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  • 3 Sterne

    Michael F., 17.08.2022

    Zwiespältig
    Es ist ohne Zweifel ein schwieriges Unterfangen, die gescheiterte Liebesbeziehung zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch, beide zur Zeit ihrer Liebesbeziehung gefeierte Schriftsteller, literarisch aufzuarbeiten. Sicherlich gelingt es Bettina Storks, die grundlegenden Konfliktebenen der Beziehung offenzulegen: der unbedingte Freiheitswille Ingeborg Bachmanns, ihre Suche nach einer poetischen Sprache und ihre Hingabebereitschaft auf der einen Seite, die kleinbürgerliche Bodenständigkeit Frischs, seine Arbeitsdisziplin und seine übersteigerte Eifersucht auf der anderen Seite. Storks versucht beiden Persönlichkeiten gerecht zu werden, indem sie abwechselnd aus der Sicht Bachmanns bzw. Frischs schreibt. Dabei gibt sie jede Distanz zu den Figuren auf, indem sie jeweils von „Ingeborg“ und „ Max“ spricht. Unverkennbar aber gehören ihre Sympathien Ingeborg Bachmann ( Bettina Storks ist zu einem Thema über Ingeborg Bachmann promoviert worden). Vielleicht ist es diese Sympathie, die verhindert, dass der exzessive Alkohol- und Medikamentenmissbrauch von Ingeborg Bachmann näher thematisiert wird. Und der ist nicht allein durch die problematische Beziehung zu Max Frisch bedingt.
    An vielen Stellen fügt Storks Zitate aus Werken Bachmanns und Frischs ein und bezieht sie auf biografische Gegebenheiten ihrer Beziehung. Das ist ein sehr problematisches Verfahren, reduziert sie doch die Literatur Bachmanns und Frischs auf biografische Versatzstücke. Ebenso problematisch ist es, ein Originalzitat mit einem Zitat der Sekundärliteratur zu verbinden, ohne dies zu kennzeichnen.
    Wirklich zu verstehen ist die Problematik der Beziehung zwischen Bachmann und Frisch nur, wenn man beider Werke kennt. Und auch um die Rolle Paul Celans in dieser Beziehung zu verstehen, ist eine Kenntnis seiner Dichtung notwendig.

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  • 3 Sterne

    Mandel61118, 01.08.2022

    Weder Fisch noch Fleisch
    Das Cover mit dem berühmten Schriftstellerpaar auf einem Boot gefällt mir sehr gut, es vermittelt ein Gefühl der Verliebtheit, die zwischen den beiden herrschte.

    Der Roman beginnt im Jahr 1958, als die Lyrikerin Ingeborg Bachmann in Paris den um einiges älteren Schweizer Schriftsteller Max Frisch kennenlernt. Sie verlieben sich, obwohl eine Beziehung für sie als zwei Autoren, die persönlich und literarisch einstiges trennt, jedoch auch verbindet, nicht einfach ist.
    Die Kapitel handeln abwechselnd von Ingeborg und Max, erzählen ihre Beziehung also aus verschiedenen Perspektiven, so dass man tief in die Gefühlswelt der beiden eintauchen kann.
    Der Schreibstil Bettina Storks ist sehr gewählt, elaboriert. Man braucht Zeit, um jeden Satz in sich aufzunehmen, das Buch lässt sich nicht so einfach weglesen, ist keine leichte Lektüre.
    Mich hat der Roman leider nicht gepackt, da mir die beiden Schriftsteller von ihren Persönlichkeiten, von ihrem Denken und Handeln leider absolut fremd blieben. Außerdem blieb für mich -gehobene Sprache hin oder her - der Unterhaltungswert auf der Strecke.

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  • 3 Sterne

    lustaufbuch, 17.08.2022

    Dichterliebe

    Die Autorin Bettina Storks erzählt in ihrem neuen Roman "Ingeborg Bachmann und Max Frisch - Die Poesie der Liebe" von den beiden Protagonisten und ihrer Annäherung zueinander und deren Probleme die sich daraus und zusätzlich aus der vorherigen Beziehung zwischen Bachmann und, dem dritten Dichter dieses Romans, Paul Celan ergeben.
    Wer mit den Werken sowie den Biografien von Ingeborg Bachmann und Max Frisch vertraut ist, der wird hier kaum neue Details bekommen, aber trotzdem einen sehr schönen Roman über diese beiden, doch sehr speziellen, Dichter und deren Lebenseigenheiten.
    Andererseits ist dieses Buch für interessierte Leser, die sich kaum oder gar nicht mit den beiden Protagonisten auskennen, sehr zu empfehlen um zum Einen einen ersten Einblick in das Leben der beiden zu bekommen und zum Anderen um mit diesem Buch ein paar schöne Stunden zu verbringen.

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  • 2 Sterne

    Petra W., 30.07.2022

    Als ein Fan von Max Frisch, habe ich mich natürlich auf diesen Roman gefreut, der die Beziehung von Max Frisch zu der der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Prosaschriftstellerinnen des 20. Jahrhundert Ingeborg Bachmann ,zum Inhalt hat.
    Ihre Liebe hielt nur wenige Jahre. Sie waren ein Paar von deren Leben nur wenige Details nach außen drangen. Auch gibt es kein gemeinsames Foto von beiden, wie uns das Cover des Buches weismachen will.
    Sie lernten sich in Paris kennen. Ingeborg Bachmann hat sich gerade von ihrem Geliebten Paul Celan getrennt und diese Trennung noch nicht überwunden.
    Ihre Beziehung ist schwierig. Max Frisch leidenschaftlich in Ingeborg verliebt, neigt zu einer krankhaften Eifersucht. Ingeborg Bachmann will ihren Freiraum nicht verlieren. Nicht zuletzt durch ihren starken Alkoholkonsum bedingt, streiten sie immer heftiger.
    Eine große Liebe, die von Bettina Storks wunderbar erzählt wurde.

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  • 4 Sterne

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    Karola D., 18.08.2022

    Facetten einer besonderen Liebe – lesenswert!
    Beide Autoren Ingeborg Bachmann und Max Frisch waren mir bisher mit ihren Werken nicht nahe gekommen, was sich aber durch dieses Buch über deren gemeinsame Jahre doch sehr positiv geändert hat. Auch mein Arbeiten mit Worten und Sätzen, ob nun gesprochen oder geschrieben, ist bewusster, überlegter geworden. Das richtige, treffende Wort in Sachen LIEBE zu finden, scheint auch für so gegensätzlich geartete, erfolgreiche Autoren nicht einfach zu sein, wie Bettina Storks über diese besondere Poesie der Liebe in prägnantem, überzeugenden Schreibstil darlegt.
    Bei dem Cover des Buches irritiert mich das Foto zweier Personen in einem Kahn. Es kann sich hier nicht um eine Aufnahme des Autorenpaares handeln, denn Max Frisch war bereits um die 50 Jahre, trug eine Brille bei ihrer ersten Begegnung in Paris im Jahre1958. Die floralen Elemente im Randbereich könnten blauen Rittersporn darstellen, Max Frischs‘ Lieblingsblumen. Die Gesamtkomposition gefällt mir farblich.

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