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  • 4 Sterne

    lustaufbuch, 27.10.2021

    Spannende Geschichte!

    Andreas Izquierdo hat letztes Jahr, mit seinem historischen Roman "Der Schatten der Welt" schon den ersten Teil dieser Buchreihe geliefert. Nun folgte dieses Jahr als zweiter Teil der Roman "Revolution der Träume" als Fortsetzung der bekannten Geschichte aus dem ersten Teil.
    Andreas Izquierdo hat mit diesem Roman ein Buch geschrieben, welches im Berlin der Goldenen Zwanziger Jahre spielt und sehr vielfältig gefächert ist. Der Protagonist Carl, wünscht sich nichts mehr, als endlich wieder Freiheit und eine Anstellung bei der UFA Filmfabrik.
    Mit diesem Buch taucht man direkt in die Zeit und vor allem das Zeitgeschehen vor circa hundert Jahren ein und kann diesem nur schwer wieder entfliehen.
    Zudem ist auch der Sprachstil sehr angenehm lesbar und die Seiten verfliegen nur so, da man als Leser gut an dem Geschehen teilhaben kann.

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  • 4 Sterne

    Goldie-hafi, 22.11.2021

    Die Geschichte um die drei Freunde, Isi, Arthur und Carl geht im Berlin der 1920 er Jahre weiter, denn dies ist der zweite Band , den man allerdings gut ohne den ersten Teil lesen kann. Die Lebensläufe der drei Protagonisten sind so unterschiedlich, wie ihre Charaktere, doch trotzdem verbindet alle eine Freundschaft, die den Krieg überdauert hat.
    Durch den angenehmen Schreibstil des Autors konnte ich mich gut in die Geschichte einfinden, denn die Plätze in Berlin wurden lebendig beschrieben, ebenso die Hintergründe der Handlungen der einzelnen Figuren. Die Art von Andreas Izquierdo zu schreiben gefiel mir so gut, dass ich mir den ersten Teil auch besorgt habe. Die Verknüpfung von fiktionalen Inhalten mit echten Schauplätzen ist gut geraten und in sich logisch. Ich bin gespannt, wie es mit dem Trio weitergehen wird und wie sie sich entwickeln werden.

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  • 4 Sterne

    Xana, 12.10.2021

    "Revolution der Träume" ist die Forstsetzung von "Schatten der Welt" und erzählt die Geschichte der drei Freunde Isi, Carl und Artur in den Wirren der Revolution. Ich habe "Schatten der Welt" leider nicht gelesen und kann "Revolution der Träume" daher nur als Einzelwerk bewerten.

    Der Autor versteht, die Geschichte sehr anschaulich und greifbar zu erzählen. Sein Schreibstil neigt zur Dramatik, was allerdings auch zur Geschichte passt. Die Hauptcharaktere sind recht unterschiedlich und gehören dennoch zusammen. Was mich etwas stört ist, dass die Hauptprotagonisten etwas zu sehr in die Heldenrolle gedrängt werden. Sie sind alle drei absolut besonders (vor allem Isi in der Zeit), sind quasi Anführer, sobald sie irgendwo auftauchen, und mir ist das etwas zu viel. "Normalere" Charaktere hätte ich als realistischer empfunden.

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  • 3 Sterne

    abookatnight, 02.11.2021

    Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte einzutauchen. Zum einen habe ich den ersten Band nicht gelesen (was aber nicht schlimm ist), zum anderen ist der Schreibstil etwas besonderer:
    Der Autor schreibt kurze, knappe Sätze, die am Anfang ihre Wirkung auch nicht verfehlen. Nur hatte ich nach ein paar Seiten folgendes Problem: Die gewünschte Dramatik blieb durch die vielen Adverbien aus. Ständig "er schrie panisch", "sie flüsterte leise" und "er rief drohend"...Nach einer Zeit ist das einfach zu viel. An sich mag ich die Stimmung, die damit erzeugt werden sollte, aber das ist etwas, dass nicht sein muss. Auch fand ich die Handlung anfangs wiederkehrend (immer ein Aufstand dann nichts dann wieder ein Aufstand) und zäh. Ich hatte keinen Bezug zu den Figuren und war gelangweilt. 
    Aber ab ca. 200 Seiten war ich drinn. Die Geschichte hat an Fahrt aufgenommen und gerade geschichtlich wurden richtig interessante Details mit eingewoben. 
    Gerade aus dem Bereich der Politik und der Filmwelt, was ich sehr mochte. Des Weiteren waren die Charaktere sehr realistisch, ohne von Klischees zu triefen. Ich habe ihnen die Handlung und ihre Gefühle total abgenommen. Man erfährt beim Lesen hauptsächlich Carls Sicht und beginnt total mitzufühlen. Es gibt spannende Wendungen brenzlige Situationen, die über das Geschichtliche hinausgehen. Zum Ende hin gibt es noch mal spannende Wendungen, die mich nochmal gefesselt haben.
    Ich habe auch, den berlinerischen Dialekt, den der Autor manchen Figuren gegeben hat gemocht.

    Alles in allem solide, am Anfang holprig, aber nicht schlecht. Wer sich an sowas wie meinem Problem nicht stört wird das Buch uneingeschränkt genießen können;

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  • 3 Sterne

    Barbara H., 14.11.2021

    Am Ende des erste Weltkrieges ist der Alltag in Berlin durch politischen Unruhen gekennzeichnet. In diesem Trubel finden die drei Freunde ISI, Arthur und Carl.

    ISI, die im Wiederstand sehr aktiv gewesen ist, wird zu einer Herzblut Kommunistin, die sich von einem Herzog verführen lässt. Die Ehe scheitert, doch am Ende steht sie doch nicht alleine da.

    Carl beginnt nach dem Krieg seine Karriere in der Filmbranche. Nach dem er die Licht und Schatten Seiten kennen gelernt hat in Deutschland, wartet am Ende doch der große Karriereaufstieg.

    Arthur reißt sich nach dem Krieg die Untergrundwelt an Nagel. Beginnend im Rotlichtmilieu finanziert er sich sein Leben mit dubiosen Mitteln wie Versicherungsbetrug.

    Trotz der unterschiedlichen Werdegänge gibt es immer eine konstante: ihre Freundschaft. Weil man mit Freunden bekanntlicherweise, alles schafft.

    Ich kann mich mit dem Schreibstil des Buches nicht anfreunden. Jedes Mal wenn Spannung aufgebaut wird, wird diese durch einen Kitschmoment wieder zerstört. Daher bin ich nie wirklich lange in den Lesefluss reingekommen. Außerdem hat mir die Geschichte zu viele Wendepunkte für ein Buch. Ich denke allerdings, dass es als Film besser wäre.

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  • 3 Sterne

    lesebiene, 12.12.2021 bei bewertet

    Meine Meinung:
    Vor Jahren habe ich einige Bücher des Autor gelesen und diese waren zwar stets sehr speziell, aber konnten mich dennoch oder vielleicht gerade deshalb für sich begeistern. Nun habe ich das neue Buch des Autors gesehen und dachte, dass es mal wieder an der Zeit ist eines von ihm zu lesen. Leider muß ich sagen, dass mich seine Art des Erzählens dieses Mal nicht mehr unbedingt begeistern konnte.
    Was ich Jahre zu vor noch als großartige und prägnante Eigenheit des Autors wahrnahm, war dieses Mal doch zu speziell. Zum einen ist der Schreibstil des Autors wirklich gut, aber seine Art zu schreiben eher langatmig und seine Charaktere folgen einer eigenen Charakterzeichnung, die für mich manchmal an Glaubwürdigkeit entbehrt. Sodass ich bereits nach kurzer Zeit merkte, dass dieses Buch einfach keines ist, dass meinen Geschmack entspricht, dass aber keines Falls schlecht ist.

    Mein Fazit:
    Ein Autor, der sein Handwerk sicherlich versteht, der mich allerdings nicht mehr begeistern konnte

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 23.10.2021

    Detailreicher und spannender historischer Roman

    „Revolution der Träume“ ist nach „Schatten der Welt“ der zweite Band der Wege-der-Zeit-Reihe des Schriftsteller und Drehbuchautors Andreas Izquierdo. Das Buch kann unabhängig vom ersten Band gelesen werden, aber da sich sich die Protagonisten aus dem ersten Band hier weiterentwickeln, ist es schon sinnvoll und interessant diesen zuerst zu lesen.

    Carl, Artur und Luise sind erwachsen geworden. Carl möchte bei der UFA Kameramann werden, Artur taucht in die Berliner Unterwelt ab und Luise - Isi – schließt sich dem Spartakusbund an und setzt sich für Gerechtigkeit ein.
    Durch das Leben der Protagonisten erlebt man das Berlin der in den 1920er Jahren und jeder der drei macht eine spürbare Entwicklung durch.

    Der Schreibstil von Andreas Izquierdo ist grandios. Wortgewaltig und mit vielen Details transportiert er die Stimmung der Zeit. Die politischen Ereignisse sind gekonnt mit der Handlung verwoben und das Lebensgefühl der Menschen kam direkt bei mir ans. Berlin befindet sich im Wandel und die positiven Aspekte kommen ebenso zur Geltung wie die negativen. Die Protagonisten werden authentisch dargestellt, sind sehr unterschiedlich und die Dialoge äußerst lebendig.

    Die Geschichte über das Leben der drei Freunde lässt sich leicht lesen, es ist sehr interessant, was sie erleben und wie sie einander Halt geben und immer aufeinander zählen können.

    Mir hat dieser hervorragend recherchierte historische Roman gut gefallen, da er gleichermaßen informativ und unterhaltsam ist.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 21.07.2021

    Und wieder einmal ist es dem sympathischen Autor Andreas Izquierdo gelungen, mich mit seinem Buch zu begeistern. Das Wiedersehen mit den Dreiergespann Carl, Isi und Artur war sehr gelungen. Was für ein Segen, dass sie den Krieg alle überlebt haben. Jeder scheint recht schnell in eine ihm anvertraute Rolle zu schlüpfen, allen voran – wie könnte es anders sein – die freche, aber auch mutige Luise Beese, uns allen besser bekannt als Isi. Isi ist wütend auf alle, die den Krieg verursacht und vorangetrieben haben. Sie ist auf Krawall und Revolution gebürstet. Carl macht – nach kleinen scheuen Anfangsschwierigkeiten – endlich seine Leidenschaft wieder zum Beruf und gibt sich der Filmerei hin. Artur, der den Krieg schwer entstellt überstanden hat, kennt auch keine Rast und Ruh. Schnell findet er seinen leider oft gefährlichen Platz in der schillernden Unterwelt … Nicht immer ist alles eitel Sonnenschein bei den Dreien, wie sollte das auch gehen. Menschen kommen und gehen in ihrer aller Leben und beeinflussen ihr Umfeld. Doch eins steht fest: wenn’s drauf ankommt, halten sie zusammen!
    Das Bewundernswerte an den Büchern des aus dem Rheinland stammenden Autors möchte ich hier unbedingt betonen. Bei Andreas Izquierdo ist man nie Zaungast, sondern immer mittendrin im Geschehen. Man hört sich beim Lesen fast selbst mit erhobener Faust Parolen schmettern. Man flirtet, feiert, trinkt und tanzt was das Zeug hält und ist dabei tief eingetaucht ins Berlin der 20er Jahre. Ich habe einen fantastischen Eindruck in die Politik und Gesellschaft erhalten, der sicher auch der akribischen Recherche zu verdanken ist. Das Ende lässt auf einen weiteren Teil hoffen und an dieser Stelle möchte ich auch unbedingt nochmal anmerken, dass ich empfehlen würde, vor „Revolution der Träume“ den Vorgängerband gelesen zu haben. Trotz ein paar kleinen Längen, besonders wenn es um die Beschreibungen der Filmindustrie ging, vergebe ich gerne die vollen fünf von fünf Sternen und freue mich heute schon darauf, weitere Werke des Autors genießen zu dürfen.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid, 25.07.2021

    In diesem zweiten Band dürfen wir uns über das Zusammentreffen der drei Freunde Isi, Artur und Carl in Berlin freuen. Wir erleben ihre Bemühungen, sich in diesen unruhigen Zeiten ein schönes Leben aufzubauen. Aber die Ereignisse sind nicht immer schön und die Drei gehen durch Höhen und Tiefen. Aber ihre Freundschaft bleibt immer eine Konstante und sie stehen sich bei.

    Mir hat dieser Band auch wieder sehr gut gefallen. Ich kannte die groben Fakten über diese Zeit, aber das Buch hat mir durch die detailreichen Erzählungen und die lebhafte Schreibweise diese Zeit doch viel näher gebracht. Die politischen Verhältnisse und die Folgen für die Menschen wurden ja beim Lesen auch durch die Erlebnisse der drei Freunde gut dargestellt. Man konnte es sich alles sehr gut vorstellen und ich fühlte mich perfekt in diese Zeit hineinversetzt. Die privaten Dramen und Lebenserfahrungen der Protagonisten waren schon sehr interessant. Die mir so sympathischen Freunde kamen sehr authentisch rüber und man ist den Geschehnissen gebannt gefolgt. Durch die klare Sprache und lebhaften Schilderungen konnte man sich auch die anderen Charaktere gut vorstellen. Es war ja wieder ein Zusammentreffen der unterschiedlichsten Menschentypen - über die sympathischen und freundlichen Personen bis hin zu den übelsten Gesellen. Aber es hat mich immer wieder gefreut, wie sich Artur mit seinen kreativen und komplizierten Plänen durchgesetzt hat. Gut, er ist zwar für mich ein sympathischer Mensch, aber auch er bedient sich nicht gerade zimperlicher Methoden. Er ist zwar ein Mann mit Herz, aber doch auch ein Krimineller. Trotzdem ist er für seine Freunde der beste Freund und hilft, wo er kann. Auch Isi zeigt mir wieder ihre Stärken. Sie lernt durch die harte Schule und auch die Liebe wird durch die äußeren Umstände gestört. Sie ist aber auch ein starker Mensch und steht immer wieder auf und macht weiter. Sie sucht sich ihren Weg und beweist viel Mut. Sie ist ein Kind ihrer Zeit und sie lässt sich nicht unterkriegen. Carl zeigt sich wieder von seiner liebevollsten Seite, als er ein Leben mit Hans beginnt. Es ist sicher nicht einfach, aber die beiden werden ihren Weg machen. Carl ist für mich immer der ruhende Pool in dieser Freundschaft. Und er muss zum Schluß schwierige Entscheidungen treffen. Mir haben diese Ereignisse in dem Buch sehr gut gefallen. Man liest den Text und taucht sofort ab in diese fremde Welt. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, weil ich einfach immer Neugierig war, wie es mit den Freunden weitergeht. Der Schluß ist für mich gut und passend. Ich hoffe allerdings, noch mehr über das weitere Leben der Freunde zu erfahren.

    Das Lesen dieser Geschichte macht Spaß, allerdings rate ich dazu den ersten Teil auch zu lesen. Obwohl man es auch ohne Vorkenntnisse lesen kann, denn es wird schon noch über die Ereignisse in der Vergangenheit informiert. Aber es macht noch mehr Freude, das Leben der drei Freunde von Anfang an zu begleiten.

    Ich kann das Buch wirklich guten Gewissens weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 29.07.2021

    Nach dem Ersten Weltkrieg haben unsere 3 Freunde Isi, Carl und Arthur viel erlebt, müssen viel verarbeiten und finden sich, fast per Zufall, in Berlin wieder. Jeder hat einen eigenen Weg eingeschlagen der ihnen viel Ärger aber auch viele Möglichkeiten bietet. Die Wege bleiben zusammen, trennen sich aber wieder und doch wollen alle 3 den Kontakt zueinander nicht verlieren...

    " Für kurze Zeit taumelte das Reich zwischen Unglauben und Euphorie, alles schien plötzlich möglich und nichts mehr verboten. Brüder und Schwestern waren sie jetzt, es gab keinen Adel, kein Militär, keinen Standesdünkel, keinen Befehl und Gehorsam mehr. Es war, als hätte man einen schweren Deckel angehoben, und wo eben noch ewige Nacht war, stach jetzt das Licht einer neuen Zukunft hinab auf die, die sich nach einem gerechten Utopia sehnten, in dem es keinen Stahl mehr gab, keine Ketten und keine Riegel." (Seite 29)

    "Revolution der Träume" ist Band Zwei nach "Schatten der Welt". Der Autor bedient sich hier und da kleinen Rückblicken, was sich perfekt in die Geschichte einfügt und nicht aufgesetzt wirkt. Aber um ein Gefühl für die 3 Protagonisten zu erhalten würde ich empfehlen Band Eins vorab zu lesen, auch weil dann viele angedeutete Dinge ihren Sinn ergeben.

    Band Zwei schließt perfekt an Band Eins an. Unsere 3 Freunde haben den ersten Weltkrieg überlebt, mehr schlecht als recht aber sie finden sich wieder in Berlin. Der Schreibstil ist bei diesem Autor einfach gekonnt, mitreissend, mitfühlend, er packt die Stimmung und Situationen so gekonnt in diese Geschichte dass man dieses Buch ebenso wenig aus der Hand legen mag.

    Band Zwei hat mir noch besser gefallen als Band Eins. Es geht mehr zur Sache. Durch den Krieg sind Isi, Carl und Arthur erwachsen geworden. Sie haben sich zu verschiedenen Menschen herangebildet, haben verschiedene Standpunkte und doch ist ihnen ihr Zusammenhalt und die Freundschaft weiterhin so wichtig. Dieses Gefühl transportiert der Autor hervorragend an die Leserschaft.

    Arthur ist König der Unterwelt und baut sich sein kleines Imperium auf. Ein spannender, manchmal düsterer und gefährlicher Weg, aber wer den ersten Band gelesen hat weiss das Arthur mit allen Wassern gewaschen ist und er hat mich sehr oft mit seiner Voraussicht und Klugheit, okay, eher Gerissenheit, ins Staunen versetzt. Hier liegen sehr oft die Überraschungsmomente im Buch.

    Carl hat die Leidenschaft für Film und Fotografie nicht aufgeben, ich mag wie hier von der Filmwelt geredet wird. Wie sehr sie den Menschen etwas "Normalität" und Zeit zum Vergessen eingeräumt hat, zum Träumen und kurz verschnaufen. Durch eine Liebschaft kommt Karl zu seinem Ziehsohn, auf die weitere Entwicklung hier bin ich sehr gespannt.

    Isi - mit Tricks hält sie sich weiterhin über Wasser und ist mit allen Wassern gewaschen. Eine taffe, mutige und hier und da doch leichtsinnige Person, die man aber einfach lieb gewinnen muss. Ihr Weg scheint noch nicht so ganz abgezeichnet, viele Dinge liegen auch bei Isi noch in der Luft und bieten auf jeden Fall Stoff für einen weiteren Band!

    Die Stimmung nach dem Verlust des Ersten Weltkriegs beschreibt der Autor zum anfassen, zum einatmen und verstehen. Politische Wege werden genau und interessant erklärt, beeinträchtigen auch unsere 3 Freunde und man hat immer einen inneren Kinofilm am laufen. Wie vielleicht zu lesen hat mich dieser Band richtig packen können und ich bin mehr als neugierig was nun auf uns zukommen wird denn die schwarzen Wolken zeichnen sich über den 3 Freunden auf jeden Fall ab.

    Ich kann diese Reihe nur jedem ans Herz legen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 28.07.2021 bei bewertet

    Mit „Revolution der Träume“ hat Andreas Izquierdo einen überragenden zweiten Band der „Wege-der-Zeit-Reihe“ vorgelegt.

    An diesem 9. November 1918 hat das Volk genug von Krieg, Hunger und Schmerz – der Kaiser wird gestürzt - es ist Revolution! „Der Kaiser hat abgedankt! Der Kronprinz verzichtet auf den Thron! Ebert zum Reichskanzler ernannt!“ Mittendrin Isi, die unwiderstehliche Jagdgöttin, die rebellische, hinreißende Hochstaplerin und Revolutionärin. In ihrem zerschlissenen Mantel ist sie doch schön wie eine Königin, sie ist furchtlos, liebt dramatische Auftritte. Kämpft mit dem Spartakusbund für eine gerechtere Welt. Carl, gerade angekommen in Berlin, hofft, seine Freunde zu finden. In den ganzen Wirren trifft er auf Isi und gemeinsam wollen sie noch Artur, den Dritten in ihrem Bunde, aufspüren.

    Viele sind verhungert in dieser Zeit nach dem Ersten Weltkrieg und hungern noch. Von den Goldenen Zwanziger Jahren ist nichts zu spüren, zumindest nicht von denen, die eh nichts haben. Der (Geld)Adel lebt gut, hier kann man sich alles und alle kaufen. Es ist eine Zeit der Unsicherheit, in der die drei so unterschiedlichen Freunde ihren Platz suchen. Carl als begeisterter Fotograf trifft die Großen des Filmgeschäfts, wohingegen Artur mehr mit den Unterweltgrößen auf Du und Du ist. Alle drei zusammen sind sie unschlagbar.

    Da war ein Könner am Werk, ein Virtuose der Worte. Einer, der seinen Lesern Geschichte in Geschichten gekonnt serviert, der aus den einzelnen Episoden ein homogenes Ganzes zaubert. Seine drei Hauptdarsteller haben sehr wohl Ecken und Kanten, wobei Carl mir am nächsten war. Trotz des ernsten Hintergrundes waren diese 500 Seiten schnell gelesen, ich musste einfach weiter, wollte wissen, wohin das Schicksal die mir bald vertrauten Charaktere führt.

    Andreas Izquierdo verwebt die historischen Fakten versiert mit seiner sehr glaubhaften, gut nachvollziehbaren fiktiven Story, die uns Carl aus seiner Sicht erzählt. Seine Figuren sind gewitzt, vorlaut, zuweilen ganz schön dreist, ja schillernd, aber auch sehr ehrlich und redlich, andere nehmen es mit der Wahrheit nicht so genau, sind Schlitzohren.

    Isi, Carl und Artur – alle drei waren mir fremd und jetzt ist es, als ob ich alte Bekannte, ja sehr gute Freunde, die mir ans Herz gewachsen sind, verlassen muss. Ein Buch, dem ich noch lange nachspüren werde. „Schatten der Welt“, den ersten Band, werde ich ganz schnell nachlesen – es muss einfach sein und dem Dritten fiebere ich jetzt schon entgegen.

    Ein kurzweiliges Lesevergnügen, meisterhaft in Szene gesetzt, das jeder lesen sollte, der gute Geschichten sucht.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monalisa13, 26.10.2021

    Traum und Realität
    Mit Ende des ersten Weltkrieges und der Novemberrevolution beginnen in Berlin 1918 sich die Ereignisse zu überschlagen und mittendrin Artur. Das Volk stürmt das Berliner Schloss und Artur, der ein gutes Dutzend Männer überzeugt hat an ihm zu folgen, gelingt ein sensationeller Handstreich. Trotz seiner schweren Gesichtsverletzungen hat er an Charisma nicht verloren. Isi ist die absolute Revolutionärin und schließt sich den Spartakisten um Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht an, die für eine gerechtere Welt und gegen die Macht des Militärs kämpfen. Nicht selten begibt sie sich dabei in große Gefahr. Kurze Zeit nach Carls Ankunft in Berlin gerät er auch schon in einen Straßenkampf. Wie es der Zufall es so will, trifft er auf Isi. Carl, der stets im Hintergrund bleibt, macht seine Leidenschaft zum Beruf und bekommt eine Anstellung bei der UFA. Artur mit seinen Kontakten hat Isi und Carl schnell aufgespürt und gemeinsam erleben die drei Freunde die Zeit des Umbruchs, der Unsicherheit und des Aufbruchs. Artur steigt schnell zu einer Unterweltgröße auf und muss sich stets gegen seine Widersacher durchsetzen und auch seinem Erzfeind Falk Boysen ist er auf den Fersen. Für Carl und Isi hält das Leben auch noch unerwartete Wendungen bereit. Menschen kommen und gehen im Leben. Träume werden geträumt, Hoffnungen werden zerstört, die Freundschaft wird auf die Probe gestellt. Gewalt und Verrat sind an der Tagesordnung. Revolution der Träume ist ein sehr gut recherchierter Historienroman.

    Die drei Protagonisten, so unterschiedlich sie auch sind, sind sympathisch und authentisch. Der Roman wird aus der Sicht von Carl erzählt. Durch die geschichtlichen und privaten Ereignisse von Artur, Isi und Carl bleibt der Spannungsbogen immer gleichbleibend hoch, so dass das Buch ein absoluter Pageturner ist. Für mich war es ein Abtauchen in die Geschichte voll Spannung und nicht zuletzt durch den Schreibstil hat man sich wie ein Teil der Geschichte gefühlt. Das Cover ist schön gestaltet passt perfekt zum Roman.
    Für mich ein absolutes Lesehighlight.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 24.10.2021

    Die Geschichte geht aufregend weiter
    Berlin gleicht einem Hexenkessel, überall brodelt es.
    Der Kaiser ist gestürzt, die Revolution hat begonnen.
    Mittendrin die drei Freunde Carl, Artur und Isi.
    Wie verabredet treffen sie sich in Berlin wieder.
    Hier wollen sie einen Neuanfang wagen.
    Isi schließt sich dem Spartakus an, Artur der Unterwelt und Carl versucht sein Glück als Kameramann bei der UFA.
    In seinem Roman „Revolution der Träume“ erzählt Andreas Izquierdo die Geschichte der drei Freunde Carl, Artur und Isi weiter.
    Carl Friedländer hat schon im Krieg erste Erfahrungen als Kameramann gesammelt.
    Jetzt träumt er von einer Stelle als Kameramann bei der UFA.
    Dort wird er viele Größen der damaligen Filmszene kennenlernen.
    Artur Burwitz hat schwere Verletzungen, innerlich wie äußerlich durch den Krieg erlitten.
    Ihm gelingt während des Kaisersturzes ein großer Coup und er steigt zum Held der Unterwelt auf.
    Isi Beese schließt sich dem Bund der Spartakus an.
    Sie kämpft für eine bessere Zukunft, für ein besseres Land ohne Militär.
    Eins haben alle drei gemeinsam, ihre Freundschaft die durch nichts zu erschüttern ist.
    Der Autor erzählt die Geschichte in der Ich-Form aus der Sicht von Carl.
    Carl erzählt sein Leben und auch das seiner zwei Freunde.
    Andreas Izquierdo beschreibt die Zeit nach dem 1. Weltkrieg sehr authentisch.
    Er vermittelt die vielen Gefahren die in der Stadt lauern genauso intensiv wie die Armut und den Hunger.
    Das Land kommt einfach nicht zu Ruhe.
    Die alleinige Kriegsschuld der Deutschen und die hohen Reparationszahlungen sorgen für Unruhen im Volk.
    Andreas Izquierdo schreibt so detailreich und gleichzeitig so unterhaltsam, dass man gar nicht merkt wie die Seiten dahinfliegen.
    Wie schon „Schatten der Welt“ so ist auch „Revolution der Träume“ ein wunderschöner und detailreicher Roman. Man spürt die Liebe mit der, der Autor diese Geschichte zu Papier gebracht hat auf jeder Seite.
    Für mich ist auch dieses Buch wieder ein besonderes Highlight.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 01.08.2021

    Einfühlsam, mit ganz viel Empathie und einer großen Portion Herzblut lässt Andreas Izquierdo Carl Friedländer (Schneidersohn) die aufregende Geschichte der drei Freunde (Isi, Arthur und ihm) weitererzählen. Ereignisse, die beim ersten Band "Schatten der Welt" geendet haben finden nun ihren weiteren Fortgang in "Revolution der Träume".

    Mitten im Zeitgeschehen, d.h. von Ende des 1. Weltkriegs bis in die frühen 20er Jahre entführt der Autor seine Leser*innen in das bunte, schrille, absurte, aufregende, aber auch traurige, verletzte, entbehrungsreiche und von Armut durchwachsene Berlin. Er entführt gekonnt in die Welt von Gaunern, Ganoven und Liebchen. Alle haben ihr Anrecht auf ein neues und befreites Leben. Doch um welchen Preis? Carl kann so intensiv erzählen, dass man ständig das Gefühl hat mitten im Geschehen zu sein. Geschichte wird fast greifbar und die Anfänge der Filmgeschichte sind (Dank guter Recherche) vollendet zu Papier gebracht. Als Leser*in fühlt man mit Carl, Isi und Arthur.

    Es ist nicht zwingend notwendig, den ersten Teil gelesen zu haben. In gut eingefügten Rückblicken bekommt man alle notwendigen Informationen, ohne unnötige Längen!

    Fazit: Unbedingt lesenswert. Dies ist wirklich ein Roman für Herz und Kopf. Von mir ein ganz großes Dankeschön an den Autor für viele wunderschöne Lesestunden, verbunden mit der Vorfreude auf den dritten Teil. Diese 500 Seiten mit ihren unvergesslichen Protagonisten, zahlreichen Nebenfiguren sowie realen Personen lohnen sich zu lesen. 5 Sterne sind keiner zu viel!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 01.08.2021

    Die goldenen 20er erwachen zum Leben

    Die drei so unterschiedlichen Freunde Carl, Isi und Artur haben in Berlin wieder zueinander gefunden. Gemeinsam versuchen sie die Zeit des Umbruchs, in der sich Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg befindet, zu meistern. Während Carl die Rebellionen im Land mit Interesse und Sympathien verfolgt, engagiert sich Isi mit voller Überzeugung in den aktiven Zellen. Artur baut sich mit seiner Entschlussfreudigkeit und seinem Durchsetzungsvermögen eine neue Zukunft in der Berliner Unterwelt auf. Er betreibt ein zwielichtiges Lokal, was sich aber gerade aufgrund der düsteren und trübsinnigen Zeit schon nach kurzem Bestehen als voller Erfolg erweist. Dies ruft natürlich viele Neider auf, was Arturs Leben und damit auch das seiner Freunde noch deutlich bewegen wird...

    Ich hatte die Fortsetzung von "Schatten der Welt" schon herbeigesehnt, da mir der erste Band der drei unzertrennlichen Freunde schon so gut gefallen hatte. Auch der zweite Band aus der Feder des Autors Andreas Izquierdo konnte meine hohe Erwartungshaltung erfüllen und mich voll und ganz in den Bann ziehen. Der Autor erzählt die Geschichte in einem äußerst natürlichen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mir die damalige Zeit lebendig vor Augen führt. Die Mischung aus dem ereignisreichen Schicksalen der drei mehr als gelungen charakterisierten Protagonisten und der Aufarbeitung der historischen Ereignisse machte das Buch für mich wieder zu einem Page-Turner. Der Spannungsbogen wird dabei auf einem sehr hohen Niveau gehalten, da die drei Freunde auf ihre Art so viele Sympathiepunkte sammeln können, dass dem Leser ihr weiteres Ergehen nicht mehr kalt lassen kann. Immer wieder stürzen sie jeder auf seine Art in ein neues Dilemma, was durch den Zusammenhalt erst wieder gekittet werden kann. Bis zur letzten Seite hat mich die Geschichte gebannt.

    Insgesamt ist "Revolution der Träume" aus meiner Sicht die mehr als gelungene Fortsetzung der "Wege-der-Zeit-Reihe", die dem Leser eine spannende historische Epoche äußerst lebendig vor Augen führt und gleichzeitig von drei Protagisten erzählt, die man in sein Herz schließen muss. Ich freue mich schon auf den nächsten Band, empfehle das Buch unbedingt weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 31.07.2021

    In „Revolution der Träume“ setzt der Autor die Geschichte der Jugendfreunde Artur, Carl und Isi fort.

    Alle drei hat der Krieg gezeichnet, Artur am schwersten, aber sie haben überlebt und finden in Berlin wieder zusammen. Artur, der Macher, ist ein erfolgreicher Geschäftsmann in der Halbwelt geworden, betreibt Bars und Clubs und schafft es immer wieder seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Carl ist inzwischen Kameramann und arbeitet unter Ernst Lubitsch. Isi, Revolutionärin wie eh und je hat sich dem Spartakusbund angeschlossen.

    Berlin in den Zwanziger Jahren – hier liegen Elend und Hunger, Vergnügungs- und Verschwendungssucht nah beieinander. Die politische Lage ist mehr als instabil, Aufstände sind an der Tagesordnung, genau wie die blutige Niederschlagung der Hoffnungen.

    In diesem Spannungsfeld lässt der Andreas Izquierdo den Leser wieder an den Schicksalen seiner Protagonisten teilhaben. Man wird einfach in die Geschichte hinein gezogen, fiebert, leidet und freut sich mit den Dreien. Die Historie, penibel recherchiert, ergibt den lebhaften Hintergrund dazu. Dieses Zeitbild hat mir gut gefallen und auch wie der Autor seine Figuren darin einbettet. An Schicksalen von Einzelpersonen werden geschichtliche Ereignisse immer gleich viel greifbarer. Gelungen und schlüssig war für mich auch der Reifeprozess von Artur, Carl und Isi. Waren die Grundzüge ihrer Charaktere schon im ersten Band angelegt, haben die Ereignisse während des 1. Weltkriegs alle drei reifen lassen. Aber ihre Freundschaft ist fest und unverbrüchlich geblieben.

    Aber es ist vor allem der lebendige und spannende Schreibstil, der das Buch für mich wieder zu einem echten Leseerlebnis werden ließ. Nachdem ich schon den ersten Band verschlungen hatte, war ich neugierig, ob mich die Fortsetzung wieder so begeistern kann. Sie konnte!!

    Ich denke aber, dass man auch gut mit diesem Buch beginnen kann, die Vorgeschichte erschließt sich in Rückblenden, aber es schade, wenn man sich die Jugendjahre von Artur, Carl und Isi entgehen lassen würde.

    Spannend und mitreißend erzählte Geschichte, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea Karminrot, 02.08.2021

    Revolution in Berlin. Das Jahr 1918 ist schon fast vorüber. Die Stadt ist in Aufruhr. Der Kaiser wird gestürzt und hat vorsorglich Berlin verlassen. Weit weg in Spa, kann er kaum sehen, wie die Berliner sein Schloss stürmen. Ganz vorne an läuft Isi. Eine junge mutige Frau. Sie besticht durch ihre Schönheit. Und nicht nur das! Sie ist besonders pfiffig und lässt sich auch nicht von einem Kerl, die Butter vom Brot nehmen. Sie ist es, die sich einen ganzen LKW voller Waffen unter den Nagel reißt.
    Doch mitten im Gewühl steht sie plötzlich ihrem Jungendfreund Carl gegenüber. Dieser ist gerade nach Berlin gekommen, wie so viele andere junge Menschen, in der Hoffnung eine Arbeit u finden. Er ist Fotograf und hat im ersten Weltkrieg eine Menge Bilder gemacht. Isi nimmt den jungen Mann erst einmal unter ihre Fittiche. Zusammen werden sie von dem dritten Jugendfreund Artur gefunden.
    Artur ist ebenfalls sehr pfiffig und verdient sich seinen Unterhalt mit zwielichtigen Geschäften. Die Drei zusammen sind das perfekte Team, in der Stadt der goldenen Zwanziger einiges zu bewegen.
    Andreas Izquierdo zieht den Leser mit in die Revolutionen, die in den Jahren nach dem ersten Krieg, über Deutschland hinweg rollten. Er macht Geschichte verständlich. Die damals vorrangigen Persönlichkeiten treffen in dem Roman das Dreigespann. Die Welt steuert auf eine weitere Katastrophe zu, aber alle haben nur ihren eigenen Profit oder die beste Party im Kopf. Oder sie sind auf der Suche nach Lebensmitteln und einen Job. Es war damals eben nicht alles Gold was glänzte.
    Tatsächlich ist „Revolution der Träume“, schon der zweite Band aus einer Reihe. Die Isi, Carl und Artur haben schon vor dem ersten Weltkrieg in dem Buch „Schatten der Welt“ die Hauptrollen gespielt. Etwas ärgerlich fand ich bei dem zweiten Band, dass einige Informationen aus „Schatten der Welt“, nur sehr spärlich gestreut waren. Der Autor setzt voraus, dass man sich durch die Reihenfolge arbeitet. Erst zu Mitte des Buches, war ich dann angekommen und freute und bibberte mit dem Dreigespann um die Wette.
    Ich fand es ein sehr schönes Buch und werde mich nach dem ersten Band bestimmt bemühen. Und ich freue mich auch schon auf einen Folgeband. Denn der Schluss, lässt einiges erwarten.

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  • 5 Sterne

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    eine Kundin, 28.10.2021

    Spannende Zeitreise und eine unerschütterliche Freundschaft
    Endlich geht es nach „Schatten der Welt“ weiter mit Carl, Artur und Isi. Konnte der Leser im ersten Teil die drei als Heranwachsende in ihrem Heimatort begleiten bis zur Trennung durch den 1. Weltkrieg, setzt die Handlung von „Revolution der Träume“ nach dem Sturz des Kaisers und der Ernennung Eberts zum Reichskanzler, 1918, ein.

    Isi, die Revolutionärin, die sich rebellisch und unwiderstehlich im Spartakusbund für ihre Überzeugungen einsetzt, Carl der als Fotograf auf die Reichen und Schönen im Filmgeschäft trifft und Artur, der sich in der Unterwelt Berlins einen Namen gemacht hat. Alle drei versuchen auf ihre Weise ihr Glück in dieser sich wandelnden neuen Zeit zu finden. Die Geschichte wird zum größten Teil aus Carls Sicht erzählt. Alle drei haben eine Entwicklung durchlebt und diese hat sie auch ein Stück weit verändert. Aber im Notfall halten die drei zusammen und bilden eine unverrückbare Einheit. Und das ist auch notwendig, denn es passiert nicht nur Gutes in diesen unruhigen Zeiten in Berlin.

    Fazit: Andreas Izquierdo hat die Geschichte der 3 Freunde mit all ihren Höhen und Tiefen, Freuden und Tragödien mit den damaligen historischen Begebenheiten verbunden. Durch die sehr authentisch gezeichneten Hauptcharaktere und die Epoche der Goldenen Zwanziger wurde der Roman für mich zu einem wahren Leseerlebnis. Ich hoffe sehr auf einen weiteren Teil mit Carl, Isi und Artur und bis dahin gibt es für Teil 2 eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne von mir.

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    bookloving, 09.11.2021 bei bewertet

    *Gelungene, großartig erzählte Fortsetzung*
    Nach seinem grandiosen Auftakt „Schatten der Welt“ hat der deutsche Erfolgsautor Andreas Izquierdo mit „Revolution der Träume“ eine äußerst fesselnde Fortsetzung seiner lehrreichen historischen Saga vorgelegt, die mich wieder sehr begeistern konnte. Die gelungene Mischung aus historischem Roman und berührender Geschichte über die unverbrüchliche Freundschaft zwischen den faszinierenden Protagonisten Carl, Artur und Isi hat mich wieder von Beginn an in ihren Bann gezogen.
    Auch ohne den ersten Teil zu kennen, lässt sich dieser Roman gut lesen; doch ist es um einiges spannender, die Vorgeschichte der drei Jugendfreunde aus dem westpreußischen Thorn und ihre Entwicklung im Laufe der Zeiten mit zu verfolgen.
    Dank des lebendigen, bildhaften und sehr mitreißenden Schreibstils fällt es nicht schwer, ins schillernd ambivalente Berlin der Goldenen 20ger Jahre einzutauchen. Mühelos entführt uns Izquierdo in die damalige Hauptstadt, die sich kurz nach Ende des 1. Weltkriegs in einer politisch höchst instabilen und krisengeschüttelten Lage befindet und nach zahlreichen blutigen Aufständen erst langsam ruhigeren Zeiten entgegensieht. Allgegenwärtig sind die Auswirkungen des verlorenen Kriegs sichtbar, Mangelversorgung, Elend und bittere Armut stehen in starken Kontrast zu dem unermesslichen Reichtum der Adligen und ihrer Vergnügungssucht.
    Gekonnt vermittelt Izquierdo ein sehr stimmiges und authentisches Bild der damaligen bewegten Zeit und einer pulsierenden Metropole voller Kontraste zwischen Luxus, Reichtum, Vergnügungssucht, dekadentem Nachtleben, Existenzkampf, Kriminalität und Armut. Lebendig und atmosphärisch dicht portraitiert er das Alltagsleben in der Hauptstadt in all seinen Facetten. Izquierdo versteht es hervorragend, die sorgsam recherchierte Zeitgeschichte anschaulich und spannend mit seiner Handlung zu verweben und uns hautnah am Schicksal der Menschen teilhaben zu lassen.
    Mit seinem einfühlsamen Schreibstil gelingt es ihm mühelos, uns in seine abwechslungsreiche, berührende und emotionsgeladene Geschichte rund um die drei Freunde Carl, Artur und Isi hinein zu ziehen.
    Aus der rückblickenden Perspektive des jungen Protagonisten Carl erleben wir die Geschehnisse rund um das ungleiche, sehr sympathische Freundestrio und verfolgen voller Anteilnahme und Spannung ihre persönliche Entwicklung. Äußerst packend ist es, wie die so unterschiedlichen Protagonisten in dieser bewegten Zeit voller Umbrüche, Wandel und neuer Chancen jeder für sich zu bestehen versuchen und ihr Schicksal meistern.
    Die Geschichte lebt neben der tollen eingefangenen, zeitgeschichtlichen Kulisse vor allem aber von seinen äußerst facettenreich angelegten Figuren. Die verschiedenen Charaktere sind allesamt detailliert ausgearbeitet, so dass sie mit ihren vielen Ecken und Kanten sehr lebensnah wirken.
    Es sind so wundervolle, vielschichtige Charaktere, so dass ich sie schon im ersten Band ins Herz geschlossen und mit ihnen gebangt habe. Ob nun der sensible, immer noch etwas schüchterne Carl, der inzwischen unter Ernst Lubitsch als Kameramann arbeitet oder der clevere, vom Krieg gezeichnete Artur, der als sehr geschäftstüchtiger Boss einige Unterwelt-Etablissements leitet oder die selbstbewusste, kämpferische Isi mit ihrem etwas flatterhaften, rebellischen Wesen, die sich zunächst als Revolutionärin beim Spartakusbund engagiert – trotz all ihrer charakterlichen Unterschiede stehen sie bedingungslos füreinander ein und helfen einander in diesen schwierigen und turbulenten Zeiten.

    Nach einer Fülle von fesselnden Verwicklungen, unerwarteter Wendungen und bewegender Momente endet die Geschichte mit einem recht offenen Ausklang.
    Ich bin schon sehr gespannt, was das Schicksal für die drei sympathischen Freunde Carl, Artur und Isi noch alles bereithalten wird und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!

    FAZIT
    Eine fesselnde und mitreißend erzählte Fortsetzung mit tollem Berliner Lokalkolorit der 1920ger Jahre, einem fundierten zeitgeschichtlichen Hintergrund und lebendigen, sympathischen Charakteren!
    Eine sehr lehrreiche Geschichtsstunde und ein ganz besonderes, sehr empfehlenswertes Leseerlebnis!!

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    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina D., 28.07.2021

    Ein Einblick in das notleidende, kriegsgebeutelte und politisch umkämpfte Berlin nach dem Ersten Weltkrieg wird im Roman "Revolution der Träume" von Andreas Izquierdo in wundervoller Sprache mit einer einfühlsamen Geschichte rund um drei junge Erwachsene verknüpft. Bei dem Buch handelt es sich um die Fortsetzung von "Schatten der Welt" - wer also die Vorgeschichte kennen möchte und die Charaktere sowie deren Zeit in Thorn und während des Krieges richtig verstehen will, der sollte zuvor den ersten Band lesen.

    Inhaltlich dreht sich "Revolution der Träume" um das Leben von drei jungen Leuten im Berlin der Nachkriegszeit. Carl, Isi und Artur, die schon im ersten Band eine enge Freundschaft geschlossen haben und gemeinsam sogar ein Unternehmen gegründet haben, wurden im Laufe des ersten Buches durch die Entwicklungen im Ersten Weltkrieg voneinander getrennt und haben sich zeitweise aus den Augen verloren. Nun, im zweiten Band, finden sie sich nach dem Krieg alle in Berlin wieder und treffen dort bald wieder aufeinander. Durch die Erfahrungen, die alle drei in der Kriegszeit gemacht haben, wissen sie nun mit Entbehrungen umzugehen und versuchen, sich auf dem harten Pflaster Berlins durchzuschlagen. Waren sie zu Anfang des ersten Buches fast noch Kinder, die immer mal wieder Streiche aushecken, so sind sie nun junge Erwachsene, die ihren Weg im Leben suchen und finden wollen und gelernt haben, wie man zu Geld und zu Erfolg kommen kann. Allerdings geraten sie auch in "Revolution der Träume" immer wieder in schwierige Situationen und müssen herausfinden, wem sie vertrauen können und wem nicht. Im Roman wird die politische Lage am Schauplatz immer wieder sehr ausführlich thematisiert und die Geschichte wird außerordentlich gut in die historischen Begebenheiten eingebettet. Das macht die Erzählung noch spannender, da dadurch ein Kontext entsteht, in den die Charaktere auch eingeordnet werden.

    Neben dem interessanten Inhalt überzeugt das Buch besonders durch die gut herausgearbeiteten Figuren - man bekommt ein sehr klares Bild von Carls, Isis und Arturs Persönlichkeiten, deren Überzeugungen und von ihrer Freundschaft. Obwohl die drei Charaktere ganz unterschiedlich sind und sehr wohl ihre Ecken und Kanten haben, auch mal "falsche" Entscheidungen treffen und sich oft nicht einig sind, sind sie alle sehr sympathisch und man kann sich gut in sie hineinfühlen. Dieser Eindruck wird verstärkt durch den wunderbaren Schreibstil von Andreas Izquierdo, der spannend und kurzweilig ist. An passenden Stellen wird viel in Dialogen erzählt, was die Erzählung lebhaft macht. Auch die oftmals eher kurzen Kapitel treiben die Geschichte genau im richtigen Tempo voran.

    Wer also nach einem gut recherchierten historischen Roman mit sympathischen Charakteren sucht, der stimmig erzählt wird, dem sei "Revolution der Träume" herzlich empfohlen! Allerdings sollte man für den vollen Lesegenuss und um das Buch und seine Charaktere hundertprozentig zu verstehen, zuvor auch den ersten Teil, "Schatten der Welt", lesen.

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