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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid, 28.07.2018

    Der zweite Teil der Familiengeschichte von Elisabeth Marrion hat mich sehr beeindruckt. Diesmal geht es um den Familienzweig der irischen bzw. englischen Seite. Wir lernen Annie und ihre Freundin Flo und ihre Lebensgeschichte kennen. In jungen Jahren sind diese beiden Freundinnen wegen der großen Not in Irland nach Liverpool gereist. Sie wollten sich dort eine gute Zukunft aufbauen. Aber auch in Großbritannien war es nicht viel besser. Das Leben ist hart, aber die beiden jungen Frauen sind hart im Nehmen und bereit durch harte Arbeit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Zusammen sind sie stark und überstehen die schlimmen Zeiten. Sie lernen ihre späteren Männer kennen und lieben. Sie sind wirklich Frauen der Tat, denn sie wehren sich gegen die herrschenden Sitten und gehen ihren Weg. Allerdings sind die Zeiten doch noch nicht soweit und die Abhängigkeit verheirateter Frauen von ihren Männern ist groß. Es ist nicht leicht so zu leben. Die Armut ist groß und obwohl die Männer die Familienoberhäupter sind, sind es gerade oft die Frauen, die durch zusätzliche Arbeit die Familien am Leben halten. Dann bricht der Zweite Weltkrieg aus und es wird noch schlimmer. Sie erleben wirklich eine große Zeit der Angst und Ungewissheit. Aber sie überleben, die Freundinnen und ihre Schwestern halten zusammen. Sie ziehen sogar teilweis in benachbarte Häuser. Sie werden vom Schicksal hart angefasst, aber sie geben nie den Mut auf. Und sie unterstützen sich gegenseitig. Ich war wirklich beeindruckt von ihrem Überlebenswillen und ihrer Kraft. Nicht alles geht gut, aber sie verlieren nie den Mut. Es geht hier aber nicht nur um die persölnlichen Schicksale, sondern dieses Buch ist auch eine gute Darstellung dieser Zeiten. Wie Frauen im Krieg überleben und das Land am Leben halten. Danach allerdings auch wieder ins Abseits gedrängt werden. Ein Buch voll Kummer aber auch voll Hoffnung und Lebensfreude. Ein Buch, das Mut macht und zeigt, dass es immer weiter geht. Gerade in der heutigen Zeit, sollten die Menschen sich daran erinnern bzw. damit erstmal bekannt gemacht werden.
    In diesem Teil wird jetzt auch der Zusammenhang zu Hilde in Deutschland sichtbar. Eine schicksalshafte Begegnung während einer wirklich tollen Aktion, um den abgeschossenen, verschollenen Freund in Deutschland zu finden. Die Familiengeschichte von Elisabeth Marrion ist wirklich außergewöhnlich und es ist wirklich sehr gut, sie erzählt zu bekommen. Ich bin schon auf den nächsten Teil gespannt. Und es ist nachzuvollziehen, dass Elisabeth Marrion für ihr Werk mit diversen Preisen ausgezeichnet wurde. Ich werde diese Bücher jedenfalls weiterempfehlen, gerade für die junge Generation.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 28.08.2018

    Dies ist der zweite Teil einer Trilogie der Familiengeschichte von Das Elisabeth Morrison. Das Cover ist wundervoll mit alten Fotos verziert und man kann sich vorstellen, wie alles im 2. Weltkrieg zerstört wurde. Annie und ihre Freundin Flo wollen der Armut in Irland entfliehen und nach England gehen, wo auch bereits Annies Schwester Arbeit gefunden hat. Auf ihrem Weg dorthin lernen sie Kieran kennen, der sie nach England begleitet und ihr treuer Freund bleiben will. Die Mädchen merken aber bald, dass auch in England das Leben nicht einfach ist, Sie bekommen Arbeit und lernen ihre späteren Männer kennen. Annie heiratet George, der ihr das Leben nicht immer leicht macht. Sie bekommen Kinder, infolge der Armut und des Hungers stirbt ihnen ein kleiner Junge. Der Zweite Weltkrieg bricht aus und mit dem Organisationstalent der Frauen und deren Mitarbeit kommen se mehr schlecht als recht durch. Doch Annie, ihre Schwestern in Flo halten zusammen und helfen sich gegenseitig in großer Not aus. Die Kinder werden teilweise bis nach Australien verschickt, um der größten Not zu entgehen. Dieses Buch wurde mit großer Liebe geschrieben und geht dem Leser sehr zu Herzen. Wir erfahren aus erster Quelle, welche Not und Grausamkeiten die Leuten damals aushalten mußen, die Luftschutzbunker, der Alarm, der Hunger, die Kälte. Neuere Geschichte aus erster Hand und sehr interessant. Man braucht nicht unbedingt den ersten Teil gelesen zu haben, denn jeder Band ist für sich alleine abgeschlossen. Das Buch läßt sich sehr gut in der Hand halten und die Schriftgröße ist sehr angenehm.

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    ja nein
  • 4 Sterne

    Sagota, 15.05.2019 bei bewertet

    "Hoffnung Liverpool" ist 2018 (tb, broschiert) im Noema-Verlag, Stuttgart erschienen und ist der 2. Teil eines Tatsachenromans, in dem die Autorin Elisabeth Marrion ihre sehr berührende und bewegende Familiengeschichte erzählt.


    Im vorliegenden Band der geplanten Trilogie wird die Geschichte einer tiefen Freundschaft sehr warmherzig, gefühlvoll und immer auf den wahren Begebenheiten basierend, aufgezeigt: Annie und Flo, bereits in Irland beste Freundinnen, entscheiden sich dafür, nach England zu gehen, da es für die jungen Frauen in der Heimat keine Arbeit gibt - wir schreiben das Jahr 1926. Ihr Ziel ist Liverpool, wo eine Cousine Flos bereits wohnt - und Peg mit ihrem Mann Bob, die ältere Schwester von Annie. Auf dem Weg schließt sich ihnen Kieran an, der sich in England als ein Cousin Annies ausgibt - die drei jungen Leute bleiben in Kontakt, die Freundschaft intensiviert sich - und Flo hat sich wohl in den gutaussehenden jungen Iren verliebt....

    Doch ihr Ziel, ein eigenständiges und sorgenfreies Leben zu führen, wird von dem herannahenden zweiten Weltkrieg und schwierigen wirtschaftlichen Zeiten durchkreuzt: Statt des erhofften Glücks erwarten sie Angst, Armut und kummervolle Zeiten.

    Wir lernen mit Annie und Flo deren spätere Ehemänner kennen; George und Kieran; die Großeltern in Irland in einem Streifzug und die Kinder Annies und Georges; David, dem jüngsten Sohn, nachdem Derek bei einem Luftangriff starb, hat die Autorin dieses Buch gewidmet. Auch die Schwestern Peg und Kate kommen oft zu Wort, schließlich erlebt der Leser die Jahre des 2. Weltkrieges sowohl aus englischer - als auch kurz aus deutscher Sicht, dessen Auswirkungen auf die Bevölkerung katastrophale Auswirkungen hatten: Essensrationierungen, Hunger, Kälte und die Angst, den nächsten Tag irgendwie zu überleben. Dies schildert Elisabeth Marrion, 1948 in Hildesheim geboren, sehr nah und eindringlich, so dass der Roman sehr unter die Haut geht. Auch reale Vorkommnisse während des 2. Weltkrieges wie der Untergang der "Bismarck", die Ansprache Churchills etc. werden in den Roman folgerichtig und historisch eingeflochten. Sehr viel Authentizität erfährt der Roman durch die zahlreichen lebendigen Dialoge.

    Die ProtagonistInnen sind sehr sympathisch; allen voran Annie und Flo, deren Widerstandskraft und Zuneigung füreinander quasi unerschöpflich ist: Gerade diese Hilfsbereitschaft und das Zusammenhalten der Familie fand ich sehr schön zu lesen; trotz der Bitterkeit der Luftangriffe und Gefechte sowie schlechten Arbeitsbedingungen in Munitionsfabriken ließen sich die Frauen nicht unterkriegen; auch im "Organisieren" von Lebensmitteln sind sie wahre Heldinnen, um das Überleben der Kinder und der Familien zu sichern, scheuen sie vor nichts zurück.

    Der Roman erstreckt sich zeitlich vom Aufbruch in Irland bis zu den Nachkriegsjahren; Schauplätze sind zumeist Garston, England und später Hildesheim, Deutschland, wo die Autorin auch zur Welt gekommen ist. Die Kapitel sind kurz, spannend und sehr flüssig zu lesen; es handelt sich hier nicht um eine belanglose Familiengeschichte, es fließt auch Historie mit ein und ein dunkles Kapitel (deutscher) Zeitgeschichte. So sollte man diesen Roman auch unter historischen Gesichtspunkten lesen - und gebannt die Überlebensstrategien dieser tapferen Familie verfolgen. Ich fand den Roman spannend und interessant zu lesen und kann ihn zu der Reihe "literarischer Stolpersteine" gegen das Vergessen meiner Sammlung hinzufügen und sehr gerne weiterempfehlen - gerade jetzt, wo in ganz Europa ein Rechtsruck zu verspüren ist und wir vor dem Brexit und den Europawahlen stehen!

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  • 4 Sterne

    Sagota, 15.05.2019

    "Hoffnung Liverpool" ist 2018 (tb, broschiert) im Noema-Verlag, Stuttgart erschienen und ist der 2. Teil eines Tatsachenromans, in dem die Autorin Elisabeth Marrion ihre sehr berührende und bewegende Familiengeschichte erzählt.


    Im vorliegenden Band der geplanten Trilogie wird die Geschichte einer tiefen Freundschaft sehr warmherzig, gefühlvoll und immer auf den wahren Begebenheiten basierend, aufgezeigt: Annie und Flo, bereits in Irland beste Freundinnen, entscheiden sich dafür, nach England zu gehen, da es für die jungen Frauen in der Heimat keine Arbeit gibt - wir schreiben das Jahr 1926. Ihr Ziel ist Liverpool, wo eine Cousine Flos bereits wohnt - und Peg mit ihrem Mann Bob, die ältere Schwester von Annie. Auf dem Weg schließt sich ihnen Kieran an, der sich in England als ein Cousin Annies ausgibt - die drei jungen Leute bleiben in Kontakt, die Freundschaft intensiviert sich - und Flo hat sich wohl in den gutaussehenden jungen Iren verliebt....

    Doch ihr Ziel, ein eigenständiges und sorgenfreies Leben zu führen, wird von dem herannahenden zweiten Weltkrieg und schwierigen wirtschaftlichen Zeiten durchkreuzt: Statt des erhofften Glücks erwarten sie Angst, Armut und kummervolle Zeiten.

    Wir lernen mit Annie und Flo deren spätere Ehemänner kennen; George und Kieran; die Großeltern in Irland in einem Streifzug und die Kinder Annies und Georges; David, dem jüngsten Sohn, nachdem Derek bei einem Luftangriff starb, hat die Autorin dieses Buch gewidmet. Auch die Schwestern Peg und Kate kommen oft zu Wort, schließlich erlebt der Leser die Jahre des 2. Weltkrieges sowohl aus englischer - als auch kurz aus deutscher Sicht, dessen Auswirkungen auf die Bevölkerung katastrophale Auswirkungen hatten: Essensrationierungen, Hunger, Kälte und die Angst, den nächsten Tag irgendwie zu überleben. Dies schildert Elisabeth Marrion, 1948 in Hildesheim geboren, sehr nah und eindringlich, so dass der Roman sehr unter die Haut geht. Auch reale Vorkommnisse während des 2. Weltkrieges wie der Untergang der "Bismarck", die Ansprache Churchills etc. werden in den Roman folgerichtig und historisch eingeflochten. Sehr viel Authentizität erfährt der Roman durch die zahlreichen lebendigen Dialoge.

    Die ProtagonistInnen sind sehr sympathisch; allen voran Annie und Flo, deren Widerstandskraft und Zuneigung füreinander quasi unerschöpflich ist: Gerade diese Hilfsbereitschaft und das Zusammenhalten der Familie fand ich sehr schön zu lesen; trotz der Bitterkeit der Luftangriffe und Gefechte sowie schlechten Arbeitsbedingungen in Munitionsfabriken ließen sich die Frauen nicht unterkriegen; auch im "Organisieren" von Lebensmitteln sind sie wahre Heldinnen, um das Überleben der Kinder und der Familien zu sichern, scheuen sie vor nichts zurück.

    Der Roman erstreckt sich zeitlich vom Aufbruch in Irland bis zu den Nachkriegsjahren; Schauplätze sind zumeist Garston, England und später Hildesheim, Deutschland, wo die Autorin auch zur Welt gekommen ist. Die Kapitel sind kurz, spannend und sehr flüssig zu lesen; es handelt sich hier nicht um eine belanglose Familiengeschichte, es fließt auch Historie mit ein und ein dunkles Kapitel (deutscher) Zeitgeschichte. So sollte man diesen Roman auch unter historischen Gesichtspunkten lesen - und gebannt die Überlebensstrategien dieser tapferen Familie verfolgen. Ich fand den Roman spannend und interessant zu lesen und kann ihn zu der Reihe "literarischer Stolpersteine" gegen das Vergessen meiner Sammlung hinzufügen und sehr gerne weiterempfehlen - gerade jetzt, wo in ganz Europa ein Rechtsruck zu verspüren ist und wir vor dem Brexit und den Europawahlen stehen!

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