf- liebt. Niemals würde sie aber auf die Idee kommen, bei den olympischen Spielen mitzumachen, dafür ist sie einfach zu bescheiden- auch wenn sich ihre Begabung nicht von der Hand weisen lässt.
    Als eines Tages komischerweise Gregory in ihr Leben und ihr im wahrsten Sinne des Wortes in den Weg (beim Training) tritt, ändert sich alles- er möchte sie fit machen für den großen Wettbewerb!

    Aber was er über ihre Urgroßmutter Alberta weiß und wie diese ihrem großen Traum in einer äußerst schwierigen geschichtlichen Zeit näher kam, all das erfährt nicht nur Jennifer, sondern auch der Leser in diesem interessanten Buch.

    Zu keiner Zeit langweilig und den bekannten historischen Daten entsprechend, kann man sich sehr gut in die beiden Frauen hineinversetzen, ihre persönliche Geschichte nachvollziehen und so ein Stück mehr davon verstehen.
    Die beiden Erzählstränge wechseln sich ab, was mir auch sehr gefiel!

    Auch wenn die Frauen und ihr Schicksal erfunden wurden, so könnte es durchaus so geschehen sein.

    Gerade geschichtlich Interessierten kann man dieses Buch bedenkenlos schenken! :-)

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vielleser 1., 05.06.2015

    Charlotte Roth hat diesmal Olympia als Kern ihrer Geschichte gewählt. Sie erzählt in zwei Zeitsträngen:

    Jennifer ist 10.000 m Läuferin, sie ist gut, sie will bei Olympia 2012 in ihrem Land antreten. Doch sie ist psychisch gehemmt und immer wieder versagt sie kurz vor dem Ziel. Da trifft sie eines Tages beim Training Gregory, der ihr helfen möchte und der fasziniert ist von ihrer Urgroßmutter Alberta Bernhard. Jennifer hat sich um ihre Urgroßmutter nie gekümmert, kennt ihre Geschichte nicht, doch Gregory drängt sie, diese fast 100jährige zu besuchen.

    Alberta wurde 1915 in Berlin geboren . Dort wuchs sie mit ihrer Zwillingsschwester ohne Mutter auf. Ihr Vater ist Reporter beim Radio und kann es ermöglichen, dass er mit seinen Töchtern 1932 zu den olympischen Spielen nach Los Angeles fährt. Bei der 17jährigen Alberta, die schon seit Jahren eine sehr gute Bogenschützin ist, erwacht der Wille, unbedingt 1936 bei den Olympischen Spielen selber anzutreten.
    In Los Angeles lernen Alberta und ihre Schwester Augusta den Springreiter Hannes und den Engländer James kennen. Die vier verbringen ihre freie Zeit nicht nur die zwei Wochen in Amerika zusammen, auch nach Olympia können und wollen sie sich nicht mehr trennen. Doch es gibt Spannungen, Eifersüchteleien, Liebe und Tragik, Rivalitäten und Trauer, aber auch Treue und Abhängigkeiten, Mut, Verluste und Gefahren. Eine ganze Bandbreite an Gefühlen, und die Autorin versteht es sie darzustellen und den Leser damit zu fesseln.

    Charlotte Roth hat es wieder einmal geschafft ihre Protagonisten zum Leben zu erwecken. Ihre Figuren sind so authentisch geworden, dass man am Ende beim Personenregister der realen Personen nach ihnen sucht. Man fiebert mit und ganz nebenbei lernt man auch.

    Es geht um Olympia, aber auch um die Anfänge des dritten Reiches, es geht aber auch um die Paralympics und ihre Entstehung. So manche reale Person taucht in diesem Roman auf. Die Anfänge der Paralympics kannte ich bis dato nicht, aber ich habe aufgrund dieses Romans mich mehr damit beschäftigt.

    Der historische Strang hat mir etwas besser gefallen als der moderne, aber beide zusammen haben den Roman abgerundet und das Ende, so wie es ist, gestaltet.

    Wie auch bei dem ersten Roman "Als wir unsterblich waren" unter ihrem Namen Charlotte Roth, hat die Autorin wieder über eine entscheidende Epoche des 20. Jahrhunderts geschrieben. Unter ihrem Pseudonym Charlotte Lynne schreibt sie historische Romane.

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  • 4 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne B., 30.08.2015

    Inhalt: London 2011. Die junge Läuferin Jennifer will an den Olympischen Spielen teilnehmen. Jetzt aber drohen Panikattacken ihren Traum zu gefährden. Mit ihrem Trainer, dem Iren Gregory, der sie heimlich liebt, reist Jennifer nach Mandeville, auf den Landsitz ihrer Familie. Sie hofft, sich bei ihrer fast hundertjährigen Urgroßmutter Alberta Rat holen zu können. Auch diese hat einmal an einer Olympiade teilgenommen, damals in Berlin, im Jahr 1936. Auf den Spuren ihrer Familiengeschichte wird Jennifer lernen, worum es im Leben wirklich geht. Quelle: Klappentext

    Ein schönes Buch in dem es viel um den olympischen Gedanken geht. Es wird der Ehrgeiz zweier Sportlerinnen beschrieben: Jennifer als Läuferin 2011 und Alberta im Bogenschießen 1936.
    Zwei starke Frauen, zeigen auf was Ehrgeiz, Sportbegeisterung und Liebe vermag.
    Die politischen Ereignisse in Berlin 1936 werden auch sehr ausführlich beschrieben und man erfährt wie der Einfluss der Nazipropaganda einen zum Opfer machen konnte. Es wäre schön gewesen, wenn man hier etwas mehr über die Einstellungen der Sportler erfahren hätte.
    Fazit: Charlotte Roth verfügt über einen sehr schönen Erzählstil und das Buch lässt sich dadurch sehr gut lesen.

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  • 4 Sterne

    6 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne B., 27.08.2015

    Inhalt: London 2011. Die junge Läuferin Jennifer will an den Olympischen Spielen teilnehmen. Jetzt aber drohen Panikattacken ihren Traum zu gefährden. Mit ihrem Trainer, dem Iren Gregory, der sie heimlich liebt, reist Jennifer nach Mandeville, auf den Landsitz ihrer Familie. Sie hofft, sich bei ihrer fast hundertjährigen Urgroßmutter Alberta Rat holen zu können. Auch diese hat einmal an einer Olympiade teilgenommen, damals in Berlin, im Jahr 1936. Auf den Spuren ihrer Familiengeschichte wird Jennifer lernen, worum es im Leben wirklich geht. Quelle: Klappentext

    Ein schönes Buch in dem es viel um den olympischen Gedanken geht. Es wird der Ehrgeiz zweier Sportlerinnen beschrieben: Jennifer als Läuferin 2011 und Alberta im Bogenschießen 1936.
    Zwei starke Frauen, zeigen auf was Ehrgeiz, Sportbegeisterung und Liebe vermag.
    Die politischen Ereignisse in Berlin 1936 werden auch sehr ausführlich beschrieben und man erfährt wie der Einfluss der Nazipropaganda einen zum Opfer machen konnte. Es wäre schön gewesen, wenn man hier etwas mehr über die Einstellungen der Sportler erfahren hätte.
    Fazit: Charlotte Roth verfügt über einen sehr schönen Erzählstil und das Buch lässt sich dadurch sehr gut lesen.

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas E., 29.04.2016

    Das Buch „Als der Himmel uns gehörte“ ist eine Familiengeschichte, angelegt in zwei Zeitebenen.

    Zum einen ist da die Gegenwart, in der Jennifer überlegt, ob sie als Läuferin bei den olympischen Spielen antreten möchte.

    Zum anderen ist da ihre Großmutter Alberta, die an der Olympiade 1936 als Bogenschützin teilnimmt und später entscheidendes für die Paraolympics tut.

    Erst durch Gregory O’Reilly erfährt Jennifer mehr über ihre Großmutter und macht sich schließlich auf die Suche nach ihr. Das Treffen zwischen der Enkelin und der Oma führt dazu, dass der Leser die ganze Geschichte von Alberta, der Naziolympiade und von Jennys Familie erfährt. Dabei werden von der Autorin Charlotte Roth die interessanten tatsächlichen Fakten geschickt mit der erfundenen Geschichte vermischt und sie schafft es sehr gut mit Spannung und einem feinen Humor die Charaktere dem Leser näher zu bringen und die Handlung stetig voran zu treiben. Vor allem die Dialoge waren schön zu lesen und haben das Kopfkino befeuert. Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz und vor allem über das Bogenschießen habe ich noch einiges dazugelernt.

    Ein rundrum gelungener Roman der gut unterhält.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cachingguys, 02.05.2015

    Die 23-jährige Jennifer hegt seit Kindheitstagen den Traum einmal an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Die Chance würde sich nächstes Jahr, sogar im eigenen Land bieten, sie ist eine hervorragende Langstreckenläuferin, wenn da nur nicht das Problem mit ihren Nerven wäre. Im Park bietet sich ihr Gregory O’Reilly als Trainer an und sie wird auf sein Angebot zurück greifen müssen. Auf einem alten Foto erkennt sie ihre fast 100-jährige Großmutter Alberta zusammen mit ihrer Zwillingsschwester, von der sie bisher nichts wusste. Als deutsch Stämmige errang sie 1936 in Berlin eine Goldmedaille im Bogen schießen und engagiert sich massiv für den Behindertensport. Jennifer reist zu ihr und erfährt ihre ergreifende Lebensgeschichte, die auch Jennifers Leben verändern wird. Ihre Erzählung geht zurück in das Jahr 1932 zu den olympischen Spielen von Los Angeles, an denen sie als Zuschauerin teil nahm. Ihr Leben, geprägt durch den Sport, den geliebten Menschen um sie herum und den politischen Entwicklungen wird sie die ersten Paralympische Spiele, damals noch Stoke Mandeville Games genannt, initiieren. Wie schon in ihrem ersten Buch „Als wir unsterblich waren“ verarbeitet die Autorin gekonnt geschichtliche Fakten und reale Personen in einem ergreifenden fiktiven Roman. Ein großartiges Buch, das nach 600 Seiten leider viel zu schnell zu Ende war. Einfühlsam beschreibt sie unterschiedlichste persönliche Schicksale, die die Liebe zum Sport teilen und versuchen ihr persönliches Glück zu finden trotz aller Widrigkeiten. Ohne Pathos, aber trotzdem mit viel Herzenswärme, großartig erzählt, ein absolutes Lesevergnügen!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mrs-lucky, 24.06.2015 bei bewertet

    Albi mit dem Bogen lässt Geschichte lebendig werden:
    Vielleicht war es ganz gut, dass ich eher zufällig über diesen Roman gestolpert bin, Frauenliteratur ist nicht gerade mein bevorzugtes Genre. So aber konnte mich diese emotionale und feinfühlig erzählte Geschichte sehr berühren und positiv überraschen.
    Der Klappentext ist ein wenig irre führend, stellt er doch Jennifer Feldman in den Vordergrund, deren Traum von einer Teilnahme an der Olympiade 2012 in London durch ihre wiederkehrenden Panikattacken gefährdet ist. Jennifers Geschichte bildet jedoch nur den kleineren Teil des Romans, die eigentliche tragische Heldin der Geschichte ist Jennifers Urgroßmutter Alberta, deren Familiengeschichte den größeren Raum einnimmt. Das Buch ist in 11 Teile gegliedert, die abwechselnd von Jennifers Vorbereitungen für die Olympiade 2012 erzählen und von der Familiengeschichte Alberta Berhards. Jennifer erfährt erst jetzt, dass ihre Urgroßmutter nicht nur deutsche Wurzeln besitzt, sondern sogar selbst einmal an einer Olympiade teilgenommen und ein Goldmedaille gewonnen hat, und zwar 1936 in Berlin im Bogenschießen.
    Alberta ist fast 100 Jahre alt, als Jennifer sie auf ihrem Landsitz besucht und Einblick in ihre Familiengeschichte bekommt.
    1932 darf Alberta ihren Vater, der im Radio als Sportreporter arbeitet, zu den olympischen Spielen in Los Angeles begleiten. Auf dieser Reise lernt sie nicht nur den begabten Springreiter Hannes von der Weydt kennen, sondern auch den britischen Adligen und Sonnyboy James Seaton-Carew, der dort ebenfalls beim Springreiten antritt. Beide Männer werden in Albertas Leben noch eine große Rolle spielen. Mit der Machtergreifung der Nazis beginnt eine schwierige Zeit in Deutschland, die deutschen Sportler für Olympia 1936 werden zur Propaganda missbraucht, auch „Albi mit dem Bogen“ muss einige Kompromisse eingehen, um ihren Traum verwirklichen zu können. Charlotte Roth geht in diesem Roman anhand der Geschichte Albertas, ihrer Familie und einiger anderer einflussreicher Personen sehr einfühlsam auf die sich verändernden Stimmungen und Verhältnisse im sich wandelnden Deutschland ein. Es kommt gut zur Geltung, wie schwierig das Leben damals war, und wie schwierig, sich dem Einfluss Nazi-Deutschlands zu entziehen oder gar zu widersetzen. Der Fokus bleibt jedoch auf den Hauptpersonen und deren teils tragischen Schicksalen und erschint so manchmal eher oberflächlich.
    Die Charaktere und auch viele Szenen wirken jedoch sehr lebendig, Alberta ist ein sehr positiver Mensch und zieht die Sympathien auf sich, so dass ich an vielen Stellen mit ihr mitgefiebert und gelitten habe.
    Gegen Ende wirkt die Geschichte sehr gerafft und driftet dann doch etwas sehr ins Pathetische ab, findet aber insgesamt einen runden Abschluss.
    Für mich war das Buch eine positive Überraschung, die Geschichte hat mich auch dann weiter beschäftigt, wenn ich das Buch weg gelegt habe. Es hat mich zum Nachdenken angeregt, wie ich mich wohl in der damaligen Zeit entschieden und verhalten hätte. Ich werde mir die Autorin auf jeden Fall merken, da mir ihr Stil sehr gut gefallen hat und dieser Roman die Geschichte lebendig hat werden lassen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    moehawk, 07.08.2015 bei bewertet

    Nach dem Roman „Als wir unsterblich waren“ ist „Als der Himmel uns gehörte“ das zweite Buch der Autorin Charlotte Lyne unter dem Pseudonym Charlotte Roth. Sowohl die Covergestaltung als auch der gewählte Erzählstil ähneln dem Vorgänger. Es wird wieder in zwei Zeitebenen von zwei Frauen berichtet, die durch familiäre Bande miteinander verwandt sind.

    Zum einen ist da in der Vergangenheit Alberta, eine emanzipierte junge Frau, die 1936 an den Olympischen Spielen in Berlin teilnehmen will. Zum anderen geht es um die Läuferin Jennifer Feldman die wahnsinnig gern an der Olympiade 2012 teilnehmen möchte aber unsicher ist, ob sie beim Wettkampf nicht wieder die Konzentration verliert und eine Panikattacke erleidet.

    Charlotte Roth erzählt hier Geschichte spannend mit Fiktion verwebt. Ich bin ja kein Fan davon, dass zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin- und hergehüpft wird. Auch hier in diesem Roman geht es mir teilweise so, dass die Spannung immer wieder abreist, da zwischen Alberta und Jenny abgewechselt wird. Ich fand die Erzählung in den 30er Jahren weitaus interessanter. Neben den politischen und machtpolitischen Aspekten dieser Wettkämpfe vor dem zweiten Weltkrieg, erfährt man einiges über das Leben der Sportlerinnen im damaligen Dritten Reich und über die Entwicklung Olympischen Spiele zur damaligen Zeit.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und vor allem haben mir die Dialoge Spaß gemacht. Der leise Humor der Autorin kommt hier sehr gut rüber und das Liebesgeplänkel der Paare hat mir besonders gefallen. Für mich also eine interessante und durchaus ansprechende Lektüre. Ich für meinen Teil hätte die Verbindung von Alberta und Jenny in einem Buch nicht unbedingt gebraucht. Die Erklärung für Jennifers Laufprobleme konnte ich einfach nicht ganz nachvollziehen. Für Fans von Charlotte Lyne und für Leute, die sich für die Olympischen Spiele interessieren aber ein durchaus empfehlenswerter Roman

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annemarie M., 13.12.2016

    Ein sehr schönes Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte

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