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  • 5 Sterne

    Carmen V., 02.05.2024

    Selb, 1952: Marie Thalmeyer hat die erste Nachkriegszeit gut überstanden und doch muss sie an mehreren Fronten stark sein und kämpfen. Nicht nur ihre kleine Tochter Jana hat es schwer im Kindergarten, auch der Manufaktur geht es nicht gerade gut. Immerhin wurde der Markt in der DDR für Meißner Porzellan geöffnet und Marie brechen wichtige Kunden weg.

    Aber auch Sophie, ihre kleine Schwester hat einen schweren Kampf vor sich und Maries Bruder etabliert sich nach und nach als Manager von Stars.

    Doch auch außerhalb der Familie Thalmeyer bleibt die Welt nicht stehen und so tauchen alte Feinde der Familie aus der Versenkung wieder auf, deren einziger Gedanke Rache zu sein scheint.

    Bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Teil der Thalmeyer-Saga. Ich kenne den ersten Band noch nicht, so dass mir die Vorgeschichte nicht geläufig ist. Dennoch konnte ich mich in dieser Geschichte gut zurechtfinden. Es gibt einige Wiedersehen, was ich zwar gemerkt hat, mir der Hintergrund vom Autor aber kurz umrissen wurde, so dass es verständlich war.

    Die Geschichte spielt in Selb 1952. Das Wirtschaftswunder keimt langsam auf und die Menschen versuchen die Narben des Krieges verheilen zu lassen. Der Autor hat einen sehr breiten Fokus, so dass ich nicht nur die Familie Thalmeyer, sondern auch viele weitere Protagonisten und Schicksale kennenlernen durfte.

    Etwas überrascht war, dass das Buch zwar „Die Porzellanmanufaktur“ heißt, jedoch die Manufaktur nur beiläufig erwähnt wird. Vielmehr stehen die historischen Entwicklungen und Schicksale der vielen Protagonisten im Raum. Und davon gibt es einige, so dass ich mir an mancher Stelle ein Personenregister gewünscht hätte. Dennoch sind die Protagonisten so unterschiedlich und fein gezeichnet, dass man sie gut voneinander unterscheiden kann.

    Die Sprache ist in diesem Buch sehr eigen. Kurze Kapitel heizen den Lesefluss an. Die teils nüchterne Sprache lässt wenig Nähe zu, so dass ich als Leserin eher außen vor bleibe anstatt in die Geschichte einzutauchen. Ereignisse werden oft einfach schnell zusammengefasst und nicht ausgeschmückt und doch entwickelte sich ein Lesesog, der süchtig machte. Zumindest viel es mir schwer, das Buch zur Seite zu legen. Ich wollte einfach immer weiterlesen und die teils kurzen Kapitel haben diesen Effekt noch weiter verstärkt.

    Das Buch ist klar und verständlich geschrieben, man spürt die sorgfältige Recherche. Historische Ereignisse, Informationen und auch Personen werden in den Text eingegliedert und authentisch dargestellt.

    Kleine Rückblicke auf die Vergangenheit mancher Protagonisten machten es mir einfacher, deren Handeln zu verstehen, wodurch sie etwas plastischer wurden.

    Fazit:

    Auch wenn ich mich erst einmal an den Schreibstil gewöhnen musste, fand ich doch sehr schnell Zugang zu dem Buch, fiel in einen Lesesog, der mich die Geschichte der vielen verschiedenen Protagonisten zwar auf Distanz, aber dennoch plastisch genug miterleben lies und bei dem ich gerne direkt mit im letzten Teil weitergelesen hätte.

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  • 5 Sterne

    Sigrid, 01.05.2024

    Auch der zweite Teil über die Familiengeschichte der Thalmeyers hat mir gut gefallen. Und auch wer den ersten Teil nicht gelesen hat, wird gut in die Geschehnisse reinkommen. Die geschichtlichen Ereignisse sind ja eh bekannt (auch die aus der Vergangenheit) und die Ereignisse rund um die Familie versteht man auch gut. Es werden ja auch immer mal wieder Hinweise auf Vergangenes gegeben. Mir hat es gut gefallen, dass man den einzelnen Protagonisten so gut folgen kann. Man erlebt ihre Welt hautnah mit und diese unterschiedlichen Charaktere kommen sehr authentisch rüber. Es gibt wie überall Tragödien, schöne Momente, wichtige Entscheidungen stehen an, mit dem Umfeld und den ganzen Veränderungen muss man zurechtkommen und immer steht der Mensch im Mittelpunkt. Die unterschiedlichen Erlebnisse der Frauen und Männer in diesem Buch sind schon ziemlich heftig. Aber man kann oft die Entscheidungen nachvollziehen. Es ist eben auch eine besondere Zeit und die fordert auch wieder besondere Entscheidungen. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen und man konnte anhand der emotionalen Schilderungen auch immer alles gut nachvollziehen. Es war eine wechselvolle und wichtige Zeit für die Protagonisten. Aber wie Marie, Sophie und auch Joachim mit den Gegebenheiten umgegangen sind, fand ich sehr gut. Die Schilderungen sind detailreich und man erlebt ja nun einige interessant Dinge. Ich fand die Schilderungen über die Welt des Fernsehens wirklich klasse und man kennt natürlich einige der genannten Personen (und Sendungen). Das hat mich immer wieder etwas amüsiert und gab dem Buch auch immer wieder eine leichte Note. Man lernt viel über diese Familie und die Gegebenheiten der damaligen Zeit. Die politischen Bedingungen waren ja nicht einfach. Die Ereignisse um das Hotel und seinen Besitzer fand ich sehr interessant und aufschlussreich. Alles in allem war es wieder eine schöne Begegnung mit der Familie Thalmeyer und den ganzen Personen drumherum. Es ist aufregend zu lesen und man leidet oder lacht mit den Protagonisten, je nach Lage der Dinge. Ich bin jedenfalls auch noch auf die weitere Fortsetzung gespannt. Ich möchte gerne wissen, wie es den Menschen weiterhin ergeht. Man verfolgt halt mit Interesse den Protagonisten auf ihrem Lebensweg.

    Wer Familiengeschichten mag und dadurch nicht nur Menschen kennenlernen möchte, sondern auch den herrschenden Zeitgeist miterleben möchte, der ist bei dieser Serie auf alle Fälle richtig. Ich kann dieses Buch - die ganze Serie - mit einem guten Gewissen weiterempfehlen und freue mich auf den nächsten Band.

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  • 4 Sterne

    Svanvithe, 13.05.2024

    Keine acht Jahre nach einem verlorenen Krieg, zerstörten Städten, zerbombter Infrastruktur und Millionen von Toten normalisiert sich die Weltlage und Deutschland schickt sich an, zu neuem wirtschaftlichen Aufschwung zu gelangen. Die Kriegsgegner Großbritannien und Frankreich hat es längst hinter sich gelassen, und hinsichtlich der Exporte liegt es im Vergleich zu den USA auf der Überholspur. Die Aussichten sind goldig.

    Wenn auch nicht alle Schrecken der Vergangenheit überwunden sind, so widmen sich die Menschen im Jahr 1952 der Gestaltung der Zukunft. Auch die Thalmeyers stellen sich in ihrer Porzellanmanufaktur in Selb wichtigen Herausforderungen.

    Zunächst beginnt das Jahr gut, die Auftragsbücher sind voll. Dann jedoch droht Konkurrenz aus der DDR: Meißner Porzellan, das viele Jahre nicht in den Westen gelangte, darf wieder importiert werden und erobert mit günstigeren Preisen den westdeutschen Markt. Die Thalmeyers verlieren Kunden, und plötzlich sieht die Zukunft der Manufaktur nicht unbedingt rosig aus.

    Zumal sie sich außerdem noch mit ihrem diebischen Buchhalter Willemsen auseinandersetzen müssen, der die letzten zwei Jahre fast zehntausend Mark in die eigene Tasche gesteckt hat.

    Zumindest eine Sorge ist Marie Thalmeyer los: Sie konnte ihre Tochter Jana, deren Sorgerecht ihr auf Grund eines alten Gesetzes entzogen worden war, innerhalb kürzester Zeit zurück in ihre Obhut nehmen.

    Während Marie die Geschicke der Manufaktur lenkt, bereist ihre Schwester Sophie mit Porzellankollektionen die Kaufhäuser in ganz Bayern und macht dabei äußerst erfolgreich Reklame für die Produkte. Ihre Ehe mit Harry Kruskopp funktioniert zuverlässig, allerdings zeigen sich diesbezüglich ein paar Gewitterwolken am Himmel.

    Joachim Thalmeyer verbringt viel Zeit mit seinem Jugendfreund Bernhard. Die beiden musizieren nicht nur gemeinsam, sondern halten dort, wo sie es dürfen, Händchen. Ein offizielles Paar sind sie indes nicht, das ist dann doch viel zu gefährlich im Jahr 1952. Daneben konzentriert sich Joachim darauf, sich als Manager von zukünftigen Stars zu etablieren.

    Eine alte Feindschaft erhält zusätzliches Feuer, und es werden auch von anderer Seite Intrigen gesponnen ...


    Mit „Zerbrechliche Hoffnung“ kehren wir 1952 in „Die Porzellanmanufaktur“ nach Selb zurück. Der zweite Band knüpft wenige Monate später an das Geschehen des Vorgängers an und bringt uns nunmehr die Hoffnungen der Menschen nahe, die sie mittlerweile nach der Überwindung der entbehrungsreichen Nachkriegsjahre immer mehr hegen. Stefan Maiwald eigener Schreibstil ist mir inzwischen sehr vertraut, so dass ich mich dieses Mal von Anfang über den zwischen den Zeilen erkennbaren untrüglichen feinen Humor freuen konnte.

    Außerdem gelingt es dem Autor erneut, den historischen Hintergrund akkurat zu verarbeiten, so dass ein atmosphärisches aktives Bild der Anfänge der Fünfzigerjahre entsteht, das den damals herrschenden Zeitgeist in seiner detaillierten Farbigkeit ausgezeichnet wiedergibt. Die Menschen schauen nach vorn und hoffen auf eine bessere Zukunft, die Dank „Wirtschaftswunder“ auch durchaus aussichtsreich ist.

    Die Geschichte profitiert von den Wechseln der Perspektiven in kurzen schnittigen Kapiteln, die zum einen Vergangenes aufgreifen, zum anderen die Gegenwart reflektieren, was die ständige Neugier auf den weiteren Verlauf der Ereignisse anheizt.

    Wenngleich manchmal die Verbindung zu den Figuren etwas ausgebremst und damit die emotionale Nähe eingeschränkt wird, so hat mich dies weniger gestört als im ersten Band, weil für mich die Zurückhaltung in der Darstellung von Empfindungen ein Merkmal der Art und Weise des Erzählens ist.

    Stefan Maiwald baut in seinem zweiten Band abermals auf seine uns bereits vertraute Figurenmannschaft mit alten Freunden und Feinden auf, wobei mancher Weg und ebenso die Entwicklung der unterschiedlichen Charaktere etwas intensiver beleuchtet werden. Daneben ergänzt er die Stammbesetzung mit ein paar interessanten Persönlichkeiten, die in besonderer Weise agieren und die Handlung in ihrer Mischung aus Tragödie und Komödie auffrischen.

    Das alles trägt zur erfolgreichen Fortführung der Reihe um „Die Porzellanmanufaktur“ bei. „Zerbrechliche Hoffnung“ ist kurzweilige Unterhaltung im Gewand der Fünfzigerjahre, die anregende Lesestunden bereitet und darum empfehlenswert ist.

    4,5 Sterne

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  • 4 Sterne

    Streiflicht, 13.05.2024

    Fortsetzung, die Lust auf mehr macht

    Da ich den ersten Teil dieser Reihe sehr gut fand und auch aus der Nähe von Selb stamme, wollte ich natürlich wissen, wie es weitergeht mit Marie, ihrer Tochter und ihren Geschwistern, aber auch mit den Nebenfiguren. Ich fand es gut, dass auch Joachim wieder einen wichtigen Part spielt und seine Geschichte sich so interessant abhebt. Hier war es mir allerdings manchmal zuviel an Nebenfiguren, die man kennt. Dass einer oder zwei auftauchen, finde ich in Ordnung, aber teilweise wirkte es, als sollten einfach noch ein paar bekannte Namen erwähnt werden. Kurios fand ich, dass er sich in Joachim Fuchsberger verliebt. Das passte super in die Geschichte und war auch gut gemacht mit den Verfilmungen der Krimis von Edgar Wallace, die ich persönlich sehr mag. Gestört hat mich aber, dass dieser Vorname dann zweimal vorkommt. Sowas finde ich immer verwirrend und ich frage mich, warum es sein muss, wenn sich am Ende kein tieferer Sinn dahinter verbirgt.

    Gestört hat mich hier im zweiten Band leider auch, dass mir vieles wie eine Aneinanderreihung von einzelnen Ereignissen vorkam. Jedes Kapitel seine eigene Geschichte, die nicht mehr harmonisch zur nächsten passte. Gleichzeitig ist auch die Sprache des Autoren teilweise sehr nüchtern und alles passiert zu schnell. So kam für mich leider auch wenig Flair auf. Das war im ersten Band ganz anders und runder – ich hoffe, Band 3 ist dann wieder wie der Anfang, denn Band 1 konnte mich sehr in seinen Bann ziehen.

    Gut gefallen hat mir wieder der Einblick ins Geschäft – hier besonders der Teil mit der Kaolinmanufaktur, deren Abraumberg Monte Kaolino ich seit der Kindheit kenne. Interessant fand ich auch den Erzählstrang um das Hotel und die Geheimdienste etc. Ein guter Kontrapunkt zum bunten Leben Joachims und der arbeitssamen Marie. Sophie ist mir nicht so nahe wie ihre Geschwister, aber ich finde trotzdem, dass sie eine tolle und sehr spannende Romanfigur ist. Sie ist ein Mensch mit Ecken und Kanten, mit Tiefe und Stärke, auch wenn sie manchmal oberflächlich wirkt – ein guter Partner für ihre ernste und strebsame Schwester Marie.

    Besonders schön fand ich den Teil um Jana, ihren Halbbruder und Vater. Da konnte ich nochmal viel Interessantes erfahren, gerade auch zur Zeitgeschichte der US.

    Ein rundum gelungenes Buch mit kleinen Schwächen, die aber den Lesespaß nur leicht getrübt haben. Nun hab ich echt Lust auf Band 3!

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  • 5 Sterne

    Carla B., 08.05.2024

    Es geht spannend weiter

    „Die Porzellanmanufaktur - Zerbrechliche Hoffnung“ ist bereits der zweite Band der Thalmeyer-Saga von Stefan Maiwald. Auch dieser Teil hat mir sehr gut gefallen und mir spannende Lesestunden beschert. Es ist eine sehr spannende Zeit und bewegenden Ereignissen. Ich habe den ersten Band gelesen und konnte daher direkt gut in die Geschichte reinfinden. Ich bin aber der Meinung, auch wenn man den ersten Band nicht gelesen hat, findet man sich leicht in die Geschehnisse ein. Der Leser erhält auch immer mal wieder Rückblicke, so dass alles sehr gut verständlich ist. Die Charaktere werden gut beschrieben und kommen sehr authentisch rüber. Der Schreibstil hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen. Ich vergebe 5 Sterne und freue mich auf Band 3.

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  • 4 Sterne

    Dajana S., 15.05.2024

    Bei dem Buch handelt es sich um den 2. Band der Thalmeyer Saga von Stefan Maiwald. Es wird auch noch einen 3. Teil geben, der dann im Oktober 2024 erscheint. Es lohnt sich also definitiv die Reihe von Beginn an zu lesen, so viel schonmal vorab!

    Nun aber erstmal zu diesen Teil der Reihe: Der Einstieg ist mir auch hier wieder leicht gefallen und ich finde den Schreibstil des Autors wirklich gut. Es werden historische Elemente mit authentischen Personen verbunden! Der 2. Band knüpft auch an das Geschehen aus dem Vorgänger an.

    Besonders den Wechsel zwischen den Perspektiven, Gegenwart und Vergangenheit, finde ich hier sehr gut. Man kann sich also gut in die Zeit damals hineinversetzen und das ist mir persönlich immer wichtig bei historischen Romanen. Somit für mich wieder ein gelungenes Buch und ich freu mich auch schon auf den nächsten Teil.

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