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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 14.11.2020

    Meine Meinung:
    Dieses Buch lässt mich zum Teil eher mit ambivalenten Gefühlen zurück und dies obwohl ich das Lesen der Geschichte grundsätzlich genossen habe. Denn der Stil, den die Autorin Tara Haigh zu Blattpapier gebracht hat ist wirklich sehr schön und auf eine charmante Art unaufgeregt und dabei dennoch niemals langweilig, sondern einfach von einer bemerkenswert atmosphärischen Genauigkeit geprägt. Diese Art von Schreibstil liebe ich persönlich sehr. denn ich liebe es mich komplett in eine Geschichte fallen lassen zu können.

    Hinzu kommt ein sehr spannendes historisches Setting, welches mich wirklich verzaubern konnte und sodass ich mich als Leserin ganz weit wegträumen und die Realität vergessen konnte. Die familiäre Konstellation, mit all ihren Geheimnissen und Problemen fand ich wirklich überaus spannend und emotional erzählt, doch leider brach diese Emotionalität manches Mal ab und zwar weil ich mit den Charakteren nicht immer warm werden konnte.

    Und diesen Umstand kann ich noch nicht einmal an einem objektiven Kriterium festmachen, sie konnten mich eben nur nicht so berühren, wie ich es mir gewünscht hätte.

    Mein Fazit:
    Ein wirklich schöner Historischer Roman, dessen Charaktere mein Herz leider nicht vollständig erobern konnten !

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    china2010, 18.11.2020

    "Das schwarze Gold des Südens" von der Schriftstellerin Tara Haigh ist eine Familiengeschichte, die größtenteils in Deutschland, aber auch in Italien spielt. Der Roman beginnt im Jahre 1887; zu dieser Zeit war es nichts Außergewöhnliches, dass eine Frau eine Vernunftehe eingeht, um das Unternehmen der Eltern zu retten. Eine Frau war zu dieser Zeit weder gleichberechtigt, noch hatte sie die Möglichkeit, ihr Leben frei zu gestalten, nur die freiheitsliebende Elise schafft es im Gegensatz zu ihrer Schwester diesem Leben zu entrinnen und auf einem etwas anderen Weg glücklich zu werden. 

    Es hat mir gut gefallen, dass die Autorin es nicht versäumt hat, historische Begebenheiten in diesem Roman einzuflechten und zu schildern, welche Vorteile z. B. gegenüber behinderten Kindern oder "Zigeunern" bestehen. Der Schreibstil war lebendig und man konnte sich die einzelnen Protagonisten gut vorstellen. 

    Obwohl ich bis jetzt noch kein Buch der Schriftstellerin gelesen habe, war der Verlauf der Geschichte vorhersehbar, nach dem Motto: Alles wird gut! Trotzdem würde ich das Buch empfehlen, als leicht Winterlektüre durchaus geeignet.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 16.11.2020

    Zwei Schwestern, ein Familienunternehmen und die Würze von Lakritz.
    Eine Geschichte zwischen Bamberg, Paris und Kalabrien. Eine Geschichte rund um das Süßholz und die daraus entstehenden Lakritze. Man sollte übrigens unbedingt etwas Lakritze in der Nähe haben, da man irgendwann garantiert davon naschen muss. Eine Geschichte über Familie und die Liebe, über Pflichterfüllung und dem Wunsch nach Freiheit ...

    Die Autorin versteht es die Landschaften und Städte so bildhaft zu beschreiben, als wäre man vor Ort. Der Duft von Lakritze zieht sich durch die Seiten und begleitet den Leser auf der Geschichte der unterschiedlichen Schwestern Amalie und Elise. Es macht Spaß die Beiden ein Stück weit auf ihrem Lebensweg zu begleiten und mit ihnen zu hoffen und zu leiden. Große Gefühle in einer tollen Familiengeschichte verpackt.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 09.02.2021

    Historisch angelegter Liebesroman

    Bamberg 1887: Das Familienunternehmen Imhoff handelt mit Süßholz. Während die ältere Tochter Amalie dem Wunsch des Vaters entsprechend einen Mann heiratet, der das Familienunternehmen stützt, besteht die jüngere Tochter Elise darauf, ihren geliebten Ferdinand zu heiraten und flieht deshalb nach Paris. Sie träumt davon, eine eigene Confiserie zu leiten, in dem sie Leckereien mit Süßholz vertreiben kann.

    Das Buch beginnt als historischer Roman und erzählt einiges über den Anbau des Fuchsbaumes als Ausgangsstoff für Süßholz und somit als Grundlage für die Herstellung von Lakritz. Das fand ich zunächst sehr spannend, und auch die Familiengeschichte der Imhoffs hat gut dazu gepasst. Allerdings verändert sich die Geschichte zunehmend in eine Liebesgeschichte, in der die beiden Schwestern ihr Lebensglück suchen. Spannend angelegt sind die beiden Schwestern: so unterschiedlich im Temperament und in den Erwartungen an das Leben. Die Dramatik der Geschichte nimmt immer mehr zu, bis hin zu einem Punkt, an dem die Ereignisse in meinen Augen etwas unrealistisch werden, während der historische Anteil völlig in den Hintergrund tritt: Der überraschenden Wendungen sind mir dabei einige zu viel.

    Wer eine Liebesgeschichte mit einem historischen Hintergrund lesen möchte, wird einen spannend erzählten Plot vorfinden. Meine Erwartungen an einen historischen Roman hat dieses Buch nur bedingt erfüllen können. Deshalb vergebe ich 3 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 09.02.2021

    Historisch angelegter Liebesroman

    Bamberg 1887: Das Familienunternehmen Imhoff handelt mit Süßholz. Während die ältere Tochter Amalie dem Wunsch des Vaters entsprechend einen Mann heiratet, der das Familienunternehmen stützt, besteht die jüngere Tochter Elise darauf, ihren geliebten Ferdinand zu heiraten und flieht deshalb nach Paris. Sie träumt davon, eine eigene Confiserie zu leiten, in dem sie Leckereien mit Süßholz vertreiben kann.

    Das Buch beginnt als historischer Roman und erzählt einiges über den Anbau des Fuchsbaumes als Ausgangsstoff für Süßholz und somit als Grundlage für die Herstellung von Lakritz. Das fand ich zunächst sehr spannend, und auch die Familiengeschichte der Imhoffs hat gut dazu gepasst. Allerdings verändert sich die Geschichte zunehmend in eine Liebesgeschichte, in der die beiden Schwestern ihr Lebensglück suchen. Spannend angelegt sind die beiden Schwestern: so unterschiedlich im Temperament und in den Erwartungen an das Leben. Die Dramatik der Geschichte nimmt immer mehr zu, bis hin zu einem Punkt, an dem die Ereignisse in meinen Augen etwas unrealistisch werden, während der historische Anteil völlig in den Hintergrund tritt: Der überraschenden Wendungen sind mir dabei einige zu viel.

    Wer eine Liebesgeschichte mit einem historischen Hintergrund lesen möchte, wird einen spannend erzählten Plot vorfinden. Meine Erwartungen an einen historischen Roman hat dieses Buch nur bedingt erfüllen können. Deshalb vergebe ich 3 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 04.12.2020

    Ein sehr interessantes Grundthema hat sich die Autorin hier ausgewählt. Es geht um die Süßholzgewinnung, um Lakritz in allen Variationen herzustellen. Mir war nicht bewusst, wie anfällig der Süßholzanbau ist und dass da ganz schön gepanscht werden kann. Vor diesem Hintergrund geht es um zwei Schwestern, die sehr unterschiedlich sind und vom Vater nicht so wertgeschätzt werden, wie sie es sich wünschen. Elise hält es nicht mehr aus und läuft davon, während Amalie versucht, es ihrem Vater recht zu machen. Die Geschichte wird durchweg im Wechsel zwischen den Schwestern erzählt. Manchmal war es schwierig zu folgen, weil die ständigen Wechsel in den Kapiteln nicht gekennzeichnet sind und nur durch einen Absatz getrennt sind. Aber trotzdem fand ich die Erzählweise gut, denn man war immer mittendrin dabei. Die Erzählweise plätschert jedoch so vor sich hin, war auch interessant, aber erst gegen Ende wird es richtig interessant. Leider wurde da dann aber so viel Emotion, Herzschmerz und Vorkommnisse untergebracht, dass man fast davon erschlagen wurde. Für mich war es auch sehr vorhersehbar und wenig überraschend. Ein schönes Buch für alle, die gerne historische Bücher mit Familiengeheimnissen lesen.

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  • 5 Sterne

    tansmariechen, 16.11.2020 bei bewertet

    Familie Imhoff führt ein Süßholzimperium, das in Schwierigkeiten steckt. Die letzte Ernte war für die notwendige Produktion nicht ergiebig genug. Parasiten haben die Felder befallen und die Vorräte gehen zu Neige. Aufgrund des Parasitenbefalls ist auch in den nächsten 3 Jahren nicht mit einer guten Ernte zu rechnen. Nachschub muss her. Das beste Süßholz zur Herstellung von Lakritz und Medizin kommt aus Kalabrien in Italien. Die Banken geben der Familie keinen Kredit mehr. Retten kann die Familie nur die Vernunftehe mit einem Bankier.

    Die Mutter stirbt. Während die ausgebildete Lehrerin Elise mit ihrem Geliebten Ferdinand nach Paris durchbrennt, kümmert sich ihre Schwester Amalie pflichtbewusst in Kalabrien um den Anbau von Süßholz. Das schwarze Gold des Südens.

    Mit “Das schwarze Gold des Südens” hat Tara Haigh einen historischen Roman geschrieben, der in Bamberg (Deutschland) und in Kalabrien (Italien) um 1887 spielt. Dieser Roman ist am 10. November 2020 im Verlag Tinte & Feder erschienen. Tara Haigh ist besser unter dem Namen Tessa Henning bekannt.

    Das moderne Cover ist ganz in den bräunlichen Farben des Süßholzes gehalten. Gleichzeitig spiegelt es einen Sonnuntergang auf einem Süßholzfeld in Kalabrien wieder. Titel und Autorin sind gut platziert und die Schriftzüge heben sich deutlich sichtbar ab. Die Frau links ist Amalie.Tara Haigh erzählt uns die Geschichte “Das schwarze Gold des Südens” aus den Sichten der beiden Schwestern. Ihr Erzählstil hat es mir einfach gemacht, sowohl Elise als auch Amalie zu folgen.

    Die freiheitsliebende und ausgebildete Lehrerin Elise rebelliert gegen die Rolle der Frau, die es um 1887 sicherlich nicht einfach hatte. Sie flieht mit ihrem Geliebten Ferdinand nach Paris. Dort erleben wir nicht nur den Bau des Eiffelturms mit, wir werden auch Zeuge, wie Elise ihren Traum für eine eigene Confiserie umsetzt.

    Die vernünftige Amalie nimmt uns mit auf die beschwerliche Reise von Bamberg über Venedig nach Kalabrien, die sie an der Seite ihres Vaters und ihres aus Vernunftgründen geheirateten Gatten unternimmt. Angekommen in Kalabrien lernt sie nicht nur italienische Vokabeln, die sie auf dem Wochenmarkt zum Einkaufen benötigt. Sie lernt die italienische Mentalität zu lieben und das kleine Glück zu genießen. Amalie verliebt sich zum ersten Mal in ihrem Leben in einen Mann. Es ist Liebe auf den ersten Blick und sie muß eine schwierige Entscheidung treffen. Hat sie den Mut dazu?

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, denn Tara Haigh erzählt uns nicht nur die Geschichte von Amalie und Elise aus 1887. Sie erzählt uns eine Geschichte über die Liebe. Über die Liebe zu einem Land, die Liebe zu einer Mentalität, die Liebe zu einer Arbeit, die Liebe zwischen zwei Schwestern und die Liebe zwischen Mann und Frau. Dieser Roman hat mich derart gefesselt, dass ich ihn von Seite 205 an nur noch in Notfällen aus der Hand gelegt habe! Nebenbei habe ich noch einiges über die Herstellung von Lakritz und die Verwendung von Süßholz gelernt.

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  • 5 Sterne

    Smberge, 09.02.2021

    Inhalt:

    Bamberg 1887: Die Familie Imhoff betreibt seit Generation eine Handel um Süßholz und baut dieses auch selber an. Als ein Feld von einem Pilz befallen ist und alle Pflanzen vernichtet werden müssen, steht die Familie vor dem Ruin. Eine Ehe der jüngeren Tochter Elise mit einem Bankier könnte das Unternehmen retten, aber Elise flieht stattdessen mit ihrem Geliebten nach Paris. Sie möchte dort eine Patisserie eröffnen, die sich auf Lakritz spezialisiert. Die älteste Tochter Amalie hat sich den Wünschen des Vaters gebeugt und den Angestellten der Familie Herrmann, geheiratet. So richtig glücklich ist sie mit ihrer Situation nicht, besonders, da sie gesehen hat, wie ihre Schwester ihr Leben so lebt, wie es ihr gefällt. Als sie mit ihrem Mann und ihrem Vater nach Venedig reist, um dort das benötigte Süßholz einzukaufen, gerät ihr bisheriges Leben aus den Fugen, denn sie lernt Marcello kennen, der der Familie eine neue Perspektive im Süden Italiens eröffnet.

    Meine Meinung:

    Das Buch erzählt die Geschichte zweier junger Frauen, die sich in einer Zeit, wo viele Ehen noch arrangiert wurden, den eigenen Weg zu Glück suchen. Amalie unterwirft sich zunächst noch den Wünschen ihrer Familie, merkt aber schnell dass das nicht der Weg ist den sie gehen möchte. Elise stellt sich gleich gegen die Familie und sucht den direkten Weg ins Glück mit Ferdinand. Beide Schwestern scheinen für ihre Zeit sehr fortschrittlich zu sein, auch wenn es bedeutet dem eigenen Vater weh zu tun und gegen die Konventionen zu verstoßen.
    Mir war nicht bekannt, dass in Bamberg Süßholz angebaut wurde und das es einen richtigen Handel mit diesem Produkt gegeben hat. Mal wieder ein Grund mehr, warum ich gerne historische Romane lese. Das ganze Thema wurde sehr gut aufgenommen und in eine spannende, gefühlvolle Geschichte verpackt.
    Besonders beeindruckt hat mich Amalie, die angepaßtere der Schwestern. Sehr schön erleben wir ihren Weg zum Aufbegehren gegen ihren Mann, ihre innere Entwicklung wird sehr nachvollziehbar dargestellt. Auch Elise hat einige Prüfungen zu bestehen und auch ihre Glück droht zu zerbrechen.
    Die Geschichte ist sehr emotional und mal muss als Leser mit den beiden Schwestern mitfiebern und hat die ganze Zeit die Hoffnung auf ein Happy End. Trotzdem ist die Handlung der Protagonisten nachvollziehbar und es ist sehr fesselnd, die beiden Schwestern auf ihrem Weg zu begleiten.
    Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen und die Charaktere werden sehr schlüssig entwickelt.
    Eine spannender historischer Roman, über das Leben zweier starker Schwestern, die ihren Weg gehen.

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  • 5 Sterne

    ikatzhorse2005, 14.11.2020 bei bewertet

    Das Schwarze Gold des Südens ein Roman von Tara Haigh (Tinte & Feder)
    „Wir werden die nächsten Jahre schon überstehen. Die Kunden sind uns treu“, setzte Amalie aufmunternd nach. Es wirkte, denn Vater nickte erneut. Er blieb unvermittelt stehen und blickte sich um, In seinen Augen war wieder etwas Leben. „Bamberger Süßholz wird niemals aussterben“, schwor er. Sein Wort in Gottes Ohr. S.19
    Tara Haighs Reise um die Familie Imhoff mit ihrem Süßholzimperium beginnt in historischen Bamberg 1887. Die beiden Töchter haben unterschiedliche Ansichten und Pläne zur Weiterführung des traditionell geführten Familienunternehmens. Darüber hinaus entzweien sich die beiden jungen Frauen und gehen getrennte Wege. Während Amalie den Zielen und Werten ihres Vaters folgt, versucht Elise in Frankreich ihr Glück.
    Die Autorin erschafft, dank ihrer fleißigen Recherche, ein fabelhaftes Zusammenspiel von Unterhaltung, Historie und Information. Diese Empfindung verstärkt sich durch die charakterstarken Figuren und stilistisch einwandfrei beschriebenen Handlungsorte. Geschichtliche Details fließen in die Geschichte ein und lassen diese authentisch und lebhaft erscheinen. Die interessanten Hintergründe zum Thema Süßholz sind erstaunlich gut ausgearbeitet und machen Lust ein Stück Lakritz während des Lesens zu naschen. Das schwarze Gold findet vielerlei Berührungspunkte. Spannend, dramatisch, romantisch und unglaublich informativ erstreckt sich die Handlung von Bamberg über Venedig, Paris und Kalabrien.
    Fazit: Ich schätze den Schreibstil der Autorin sehr. Egal unter welchem Namen sie ihre Romane veröffentlicht, findet sich immer etwas Wissenswertes zu entsprechend spannenden Themen mit einem hohen Unterhaltungswert. Wenn man unter dem Synonym von Tara Haigh einen Roman liest, muss man sich bewusst sein, dass es sich um Literatur mit historisch aufgearbeiteten Schwerpunkten handelt und nicht um heitere Geschichten einer Tessa Henning!
    Mir hat diese Geschichte jedenfalls unheimlich viel Freude bereitet. Ab der ersten Zeile hat mich die Erzählung der Familie Imhoff in seinen Bann gezogen. Ich hoffe auf weitere historisch angehauchte und ebenso lustige Inspirationen der Autorin! Volle Punktzahl und eine klare Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    ikatzhorse2005, 14.11.2020

    Das Schwarze Gold des Südens ein Roman von Tara Haigh (Tinte & Feder)
    „Wir werden die nächsten Jahre schon überstehen. Die Kunden sind uns treu“, setzte Amalie aufmunternd nach. Es wirkte, denn Vater nickte erneut. Er blieb unvermittelt stehen und blickte sich um, In seinen Augen war wieder etwas Leben. „Bamberger Süßholz wird niemals aussterben“, schwor er. Sein Wort in Gottes Ohr. S.19
    Tara Haighs Reise um die Familie Imhoff mit ihrem Süßholzimperium beginnt in historischen Bamberg 1887. Die beiden Töchter haben unterschiedliche Ansichten und Pläne zur Weiterführung des traditionell geführten Familienunternehmens. Darüber hinaus entzweien sich die beiden jungen Frauen und gehen getrennte Wege. Während Amalie den Zielen und Werten ihres Vaters folgt, versucht Elise in Frankreich ihr Glück.
    Die Autorin erschafft, dank ihrer fleißigen Recherche, ein fabelhaftes Zusammenspiel von Unterhaltung, Historie und Information. Diese Empfindung verstärkt sich durch die charakterstarken Figuren und stilistisch einwandfrei beschriebenen Handlungsorte. Geschichtliche Details fließen in die Geschichte ein und lassen diese authentisch und lebhaft erscheinen. Die interessanten Hintergründe zum Thema Süßholz sind erstaunlich gut ausgearbeitet und machen Lust ein Stück Lakritz während des Lesens zu naschen. Das schwarze Gold findet vielerlei Berührungspunkte. Spannend, dramatisch, romantisch und unglaublich informativ erstreckt sich die Handlung von Bamberg über Venedig, Paris und Kalabrien.
    Fazit: Ich schätze den Schreibstil der Autorin sehr. Egal unter welchem Namen sie ihre Romane veröffentlicht, findet sich immer etwas Wissenswertes zu entsprechend spannenden Themen mit einem hohen Unterhaltungswert. Wenn man unter dem Synonym von Tara Haigh einen Roman liest, muss man sich bewusst sein, dass es sich um Literatur mit historisch aufgearbeiteten Schwerpunkten handelt und nicht um heitere Geschichten einer Tessa Henning!
    Mir hat diese Geschichte jedenfalls unheimlich viel Freude bereitet. Ab der ersten Zeile hat mich die Erzählung der Familie Imhoff in seinen Bann gezogen. Ich hoffe auf weitere historisch angehauchte und ebenso lustige Inspirationen der Autorin! Volle Punktzahl und eine klare Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    Moontales, 14.12.2020

    Eins meiner Jahreshighlights

    Das Buch dreht sich um zwei Schwestern, wie sie ungleicher kaum sein könnten. Amalie ist sehr pflichtbewusst und loyal, Elise dafür ihrer Zeit weit voraus und eine kreative Querdenkerin. Elise konnte ich ab der ersten Seite in mein Herz schließen, bei Amalie hat es etwas gedauert, aber der Weg dorthin war für mich absolut spannend. Die erschaffenen Charaktere sind in ihrem Denken und Handeln stets nachvollziehbar. Man merkt, dass sich die Autorin wirklich sehr viele Gedanken gemacht hat und nichts einfach nur so geschrieben oder beschrieben hat. Aber dies ist nur einer der Punkte, welcher die Geschichte für mich zu etwas ganz besonderem gemacht hat.

    Begeistert hat mich auch der wundervolle Schreibstil. Das Buch lies sich so gut lesen und ich hatte das Gefühl, dass ich beim Lesen direkt vor Ort wäre, weil ihr Schreibstil sehr bildlich ist.

    Der Leser bekommt hier so vieles geboten: Spannung, Überraschungen, viele Emotionen, starke Protagonistinnen, eine umwerfende Story und obendrein noch einiges an Wissen zur Lakritzherstellung und vielen anderen (für mich) sehr interessanten Dingen. Dazu darf auch erwähnt werden, dass die Recherche für dieses Buch sehr umfangreich war und Tara auch vor Ort einiges für das Buch angeschaut hat, was man der Geschichte definitiv anmerkt.

    Gegen Ende hat das Buch so an Tempo zugenommen (was ich von historischen Romanen gar nicht kenne), dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Für mich ein absolutes must read!

    Der erste Roman, den ich von Tara Haigh gelesen habe und dann gleich ein Volltreffer! Das Buch hat meine Erwartungen sogar noch übertroffen und ich empfehle es von ganzem Herzen weiter!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta C., 31.10.2020

    Zum Inhalt:

    Bamberg 1887: Das Süßholzimperium Imhoff ist in Schwierigkeiten. Nur eine Vernunftehe mit einem Bankier könnte das Familienunternehmen noch retten. Doch die freiheitsliebende jüngere Tochter Elise flieht mit ihrem Geliebten nach Paris. Um jeden Preis will sie ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen – auch wenn sie damit das Verhältnis zu ihrer Schwester Amalie schwer belastet.
    Die pflichtbewusste Amalie muss sich fortan in der heißen Ödnis Kalabriens um den Anbau von Süßholz kümmern, aus dem Lakritz gefertigt wird – das schwarze Gold.

    Meinung:

    Für mich war dieser historisch sehr gut recherchierte und spannende Roman, lesenswert und man konnte sehr viel über die damalige Zeit erfahren in der auch Elise und Amalie letztendlich ihr Glück finden.
    Eine spannende Geschichte, die wunderbar in Paris und Kalabrien spielt und die mit einem Hauch Gefühl und Drama garniert ist.

    Fazit:

    Ein fesselnder historischer Roman, der den Leser in das späte 19. Jahrhunderts führt. Eine wendungsreiche und spannende Geschichte, wirklich perfekt umgesetzt!
    Tara Haighs Romane sind für mich immer wieder eine Garantie für brillante Lesemomente, die mich verzaubern und den Alltag vergessen lassen.
    Gern gebe ich eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Sandra K., 27.12.2020

    Lakritz und Liebe
    Früher durfte man sich den Mann für´s Leben ja leider nicht selbst aussuchen, er wurde einem quasi „vorgesetzt“ und Vernunft-Ehen waren an der Tagesordnung. So ergeht es anno 1887 in Bamberg nun auch Elise Imhoff, denn das Süßholzimperium der Familie ist „in Schieflage geraten“ und ein Bankier als Vernunft-Ehemann soll es nun wieder richten...
    Aber nicht mit Elise ! Diese ist sehr freiheitsliebend und setzt sich kurzerhand mit ihrem Geliebten nach Paris ab.
    Um jeden Preis will sie ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen – auch wenn sie damit das Verhältnis zu ihrer Schwester Amalie schwer belastet...
    Die pflichtbewusste Amalie muss sich fortan in der heißen Ödnis Kalabriens um den Anbau von Süßholz kümmern, aus dem Lakritz gefertigt wird – das schwarze Gold. Bis auch sie sich in den falschen Mann verliebt und diese Liebe ihr ganzes bisheriges Leben in Frage stellt …
    Zwei Schwestern und wieder zwei starke Frauen, deren Geschichte man fast schon atemlos folgt. Ich mag es, wenn starke Frauen-Charaktere im Vordergrund stehen und hier wird man sehr gut und spannend unterhalten. Die Geschichte ist gut durchdacht und soweit ich das beurteilen kann, auch geschichtlich sehr gut recherchiert und präsentiert.

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  • 5 Sterne

    SiWel, 04.12.2020

    1887, Franken, Paris, Kalabrien und ein Lakritzimperium. Mittendrin die beiden grundverschiedenen Schwestern Amalie und Elise. Amalie geht eine Vernunftehe ein, Elise geht mit ihrer großen Liebe, einem Bauernjungen, nach Paris. Beide gehen ganz verschiedene Wege und Tara Haigh versteht es die damalige Zeit mit ihren Worten glaubhaft und gut darzustellen. Mich hat das Buch sofort angesprochen, denn ich bin eine begeisterte Lakritzesserin, habe mir aber noch nie Gedanken darüber gemacht, wie dieses entsteht. Ich habe bis jetzt auch noch in keinem Historiker etwsa darüber gelesen. Von Tara Haigh war es übrigens ebenfalls mein erstes Buch.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm, einfühlsam, man kann Emotionen miterleben, über die damalige Zeit Nachdenken und ich habe einiges über Lakritz lernen dürfen.Tara Haigh versteht es mit ihren Worten zu begeistern. Mit den Charakteren Amalie und Elise kann man ihr weiteres Leben gut mit erleben, sie sind gut und realistisch dargestellt. Es wird abwechselnd über Amalie und Elise erzählt, so dass sich mit der Zeit eine richtige Spannung aufgebaut hat und das Ende leider viel zu schnell nahte.
    Ein gut recherchierter Historiker den ich gerne empfehle.

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  • 5 Sterne

    Delfin, 28.11.2020

    Inhalt: Amalie und Elise sind Schwestern. Die Familie betreibt schon seit vielen Generationen das Süßholzimperium Imhoff. Amalie heiratet Hermann, hauptsächlich ihrem Vater zuliebe. Doch ob es sich hier auch um Liebe handelt zwischen den beiden, ist sich Amalie nicht so sicher. Als ihr Vater dann Elise mit einem Bankier verheiraten will, um die Firma zu retten ist es Elise zu viel.

    Meinung: Das Cover des Buches ist durch seine Gestaltung in den braunen Tönen ganz okay. Der Schreibstil der Autorin hat mir richtig gut gefallen. Die Handlung war richtig spannend und bis fast zum Schluss hätte ich nicht mit diesem Ende gerechnet. Da das Buch in zwei Perspektiven und zwar aus Sicht von Amalie und Elise geschrieben ist, war man an zwei Stellen zugleich und es hat meistens an der Stelle mit der einen geendet, wenn es gerade richtig spannend war.
    Ich konnte beide Hauptpersonen gut verstehen und bin echt froh,dass es zu diesem Ende kam.

    Fazit: Besser als ich am Anfang dachte. Ich muss sagen, das Buch hat mich positiv überrascht und kann es nur wärmstens weiterempfehlen. Das Buch bekommt 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Gudrun, 08.11.2020

    Das Cover hat mich gleich auf Anhieb gehabt. Es zeigt schon durch die Farben und die Abbildungen auf einen historischen Roman hin.
    Der Schreibstil konnte mich ebenfalls schon von der ersten Seite an überzeugen. Das hat sich bis zum Ende hin durchgezogen. Er lässt sich flüssig lesen und macht auf die Historie aufmerksam.
    Da spielen zum einen das Lokalkolorit eine interessante und aufschlussreiche Rolle, zum anderen wird durch die Charaktere auch noch gekonnt die damalige Zeit aufgerollt. Hier wird auch der Geschlechterkampf nicht außen vor gelassen. Aber auch die Differenzen zwischen Arm und Reich, oder besser gesagt, zwischen scheinbar Höher-geboren oder niedriger Herkunft sind gut in Szene gesetzt.
    Die Themen sind interessant und werden nachvollziehbar umgesetzt.
    Gut gefällt mir auch, dass vielerlei Hintergrunddetails erläutert werden, die die Vorgehensweisen zu den unterschiedlichsten Bereichen schlüssig aufzeigen. So erhält man ganz nebenbei Geschichtsunterricht, der mit Spannung aufgearbeitet ist.
    Mein Fazit: Themen werden gut umgesetzt und transportiert

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  • 5 Sterne

    Leseratte, 15.11.2020

    Hätte ich gewusst, dass Tara Haigh das Pseudonym von Tessa Hennig ist, hätte ich mich bestimmt nicht für diesen historischen Roman interessiert. Gut, dass es manchmal anders kommt und mich der Titel sowie der Inhalt angesprochen haben. Die Autorin erzählt in ihrem gut recherchierten Roman über ein süddeutsches Imperium, dessen Produkte man in dieser Gegend nicht vermutet: Die Rede ist von Süssholz. In einem leichten und flüssigen Schreibstil werden die zwei sehr unterschiedlichen Schwestern Amalie (sehr pflichtbewusst) und Elise (die freiheitsliebende) beschrieben. Das Leben in Bamberg um 1887 ist nicht leicht und das Familienunternehmen soll gerettet werden. Kalabrien verspricht eine bessere Anbaumöglichkeit und eine ungewollte Liebelei. Ein Roman, der die Widrigkeiten dieser Zeit widerspiegelt. Fazit: Die Autorin lässt nichts aus, egal ob finanzielle Schwierigkeiten, Träume, Geheimnisse, Liebe, Tod, Ehebruch oder Inzest. Die einzelnen Protagonisten sind gut beschrieben und die Geschichte selbst ist gut nachvollziehbar.

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  • 5 Sterne

    Mandel61118, 01.11.2020

    Das Lakritzimperium
    Das Süßholzimperium der Familie Imhoff ist in Schwierigkeiten. Deshalb soll sich die jüngere Tochter Elisa mit einem Bankier verheiraten, nur so kann das Unternehmen gerettet werden. Doch sie widersetzt sich den Plänen ihres Vaters und flieht mit ihrem Geliebten nach Paris, um ihren Traum einer eigenen Confiserie zu verwirklichen. Das gefällt ihrer Schwester Amalie, die treu zur Familie hält, überhaupt nicht....

    Ich habe schon mehrere Romane von Tara Haigh gelesen, und wie die anderen gefiel mir auch dieser ausgesprochen gut.
    Die damalige Zeit (das Buch spielt im späten 19. Jahrhundert) ist sehr authentisch dargestellt. Auch die Schauplätze wie Paris und Kalabrien erwecken beim Lesen Fernweh. Es hat mir sehr gut gefallen, mehr über die Lakritzherstellung zu erfahren. Die Autorin hat hier sehr gut recherchiert.
    Auch die Familiengeschichte der Imhoffs ist mitreißend dargestellt, man kann sich gut in beide Schwestern hineinversetzen.
    Deshalb eine volle Leseempfehlung von mir!

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  • 4 Sterne

    cybergirl, 16.11.2020

    Eine aufregende Familiengeschichte
    In „Das schwarze Gold des Südens“ erzählt Tara Haigh die Geschichte der Familie Imhoff in Bamberg die schon lange Jahre mit Süßholz/Lakritz handelt.
    Es ist aber auch die Geschichte von sehr unterschiedlichen Schwestern.
    Amalie, die ältere kommt nach ihrem Vater. Ihr ist nichts wichtiger als die Firma. Sie arbeitet für ihren Vater, erledigt die Buchhaltung und die schriftlichen Arbeiten.
    Sie heiratet sogar die rechte Hand ihres Vaters zum Wohle der Firma.
    Auf ihre jüngere Schwester Elise ist sie ein bisschen Eifersüchtig. Elise hat eine bessere Schulbildung genossen.
    Elise hat das Lehrerbildungsseminar besucht und erfolgreich abgeschlossen.
    Amalie hat so eine Bildung nicht genossen, allerdings hatte sie auch nie die Noten dazu.
    Elise hat durch ihr Studium über den Tellerrand des heimischen Lebens hinausgeschaut und erwartet deshalb auch mehr vom Leben als heiraten und Kinder kriegen.
    Sie kann sich zwar vorstellen sich auch in die Firma des Vaters einzubringen. Sie möchte gerne Pralinen und Plätzchen mit Süßholz herstellen aber der Vater ist dagegen. Die Lakritztaler die sie schon immer anbieten sind doch beliebt.
    Als Elise dann auch noch einen Banker heiraten soll beschließt sie mit ihrem geliebten nach Paris zu gehen. Ihr Traum ist es in Paris eine eigene Confiserie zu eröffnen.
    Tara Haigh erzählt die Geschichte der 2 Schwestern sehr anschaulich, sie beschreibt die Umgebung sehr schön und der Leser kann sich schnell ein Bild vom ganzen geschehen machen.
    Die Abschnitte wechseln sich regelmäßig zwischen Elise und Amalie ab.
    Ich konnte mich nur schwer entscheiden auf welcher Seite ich stehe und meine Sympathie wechselte auch ständig zwischen den Schwestern hin und her.
    Am Anfang war es Elise, die mutigere der beiden Schwestern. Sie wollte einfach mehr vom Leben.
    Doch auch Amelie hatte, trotz ihrer Eifersucht auf Elise ihre guten Seiten.
    War es nicht mutig von ihr einen Mann zu heiraten um das Wohl der Firma aufrecht zu erhalten?
    Ist es nicht mutig in Italien einen neuen Anfang zu wagen und sich um den Anbau von Lakritz zu kümmern?
    Doch als Amalie den Italiener Marcello trifft stellt sie ihr bisheriges Leben in Frage.
    Auch über Süßholz habe ich eine Menge erfahren. Ich esse gerne Lakritz, kenne aber nur Lakritzschnecken oder Pastillen. Auch in Tee ist oft Süßholz enthalten: Was Elise allerdings anbieten war mir gänzlich unbekannt. Gebäck und Pralinen mit Süßholz veredelt und aromatisiert. Es hörte sich köstlich an, zu gerne hätte ich davon probiert.
    Das Buch ist genau richtig um es sich mit einer heißen Tasse Tee gemütlich zu machen und in eine andere Welt einzutauchen.

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  • 4 Sterne

    liesmal, 21.11.2020

    Familienbande
    Ich hatte gerade wieder mal ein paar Tage in Bamberg verbracht, als ich auf „Das schwarze Gold des Südens“ von Tara Haigh aufmerksam wurde, dessen Geschichte im Jahr 1887 in Bamberg beginnt. Ich habe die genauen Beschreibungen der Stadt genossen, konnte mir ein Bild machen vom Stephansberg, wo Elise, die jüngere Tochter der Familie, vier Jahre lang das Lehrerinnenseminar besucht hatte, und habe mich zurück in die Zeit geträumt, in der man noch mit der Kutsche in die Stadt fuhr und mit der Fähre von einem Ufer der Regnitz ans andere gelangte. Bamberg mit dem Anbau von Süßholz und damit der Herstellung von Lakritz in Verbindung zu bringen, davon habe ich erst durch das Buch erfahren. Tara Haigh hat jedoch auch diesen Teil voller Begeisterung und so detailliert beschrieben, dass ich mich fühlte, als wäre ich mittendrin in der Geschichte.
    Elise und Amalie, das sind die beiden Töchter des Familienunternehmens Imhoff. Während es für die pflichtbewusste Amalie selbstverständlich ist, in der Süßholzfabrik ihres Vaters mitzuarbeiten und den Mann zu heiraten, der ihren Vater in der Firmenleitung unterstützt, so ist Elise nicht bereit, eine Vernunftehe mit einem Bankier einzugehen, um die in Schwierigkeiten geratene Firma ihres Vaters zu retten. Lieber verschwindet sie heimlich mit dem Mann, den sie liebt, nach Paris, um ihren Traum von einer eigenen Confiserie zu verwirklichen.
    Um die Firma zu retten, verschlägt es Amalie in den Südwesten von Italien. In der Hitze Kalabrien kaufen sie Süßholzfelder, um die sich Amalie kümmern soll. Pflichtbewusstsein und Vernunft, das waren die Dinge, die für Amalie zählten. Ihre Meinung, dass die Liebe dabei keine Rolle spielt, gerät in Kalabrien allerdings ordentlich ins Wanken…
    Die Schwestern haben lange Zeit keine Verbindung. Tara Haigh lässt allerdings ihre Leser nicht im ungewissen darüber, wie es Elise und Amelie ergeht. Die Schauplätze wechseln sogar innerhalb der einzelnen Kapitel recht häufig. So fühlte ich mich zwar beiden Schwestern immer sehr nah, doch ab und zu wäre ich schon gern länger an einem Ort geblieben.
    Mir hat das abwechslungsreiche Buch recht gut gefallen in seiner Leichtigkeit, die aber schnell und unverhofft so manches Mal ins Gegenteil umschlagen konnte. Es gab Situationen, da nahmen meine Gedanken einen Weg in die richtige Richtung, und andere, deren Verlauf vollkommen überraschend war und anders als vermutet endete. Ganz besonders berührt hat mich das liebevolle Verhältnis zwischen Elise und Ferdinand zu Colette und Frédéric.

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