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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank G., 10.05.2024

    Als Buch bewertet

    Hampshire, 1795:

    Eine große Festivität auf dem Lande ist eher eine Seltenheit, daher freut sich die zwanzigjährige Jane Austen bereits sehr darauf. Denn dort wird sie auch ihren Schwarm Tom Lefroy treffen, der ihr gehörig den Kopf verdreht hat. Sie erhofft sich von ihm einen Antrag, doch bisweilen hat er noch keine Anstalten diesbezüglich unternommen.
    Als der Ball voranschreitet und Jane zusammen mit Tom im Gewächshaus von Dean House verschwunden ist, um sich ein paar Küsse von ihm stehlen zu lassen und sich in aller Ruhe mit ihm unterhalten zu können, bemerken die beiden schließlich, dass plötzliche Ruhe im Haupthaus eingekehrt ist. Neugierig sehen die beiden nach und zu ihrer Bestürzung erfahren die beiden, dass es einen Mord gegeben hat. Die ermordete junge Frau liegt in einem Wäscheschrank und ist blutüberströmt, was alle Anwesenden und Gäste des Balls fassungslos macht. Jeder fragt sich zunächst, wer die Tote ist, doch ausgerechnet Jane erkennt sie.
    Es handelt sich um eine Hutmacherin, die ihr noch vor kurzer Zeit auf dem Markt einen wunderschönen, mit Spitze besetzten Strohhut verkauft hatte.
    Doch die Frau hatte keine Verbindung zu Dean House oder seinen Anwohnern. Was wollte sie nur auf dem Ball und vor allem, wer hatte ein Motiv sie zu töten?

    Während der hiesige Friedensrichter schnell dabei ist, umherstreifende, diebische Vagabunden für den Mord verantwortlich zu machen, glaubt Jane nicht daran. Zwar fehlt der Toten eine Kette, die sie auf dem Markt noch trug, doch wurde nichts anderes aus dem Haus gestohlen, was verwunderlich ist.
    Als im Zuge des Geschehens auch noch einer ihrer Brüder verdächtigt wird, die Kette der Ermordeten entwendet zu haben und in Gewahrsam genommen wird, setzt die mutige junge Frau alles daran, Licht ins Dunkel zu bringen, was gar nicht so einfach ist, da weder ihre Eltern, ihre Brüder noch die Gesellschaft Verständnis für eine kriminalisierende Miss Austen zu haben scheinen…

    Mit großer Freude erfuhr ich vor einiger Zeit, dass der Knaur Verlag sich der neuen, geplanten Reihe um eine kriminalisierende Jane Austen annehmen wollte und fieberte dem Erscheinungstag regelrecht entgegen. Denn zum einen liebe ich britische „Who-done it“ Krimis mit historischem Hintergrund und zum anderen die Welt und Zeitepoche der Jane Austen.
    Es schein momentan in Mode zu sein, berühmte SchriftstellerInnen Verbrechen aufklären zu lassen und warum auch nicht? Sind und waren Autoren doch jederzeit brillante Beobachter von Menschen und deren Verhalten.
    Nachdem ich bereits die historischen Krimis von Bella Ellis, um die Bronte Geschwister, mit großem Vergnügen „verschmökert“ hatte, erwartete ich nun ähnliches.

    Und in der Tat legt Jessica Bull einen ansprechenden, der Zeitepoche entsprechenden Schreibstil an den Tag, so dass das historische Flair jederzeit gewahrt wird. Mehr noch, ihre akribischen Recherchen beschränken sich nicht nur auf die passende Ausdrucksweise der Menschen damaliger Zeiten, sondern es werden dazu gängige Sitten, Gepflogenheiten und Verhaltensweisen angesprochen, so dass der Krimi auch ein Stück weit ein interessantes Sittengemälde darstellt.

    Jessica Bulls Jane, ist eine interessante Romanheldin; nicht unbedingt auf den ersten Blick liebenswert; dafür ist ihr Humor zu scharfsinnig und manches Mal auch verletzend. Dazu ist sie ungeduldig mit allen, die geistig nicht mit ihr Schritt halten können und hervorpreschend.
    Zugegeben, es mag nicht so ganz passen in einer Welt, in der Frauen noch nicht „aufmüpfig“ sein durften, dass Jane Nachbarn unverblümt ihre Verdächtigungen auf den Kopf zusagt, weswegen ich auch ein wenig irritiert war beim Lesen. Und auch ihr heimliches Treffen mit Tom passt da ebenfalls nicht ins Bild, da sich eine unverheiratete Frau, selbst auf dem Lande gewisser Regeln, unterzuordnen hatte.
    Man fragt sich also unweigerlich, ob die wahre Jane Austen, falls sie denn so gestrickt gewesen wäre, wie die Romanheldin Jessica Bulls, lange hätte „ermitteln“ dürfen.

    Die Beschreibungen der Austen Familie mochte ich sehr, die zeigen wie sehr sich die Familie zugetan war. Der Zusammenhalt zieht sich wie ein roter Faden durchs Buch und auch die Briefe, die sie mit der abwesenden Schwester austauscht, sind amüsant zu lesen.
    Der Kriminalfall hätte für meinen Geschmack einige Spannungselemente mehr enthalten können; der Roman weist leider leichte Längen auf.
    Nichtsdestotrotz, hat mich der historische Krimi gut unterhalten und ich war sehr vom Schreibstil der Autorin angetan, so dass ich nicht weniger als vier von fünf Punkten vergeben möchte für die Story und den Auftaktband als insgesamt sehr positiv empfunden habe.
    Übrigens findet sich bereits eine kleine Leseprobe zum geplanten zweiten Teil am Ende der Geschichte, der Lust auf weitere Bände macht.
    Gelungen finde ich übrigens auch das ansprechende, hochwertige Coverlayout, das den Roman auch optisch zu einem Hingucker macht.

    Kurz gefasst: Jane Austen ermittelt- unterhaltsamer, kurzweilige historischer Krimi und interessantes Sittengemälde in einem.

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  • 4 Sterne

    Katrin E., 18.06.2024

    Als Buch bewertet

    Wohlfühlkrimi rund um Jane Austen

    Wir alle kennen Jane Austen wohl hauptsächlich als britische Schriftstellerin aus dem 18. Jahrhundert. Doch was könnte sie gemacht haben, bevor das Schreiben ihre Leidenschaft wurde? Darüber hat sich die Autorin Jessica Bull Gedanken gemacht und "Miss Austen ermittelt. Die glücklose Hutmacherin" geschrieben. Einen leichten, historischen Kriminalroman, der die Leser in das frühe 19. Jahrhundert entführt.
    Die Geschichte dreht sich also um Jane Austen, die als Amateurdetektivin in einem mysteriösen Mordfall verwickelt wird.

    Am Abend, als Jane eigentlich auf einen Antrag hofft, wird die Festlichkeit plötzlich unterbrochen und die sich aktuell im Ort anwesende Hutmacherin wird ermordet aufgefunden. Jane hatte vorher einen kurzen Kontakt zu ihr und erkennt sie daher direkt wieder. Als ihr jüngerer Bruder verdächtigt und auch noch verhaftet wird, kann sie das nicht akzeptieren und beginnt selbst zu ermitteln.

    Bull gelingt es sehr gut, die historische Atmosphäre der Regency-Ära einzufangen. Die Sprache des Buches ist leicht verständlich und dennoch an die frühere Zeit angelehnt. Die gute Recherche und Details in der Beschreibung von Kleidung, Architektur und gesellschaftlichen Gepflogenheiten lassen die Zeit lebendig werden.

    Ich fand Jane direkt sympathisch. Sie hat im Laufe der Zeit erkannt, dass zu heiraten nicht das einzige große Ziel sein kann. Und doch - und ich weiß nicht, ob es an der zugrunde liegenden Zeit liegt, war sie mir ab und an doch zu naiv. Jeder war erstmal verdächtig, bis er es nicht mehr war. Hier hätte ich mir eine etwas strategische Lösung gewünscht. All die falschen Fährten gehören zwar etwas zur Spannung, dennoch hätte ich mir davon noch ein bisschen mehr gewünscht. Man kann das Buch wohl als Wohlfühlkrimi betiteln. Man kann eine Spur verfolgen, ohne dass es zu dramatisch wird.

    Im Großen und Ganzen waren die Beschreibungen der Protagonisten für mich gut ausgearbeitet und ich konnte sie mir alle bildlich vorstellen.
    Insgesamt ist "Miss Austen ermittelt." ein gut gelungener historischer Krimi, der sowohl durch seine Handlung als auch durch seine liebevolle Hommage an Jane Austen besticht. Wer diese Mischung mag - der sollte hier auf jeden Fall zugreifen.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 17.05.2024

    Als eBook bewertet

    Ein Mord im Umfeld der jungen Jane Austen und ihr eigener Bruder wird verdächtigt. Da bleibt der resuluten Jane gar nichts anderes übrig als zu ermitteln und bald merkt sie das nicht nur das Mordopfer Geheimnisse hat.

    In diesem Roman geht es zwar um einen Mord, doch ist er alles andere als Blutrünstig, im Gegenteil. Jane will herausfinden was passiert ist und stößt damit bei ihrer Familie auf Unverständnis. Überhaupt nimmt die Familie von Jane einen großen Teil der Geschichte ein. Ihre Eltern und Geschwister lassen uns an ihrem Leben teilhaben.
    Aber auch die Ermittlungen von Jane sind lesenswert und bringen eine interessante Geschichte ans Licht.

    Eigentlich haben wir hier drei Dinge in einem. Familienroman, Krimi und ein Blick in die englische Gesellschaft Ende des Achtzehnten Jahrhunderts. Die leichte Schreibweise hat mich nur so durch die Seiten fliegen lassen und mir einen ganz neuen Blick auf die Bekannte Autorin gegeben. Natürlich rein fiktiv.
    Sehr gefallen haben mir die verschiedenen Hutmodelle die am Beginn jedes Kapitel zu sehen waren.

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  • 4 Sterne

    JuliesBookhismus, 09.07.2024

    Als Buch bewertet

    Hätte kürzer sein können
    Also die Geschichte rund um Miss Austen ist phänomenal. Der Aufbau der Charaktere und
    die Hintergründe, die man am Ende des Buches noch zusätzlich erfährt, sind der Hammer.
    Allerdings hat es auch echt ein paar Längen, die für mich einfach zu viel und zu lang waren.
    Der Fall um die glücklose Hutmacherin hat mich dennoch begeistern können, weil es eben
    genau so abläuft wie ich mir dieses Jahrhundert vorstelle. Der Kampf zwischen den
    Gesellschaftsschichten erinnert mich zudem ebenfalls an unsere heutige Lage und es dauert
    vermutlich nicht lange und wir leben wir in solchen Zeiten.
    Ein großartiger Schreibstil, eine tolle Geschichte und eine unglaublich süße Miss Jane
    Austen.

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  • 4 Sterne

    Martina W., 15.07.2024

    Als Buch bewertet

    Zu diesem Buch/Hörbuch ist meine Meinung etwas zwiespältig.
    Ich liebe Jane Austen, und sie ist auch in dieser Geschichte wirklich liebenswert und authentisch, so weit ich das nach einigen Biographien beurteilen kann.
    Gestört hat mich in erster Linie natürlich, daß es im Präsens geschrieben ist, das fällt mir ja meistens sehr schwer.
    Trotz der positiven Punkte habe ich ziemlich lange gebraucht, um das Buch zu lesen/zu hören, es hat mich leider nicht so 100%ig in seinen Bann gezogen.
    Mit hat geholfen, daß ich es zusätzlich als Hörbuch konsumieren konnte, Johanna Zehendner liest einfach großartig.
    Und immerhin habe ich ja durchgehalten, weil mir die Geschichte an sich und Jane Austen so gut gefallen hat.

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