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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesestern, 23.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Nichts ist wie es scheint...

    Der neue Roman " Malvita" von Irene Diwiak ist im September 2020 im Verlag Zsolnay erschienen.

    Wir reisen zusammen mit der Protagonistin Christina in eine fremde Welt " der Reichen und Schönen".
    Dort begegnen wir der einflussreichen und wohlhabenden Familie Esposito, deren Regiment von den Frauen beherrscht wird.
    Die imposante Villa thront auf der Höhe von " Malvita" einem fast unbewohnten kleinen und unscheinbarem Dorf in der Toskana.
    Christina, die ihre italienischen Verwandten nur aus Gesprächen kennt, erhält aufgrund ihrer fotografischen Begabung die Chance, auf der bevorstehenden Hochzeit ihrer Cousine Marietta, als Ersatzfotografin einzuspringen.
    Sie selbst ist eine von der Liebe und Freundschaft enttäuschte junge erfolglose Studentin, mit der Sehnsucht ihre verletzten Erinnerungen los zu werden.
    Die vielversprechende Reise in das sonnige Italien entwickelt sich jedoch ganz anders, als erwartet...

    Irene Diwiak hat hier einen gesellschaftskritischen Roman mit Unterhaltungswert und kriminalistischen Bausteinen präsentiert.
    Ihre Erzählweise ist packend, atmosphärisch, teilweise humorvoll und mit viel Zynismus gespickt.
    Als Kulisse dient ihr die imposante Welt der Espositos, insbesondere die aufwendigen Hochzeitsvorbereitungen.
    Ihr Thema ist die trügerische Fassade einer nach außen hin erscheinenden faszinierenden High Society, unter deren Oberfläche sich tiefe Risse auftun.
    Ausgelöst durch Trauma und Erfahrungen aus der Vergangenheit schwillt unter dem scheinbaren Traditionalismus die Rache der Frauen.
    Die Figuren von Irene Diwiak sind sehr überzogen dargestellt und nehmen teilweise einen krankhaft- neurotischen Charakter an.
    Insbesondere Jordie, der Sohn und gleichzeitig Nesthäkchen der Familie wird in seiner aufblühenden Jugend bewusst als Kleinkind gehalten und somit jeglicher Entwicklung zum Erwachsen- werden verwehrt.

    Mein Fazit:
    Eine gesellschaftskritische Lektüre mit komplexen Verwicklungen, menschlichen Abgründen und einem " Showdown" mit viel Raum zum Nachdenken.

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    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 16.10.2020

    Als Buch bewertet

    Christina ist betrogen worden: Von ihrem Freund, von ihrer besten Freundin. Da kommt das Angebot, in die Toskana zu reisen, gerade recht. Sie soll hier die Hochzeit ihrer Cousine Marietta fotografisch begleiten, da die ursprüngliche Fotografin unauffindbar ist. Ihre italienische Verwandtschaft, die Familie Esposito, kennt sie bis dato nicht. Von der Schwester der Braut – Elena - wird sie in einem rasanten Sportwagen abgeholt, sie durchqueren den Ort Malvita, der ausgestorben vor sich hinsiecht, kommen in der Villa an und Christina ist in einer ganz anderen, für sie völlig unbekannten Welt. Das Spiel beginnt.

    In dieser Familie ist vieles im Argen. Eine unnahbare, zuweilen unheimliche Atmosphäre herrscht hier inmitten des alten Gemäuers. Das Haus strahlt genau soviel beklemmende Düsternis aus wie all seine Bewohner. Eine ganze Armee von blaugewandeten Bediensteten verrichtet - ich möchte fast sagen eingeschüchtert - ihren Dienst. Die ehemalige Fabrik gibt es nicht mehr, also sind die Espositos mit ihrer Villa, ihrem weitläufigen Besitz, ihre Brötchengeber.

    Irene Diwiak entführt mich in eine unbekannte Welt. In die Welt der Reichen und Schönen und deren Abgründe. Es gelingt ihr hervorragend, alle möglichen Gefühle in mir hochkommen zu lassen. So war ich mit Christina in diesen verwinkelten, über etliche Generationen immer wieder angebauten Gebäudeteilen, total verwirrt unterwegs. Wie kann man sich hier zurechtfinden? In Nino bekam sie dann einen „Aufpasser“, der sie durch die Treppenhäuser lotste, sie zu den seltenen Mahlzeiten führte. Ganz schön verrückt! Sämtliche Familienmitglieder – distanziert, frostig, zuweilen feindselig und unterkühlt - waren mir äußerst suspekt. In dieser Umgebung, mit dieser dubiosen Familie, hätte ich des Öfteren ganz einfach meine Sachen gepackt und wäre regelrecht geflohen. Nicht nur einmal fragte ich mich, was sie hier hält. So nach und nach kamen ob der ominösen Verhaltensweisen immer mehr Fragen auf. Irgendwann wusste ich auch, was mit Blanca, der vermissten Fotografin, geschah.
    „Malvita“ lässt den Leser in menschliche Abgründe schauen, zeigt den zuweilen zynischen Umgang der besser Situierten mit den von ihnen Abhängigen in einer gut und kurzweilig lesbaren Form und deckt doch die Unwägbarkeiten, die Probleme dieser vermeintlich besseren Gesellschaft auf.
    Ein Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte. So spannend, so fesselnd ist diese Geschichte erzählt. Ich war beim Lesen mittendrin, hatte meine Bedenken, bangte um Christinas Sicherheit, war aber auch mal fröhlich, ausgelassen und unbeschwert mit ihr unterwegs. Die Autorin treibt einen förmlich durch den Roman, macht einen neugierig, wie denn dies alles enden mag. Ja, das Ende – lässt so viele Fragen offen, ist so losgelöst vom Rest des Buches. Es muss nicht immer alles bis ins Detail geklärt sein, aber hier kippt alles. Sollte es genau dieser Bruch sein? Es war mir zum Schluss alles zu schnell abgehandelt, als ob keine Zeit mehr bliebe für ein wenig mehr Gewissheit, ein klein wenig mehr Auflösung.

    Trotzdem: Ein Lesegenuss mit dem Schluss als kleinen Schönheitsfehler. Ein Roman, der ein Krimi sein könnte und zuweilen auch genau dies ist. Ein gelungenes Spiel mit dem Leser – also, einfach lesen!

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    ja nein
  • 4 Sterne

    https://lieslos.blog/, 27.10.2020

    Als eBook bewertet

    Das frühlingshaft farbenfrohe und heitere Cover mit Mohnblumen ist schon das erste, wunderschöne und verführerische Täuschungsmanöver der Autorin Irene Diwiak. Es ist schon deshalb gut gewählt, weil man spätestens nach dem Zuklappen des Romans sagen muss: Die Fassade kann trügen und einen auf Irrwege leiten…
    Christina, Studentin und Hobbyfotografin, befindet sich in einer deprimierenden Lebensphase, seit ihr Freund sie mit ihrer besten Freundin betrogen hat. Sie zieht sich enttäuscht zurück und treibt durch ihren Alltag. Erst eine Einladung bzw. Anfrage ihrer Tante Ada aus der Toskana erweckt sie ansatzweise aus ihrer Lethargie.
    Die Schwester ihrer Mutter bittet sie darum, auf der Hochzeit ihrer Tochter Marietta zu fotografieren. Eine Einladung, die Christina zunächst überfordert, die aber eigentlich genau zum rechten Zeitpunkt erfolgt.
    Christina kennt die italienischen Verwandten nicht. Sie weiß nur, dass ihre Tante in die äußerst wohlhabende Familie Esposito eingeheiratet hat.
    Als sie nach einer Zugfahrt durch freundlich-mediterrane Regionen in dem abgelegenen, menschenleeren und unbelebten Ort Malvita bei Florenz ankommt und nach der Fahrt im flotten Sportwagen ihrer Cousine Elena, der Schwester der Braut, die stattliche und schlossähnliche Villa der Espositos auf dem Berg entdeckt, ist sie erstaunt und überwältigt.
    Zahlreiche unterwürfige Bedienstete in blauen Uniformen kümmern sich beflissen um das großräumige Domizil der vermögenden Verwandten, die nicht minder außergewöhnlich erscheinen, als der eigentümliche und extravagante Ort, an und in dem sie leben.
    Ihre Cousinen Marietta und Elena sehen umwerfend aus und sind ziemlich sonderbar. Auch ihr Cousin Jordie erscheint ihr irgendwie merkwürdig.
    Die Hochzeitsplanerin Angelina hat etwas einschüchterndes und beängstigendes und von Nino, der ihr als Übersetzer den Aufenthalt erleichtern soll, fühlt sie sich beobachtet und kontrolliert.
    Eine unheilvolle, unheimliche und latent bedrohliche Stimmung zieht auf.
    Das alte verwinkelte Gemäuer der Villa wirkt ähnlich beklemmend und düster wie die unterkühlten und distanzierten Menschen, die sich darin bewegen.
    Christina erfährt über kurz oder lang nicht nur, dass sie der Ersatz für die ursprünglich engagierte Fotografin Blanca ist, sondern sie entdeckt sogar deren Leiche!
    Sie wittert Geheimnisse um die noble und reiche Familie Esposito. Sie wird neugierig und gerät in Gefahr.
    Ich hatte großen Spaß daran, in diese fremde, eigentümliche und geheimnisvolle Welt der Reichen und Schönen einzutauchen und einen Blick in ihre Abgründe zu werfen.
    Mit bildhafter Sprache beschreibt und zeichnet die Autorin ihre Figuren in all ihrer Vielschichtigkeit und Unterschiedlichkeit, weshalb sie trotz ihrer Außergewöhnlichkeit und Eigenart authentisch und glaubhaft wirken und psychologisch interessant sind.
    Christina, die Protagonistin, ist eine eindrucksvolle junge Frau. Ich fragte mich oft, warum sie nicht einfach die Koffer packt und wieder geht. Ihre Entwicklung überraschte mich, war aber nachvollziehbar und stimmig.
    „Malvita“ ist ein atmosphärischer, lesenswerter und kurzweiliger Pageturner, dem Humor und Zynismus nicht fehlen und der gesellschaftskritische und moralische Fragen aufwirft und zum Nachdenken anregt.
    Irene Diwiak führt ihre Leser manchmal an der Nase herum, leitet sie auf Holzwege, spielt vielleicht sogar mit ihnen.
    Sie vermittelt brillant die verschiedenen Stimmungen und schafft es, die unterschiedlichsten Emotionen im Leser auszulösen
    Mit dem offenen Ende könnte man so seine Probleme haben. Aber es machte mir hier nichts aus, meine eigene Fantasie spielen zu lassen. Es geht nicht darum, dass alles durchbuchstabiert werden muss oder dass alle Fragen geklärt werden müssen.
    Ich empfand den Schluss etwas überstürzt. Ein bisschen wie abgerissen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass sich die Autorin ein bisschen mehr Zeit nimmt und den Roman fließender ausklingen lässt.
    Ich empfehle dieses preisgekrönte Werk der jungen österreichischen Schriftstellerin Irene Diwiak sehr gerne weiter: Der Plot ist spannend und ich flog in Windeseile durch den Roman, der trotz kriminalistischen Elementen und spannender Rahmenhandlung weit mehr als ein Krimi ist.

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    ja nein
  • 4 Sterne

    Magnolia, 16.10.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Christina ist betrogen worden: Von ihrem Freund, von ihrer besten Freundin. Da kommt das Angebot, in die Toskana zu reisen, gerade recht. Sie soll hier die Hochzeit ihrer Cousine Marietta fotografisch begleiten, da die ursprüngliche Fotografin unauffindbar ist. Ihre italienische Verwandtschaft, die Familie Esposito, kennt sie bis dato nicht. Von der Schwester der Braut – Elena - wird sie in einem rasanten Sportwagen abgeholt, sie durchqueren den Ort Malvita, der ausgestorben vor sich hinsiecht, kommen in der Villa an und Christina ist in einer ganz anderen, für sie völlig unbekannten Welt. Das Spiel beginnt.

    In dieser Familie ist vieles im Argen. Eine unnahbare, zuweilen unheimliche Atmosphäre herrscht hier inmitten des alten Gemäuers. Das Haus strahlt genau soviel beklemmende Düsternis aus wie all seine Bewohner. Eine ganze Armee von blaugewandeten Bediensteten verrichtet - ich möchte fast sagen eingeschüchtert - ihren Dienst. Die ehemalige Fabrik gibt es nicht mehr, also sind die Espositos mit ihrer Villa, ihrem weitläufigen Besitz, ihre Brötchengeber.

    Irene Diwiak entführt mich in eine unbekannte Welt. In die Welt der Reichen und Schönen und deren Abgründe. Es gelingt ihr hervorragend, alle möglichen Gefühle in mir hochkommen zu lassen. So war ich mit Christina in diesen verwinkelten, über etliche Generationen immer wieder angebauten Gebäudeteilen, total verwirrt unterwegs. Wie kann man sich hier zurechtfinden? In Nino bekam sie dann einen „Aufpasser“, der sie durch die Treppenhäuser lotste, sie zu den seltenen Mahlzeiten führte. Ganz schön verrückt! Sämtliche Familienmitglieder – distanziert, frostig, zuweilen feindselig und unterkühlt - waren mir äußerst suspekt. In dieser Umgebung, mit dieser dubiosen Familie, hätte ich des Öfteren ganz einfach meine Sachen gepackt und wäre regelrecht geflohen. Nicht nur einmal fragte ich mich, was sie hier hält. So nach und nach kamen ob der ominösen Verhaltensweisen immer mehr Fragen auf. Irgendwann wusste ich auch, was mit Blanca, der vermissten Fotografin, geschah.

    „Malvita“ lässt den Leser in menschliche Abgründe schauen, zeigt den zuweilen zynischen Umgang der besser Situierten mit den von ihnen Abhängigen in einer gut und kurzweilig lesbaren Form und deckt doch die Unwägbarkeiten, die Probleme dieser vermeintlich besseren Gesellschaft auf.

    Ein Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte. So spannend, so fesselnd ist diese Geschichte erzählt. Ich war beim Lesen mittendrin, hatte meine Bedenken, bangte um Christinas Sicherheit, war aber auch mal fröhlich, ausgelassen und unbeschwert mit ihr unterwegs. Die Autorin treibt einen förmlich durch den Roman, macht einen neugierig, wie denn dies alles enden mag. Ja, das Ende – lässt so viele Fragen offen, ist so losgelöst vom Rest des Buches. Es muss nicht immer alles bis ins Detail geklärt sein, aber hier kippt alles. Sollte es genau dieser Bruch sein? Es war mir zum Schluss alles zu schnell abgehandelt, als ob keine Zeit mehr bliebe für ein wenig mehr Gewissheit, ein klein wenig mehr Auflösung.

    Trotzdem: Ein Lesegenuss mit dem Schluss als kleinen Schönheitsfehler. Ein Roman, der ein Krimi sein könnte und zuweilen auch genau dies ist. Ein gelungenes Spiel mit dem Leser – also, einfach lesen!

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    Lesestern, 23.11.2020

    Als Buch bewertet

    Nichts ist wie es scheint...

    Der neue Roman " Malvita" von Irene Diwiak ist im September 2020 im Verlag Zsolnay erschienen.

    Wir reisen zusammen mit der Protagonistin Christina in eine fremde Welt " der Reichen und Schönen".

    Dort begegnen wir der einflussreichen und wohlhabenden Familie Esposito, deren Regiment von den Frauen beherrscht wird.

    Die imposante Villa thront auf der Höhe von " Malvita" einem fast unbewohnten kleinen und unscheinbarem Dorf in der Toskana.

    Christina, die ihre italienischen Verwandten nur aus Gesprächen kennt, erhält aufgrund ihrer fotografischen Begabung die Chance, auf der bevorstehenden Hochzeit ihrer Cousine Marietta, als Ersatzfotografin einzuspringen.

    Sie selbst ist eine von der Liebe und Freundschaft enttäuschte junge erfolglose Studentin, mit der Sehnsucht ihre verletzten Erinnerungen los zu werden.

    Die vielversprechende Reise in das sonnige Italien entwickelt sich jedoch ganz anders, als erwartet...

    Irene Diwiak hat hier einen gesellschaftskritischen Roman mit Unterhaltungswert und kriminalistischen Bausteinen präsentiert.

    Ihre Erzählweise ist packend, atmosphärisch, teilweise humorvoll und mit viel Zynismus gespickt.

    Als Kulisse dient ihr die imposante Welt der Espositos, insbesondere die aufwendigen Hochzeitsvorbereitungen.

    Ihr Thema ist die trügerische Fassade einer nach außen hin erscheinenden faszinierenden High Society, unter deren Oberfläche sich tiefe Risse auftun.

    Ausgelöst durch Trauma und Erfahrungen aus der Vergangenheit schwillt unter dem scheinbaren Traditionalismus die Rache der Frauen.

    Die Figuren von Irene Diwiak sind sehr überzogen dargestellt und nehmen teilweise einen krankhaft- neurotischen Charakter an.

    Insbesondere Jordie, der Sohn und gleichzeitig Nesthäkchen der Familie wird in seiner aufblühenden Jugend bewusst als Kleinkind gehalten und somit jeglicher Entwicklung zum Erwachsen- werden verwehrt.

    Mein Fazit:

    Eine gesellschaftskritische Lektüre mit komplexen Verwicklungen, menschlichen Abgründen und einem " Showdown" mit viel Raum zum Nachdenken.

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