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  • 5 Sterne

    11 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 03.03.2018

    Manchmal braucht man einfach einen „großen Schluck Himmelsgesöff“


    (0)

    Anja Janotta hat mich schon mit ihrem „Linkslesestärke“ wirklich begeistert und deshalb habe ich mich richtig gefreut, als ich ihre „Trabbel-Drillinge“ entdeckt habe.

    Ab in die Pampa, eine baufällige Villa, zwei Zimmerchen notdürftig hergerichtet, heißt es für die Drillinge erst einmal sich in zu dritt in ein Doppelbett quetschen, auch wenn das ja noch längst nicht das Schlimmste wäre,… Aber erst einmal ein Blick zurück. Mama Babs hat eine Villa geerbt und beschlossen, ihre erfolgreiche Werbeagentur in der Stadt gegen ein Biohotel auf dem Lande einzutauschen. Nie im Leben! Aber eine Klatschpressetante lässt die Aussicht plötzlich in einem anderen Licht erscheinen. Denn nach einem Artikel von ihr heißt es in der Stadt überall nur noch abschätzig „Hier riecht´s nach Trabbel“ , das macht keinen Spaß. Kann eine Flucht nach Trabblingburg, aufs platte Land, einen Neuanfang bringen?

    Als Leser blickt man zu Beginn erst einmal zurück, wie es zu dem Umzug kam, Vorurteile, Befürchtungen sowie das Interview mit der Pressetante, das irgendwie aus dem Ruder gerät, natürlich inklusive. Aber nicht nur die verwöhnten Stadtmädels in ihren Designerklamotten haben Vorurteile, sondern die Landkids auch, und so wird der Empfang nicht ganz so herzlich, wie erhofft. Beim Hotelausbau verläuft ebenfalls nicht alles nach Plan und schließlich wird auch noch der Zusammenhalt unter den Drillingen auf eine harte Belastungsprobe gestellt. Ob da Frankas Kakaokreationen, so köstlich sie auch sein mögen und normal alle gut gelaunt stimmen, noch etwas retten können?

    Der lockere Sprachstil der Autorin liest sich toll und die Kapitel fliegen nur so dahin. Dass die Geschichte immer spannender wird tut sein Übriges dazu, dass sie viel zu schnell verschlungen ist. Die Autorin beschreibt sehr anschaulich, mit vielen originellen Vergleichen und Bildern, sodass man sich als Leser alles bildlich ausmalen kann. Da ist Onkel Flos Bart eben kein „Dreitagebart mehr, sondern ein beeindruckendes 100-Tages-Gewächs“, es wird „mit dem Klemmbrett bewaffnet kontrolliert…, dass kein Handwerker länger Pause machte, als eine Butterbrotlänge“ oder ein Pink ist nicht einfach Pink, sondern „Himmelschreiendes grelles Pink! Sogar Hello Kitty und Lillifee wären von dieser Farbe noch geblendet gewesen.“ Witzige und pointierte Beschreibungen wie „Das einzige Kleid, das sie sich jemals selbst geschneidert hatte, hatte lauter schiefe Nähte gehabt und hätte vielleicht einem Gorilla mit Haltungsschäden gepasst, aber nicht ihr.“, machen das Lesen neben ganz viel Situationskomik zum großen Vergnügen.

    „Immer war sie nur der kleinste Teil von dreien gewesen. Und seit dem großen Zoff mit ihren Schwestern, der immer noch zwischen ihnen stand, fühlte sie sich noch geringer als eine Trabbel durch drei. Sie fühlte sich einsam, traurig und unsichtbar.“ Anja Janotta nimmt den Leser auch gefühlstechnisch völlig mit, was mir gut gefallen hat. Positiv verstärkt wird dieser Effekt sicher auch dadurch, dass Franka aus der Ich-Perspektive berichten darf. Ich habe mit Franka gelitten, und ich denke so mancher junge Leser, der in seiner Familie unter den Kindern ebenfalls nicht die Hauptrolle innehat, wird sich hier neben Drillingen und Zwillingen, die versuchen sich abzugrenzen, wiederfinden. Auch Themen wie Vorurteile, Probleme durch einen Umzug, einer neuen Schule oder bei der Suche nach neuen Freunden werden hier angesprochen. Mobbing ist auch nicht außen vor.

    1:200 Millionen ist die Wahrscheinlichkeit als eineiiger Drilling geboren zu werden und manchmal würde sich Franka wünschen, dass es nicht ausgerechnet sie dabei getroffen hätte. Franka ist mir von Anfang an ans Herz gewachsen und ich habe regelrecht mit ihr gelitten und gefiebert. Sie ist die „Nette“ der drei, zu gut, zu hilfsbereit, zu sehr auf den Familienfrieden und Harmonie bedacht um auch ihre eigenen Bedürfnisse durchzusetzen. Bella, die Sportskanone, die mit ihrem brasilianischen Kampftanzen Preise abzockt und Vicky, die als Markenzeichen für ihre Intelligenz eine blaue Brille trägt, mussten meine Sympathie erst gewinnen, empfand ich die zwei doch anfangs recht zickig und arrogant, alles andere als nett einfach. Mama Babs, die die durchorganisierte Übermama mit den Stöckelschuhen abwirft als es ab aufs Land heißt, ist eine ganz besondere Marke. Eine richtig coole Socke, aber mit viel Herz. Mancher würde sich sicher so eine lockere Mama wünschen. Woher sie das hat, weiß man als Leser spätestens, wenn man Oma Eleonore kennt, die mich mehr als einmal richtig zum Lachen gebracht hat. Auch die Nebendarsteller sind gelungen ausgewählt und gezeichnet, beim fiesen Severin angefangen, der den drei Mädels das Leben nicht nur mit seinem Spuckrohr „Trabbelshooter“ schwer macht, sondern ganz miese Attacken plant, über Onkel Flo, der als Rechtberater einen großen Auftritt hat, bis hin zu Johanna, neben die sich einer der Drillinge notgedrungen in der Schule setzen muss, die ich aber richtig gern mochte.

    Die 219 Seiten sind in übersichtlich lange Kapitel unterteilt, die sicher keinen Leser in der Altersgruppe überfordern und sich auch zum Vorlesen gut eignen. Lobend erwähnen möchte ich hier auch noch die tollen Vignetten von Inka Vigh, die sich etwas größer zu Kapitelbeginn finden und in Kleinformat um die Seitenzahlen ranken.

    Eine Warnung muss man vielleicht noch aussprechen. Ohne wässrigen Mund und riesengroßer Lust auf leckeren Kakao, kommt man hier nicht weit. Dafür verrät aber Franka auch ein Geheimrezept und man muss daheim nicht auf dem Trockenen sitzen.

    Alles in allem eine gelungen, turbulenter Auftakt für eine Reihe mit Trabbel-Geschichten, die mir jetzt schon Vorfreude auf das nächste Abenteuer macht.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 25.03.2018

    Das Buch ist ein sehr schönes Jugendbuch. Nicht nur aktuelle Themen wie soziale Netzwerke werden aufgegriffen - auch Themen, die Kinder beschäftigen (Umzug, liebe, Freunde und Familie) werden hier thematisiert. Auch ich als Erwachsene habe das Buch gerne und schnell gelesen, denn die Autorin hat mit Witz und Charme eine tolle leseatmosphäre geschaffen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jess Ne, 06.03.2018

    Ein außergewöhnliches Kinderbuch, dass durch den leichten, aber nicht zu kindlichen Erzählstil und die vielen liebenswürdigen Charaktere, sowie einem überzeugendem Plot auch erwachsene Leser zu überzeugen weiß.


    INHALT

    Im ersten Band der Reihe 'Die Trabbel-Drillinge' aus der Feder von Anja Janotta geht es um drei Schwestern die unterschiedlicher nicht sein könnten, obwohl sie sich äußerlich gleichen, wie ein Ei dem andern. Vicky ist die Kluge zu erkennen an der auffälligen Brille, die sie eigentlich nicht bräuchte; Bella ist die Schöne, die sich für Mode und Schneiderei begeistern kann, genauso wie für ausgedehnte Shoppingtouren und dann gibt es da noch die dritte Schwester Franka, durch deren Augen wir das erste Abenteuer der von Trablinburgs miterleben. Sie gilt als 'die Nette' der Drei, was sie mehr stört, als sie zunächst zugeben mag.
    Wegen ihrer Berühmtheit sieht sich die Familie bald gezwungen aufs Land zu fliehen, wo Mutter Babs plant, aus der alten Familienvilla ein Bio-Hotel zu machen. Nicht nur das viel zu kleine Bett und die monatelange Baustelle, auch das abweisende Verhalten der übrigen Bewohner des Dorfes entwickelt sich zu einer wahren Zerreissprobe für den Familienzusammenhalt und löst einen riesigen Streit zwischen den Schwestern aus, gerade dann, wenn sie sich am meisten brauchen.

    MEINE MEINUNG

    Ich kann nur sagen, ich bin absolut begeistert; vom super-süßen Cover bis zu der überraschend tiefgrundigen und trotzdem lustigen und modernen Geschichte um die Frauen der Familie Trabbel.

    Ich bin für einige Stunden vollkommen in Frankas Welt versunken, habe mit ihr gelitten, als sie mit ihren Schwestern und der flippigen Mutter aufs Land fliehen musste, habe mit ihr und der exzentrischen Oma Eleonore Stoffe für das Bio-Hotel der Mutter ausgesucht, habe mit ihr früh morgens Milch aufgeschäumt für die berühmte Trostschokolade , bin mit ihr durch sämtliche Fettnäpfchen des Landlebens gewatet und hatte am Ende wirklich einen Kloß im Hals, als es auf die letzten Seiten zuging. Ich wollte einfach nicht, dass diese schokoladige Wohlfühlgeschichte, die einem das Gefühl von einem Tag auf dem Sofa mit Wärmflasche, Kuschelsocken, flauschiger Decke und Kakao gibt, so früh endet.

    Die Charaktere wachsen einem nach nur wenigen Seiten ans Herz, sie sind alle nicht perfekt und gerade das und ihre Eigenarten machen sie so liebenswert und lassen sie lange in Erinnerung bleiben, genauso wie die kunterbunte Geschichte um die Trabbel-Frauen und das Bio-Hotel, von dem die Mutter der Drillinge schon so lange träumt. Der wunderschöne Erzählstil haucht dem ganzen Leben ein und lässt den Leser nur so durch die Seiten fliegen.

    FAZIT

    Ich kann dieses Buch allen Fans von Wohlfühlgeschichten nur wärmstens ans Herz legen. Auch wenn es offiziell ein Kinderbuch ist, für dieses flauschige Gefühl ums Herz und die wichtigen Botschaften, die diese Geschichte vermittelt, ist man einfach nie zu alt ;)
    Eignet sich auch super als Vorlesebuch.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 01.05.2018

    Franka, Vicky und Bella sind eineiige Drillinge. Klar, dass sie dies natürlich berühmt macht. Schließlich kommt so etwas nur 1 : 200 Millionen mal vor. Als ihre Mutter auf dem Land ein Bio-Hotel eröffnen will, wissen die drei, dass das bestimmt ganz schön öde wird. Und tatsächlich: mieses Internet, keine Freunde und zu dritt in einem Doppelbett, weil der Rest des Hotels eine Baustelle ist. Die Drillinge wissen jedoch auch, dass Zusammenhalt das Wichtigste ist und mit Schokolade und guten Ideen ganz sicher alles wieder gut wird.

    Franka, Vicky und Bella sind etwas ganz Besonderes. Als Drilling geboren zu werden, ist eine Chance von 1 : 200 Millionen. Und da die drei wissen, dass sie besonders sind, nutzen sie dies auch zeitweise aus. So übernimmt z. B. Bella manchmal die Rollen der beiden anderen, wenn es um Prüfungen in der Schule geht. Ähnliche Aktionen führen auch mal dazu, dass etwas Verwirrung gestiftet wird.
    Aber wenn es hart auf hart kommt, sind die drei ein Herz und eine Seele. Und wissen, dass sie sich aufeinander verlassen können.

    Aber auch ein Drilling braucht mal Abstand von seinen Geschwistern. Dies ergeht zumindest Franka so. Da sie die "Nette" der drei ist, ist es auch sie, die immer nachgibt oder hilft. Doch Franka will dies nicht mehr und versucht sich abzukapseln. Dies führt natürlich auch zu vielen Komplikationen.

    Die Drolligen sind ein lustiges Gespannt und ergänzen sich auch gut. Der Computernerd Vicky, die Beauty-Queen Bella und die nette Franka, die mit ihren Kochfähigkeiten so manches Wohlgefühl verströmt. Vor allem Schokolade hat es ihr angetan und die verarbeitet sie in allen möglichen Variationen, bevorzugt jedoch in heißer Schokolade.

    Und plötzlich werden die drei High-Society-Girls in das luftige Landleben gestoßen, wo ihre Mutter ein Bio-Hotel eröffnen möchte. Aber anstatt sich in das neue Leben zu fügen, trotzen die drei und versuchen mit aller Gewalt, sich ja nicht anzupassen. Bis Details aus dem alten Leben auf das Land dringen, und die drei plötzlich mit einigen Anfeindungen rechnen müssen.

    Die Autorin beschreibt das Drillings-Leben zuerst als eine Art Party, bis alle drei merken, dass sie Abstand voneinander brauchen. Und so fangen sie an, ihre eigenen Wege zu gehen. Aber trotzdem merkt man immer die Verbundenheit, die bei den dreien herrscht.

    Der witzige Schreibstil lässt einem durch das Buch fliegen und man begleitet die drei auf einem sehr ungewöhnlichen Weg zu einem neuen Leben.

    Fazit:
    Viel Trabbel mit den Trabbel-Drillingen.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine_1980, 10.03.2018

    1:200 Millionen – so hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es jemand wie Franka gibt. Und doch gibt es da noch Vicky und Bella! Die zwölfjährigen Drillinge könnten nicht verschiedener sein, doch als ihre ungewollte Berühmtheit ihnen immer mehr Probleme bereitet, bietet es sich an, die Flucht in den Ort Deininghofen anzutreten. Mama Trablinburg wollte schon immer ein Bio-Hotel eröffnen und dort haben sie eine baufällige Villa geerbt. Die Drillinge sind geschockt: Leben auf der Baustelle, mieses WLAN und zu dritt im Doppelbett? Das kann ja nur Trabbel hoch drei geben! Ob die drei dort einen guten Start hinlegen?

    Die Trabbel-Drillinge sind etwas ganz besonderes und das bekommt ihr Umfeld auch zu spüren. Wo sie sich in der Schule bei Schwierigkeiten auch mal vertauscht haben, kommen sie in Deininghofen nicht gut an. Gerade Vicky und Bella kommen zu Beginn der Geschichte schon sehr hochnäsig und provokant rüber. Franka ist ein großer Sympathieträger, da sie die ruhigste der Drei war und am meisten den Anschein machte, immer für die anderen Beiden da zu sein und oft vermittelt hat. Im Laufe der Geschichte nehmen aber auch Vicky und Bella die Beschützerrolle ein, was dem Zusammenhalt der Drillinge zugutekommt.
    Die Ankunft von den „Städtern“ auf dem Dorf kann man nachempfinden. Es wurde sehr realistisch beschrieben und ich glaube es ist, gerade wenn man etwas aus der Reihe fällt, schwierig in so einen Dorfverbund reinzukommen. Und anders sind sie auf alle Fälle! Mir waren sie fast ein kleines bisschen zu sehr It-Girls, aber manche aus der Stadt sind vielleicht auch mit 12 Jahren schon so.
    Die Deininghofener versuchen auf viele Arten die Trablinburgs wieder loszuwerden und die Drillinge haben es in der Schule nicht leicht, sich gegen das Mobbing zu wehren. Doch letztendlich ist Zusammenhalt doch am Wichtigsten!
    Der Schreibstil ist flüssig, locker und frech und es macht Spaß, die Drillinge bei ihrem Start in Deininghofen zu begleiten.
    Gerade am Anfang waren meine Tochter und ich am Schauen, welche der Drei auf dem Cover wohl Vicky, Belle oder Franka waren und mit jedem Kapitel erkennt man sie besser. Das Cover finde ich sehr gut gezeichnet und es passt perfekt zum Buch!
    Am Ende gibt es auch noch leckere Rezepte, von denen man schon während des Lesens immer wieder Lust auf Schokolade bekam und die sich bestimmt auch super während des Lesens schnabulieren lassen.
    Einziger Kritikpunkt meiner Tochter war die Kapitellänge, aber ansonsten war sie sehr begeistert und freut sich schon auf die Fortsetzung!

    Ein schöner Anfang mit den Trabbel-Drillingen! Witzig, fröhlich, aber auch ehrlich wird der Start in einem kleinen Ort gezeigt mit allen Schwierigkeiten, Freuden und ganz viel Schokolade! Für junge Leserinnen ab 10 Jahren super geeignet.

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