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  • 5 Sterne

    8 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska H., 28.08.2019

    Meine Meinung: Es hat eine Weile gedauert bis ich mit diesem Buch warm geworden bin, doch dann konnte ich es kaum noch aus der Hand legen. Die kurzen Kapitel tragen Datumsangaben in der Überschrift, die den Handlungszeitraum angeben. Jedoch wechseln die Handlungen in den einzelnen Kapiteln mehrfach und machen das Buch am Anfang sehr unverständlich, weil man als Leser den Überblick verliert. Hilfreich ist hier die kleine Übersichtskarte in der Klappe des Covers, welche die wichtigsten Handlungsorten in München zeigt. Ebenso unterstützend ist die Auflistung der wichtigsten Personen gleich zu Beginn. Allgemein ist der Schreibstil des Autors sehr angenehm und flüssig. Man merkt auch, dass der Autor zu dem Thema Kunstraub aus dem Führerbau (München; beruht auf Tatsachen) gründlich recherchiert hat. Gleichzeitig zeigt der Autor sehr realistisch auf, welche gesellschaftlichen Abgründe sich zu der damaligen Zeit aufgetan haben und unter welchen gesellschaftlichen Zwängen Frauen nach dem Krieg leiden mussten.

    Mein Fazit: Ein sehr gelungener Roman! Zwar kommt der kriminalistische Teil etwas zu kurz, dennoch hält sich die Spannung bis zum Schluss aufrecht.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 28.08.2019

    Münchner Geschichten aus der Vergangenheit

    Die im Dunkeln sieht man nicht ist ein interessantes Stück Zeitgeschichte Deutschlands, geschrieben von Andreas Götz.
    Der Roman spielt 1950 in München.

    Der Schriftsteller Karl Wienert kommt von Berlin nach München zurück. Seine Familie besitzt ein Gasthaus mit Fremdenzimmern. Er soll sich um die verschwundene Kunstschätze suchen.

    In München sind Schmuggler, Räuber und Mörder aktiv.
    Der Kommissar Ludwig Gruber ist ein Schulfreund Karls. Er sucht einen Mörder und irgendwie gibt es da auch hinweise zu den Kunstschätzen. Es wird noch ziemlich kriminell.
    Die persönlichen Geschichten dazwischen lassen uns die Personen gut kennenlernen.

    Der Autor verwebt die beiden Geschichten. Die Atmosphäre passt gut und er lässt uns in München gut zurecht kommen. Die Sprache ist direkt und flüssig.
    Der Roman hat mich gut unterhalten.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 11.11.2019 bei bewertet

    Der Schriftsteller Karl Wieners kehrt 1950 nach vielen Jahren in seine Heimatstadt München zurück, wo er ein Angebot als Journalist zu arbeiten bekommen hat. Der Krieg hat ihm alles genommen, seine Frau, die Kinder, seinen Lebenssinn. In München nimmt ihn seine Nichte Magda wieder in der Familie auf. Mit ihm geht sie auf Suche nach der Wahrheit rund um das Verschwinden von Raubkunst aus dem Führerbau am Ende des Krieges. Die Werke sollen nun verkauft werden. Karl und Magda begeben sich in ein wahres Spinnennetz. Doch wer ist die Spinne?

    Ich wurde mit den Protagonisten nicht richtig warm. Besonders die bizzaren Liebesverwicklungen fand ich unglaubhaft und sie mutierten zu einem Eierlauf, so dass die richtige Geschichte rund um die Raubkunst aus dem Fokus geriet. Schlussendlich muss ich sagen, dass ich mehr Spannung von dieser Kriminalgeschichte erwartet habe und diese leider nicht aufkam. Einzig das Setting war interessant und glaubhaft, wie das Leben so in der Nachkriegszeit in München ablief. Deshalb gibt es von mir 3 aufgerundete Sterne.

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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 28.08.2019

    vielschichtig, ruhig und spannend

    Buchmeinung zu Andreas Götz – Die im Dunkeln sieht man nicht

    „Die im Dunkeln sieht man nicht“ ist ein Kriminalroman von Andreas Götz, der 2019 bei Fischer Scherz erschienen ist.

    Zum Autor:
    Andreas Götz, geboren 1965, studierte Germanistik und arbeitet als freier Autor von Hörspielen für mehrere Rundfunkanstalten, als Journalist und Übersetzer.

    Klappentext:
    Im April 1950 kehrt Karl Wieners, ehemals Schriftsteller, heim nach München, wo Schmuggler gute Geschäfte machen und Gestrandete die letzte Hoffnung verlieren. Karls letzte Hoffnung ist eine Karriere als Journalist. Wenn er herausfände, was aus dem Kunstschatz wurde, der bei Kriegsende aus dem Führerbau verschwunden ist, wäre das die Sensation.
    Gemeinsam mit seiner Nichte Magda begibt er sich auf die Spur der Bilder. Dabei geraten die beiden nicht nur ins Visier dubioser Schwarzmarktschieber. Sie stören auch die Kreise von Kommissär Ludwig Gruber, der auf der Suche nach einem Mörder fast verzweifelt.
    Doch womit sie es wirklich zu tun haben, erkennen sie alle erst, als es fast schon zu spät ist.

    Meine Meinung:
    Gefallen hat mir an diesem Buch die Schilderung des Lebens in der im Wiederaufbau befindlichen Stadt. Dazu hat der Autor die passenden Figuren gestellt, die fast alle angeschlagen sind, nervlich und / oder körperlich, aber doch auch Sympathie verdienen. Der Autor nimmt sich die Zeit, die Handlung ruhig aufzubauen und die Situation der Menschen zu beschreiben. Karl offenbart im Laufe des Buchs, dass er schwere Schicksalsschläge erleiden musste, die ihn ohne Antrieb erscheinen lassen. Seine Nichte Magda ist das genaue Gegenteil. Sie macht und tut und sie überschreitet dabei auch Grenzen. Sie ist die treibende Kraft in diesem Buch. Auch die Figur des Kommissärs Ludwig weist Ecken und Kanten auf. Bei seinen Aktivitäten werden die Problemen der Gesetzeshüter deutlich, die eine lange Zeit fehlende Ordnung erst wieder durchsetzen müssen. Auch die Nebenfiguren sind erfreulich komplex gestaltet.
    Die Schilderung erfolgt aus wechselnden Perspektiven und manche Ereignisse werden aus mehreren Sichten betrachtet, die ein vielschichtiges Bild ergeben. Vieles wird in kurzen Sätzen dargestellt, aber bewusst bleiben viele Punkte im Unklaren. Es gibt mehrere Verbrechen, die ineinander verwebt sind und erst langsam erfährt der Leser, ob und wie sie zusammenhängen. So beginnt die Spannungskurve weit unten und steigert sich bis zum Ende immer mehr. Die Auflösung hat mich überrascht, ist aber überzeugend und passt zum Buch.
    Auch atmosphärisch überzeugt dieses Werk. Es beschreibt eine Stadt und eine Gesellschaft, die sich im Wandel befinden.

    Fazit:
    Vielschichtigkeit ist vielleicht die passende Beschreibung für Plot, Atmosphäre und Figuren. Mir hat das Buch sehr gut gefallen (fünf von fünf Sternen, 90 von 100 Punkten) und ich empfehle dieses Buch gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Tanja P., 28.08.2019

    Schwarzmarkt und Raubkunst

    Karl Wieners war Schriftsteller und ist vor Jahren von München nach Berlin gegangen. Jetzt, 5 Jahre nach Kriegsende, lockt ihn ein ehemaliger Freund zurück in die Heimat. Georg Borgmann hat gerade eine neue Zeitschrift gegründet, das „Blitzlicht“, und Karl soll als Reporter für ihn arbeiten. Eine Idee für den ersten Artikel hat Georg auch schon: Raubkunst. Die Münchner haben nach Kriegsende den Führerbunker geplündert, alles ist verschwunden, auch die unzähligen Kunstwerke, die darin gelagert wurden. Jetzt ist bei einem Mord an einem Geschäftsmann ein Bild verschwunden, das dazugehört haben könnte.
    Doch Karl ist nicht nur wegen der Zeitschrift zurückgekehrt. Er hat seine Frau und seine Töchter im Krieg verloren. In München leben noch seine Mutter, sein jüngerer Bruder und Magda – die Tochter seines älteren Bruders, die einzige Überlebende dieses Familienzweiges. Magda vergöttert Karl, seit sie ihn als Kind kennengelernt hat. Sie hofft, dass er ihre neue Familie wird, ihre Heimat, ihr Anker. Doch Karl will sich nicht mehr an andere binden, hat Angst vor erneuten Verlusten. „Der Karl passt nicht mehr zu uns. Alles, was er hatte und war, liegt unter den Trümmern von Berlin begraben. Also lass ihn seinen Weg gehen und geh du deinen.“ (S. 151)

    „Die im Dunkeln sieht man nicht“ ist ein sehr spannender historischer Krimi, der sich mit der Raubkunstszene im Westen Deutschlands zu Beginn der 50er Jahre beschäftigt. Die Wirtschaft stagniert noch, doch erste Aufbruchsstimmung liegt in der Luft. Der Krieg ist zwar seit einem halben Jahrzehnt vorbei, aber noch immer in den Köpfen und Herzen der Menschen verankert. Fast alle haben Verluste erlitten, viele kämpfen täglich ums Überleben, Schwarzmarktgeschäfte sind an der Tagesordnung. Die Lebensumstände der verschiedenen Gesellschaftsschichten wurden sehr gut eingefangen.

    Andreas Götz hat seine Protagonisten lebensnah und glaubwürdig gestaltet.
    Karl ist von Selbstzweifeln geplagt, will mehrfach hinschmeißen, weil er nicht wirklich vorankommt. Bei kaum einem seiner Verdächtigen oder Informanten ist klar, auf welcher Seite er wirklich steht.
    Magda ist sehr selbstbewusst und will unbedingt mit Karl zusammenarbeiten, ihm helfen. Sie kennt durch ihre Schwarzmarktgeschäfte die richtigen Leute und ihr Charme hilft ihr in brenzligen Situationen oft. Allerdings muss auch sie sehen, wo sie bleibt. Da macht ihr Schwarzmarktkönig Blohm ein unwiderstehliches Angebot: „Es gibt Bedürfnisse ... von denen ahnen Sie nicht mal, dass Sie sie haben. Aber sie sind da. Wie schlafende Hunde. Man muss sie nur wecken.“ (S. 226)
    Die Ermittlungen sind gefährlich, sie treten den falschen Leuten auf die Füße, müssen sich u.a. mit Alt-Nazis auseinandersetzen und geraten dabei selbst in (Lebens-)Gefahr. „Wir waren alle nur Figuren in einem Spiel ... man hat uns hierhin geschoben oder dorthin, uns dies glauben lassen oder etwas anderes. Je nach Bedarf.“ (S. 423)
    Auch die Nebendarsteller sind sehr interessante Charaktere. Da ist zum einen der amerikanische Jude Andrew Aldrich, der am „Collection Point“ (der Sammelstelle für Raubkunst) gearbeitet und angeblich einige Werke für sich selbst bzw. seine Chicagoer Auftraggeber (die Mafia?!) beiseite geschafft hat. Oder der Galerist Bernhard Mohnhaupt und dessen Tochter, die unter der Hand wohl auch mit Raubkunst handeln. Sehr spannend fand ich auch dem König des Schwarzmarktes, Walter Blohm, der endlich ein legaler Geschäftsmann werden möchte, aber seine Leute weiterhin mit unlauteren Mitteln fest im Griff hat.
    Besonders schwer einzuschätzen ist der polizeiliche Sonderermittler Emil Brennicke. Er stellt sich mit allen Seiten gut, hat Schlag bei den Frauen und scheint sein eigenes Ding durchzuziehen, aber bisher gaben ihm die Ermittlungserfolge recht: „Bei mir geht‘s nicht immer nach Vorschrift. Hauptsache das Ergebnis stimmt.“ (S. 75)

    Das Ende ist so gestaltet, dass Karl Wieners in Serie gehen könnte – ich würde gern weitere Bücher mit ihm (und Magda?) lesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 12.10.2019 bei bewertet

    Kriminalfall, Zeitgeschichte, Liebesgeschichte

    München 1950: Nachdem Karl Wieners viele Jahre in Berlin verbrachte, alles in seinem Leben verloren hat und an den Auswirkungen des Krieges abgestumpft ist, kehrt er wieder in seine Heimatstadt München zurück. Ein Schulfreund bietet ihm eine Stelle als Journalist an. Es gilt eine heikle Story zu recherchieren. Karl soll herausfinden, wohin die Kunstschätze aus dem Führerbunker in den letzten Kriegstagen verschwunden sind.

    Unterstützt wird er von seiner Nichte Magda, die sich mit eher zweifelhaften Gestalten herumtreibt und ihr Geld auf dem Schwarzmarkt verdient. Außerdem sind die beiden einander sehr verbunden, wenngleich Karl zu Gefühlen nicht mehr fähig scheint und auch ein Problem mit der Onkel-Nichte-Verbindung hat.

    In einem weiteren Handlungsstrang begegnen wir Ludwig Gruber, der als Kriminalbeamter einen Mord an einem Spediteur aufzuklären hat. Lange tappt Ludwig im Dunkeln und erkennt kein Motiv. Als noch zwei Leichen aufgefunden werden, beginnen sich die Schatten ein wenig zu lichten und Verbindungen können hergestellt werden. Außerdem muss ich Ludwig noch mit dem Kollegen Emil Brennicke herumärgern, der ihn unterstützen soll, aber Ludwig etwas suspekt erscheint. Als sich Emil im Gasthof von Karls Bruder einquartiert, kreuzen sich nicht nur deren Wege sondern auch die von Emil und Magda …

    Bald sind die Vorgänge so dermaßen verstrickt, dass es scheint, die Protagonisten kommen aus dem Chaos nie mehr heraus. Wem ist noch zu trauen? Wer steckt hinter diesen Machenschaften? Und werden Karl und Magda doch noch ihr Glück finden?

    Der Autor Andreas Götz hat hier einen Kriminalfall mit etwas Zeitgeschichte und einer Liebesgeschichte verbunden. Wobei für meinen Geschmack die Liebesgeschichte zu sehr im Fokus steht. Gut kann man in die Atmosphäre der Nachkriegszeit eintauchen, die verschleppten Nazi-Gedanken, der blühende Schwarzhandel, der Kampf um ein besseres Leben.

    Der Schreibstil ist flüssig, die Handlung spannend – obwohl vieles vorhersehbar, ist man doch neugierig, wie der Autor dieses Labyrinth an Handlungen aufzulösen gedenkt.

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man vermutet mehr hinter der Oberfläche als es anfangs den Anschein hat. Hier finde ich, dass der Autor gute Arbeit geleistet hat – man denkt über die Figuren nach.

    Auch wenn für meine Begriffe die Liebesgeschichte zu sehr im Vordergrund war, habe ich das Buch gerne gelesen und vergebe dafür auch 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Sunshine, 18.08.2019

    Bei "Die im Dunkeln sieht man nicht" von Andreas Götz handelt es sich laut Genreeinteilung um einen Kriminalroman, wobei ich ihn eher als historischen Roman einteilen würde, da nicht wirklich das Verbrechen im Mittelpunkt steht, sondern vom Stellenwert eher den gleichen Raum einnimmt wie eine Liebesgeschichte.
    Der Roman spielt im Jahre 1950 in München, geprägt von der Nachkriegszeit und Wirtschaftswunder.
    Karl Wieners, kehrt in seine Heimatstadt zurück. Er hofft auf eine Karriere als Journalist und soll über den Kunstschatz recherchieren, der der bei Kriegsende aus dem Führerbau verschwunden ist.
    Zusammen mit seiner Nichte, die einen besseren Draht zum Schwarzmarkt hat, begibt er sich auf die Suche.
    Gleich am Anfang des Romans gibt es eine Aufstellung der handelnden Personen, die für den Einstieg auch zwingend notwendig war, da gleich zu Beginn viele verschiedene Handlungsstränge begonnen werden. Sehr verwirrend war es auch, dass ein anderer Strang direkt mit einer neuen Seite begonnen wurde, und kein Absatz, Zeichen oder sonstiges den Beginn kennzeichneten und man urplötzlich wo anders war. Der Schreibstil war ansonsten flüssig.
    Sehr gut eingefangen hat der Autor das Lebensgefühl dieser Zeit.
    Auch die Charaktere waren facettenreich und nicht nur schwarz / weiß. Das zentrale Thema Raubkunst war allerdings eher Nebengeplänkel und die Auflösung des Mordes, der zu Beginn passiert, ist eher dürftig, da am Ende eher eine Vermutung als ein Beweis im Raum steht. Spannung lässt sehr lange auf sich warten und kommt erst gegen Ende ein bisschen auf. Das ist auch ein Grund dafür, warum ich den Roman nicht ins Spannungsgenre einordnen würde. Trotzdem hat mir der Roman einen guten Einblick in die damalige historische Zeit und die Menschen gegeben und mich gut unterhalten.

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  • 5 Sterne

    Maggie Richter, 28.01.2020

    Ich gebe die 5 Sterne mit ein wenig Vorbehalt - sie beziehen sich auf die Leseprobe, die ich mir bei meinem vergangenen Heimat-Urlaub mitgenommen hatte. Und die ich sehr vielversprechend halte. Leider muß ich mit dem Erwerb des Buches warten, bis ich - in einigen Monaten - wieder nach Deutschland komme. Bei uns funktioniert nur noch DHL, und dies natürlich entsprechend überteuert.

    Freue mich sehr auf das Buch.

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  • 4 Sterne

    Inge H., 28.08.2019 bei bewertet

    Münchner Geschichten aus der Vergangenheit

    Die im Dunkeln sieht man nicht ist ein interessantes Stück Zeitgeschichte Deutschlands, geschrieben von Andreas Götz.
    Der Roman spielt 1950 in München.

    Der Schriftsteller Karl Wienert kommt von Berlin nach München zurück. Seine Familie besitzt ein Gasthaus mit Fremdenzimmern. Er soll sich um die verschwundene Kunstschätze suchen.

    In München sind Schmuggler, Räuber und Mörder aktiv.
    Der Kommissar Ludwig Gruber ist ein Schulfreund Karls. Er sucht einen Mörder und irgendwie gibt es da auch hinweise zu den Kunstschätzen. Es wird noch ziemlich kriminell.
    Die persönlichen Geschichten dazwischen lassen uns die Personen gut kennenlernen.

    Der Autor verwebt die beiden Geschichten. Die Atmosphäre passt gut und er lässt uns in München gut zurecht kommen. Die Sprache ist direkt und flüssig.
    Der Roman hat mich gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 22.08.2019 bei bewertet

    Karl Wieners hat viel verloren und nun kommt er 1950 zurück nach München. Den Kontakt zu der Familie vermeidet er zunächst. Aber als er seiner Nichte Magda begegnet, zieht es ihn doch wieder in sein Elternhaus. Der ehemalige Schriftsteller erhofft sich bei der neu gegründeten Zeitschrift „Blitzlicht“ einen Job. Daher ermittelt er in Sachen Raubkunst und findet immer mehr Gefallen an dem Job, zumal ihn Magda bei seinen Recherchen unterstützt. Dabei begegnet er auch dem früheren Schulkameraden Ludwig Gruber wieder, der inzwischen Kommissär ist und sich mit dem Mord an Fuhrunternehmer Otto Brandl schwertut. Karl und Magda kommen bei ihren Recherchen dubiosen Menschen in die Quere.
    Obwohl das Buch mehr zeitgeschichtliche Dokumentation als Krimi ist, hat mir die Geschichte doch gut gefallen. Der Krieg ist noch nicht so lange vorbei und der Schwarzmarkt blüht noch. Aber es ist abzusehen, dass das Ende diesen besonderen Wirtschaftsmodells naht.
    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die Handlung, die anfangs noch ein wenig träge verlief, hat mich mehr und mehr gepackt.
    Die Charaktere sind gut gezeichnet und der Handlungszeit angepasst. Karl hat mit dem Verlust seiner Heidi noch nicht abgeschlossen, als er nach München kommt. Seine Nichte Magda war ein Kind, als er sie zuletzt sah, und nun ist sie eine Frau, die den Männern den Kopf verdreht. Auch Karl fühlt sich zu ihr hingezogen. Magda hatte dafür gesorgt, dass Karl nach München gelockt wird. Auch sie hegt Gefühle für ihren Onkel. Wie werden die beiden mit ihrem Gefühlschaos umgehen? Magda ist eine junge Frau, die weiß was sie will und sie ist geschickt darin, andere zu manipulieren, um ihre Interessen durchzusetzen. Der Schmugglerkönig Walter Blohm hat viele Menschen im Griff. Für ihn gibt es kein „nein“ und auch er hat ein Auge auf Magda geworfen. Wird sie sich widersetzen können?
    Das Ende hatte ich so nicht erwartet, finde es aber passend.
    Ein spannendes Buch, dass die Atmosphäre der fünfziger Jahre gut einfängt. Lesenswert!

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