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Ein wundervolles Buch zum Stöbern für Kunst- und Literaturfans, farbenfroh illustriert und mit vielen amüsanten Trivia!
Das ist ein Buch, das ich mir aufgrund seiner stimmungsvollen Farben und Zeichnungen von James Oses und der kurzen Kapitel zu den Arbeitsumgebungen verschiedener Schriftsteller:innen, die voller amüsanter Details sind und zum Zwischendurch-immer-wieder-ein-bisschen-darin-stöbern einladen, griffbereit ins Regal gestellt habe, um immer wieder passend zur jeweiligen Lektüre das eine oder andere Kapitel nachlesen zu können.
Ausgewählt wurden Schriftsteller:innen verschiedener Epochen, hauptsächlich aus englischsprachigen Ländern, aber auch aus Frankreich, Russland, Japan und Schweden. Eine solche Auswahl kann natürlich nur subjektiv und abhängig von den Erfahrungswelten des Verfassers sein, dennoch: Noch schöner wäre eine größere Vielfalt der Länder und Kulturen gewesen. Dafür scheinen Alex Johnson und ich ähnliche Leseerfahrungen zu haben und ich war sehr glücklich, darin erstaunlich viele meiner Lieblingsschriftsteller:innen wie Jane Austen, Agatha Christie und Astrid Lindgren (und auch einige von mir weniger geliebte, aber trotzdem für mich sehr interessante Persönlichkeiten wie Balzac oder Stephen King) wiederzufinden und einen ungewohnten Einblick in ihr Leben zu erhaschen. Kleine Exkurse zu verschiedenen Schwerpunktthemen, beispielsweise zu tierischen Hausgenossen und Kaffeehäusern, lockern die Kapitelordnung auf und zugleich schlagen sie Brücken zwischen verschiedenen Schreibwelten.
Der Ansatz dieses Buches hat etwas wohlig Voyeuristisches. Es sind zwar hauptsächlich Trivia, die man erfährt, aber ich fühlte mich gut unterhalten; es brachte mich den Autoren und Autorinnen näher, schenkte mir einen neuen Blick auf die Personen hinter vertrauten Werken und machte mich neugierig auf mir bisher unbekannte Werke. Der Schreibstil ist schnörkellos, zwischen den Zeilen ist manchmal ein kleines Augenzwinkern, immer aber auch Respekt für die schreibende Zunft zu spüren. Ich hatte das Gefühl, dass das Buch das Ergebnis einer mit viel Liebe und Sorgfalt durchgeführten gründlichen Recherchearbeit ist. Wer am Ende gerne höchstpersönlich in die vorgestellten Arbeitsumgebungen eintauchen möchte, findet auf den Seiten 186 und 187 hilfreiche "Besucherinformationen", wo es, beispielsweise im Rahmen eines Museums, heute noch möglich ist.
Ein rundum gelungenes Buch, das ich, obwohl es um Arbeitswelten geht, herrlich entspannend und unterhaltsam fand.
faszinierend und interessant, wunderschön anzusehen
„Solange du schreibst, was du schreiben willst, ist das alles, was zählt; und ob es für die Ewigkeit Bestand hat oder nur für Stunden, kann niemand sagen.“ Virginia Woolf
„Schreibwelten“ - ein ganz besonderes Buch, das zu lesen mir unglaublich viel Freude machte. Für mich war es wie ein geheimer Blick in die Wohnzimmer bekannter und berühmter Schriftsteller:innen und Autor:innen. Dieses Buch nahm mich mit auf eine wunderschöne Reise - ein Entdecken, ein Kennenlernen, es war wie ein kurzer, persönlicher Besuch – zu Hause bei Beatrix Potter, Roald Dahl, Ian Fleming, Margaret Atwood und co.
Bereits das Buchcover hat mich sehr angesprochen, besonders die Haptik des Einbandes mochte ich auf Anhieb. Es liegt gut in der Hand und hat eine angenehme Größe und wenn man es dann öffnet, befindet man sich in der kreativen und bunten Welt der Autoren. Alles wurde sehr übersichtlich angelegt, mit vielen Bildern und zusätzlichen kleine Informationen aus dem Schreibuniversum.
Was für eine schöne Reise durch die Welt der kleinen Geheimnisse dieser Persönlichkeiten.
Autoren und ihre Besonderheiten, mit all ihren charmanten Ticks und liebenswerten, manchmal auch schrägen Eigenheiten. Man schmunzelt, staunt und probiert einiges vielleicht selbst mal aus ;-)
Es hat mich fasziniert, welche Rituale und Zeremonien manche Schriftsteller:innen sich angeeignet hatten, welche Räume, Stühle, Tische und Schreibutensilien ihre Kreativität förderten. Im Buch selbst befinden sich immer wieder kurze Zitate, dazu wird jeder Schriftsteller mit Foto dargestellt. Am Ende des Buches gibt es eine „Besucherinformation“ mit Links zu Websites und mehr und welche Orte, Häuser und Museen noch besichtigt werden können.
Die meisten Schriftsteller waren mir bekannt, einige weniger, manche gar nicht. Aber auch das gefiel mir, so konnte ich für mich wieder Neues entdecken. Eine tolle Idee für ein Buch, gerne hätte ich noch mehr erfahren.
50 Autoren – 50 Portraits , liebevoll gestaltet, mit ausdrucksstarken und farbintensiven Illustrationen, wunderschön anzusehen und eine wahre Farbexplosion – ich war begeistert :-)
In rund 500 Jahren Weltliteratur gab es doch einige Autor:innen, die Leser:innen im Gedächtnis bleiben und über die man vielleicht doch gerne mehr erfahren würde. Aber nicht das übliche Geplänkel ist hierbei interessant, vielmehr die kleinen Geheimnisse, Marotten oder Gewohnheiten, die die Autor:innen umtrieben und weniger bekannt sind.
Alex Johnson hat sich 50 Autor:innen herausgegriffen und diese näher beleuchtet. Wo kamen die Inspirationen her? Welche Rituale hatten sie? Wo haben sie wie geschrieben? Geheimnisse? Marotten und vieles mehr. Die Autor:innen dürften dem geneigten Leser zum größten Teil bekannt sein. Von Isabel Allende über Margaret Atwood, Ray Bradbury, Roald Dahl, Charles Dickens, Astrid Lindgren, Jack London bis hin zu J-K- Rowling und Danielle Steel sind nicht nur verschiedene Epochen, sondern auch unterschiedliche Genres vertreten.
Ich finde das Buch sehr interessant, wobei ich nicht sukzessive vorgegangen bin. Ich habe mir immer eine Autorin oder einen Autor im Inhaltsverzeichnis herausgesucht und den Text dazu dann gelesen. Der Autor arbeitet in diesem Buch nicht mit Fotografien, sondern mit Illustrationen von James Oses, die einen recht lebendigen Eindruck der Örtlichkeiten erwecken. Mir gefällt diese Lösung sogar besser als Fotografien. Ich finde sie passender und der Thematik angepasst.
Die texte zu den Autor:innen sind unterschiedlich lang, jedoch durchweg sehr gut geschrieben, interessant und bildhaft. Unterstützt von den Illustrationen entsteht daher beim Lesen ein plastisches Bild, bei dem man die Autorin oder den Autor auf seinem Lieblingsplatz sitzen und schreiben oder nachdenken sieht.
Fazit:
Mir gefällt das Buch sehr gut und für begeisterte Leser:innen ist dieses Buch gewiss eine Bereicherung im heimischen Bücherschrank, das man immer wieder zur Hand nehmen und darin stöbern kann.
Wo immer sie entstehen, Schreiborte bekannter Schriftsteller
Schriftsteller schenken den Lesern mit ihren Werken herrlich unterhaltsame erlebnisreiche guselige oder auch wissensreiche Stunden, im besten Fall für kurze Zeit abgekoppelt vom nicht immer ganz einfachen Alltag. Ein gutes Buch, ein Schriftsteller, der zu einem passt, oft fragt man sich, wer ist der Mensch dahinter, der die jeweilige Geschichte mit seiner ureigenen Kreativität zu Papier bringt.
Hier, mit diesem liebevoll gestaltetem Buch über die kleinen Universen, den Rückzugsorten, an denen die Werke der Autoren entstehen, wird uns geholfen, auf eine vielleicht etwas anderen Art, wie gedacht, aber letztendlich ist dieser Ansatz weitaus persönlicher, wenn es um diese besondere 'Berufsgruppe' geht.
Die Schreibwelten von 50 sehr bekannten Autor*innen, vorwiegend aus dem englischsprachigen Sprachraum werden uns hier vorgestellt. Und es ist alles dabei. Da sind die Orte der Abgeschiedenheit, Garagen, Zimmer, ganze Häuser, aber manchmal ist es auch einfach Tisch und Stuhl, der umspült wird von der Vibration des drumherumflirrenden Lebens wie z.B. in Cafes oder während des Reisens, der den Schreibfluss antreibt. Dazu wird von den damit verbundenen Ritualen erzählt, den Macken, die jeder irgendwie hat und was sonst noch besonders erwähnenswert ist, zu der entsprechenden Person. Und zur perfekten Abrundung der kleinen Autorenséparées gibt es sehr schön gestaltete Farbillustrationen, die dem Auge eine warme sehr heimelige Vorstellung dieser Welten mitgibt, zusätzlich zu dem, was die eigenen Gedankenwelt sowieso schon produziert.
Ein herrliches Bücherwerk, für unterhaltsame Schmökerstunden. Und natürlich 'herzlich willkommen, da wo es hingehört, an den Ort der Bücher, ins Bücherregal'.
wunderschönes Buch über 50 AutorInnen und deren Gewohnheiten
"Schreibwelten" von Alex Johnson und mit Illustrationen von James Oses war für mich eine wahre Schatztruhe. Man kann das Arbeitszimmer von 50 AutorInnen in ca. 190 Seiten besuchen. Dazu gibt es noch weitere Informationen über diesen AutorInnen, manche Gewohnheiten und kleine Geheimnisse.
Das Buch ist hochwertig und liebevoll gestaltet, gebunden und mit sehr schöne Illustrationen von James Oses, die ein sehr echtes Gefühl geben, wie in einem Zimmer gewesen sein musste. Die Auswahl der AutorInnen ist natürlich Geschmacksache, ich habe mich aber gefreut im Inhaltsverzeichnis Namen wie Jane Austen, Astrid Lindgren, Roald Dahl, Haruki Murakami oder George Orwell zu finden. Sehr interessant habe ich gefunden, wie viele Gemeinsamkeiten sie alle gehabt haben. Sie alle haben bestimmten Rituale gehabt, Ruhe gesucht, meistens in der Früh gearbeitet und das Beste gemacht, aus was gerade zur Hand lag. Nicht selten liest man von AutorInnen, die keinen Schreibtisch gehabt haben, sondern auf improvisierten Arbeitsplätze gearbeitet haben, entweder Koffern, Schreibpult, Kaffeehäuser usw.
Mich hat das Buch sehr gefreut und ich habe sogar Lust bekommen manche Bücher von diesen AutorInnen (wieder) zu lesen. Auch die Bücher bekommen ein anderes Gesicht, wenn man sich vorstellt, wie und wo sie zum Leben gekommen sind.
Ich finde das Buch "Schreibwelten" von Alex Johnson würde jeden/r BuchliebhaberIn freuen und würde jedes Bücherregal schön ergänzen. Dieses Buch zu lesen ist wie die AutorInnen beim Arbeiten zusehen oder sogar wie bei der Geburt von Lieblingsbücher anwesend zu sein.
Unterhaltsame Einblicke in die Kreativwerkstätten berühmter SchriftstellerInnen
Als begeisterte Bücherfreundin habe ich mich schon öfter gefragt, wie die privaten Kreativwerkstätten meiner LieblingsschriftstellerInnen aussehen bzw. ausgesehen haben. Das Buch „Schreibwelten“ von Alex Johnson bot mir nun erstaunliche Antworten auf diese Frage und eine kurzweilige Möglichkeit, private Einblicke in die Entstehungsumstände geschätzter Schriftstellerwerke zu erlangen. Für mich war das Besondere an dieser wundervoll gestalteten Ausgabe, dass sie mich zum stundenlangen Schmökern und Staunen einlud. Ich begann keine an dem Inhaltsverzeichnis orientierte Lesereise, sondern blätterte neugierig durch die Seiten. Immer dann, wenn eine der detailverliebten Illustrationen von James Oses meine Neugierde besonders weckte, ließ ich mich überraschen, wessen persönliche Schreibwelt dieser Arbeitsort abbildete. Diese leicht verspielte Vorgehensweise bereitete mir ein spannendes Lesevergnügen. Doch auch „zwischendurch“ durfte ich viel Neues erfahren - beispielsweise über sportliche Vorlieben, tierische Hausgenossen oder bevorzugte Schreibpositionen bekannter AutorInnen. Alex Johnson offenbart nicht nur skurrile Details über die im Inhaltsverzeichnis erwähnten SchriftstellerInnen, sondern auch über viele andere, mir manches Mal lediglich namentlich bekannte, VertreterInnen ihrer Zunft. Aufgrund der Vielzahl an erwähnten BestsellerautorInnen wurde meine Lesewunschliste nun um einige neue Bücherträume erweitert.
Fazit: Ein zauberhaft und hochwertig gestaltetes Schmuckwerk, das sich zum Schmökern, Staunen und Verschenken eignet.
Was für ein interessantes Buch! Der Autor Alex Johnson holt uns hier ganz nah an unsere Lieblings-SchriftstellerInnen heran und verrät uns ihre Geheimnisse rund ums Schreiben. Und der Zeichner James Oses vervollständigt jede Doppelseite mit einem Bild des entsprechenden Schreibtisches oder der entsprechenden Schreibunterlage.
Wir erfahren diverse Eigenheiten der AutorInnen und vielleicht sogar so manche Tipps. Manches ist zum Wundern, manches ist zum Schmunzeln. Aber auf jeden Fall ist dieses Buch eine unterhaltsame Reise in die Schreibwelten so manch einer/eines weltberühmten SchriftstellerIn.
Manche von ihnen verbrauchen riesige Mengen an Bleistiften und schreiben nur auf bestimmten Papier, andere haben die besten Ideen in der Badewanne. Es ist die Rede von Schreibbrettern und riesigen Schreibtischen, von losem Papier über Hefte zu modernen Schreibmaschinen.
Der Autor hat 50 SchriftstellerInnen der letzten 500 Jahre herausgepickt und sie für uns lebendiger gemacht. Ich denke, hier wird jeder die oder den eine(n) oder andere(n) entdecken, die/der für sie von besonderem Interesse ist.
Ein beeindruckender Trip durch 500 Jahre Weltliteratur
Liebevoll und farbenfroh illustrierter Band, der zum Weiterlesen verführt
Ein wahrer Schatz voller Anekdoten und Merkwürdigkeiten
Stephen King, Ernest Hemingway, Sylvia Plath u.v.a. hautnah
Fazit:
Ein wunderschönes Geschenk für jeden Buchbegeisterten oder für sich selbst.
Oft liest man Bücher, kennt im Besten Fall den Autoren dazu, doch wirklich darüber nachgedacht, wo denn diese Romane etc. entstanden sind, habe ich mir bisher noch nie. Man hat vermutlich die Vorstellung des Autors hinter dessen Schreibtisch und das war es. Der Zeit entsprechend eher Feder, Schreibmaschine oder Laptop vor der Nase, doch dann endet das Bild in meinem Kopf. Daher fand ich das Buch sehr interessant. Ja, wo sind denn eigentlich einige der größten Werke der Literatur entstanden?
Das möchte “Schreibwelten” nun erzählen. Auf zwei bis vier Seiten werden die Orte, an denen Schriftsteller geschrieben haben, vorgestellt und das in einer sehr spannenden Art und Weise. Man hat das Gefühl, nebenher zu sitzen und dabei zuzusehen, wie so manch großer Roman entstanden ist.
Zudem finde ich es super, dass man die Räume als Illustrationen dargestellt hat. So ergibt sich für das Buch eine wunderschöne Einheit. Davon abgesehen, dass es vermutlich auch nicht von allen Örtlichkeiten Bilder und originale Zeichnungen gibt, würde es natürlich auch auf jeder Seite anders aussehen. Daher mag ich diese Umsetzung der Darstellung sehr.
Ob in dem Schlafzimmer von Hemingway, wie er stehend auf einer Schreibmaschine in seinem Bücherregal schreibt, oder Michel de Montaigne der im dritten Stock eines Turmes seines Schlosses schrieb. Es ist wirklich faszinierend zu lesen, wie und wo Bücher, Gedichte usw.
Durch das mintfarbene Cover sticht das Buch auf jeden Fall aus den anderen hervor. Die Seiten wirken hochwertig und sind sehr glatt. Es werden eine Menge Autoren vorgestellt, mal bekannte wie J.K. Rowling, mal unbekannte wie Maya Angelou. Ich finde es auch großartig, wie zwischen den Jahrhunderten gemischt wird. Erst da wird einem bewusst, wie sich das Schreiben im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat. Ich finde schön, dass es zu jedem Autor auch ein Foto gibt. Do kann man sich die entsprechende Person noch besser in seiner Arbeitsumgebung vorstellen. Das Highlight sind auf jeden Fall die vielen liebevoll gestalteten Zeichnungen. Auf den ersten Blick wirken sie überladen, auf den zweiten Blick entdeckt man so viele Details aus den Texten wieder. Ich kann mich sogar mit einigen Schriftstellern identifizieren, z.B. die Liebe zu Notizbüchern. Ein kleines Manko gibt es allerdings. Die Schrift ist doch recht klein gehalten, was es speziell für ältere Leser nicht so einfach macht!
Schreibwelten ist ein wissenswertes Sachbuch über Schreibprozesse verschiedener Generationen von Schriftstellern. Ich finde, es sollte bei jedem Autor und Buchliebhaber im Regal stehen. Obwohl das Werk schon einige schillernde Persönlichkeiten zu bieten hat, könnte ich mir durchaus eine Fortsetzung vorstellen.
Wie und wo all die schönen Romane entstanden sind
"Schreibwelten" von Alex Johnson ist eine Übersetzung der englischen Originalausgabe. Wir erfahren, wie und wo Jane Austen, Stephen King, Charles Dickens und Konsorten ihre genialen Werke erschaffen haben. Es fällt auf, dass es sich hauptsächlich um englischsprachige Autoren handelt. Schiller, Goethe, Heine oder auch Puschkin und Tolstoi fehlen leider. Es ist eben eine subjektive Auswahl von Alex Johnson. Jeder der 50 Autoren und Autorinnen hat bestimmte Gewohnheiten und Rituale, die ihren kreativen Prozess ermöglichen und befördern. Es fällt auf, dass es sehr unterschiedliche Bedingungen sind, die die Autoren brauchen. Einer muss es karg und einfach haben, andere brauchen jede Menge Klimbim um sich herum. Manche schreiben nur zu bestimmten Uhrzeiten, andere immer anfallsartig. Einige brauchen literweise Kaffee, bei anderen darf die Zigarette niemals ausgehen. Jedes Porträt ist mit einem leider ziemlich kleinen Foto versehen. Auch Geburts- und Sterbejahr werden genannt.
Besonders hervorzuheben sind die vielen farbigen Illustrationen von James Oses. Seine Tuschezeichnungen empfinden die Schreibzimmer und die Schreibutensilien sehr phantasievoll nach.
Alles in allem ist es ein sehr unterhaltsames Buch, das allen Literaturfreunden sehr zu empfehlen ist.
Das schöne Buch zeigt auf seinem edlen hellgrünen Cover den zeitweiligen Schreibplatz von Sylvia Plath. Dieser Bildausschnitt vermittelt einen kleinen Eindruck von den lebhaften und farbenfrohen Illustrationen, die uns im Inneren erwarten. Wir besuchen 50 Schriftstellerinnen und Schriftsteller an ihren Arbeitsplätzen. Es handelt sich überwiegend um englischsprachige Autoren, was sicher auf die Herkunft des Verfassers zurück zu führen ist. Die Zeitspanne reicht vom 16. Jahrhundert (Michel de Montaigne) bis ins 21. Jahrhundert (Judith tKerr und andere). Wir erfahren skurrile Details aus dem Schaffen der Literaten, zwischendurch sind Zitate der Porträtierten und Essays (z. B. Über Tinte, Schreibmaschinen und tierische Hausgenossen) eingestreut.
Das Buch Ist eine Fundgrube für Literaturbegeisterte, auch ich konnte noch unerkannte Autoren entdecken. Leider ist die Schriftgröße sehr klein geraten und die Schriftfarbe recht blass, das hat mein Lesevergnügen etwas getrübt.
Schreibwelten beschreibt vornehmlich die Orte, an denen Autoren und Autorinnen ihre berühmten Werke verfasst haben.
Hauptsächlich englischsprachige Schreibende werden hier berücksichtigt.
Die Beschreibungen der Orte, wie zum Beispiel Arbeitszimmer, Gartenlauben oder schlichtweg das eigene Bett werden begleitet von Farbillustrationen.
Es war interessant den Autoren über die Schulter zu schauen und zu erleben, wie sie ihre Bücher geschrieben haben.
Mir war ein Großteil der Autoren nicht bekannt, weil sie auch teils schon seit Jahrzehnten tot sind. Ich hätte mich über eine Version mit aktuelleren Autoren gefreut.
Mit Schreibenden, die in Deutschland zumindest sehr bekannt sind.
Fazit:
Das Buch ist hochwertig aufgemacht und eignet sich sehr als Geschenk für Buchliebende.
Ich persönlich hatte mehr insider und Anekdötchen über Marotten jedweder Art erwartet. Dennoch hat das Lesen Spaß gemacht.
Ich habe Schreibwelten nun gelesen und mittlerweile geht das schöne Werk des Leseinteresses halber in meiner Familie herum, denn wir lesen alle gerne und natürlich ist es dann auch interesseant für uns, wie bekannte Schriftsteller so zu ihren Werken gekommen sind, war ihre Marotten und Lebensumstände waren. Das bleibt nicht aus, wenn man neugierig Seite um Seite liest und immer was neues entdecken will.Somit hat Alex Johnson mit seinem Thema ein gutes getroffen und ich kann mir vorstellen, dass es sich auch lohnen würde wenn jemand dies mit deutschen Schriftstellern macht. Ich vergebe gerne gute 4 Sterne für Schreibwelten. :)
Klappentext:
Zuhause bei unseren Lieblingsschriftsteller:innen
Mit welcher Tinte schrieb Jane Austen? Warum beginnt Isabel Allende alle Romane am 8. Januar? Was kostete Ray Bradburys Schreibmaschine? Alex Johnson unternimmt in »Schreibwelten« eine unterhaltsame Reise durch die Weltliteratur und erzählt von den kleinen Geheimnissen und merkwürdigen Gewohnheiten unserer Lieblingsschriftsteller:innen.
Wir erhalten Zugang zu ihren ganz privaten Lebensräumen, blicken ihnen beim Schreiben über die Schulter und erfahren, wie sie ihre besten Werke geschaffen haben – und welche Rolle faule Äpfel, gute Vorsätze und der Rabe Lola dabei spielen.
Rezension:
Schriftsteller schreiben Bücher. Das ist nun mal ihr Job. Dabei sitzen sie am Tisch in einem ruhigen Zimmer und benutzen Stift, Feder, Schreibmaschine oder Computer. Das kommt natürlich darauf an, wann sie leb(t)en. Aber ist das wirklich immer so? Wo und womit verschiedene Autoren vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart ihre bekannten Bücher zu Papier brachten, ist teilweise wirklich überraschend. Manche bizarre Angewohnheiten ebenfalls.
Für 50 Autoren aus verschiedenen Jahrhunderten ist Alex Johnson dieser Frage auf den Grund gegangen. Die Auswahl ist dabei natürlich recht subjektiv ausgefallen. Während in der Einleitung beispielsweise gleich 4 Deutsche erwähnt werden, findet sich im Hauptteil kein einziger. Überhaupt muss ich sagen, dass unter den 50 genannten Autoren einige sind, die ich nichtmal dem Namen nach kenne. Aber das ist natürlich kein ausschlaggebendes Kriterium.
Das Buch macht einen auffallend soliden Eindruck. Das fängt schon mit dem Material des Einbandes an, dessen Papier optisch und haptisch beinahe wie ein Leineneinband wirkt. Auch das reinweiße und feste Papier des Innenteils hebt dieses Buch deutlich vom Durchschnitt des aktuell Üblichen ab. Jedem behandelten Schriftsteller werden 1 bis 2 Doppelseiten gegönnt, wobei mindestens 1 Seite für eine ganzseitige Aquarelldarstellung des Arbeitsplatzes genutzt wird. Diese Abbildungen stammen von James Oses. Einzelne Textboxen greifen spezielle Details des Autorenlebens heraus. Der einzige Kritikpunkt in dieser Hinsicht besteht darin, dass die Autorenportraits durchaus etwas größer hätten ausfallen dürfen.
Leider stellt die deutsche Übersetzung einen kleinen Schwachpunkt des ansonsten so überzeugenden Buches dar, was sich schon am 1. Satz der Einleitung zeigt. Wo das englische Original mit dem knackigen Satz „Writers like ceremonys“ ins Buch startet, heißt es in der deutschen Ausgabe umständlich „Autorinnen und Autoren lieben Zeremonien“. Dieses sinnlose Gentern zieht sich leider durchs ganze Buch. Auch die deutschen Leser hätten mit Sicherheit auch ohne diese Holzhammermethode gemerkt, dass ein erheblicher Teil der behandelten Autoren weiblich ist.
Fazit:
Die Arbeitsplätze und -gewohnheiten von Autoren sind überraschend unterschiedlich. Dieses Werk stellt bevorzugt einige exzentrische vor.
Das Buch „Schreibwelten“ bietet einen faszinierenden Einblick in die Arbeitsumgebung und den Tagesablauf von 50 verschiedenen Autor*innen. Alex Johnson stellt in kurzen Kapiteln deren jeweilige Schreibroutinen, ihre bevorzugten Werkzeuge und vor allem die Schreibzimmer, in denen die Werke entstanden sind, vor.
So erfahren wir eine Menge über den Schreibprozess und die Arbeitsweise von Literaturschaffenden. Generell dominieren die englischsprachigen Autor*innen wie J.K. Rowling, Charles Dickens oder Ernest Hemingway, aber man findet auch Aufsätze zu Haruki Murakami, Marcel Proust oder Honoré de Balzac. Jeder einzelne der 50 Aufsätze ist auf seine Art spannend, interessant und informativ.
Während einige Autor*innen ein ordentlich eingerichtetes Arbeitszimmer bevorzugen, können andere praktisch überall schreiben. Manche schreiben gern, während im Hintergrund Musik läuft, andere brauchen absolute Stille. Auch die Schreibwerkzeuge finden Erwähnung: Während einige Autor*innen mit Bleistift oder Tinte schreiben, nutzen andere die Schreibmaschine oder den Computer. Auch auf die persönlichen Marotten und Eigenheiten der Schriftsteller wird eingegangen. Dabei offenbart sich Erstaunliches: Balzac soll 50 Tassen Kaffee pro Tag getrunken haben, Rudyard Kipling war sehr eigen in bezug auf die Tinte und Haruki Murakami setzt sich um vier Uhr früh an den Schreibtisch. Dies sind nur einige der vielen interessanten Details aus dem Schriftsteller*innenalltag.
Am Ende des Buches finden sich nützliche Informationen und Hinweise für Interessierte, die die besprochenen Lokaltitäten einmal selbst besuchen möchten.
Ergänzt wird das schöne, hochwertig gestaltete Buch durch viele Illustrationen, die einen Eindruck vom Arbeitsumfeld der Autor*innen geben. Diese wurden von dem bekannten Illustrator James Oses geschaffen und sind alle in einem skizzenartigen, fast wie „hingeworfen“ wirkenden Stil gehalten. Mir persönlich gefallen sie nicht so gut, auch, weil nicht klar ist, ob Oses nach einem echten Vorbild, beispielsweise einem Foto, gearbeitet hat oder sich nur durch die Texte oder Auskünfte der Autor*innen zu seinen Bildern hat inspirieren lassen.
Aber das ist nur ein kleiner Minuspunkt bei diesem sonst sehr empfehlenswerten und inspirierenden Buch. Es ist eine wunderbare Lektüre für alle Literaturbegeisterten, die am Schreibprozess interessiert sind. „Schreibwelten“ ist ein Werk, das man immer wieder in die Hand nehmen und neue Inspiration darin finden kann.
Bewertungen zu Schreibwelten
Bestellnummer: 145504817
4.5 von 5 Sternen
5 Sterne 9Schreiben Sie einen Kommentar zu "Schreibwelten".
Kommentar verfassenAlais, 02.06.2023
Ein wundervolles Buch zum Stöbern für Kunst- und Literaturfans, farbenfroh illustriert und mit vielen amüsanten Trivia!
Das ist ein Buch, das ich mir aufgrund seiner stimmungsvollen Farben und Zeichnungen von James Oses und der kurzen Kapitel zu den Arbeitsumgebungen verschiedener Schriftsteller:innen, die voller amüsanter Details sind und zum Zwischendurch-immer-wieder-ein-bisschen-darin-stöbern einladen, griffbereit ins Regal gestellt habe, um immer wieder passend zur jeweiligen Lektüre das eine oder andere Kapitel nachlesen zu können.
Ausgewählt wurden Schriftsteller:innen verschiedener Epochen, hauptsächlich aus englischsprachigen Ländern, aber auch aus Frankreich, Russland, Japan und Schweden. Eine solche Auswahl kann natürlich nur subjektiv und abhängig von den Erfahrungswelten des Verfassers sein, dennoch: Noch schöner wäre eine größere Vielfalt der Länder und Kulturen gewesen. Dafür scheinen Alex Johnson und ich ähnliche Leseerfahrungen zu haben und ich war sehr glücklich, darin erstaunlich viele meiner Lieblingsschriftsteller:innen wie Jane Austen, Agatha Christie und Astrid Lindgren (und auch einige von mir weniger geliebte, aber trotzdem für mich sehr interessante Persönlichkeiten wie Balzac oder Stephen King) wiederzufinden und einen ungewohnten Einblick in ihr Leben zu erhaschen. Kleine Exkurse zu verschiedenen Schwerpunktthemen, beispielsweise zu tierischen Hausgenossen und Kaffeehäusern, lockern die Kapitelordnung auf und zugleich schlagen sie Brücken zwischen verschiedenen Schreibwelten.
Der Ansatz dieses Buches hat etwas wohlig Voyeuristisches. Es sind zwar hauptsächlich Trivia, die man erfährt, aber ich fühlte mich gut unterhalten; es brachte mich den Autoren und Autorinnen näher, schenkte mir einen neuen Blick auf die Personen hinter vertrauten Werken und machte mich neugierig auf mir bisher unbekannte Werke. Der Schreibstil ist schnörkellos, zwischen den Zeilen ist manchmal ein kleines Augenzwinkern, immer aber auch Respekt für die schreibende Zunft zu spüren. Ich hatte das Gefühl, dass das Buch das Ergebnis einer mit viel Liebe und Sorgfalt durchgeführten gründlichen Recherchearbeit ist. Wer am Ende gerne höchstpersönlich in die vorgestellten Arbeitsumgebungen eintauchen möchte, findet auf den Seiten 186 und 187 hilfreiche "Besucherinformationen", wo es, beispielsweise im Rahmen eines Museums, heute noch möglich ist.
Ein rundum gelungenes Buch, das ich, obwohl es um Arbeitswelten geht, herrlich entspannend und unterhaltsam fand.
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ja neinCara024, 20.04.2023
faszinierend und interessant, wunderschön anzusehen
„Solange du schreibst, was du schreiben willst, ist das alles, was zählt; und ob es für die Ewigkeit Bestand hat oder nur für Stunden, kann niemand sagen.“ Virginia Woolf
„Schreibwelten“ - ein ganz besonderes Buch, das zu lesen mir unglaublich viel Freude machte. Für mich war es wie ein geheimer Blick in die Wohnzimmer bekannter und berühmter Schriftsteller:innen und Autor:innen. Dieses Buch nahm mich mit auf eine wunderschöne Reise - ein Entdecken, ein Kennenlernen, es war wie ein kurzer, persönlicher Besuch – zu Hause bei Beatrix Potter, Roald Dahl, Ian Fleming, Margaret Atwood und co.
Bereits das Buchcover hat mich sehr angesprochen, besonders die Haptik des Einbandes mochte ich auf Anhieb. Es liegt gut in der Hand und hat eine angenehme Größe und wenn man es dann öffnet, befindet man sich in der kreativen und bunten Welt der Autoren. Alles wurde sehr übersichtlich angelegt, mit vielen Bildern und zusätzlichen kleine Informationen aus dem Schreibuniversum.
Was für eine schöne Reise durch die Welt der kleinen Geheimnisse dieser Persönlichkeiten.
Autoren und ihre Besonderheiten, mit all ihren charmanten Ticks und liebenswerten, manchmal auch schrägen Eigenheiten. Man schmunzelt, staunt und probiert einiges vielleicht selbst mal aus ;-)
Es hat mich fasziniert, welche Rituale und Zeremonien manche Schriftsteller:innen sich angeeignet hatten, welche Räume, Stühle, Tische und Schreibutensilien ihre Kreativität förderten. Im Buch selbst befinden sich immer wieder kurze Zitate, dazu wird jeder Schriftsteller mit Foto dargestellt. Am Ende des Buches gibt es eine „Besucherinformation“ mit Links zu Websites und mehr und welche Orte, Häuser und Museen noch besichtigt werden können.
Die meisten Schriftsteller waren mir bekannt, einige weniger, manche gar nicht. Aber auch das gefiel mir, so konnte ich für mich wieder Neues entdecken. Eine tolle Idee für ein Buch, gerne hätte ich noch mehr erfahren.
50 Autoren – 50 Portraits , liebevoll gestaltet, mit ausdrucksstarken und farbintensiven Illustrationen, wunderschön anzusehen und eine wahre Farbexplosion – ich war begeistert :-)
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ja neinCarmen V., 06.04.2023
In rund 500 Jahren Weltliteratur gab es doch einige Autor:innen, die Leser:innen im Gedächtnis bleiben und über die man vielleicht doch gerne mehr erfahren würde. Aber nicht das übliche Geplänkel ist hierbei interessant, vielmehr die kleinen Geheimnisse, Marotten oder Gewohnheiten, die die Autor:innen umtrieben und weniger bekannt sind.
Alex Johnson hat sich 50 Autor:innen herausgegriffen und diese näher beleuchtet. Wo kamen die Inspirationen her? Welche Rituale hatten sie? Wo haben sie wie geschrieben? Geheimnisse? Marotten und vieles mehr. Die Autor:innen dürften dem geneigten Leser zum größten Teil bekannt sein. Von Isabel Allende über Margaret Atwood, Ray Bradbury, Roald Dahl, Charles Dickens, Astrid Lindgren, Jack London bis hin zu J-K- Rowling und Danielle Steel sind nicht nur verschiedene Epochen, sondern auch unterschiedliche Genres vertreten.
Ich finde das Buch sehr interessant, wobei ich nicht sukzessive vorgegangen bin. Ich habe mir immer eine Autorin oder einen Autor im Inhaltsverzeichnis herausgesucht und den Text dazu dann gelesen. Der Autor arbeitet in diesem Buch nicht mit Fotografien, sondern mit Illustrationen von James Oses, die einen recht lebendigen Eindruck der Örtlichkeiten erwecken. Mir gefällt diese Lösung sogar besser als Fotografien. Ich finde sie passender und der Thematik angepasst.
Die texte zu den Autor:innen sind unterschiedlich lang, jedoch durchweg sehr gut geschrieben, interessant und bildhaft. Unterstützt von den Illustrationen entsteht daher beim Lesen ein plastisches Bild, bei dem man die Autorin oder den Autor auf seinem Lieblingsplatz sitzen und schreiben oder nachdenken sieht.
Fazit:
Mir gefällt das Buch sehr gut und für begeisterte Leser:innen ist dieses Buch gewiss eine Bereicherung im heimischen Bücherschrank, das man immer wieder zur Hand nehmen und darin stöbern kann.
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ja neinSofieW, 22.05.2023
Wo immer sie entstehen, Schreiborte bekannter Schriftsteller
Schriftsteller schenken den Lesern mit ihren Werken herrlich unterhaltsame erlebnisreiche guselige oder auch wissensreiche Stunden, im besten Fall für kurze Zeit abgekoppelt vom nicht immer ganz einfachen Alltag. Ein gutes Buch, ein Schriftsteller, der zu einem passt, oft fragt man sich, wer ist der Mensch dahinter, der die jeweilige Geschichte mit seiner ureigenen Kreativität zu Papier bringt.
Hier, mit diesem liebevoll gestaltetem Buch über die kleinen Universen, den Rückzugsorten, an denen die Werke der Autoren entstehen, wird uns geholfen, auf eine vielleicht etwas anderen Art, wie gedacht, aber letztendlich ist dieser Ansatz weitaus persönlicher, wenn es um diese besondere 'Berufsgruppe' geht.
Die Schreibwelten von 50 sehr bekannten Autor*innen, vorwiegend aus dem englischsprachigen Sprachraum werden uns hier vorgestellt. Und es ist alles dabei. Da sind die Orte der Abgeschiedenheit, Garagen, Zimmer, ganze Häuser, aber manchmal ist es auch einfach Tisch und Stuhl, der umspült wird von der Vibration des drumherumflirrenden Lebens wie z.B. in Cafes oder während des Reisens, der den Schreibfluss antreibt. Dazu wird von den damit verbundenen Ritualen erzählt, den Macken, die jeder irgendwie hat und was sonst noch besonders erwähnenswert ist, zu der entsprechenden Person. Und zur perfekten Abrundung der kleinen Autorenséparées gibt es sehr schön gestaltete Farbillustrationen, die dem Auge eine warme sehr heimelige Vorstellung dieser Welten mitgibt, zusätzlich zu dem, was die eigenen Gedankenwelt sowieso schon produziert.
Ein herrliches Bücherwerk, für unterhaltsame Schmökerstunden. Und natürlich 'herzlich willkommen, da wo es hingehört, an den Ort der Bücher, ins Bücherregal'.
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ja neinNiko, 20.04.2023
wunderschönes Buch über 50 AutorInnen und deren Gewohnheiten
"Schreibwelten" von Alex Johnson und mit Illustrationen von James Oses war für mich eine wahre Schatztruhe. Man kann das Arbeitszimmer von 50 AutorInnen in ca. 190 Seiten besuchen. Dazu gibt es noch weitere Informationen über diesen AutorInnen, manche Gewohnheiten und kleine Geheimnisse.
Das Buch ist hochwertig und liebevoll gestaltet, gebunden und mit sehr schöne Illustrationen von James Oses, die ein sehr echtes Gefühl geben, wie in einem Zimmer gewesen sein musste. Die Auswahl der AutorInnen ist natürlich Geschmacksache, ich habe mich aber gefreut im Inhaltsverzeichnis Namen wie Jane Austen, Astrid Lindgren, Roald Dahl, Haruki Murakami oder George Orwell zu finden. Sehr interessant habe ich gefunden, wie viele Gemeinsamkeiten sie alle gehabt haben. Sie alle haben bestimmten Rituale gehabt, Ruhe gesucht, meistens in der Früh gearbeitet und das Beste gemacht, aus was gerade zur Hand lag. Nicht selten liest man von AutorInnen, die keinen Schreibtisch gehabt haben, sondern auf improvisierten Arbeitsplätze gearbeitet haben, entweder Koffern, Schreibpult, Kaffeehäuser usw.
Mich hat das Buch sehr gefreut und ich habe sogar Lust bekommen manche Bücher von diesen AutorInnen (wieder) zu lesen. Auch die Bücher bekommen ein anderes Gesicht, wenn man sich vorstellt, wie und wo sie zum Leben gekommen sind.
Ich finde das Buch "Schreibwelten" von Alex Johnson würde jeden/r BuchliebhaberIn freuen und würde jedes Bücherregal schön ergänzen. Dieses Buch zu lesen ist wie die AutorInnen beim Arbeiten zusehen oder sogar wie bei der Geburt von Lieblingsbücher anwesend zu sein.
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ja neinLeselupe84, 21.04.2023
Unterhaltsame Einblicke in die Kreativwerkstätten berühmter SchriftstellerInnen
Als begeisterte Bücherfreundin habe ich mich schon öfter gefragt, wie die privaten Kreativwerkstätten meiner LieblingsschriftstellerInnen aussehen bzw. ausgesehen haben. Das Buch „Schreibwelten“ von Alex Johnson bot mir nun erstaunliche Antworten auf diese Frage und eine kurzweilige Möglichkeit, private Einblicke in die Entstehungsumstände geschätzter Schriftstellerwerke zu erlangen. Für mich war das Besondere an dieser wundervoll gestalteten Ausgabe, dass sie mich zum stundenlangen Schmökern und Staunen einlud. Ich begann keine an dem Inhaltsverzeichnis orientierte Lesereise, sondern blätterte neugierig durch die Seiten. Immer dann, wenn eine der detailverliebten Illustrationen von James Oses meine Neugierde besonders weckte, ließ ich mich überraschen, wessen persönliche Schreibwelt dieser Arbeitsort abbildete. Diese leicht verspielte Vorgehensweise bereitete mir ein spannendes Lesevergnügen. Doch auch „zwischendurch“ durfte ich viel Neues erfahren - beispielsweise über sportliche Vorlieben, tierische Hausgenossen oder bevorzugte Schreibpositionen bekannter AutorInnen. Alex Johnson offenbart nicht nur skurrile Details über die im Inhaltsverzeichnis erwähnten SchriftstellerInnen, sondern auch über viele andere, mir manches Mal lediglich namentlich bekannte, VertreterInnen ihrer Zunft. Aufgrund der Vielzahl an erwähnten BestsellerautorInnen wurde meine Lesewunschliste nun um einige neue Bücherträume erweitert.
Fazit: Ein zauberhaft und hochwertig gestaltetes Schmuckwerk, das sich zum Schmökern, Staunen und Verschenken eignet.
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ja neinCaro H., 10.04.2023
Inhalt & Meinung:
Was für ein interessantes Buch! Der Autor Alex Johnson holt uns hier ganz nah an unsere Lieblings-SchriftstellerInnen heran und verrät uns ihre Geheimnisse rund ums Schreiben. Und der Zeichner James Oses vervollständigt jede Doppelseite mit einem Bild des entsprechenden Schreibtisches oder der entsprechenden Schreibunterlage.
Wir erfahren diverse Eigenheiten der AutorInnen und vielleicht sogar so manche Tipps. Manches ist zum Wundern, manches ist zum Schmunzeln. Aber auf jeden Fall ist dieses Buch eine unterhaltsame Reise in die Schreibwelten so manch einer/eines weltberühmten SchriftstellerIn.
Manche von ihnen verbrauchen riesige Mengen an Bleistiften und schreiben nur auf bestimmten Papier, andere haben die besten Ideen in der Badewanne. Es ist die Rede von Schreibbrettern und riesigen Schreibtischen, von losem Papier über Hefte zu modernen Schreibmaschinen.
Der Autor hat 50 SchriftstellerInnen der letzten 500 Jahre herausgepickt und sie für uns lebendiger gemacht. Ich denke, hier wird jeder die oder den eine(n) oder andere(n) entdecken, die/der für sie von besonderem Interesse ist.
Ein beeindruckender Trip durch 500 Jahre Weltliteratur
Liebevoll und farbenfroh illustrierter Band, der zum Weiterlesen verführt
Ein wahrer Schatz voller Anekdoten und Merkwürdigkeiten
Stephen King, Ernest Hemingway, Sylvia Plath u.v.a. hautnah
Fazit:
Ein wunderschönes Geschenk für jeden Buchbegeisterten oder für sich selbst.
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ja neinKatrin E., 09.04.2023
Orte, an denen Geschichten entstehen
Oft liest man Bücher, kennt im Besten Fall den Autoren dazu, doch wirklich darüber nachgedacht, wo denn diese Romane etc. entstanden sind, habe ich mir bisher noch nie. Man hat vermutlich die Vorstellung des Autors hinter dessen Schreibtisch und das war es. Der Zeit entsprechend eher Feder, Schreibmaschine oder Laptop vor der Nase, doch dann endet das Bild in meinem Kopf. Daher fand ich das Buch sehr interessant. Ja, wo sind denn eigentlich einige der größten Werke der Literatur entstanden?
Das möchte “Schreibwelten” nun erzählen. Auf zwei bis vier Seiten werden die Orte, an denen Schriftsteller geschrieben haben, vorgestellt und das in einer sehr spannenden Art und Weise. Man hat das Gefühl, nebenher zu sitzen und dabei zuzusehen, wie so manch großer Roman entstanden ist.
Zudem finde ich es super, dass man die Räume als Illustrationen dargestellt hat. So ergibt sich für das Buch eine wunderschöne Einheit. Davon abgesehen, dass es vermutlich auch nicht von allen Örtlichkeiten Bilder und originale Zeichnungen gibt, würde es natürlich auch auf jeder Seite anders aussehen. Daher mag ich diese Umsetzung der Darstellung sehr.
Ob in dem Schlafzimmer von Hemingway, wie er stehend auf einer Schreibmaschine in seinem Bücherregal schreibt, oder Michel de Montaigne der im dritten Stock eines Turmes seines Schlosses schrieb. Es ist wirklich faszinierend zu lesen, wie und wo Bücher, Gedichte usw.
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ja neinMeSa, 04.05.2023
Alltag von Autoren anschaulich festgehalten
Durch das mintfarbene Cover sticht das Buch auf jeden Fall aus den anderen hervor. Die Seiten wirken hochwertig und sind sehr glatt. Es werden eine Menge Autoren vorgestellt, mal bekannte wie J.K. Rowling, mal unbekannte wie Maya Angelou. Ich finde es auch großartig, wie zwischen den Jahrhunderten gemischt wird. Erst da wird einem bewusst, wie sich das Schreiben im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat. Ich finde schön, dass es zu jedem Autor auch ein Foto gibt. Do kann man sich die entsprechende Person noch besser in seiner Arbeitsumgebung vorstellen. Das Highlight sind auf jeden Fall die vielen liebevoll gestalteten Zeichnungen. Auf den ersten Blick wirken sie überladen, auf den zweiten Blick entdeckt man so viele Details aus den Texten wieder. Ich kann mich sogar mit einigen Schriftstellern identifizieren, z.B. die Liebe zu Notizbüchern. Ein kleines Manko gibt es allerdings. Die Schrift ist doch recht klein gehalten, was es speziell für ältere Leser nicht so einfach macht!
Schreibwelten ist ein wissenswertes Sachbuch über Schreibprozesse verschiedener Generationen von Schriftstellern. Ich finde, es sollte bei jedem Autor und Buchliebhaber im Regal stehen. Obwohl das Werk schon einige schillernde Persönlichkeiten zu bieten hat, könnte ich mir durchaus eine Fortsetzung vorstellen.
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ja neinFrau M. aus M., 10.05.2023
Wie und wo all die schönen Romane entstanden sind
"Schreibwelten" von Alex Johnson ist eine Übersetzung der englischen Originalausgabe. Wir erfahren, wie und wo Jane Austen, Stephen King, Charles Dickens und Konsorten ihre genialen Werke erschaffen haben. Es fällt auf, dass es sich hauptsächlich um englischsprachige Autoren handelt. Schiller, Goethe, Heine oder auch Puschkin und Tolstoi fehlen leider. Es ist eben eine subjektive Auswahl von Alex Johnson. Jeder der 50 Autoren und Autorinnen hat bestimmte Gewohnheiten und Rituale, die ihren kreativen Prozess ermöglichen und befördern. Es fällt auf, dass es sehr unterschiedliche Bedingungen sind, die die Autoren brauchen. Einer muss es karg und einfach haben, andere brauchen jede Menge Klimbim um sich herum. Manche schreiben nur zu bestimmten Uhrzeiten, andere immer anfallsartig. Einige brauchen literweise Kaffee, bei anderen darf die Zigarette niemals ausgehen. Jedes Porträt ist mit einem leider ziemlich kleinen Foto versehen. Auch Geburts- und Sterbejahr werden genannt.
Besonders hervorzuheben sind die vielen farbigen Illustrationen von James Oses. Seine Tuschezeichnungen empfinden die Schreibzimmer und die Schreibutensilien sehr phantasievoll nach.
Alles in allem ist es ein sehr unterhaltsames Buch, das allen Literaturfreunden sehr zu empfehlen ist.
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ja neinBineira, 23.04.2023
Das schöne Buch zeigt auf seinem edlen hellgrünen Cover den zeitweiligen Schreibplatz von Sylvia Plath. Dieser Bildausschnitt vermittelt einen kleinen Eindruck von den lebhaften und farbenfrohen Illustrationen, die uns im Inneren erwarten. Wir besuchen 50 Schriftstellerinnen und Schriftsteller an ihren Arbeitsplätzen. Es handelt sich überwiegend um englischsprachige Autoren, was sicher auf die Herkunft des Verfassers zurück zu führen ist. Die Zeitspanne reicht vom 16. Jahrhundert (Michel de Montaigne) bis ins 21. Jahrhundert (Judith tKerr und andere). Wir erfahren skurrile Details aus dem Schaffen der Literaten, zwischendurch sind Zitate der Porträtierten und Essays (z. B. Über Tinte, Schreibmaschinen und tierische Hausgenossen) eingestreut.
Das Buch Ist eine Fundgrube für Literaturbegeisterte, auch ich konnte noch unerkannte Autoren entdecken. Leider ist die Schriftgröße sehr klein geraten und die Schriftfarbe recht blass, das hat mein Lesevergnügen etwas getrübt.
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ja neinTardigrada, 20.04.2023
Schreibwelten beschreibt vornehmlich die Orte, an denen Autoren und Autorinnen ihre berühmten Werke verfasst haben.
Hauptsächlich englischsprachige Schreibende werden hier berücksichtigt.
Die Beschreibungen der Orte, wie zum Beispiel Arbeitszimmer, Gartenlauben oder schlichtweg das eigene Bett werden begleitet von Farbillustrationen.
Es war interessant den Autoren über die Schulter zu schauen und zu erleben, wie sie ihre Bücher geschrieben haben.
Mir war ein Großteil der Autoren nicht bekannt, weil sie auch teils schon seit Jahrzehnten tot sind. Ich hätte mich über eine Version mit aktuelleren Autoren gefreut.
Mit Schreibenden, die in Deutschland zumindest sehr bekannt sind.
Fazit:
Das Buch ist hochwertig aufgemacht und eignet sich sehr als Geschenk für Buchliebende.
Ich persönlich hatte mehr insider und Anekdötchen über Marotten jedweder Art erwartet. Dennoch hat das Lesen Spaß gemacht.
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Julia, 28.04.2023
Ich habe Schreibwelten nun gelesen und mittlerweile geht das schöne Werk des Leseinteresses halber in meiner Familie herum, denn wir lesen alle gerne und natürlich ist es dann auch interesseant für uns, wie bekannte Schriftsteller so zu ihren Werken gekommen sind, war ihre Marotten und Lebensumstände waren. Das bleibt nicht aus, wenn man neugierig Seite um Seite liest und immer was neues entdecken will.Somit hat Alex Johnson mit seinem Thema ein gutes getroffen und ich kann mir vorstellen, dass es sich auch lohnen würde wenn jemand dies mit deutschen Schriftstellern macht. Ich vergebe gerne gute 4 Sterne für Schreibwelten. :)
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Frank W. W., 25.04.2023
Von der Gänsefeder zum Laptop
Klappentext:
Zuhause bei unseren Lieblingsschriftsteller:innen
Mit welcher Tinte schrieb Jane Austen? Warum beginnt Isabel Allende alle Romane am 8. Januar? Was kostete Ray Bradburys Schreibmaschine? Alex Johnson unternimmt in »Schreibwelten« eine unterhaltsame Reise durch die Weltliteratur und erzählt von den kleinen Geheimnissen und merkwürdigen Gewohnheiten unserer Lieblingsschriftsteller:innen.
Wir erhalten Zugang zu ihren ganz privaten Lebensräumen, blicken ihnen beim Schreiben über die Schulter und erfahren, wie sie ihre besten Werke geschaffen haben – und welche Rolle faule Äpfel, gute Vorsätze und der Rabe Lola dabei spielen.
Rezension:
Schriftsteller schreiben Bücher. Das ist nun mal ihr Job. Dabei sitzen sie am Tisch in einem ruhigen Zimmer und benutzen Stift, Feder, Schreibmaschine oder Computer. Das kommt natürlich darauf an, wann sie leb(t)en. Aber ist das wirklich immer so? Wo und womit verschiedene Autoren vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart ihre bekannten Bücher zu Papier brachten, ist teilweise wirklich überraschend. Manche bizarre Angewohnheiten ebenfalls.
Für 50 Autoren aus verschiedenen Jahrhunderten ist Alex Johnson dieser Frage auf den Grund gegangen. Die Auswahl ist dabei natürlich recht subjektiv ausgefallen. Während in der Einleitung beispielsweise gleich 4 Deutsche erwähnt werden, findet sich im Hauptteil kein einziger. Überhaupt muss ich sagen, dass unter den 50 genannten Autoren einige sind, die ich nichtmal dem Namen nach kenne. Aber das ist natürlich kein ausschlaggebendes Kriterium.
Das Buch macht einen auffallend soliden Eindruck. Das fängt schon mit dem Material des Einbandes an, dessen Papier optisch und haptisch beinahe wie ein Leineneinband wirkt. Auch das reinweiße und feste Papier des Innenteils hebt dieses Buch deutlich vom Durchschnitt des aktuell Üblichen ab. Jedem behandelten Schriftsteller werden 1 bis 2 Doppelseiten gegönnt, wobei mindestens 1 Seite für eine ganzseitige Aquarelldarstellung des Arbeitsplatzes genutzt wird. Diese Abbildungen stammen von James Oses. Einzelne Textboxen greifen spezielle Details des Autorenlebens heraus. Der einzige Kritikpunkt in dieser Hinsicht besteht darin, dass die Autorenportraits durchaus etwas größer hätten ausfallen dürfen.
Leider stellt die deutsche Übersetzung einen kleinen Schwachpunkt des ansonsten so überzeugenden Buches dar, was sich schon am 1. Satz der Einleitung zeigt. Wo das englische Original mit dem knackigen Satz „Writers like ceremonys“ ins Buch startet, heißt es in der deutschen Ausgabe umständlich „Autorinnen und Autoren lieben Zeremonien“. Dieses sinnlose Gentern zieht sich leider durchs ganze Buch. Auch die deutschen Leser hätten mit Sicherheit auch ohne diese Holzhammermethode gemerkt, dass ein erheblicher Teil der behandelten Autoren weiblich ist.
Fazit:
Die Arbeitsplätze und -gewohnheiten von Autoren sind überraschend unterschiedlich. Dieses Werk stellt bevorzugt einige exzentrische vor.
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KatrinB, 18.04.2023
Das Buch „Schreibwelten“ bietet einen faszinierenden Einblick in die Arbeitsumgebung und den Tagesablauf von 50 verschiedenen Autor*innen. Alex Johnson stellt in kurzen Kapiteln deren jeweilige Schreibroutinen, ihre bevorzugten Werkzeuge und vor allem die Schreibzimmer, in denen die Werke entstanden sind, vor.
So erfahren wir eine Menge über den Schreibprozess und die Arbeitsweise von Literaturschaffenden. Generell dominieren die englischsprachigen Autor*innen wie J.K. Rowling, Charles Dickens oder Ernest Hemingway, aber man findet auch Aufsätze zu Haruki Murakami, Marcel Proust oder Honoré de Balzac. Jeder einzelne der 50 Aufsätze ist auf seine Art spannend, interessant und informativ.
Während einige Autor*innen ein ordentlich eingerichtetes Arbeitszimmer bevorzugen, können andere praktisch überall schreiben. Manche schreiben gern, während im Hintergrund Musik läuft, andere brauchen absolute Stille. Auch die Schreibwerkzeuge finden Erwähnung: Während einige Autor*innen mit Bleistift oder Tinte schreiben, nutzen andere die Schreibmaschine oder den Computer. Auch auf die persönlichen Marotten und Eigenheiten der Schriftsteller wird eingegangen. Dabei offenbart sich Erstaunliches: Balzac soll 50 Tassen Kaffee pro Tag getrunken haben, Rudyard Kipling war sehr eigen in bezug auf die Tinte und Haruki Murakami setzt sich um vier Uhr früh an den Schreibtisch. Dies sind nur einige der vielen interessanten Details aus dem Schriftsteller*innenalltag.
Am Ende des Buches finden sich nützliche Informationen und Hinweise für Interessierte, die die besprochenen Lokaltitäten einmal selbst besuchen möchten.
Ergänzt wird das schöne, hochwertig gestaltete Buch durch viele Illustrationen, die einen Eindruck vom Arbeitsumfeld der Autor*innen geben. Diese wurden von dem bekannten Illustrator James Oses geschaffen und sind alle in einem skizzenartigen, fast wie „hingeworfen“ wirkenden Stil gehalten. Mir persönlich gefallen sie nicht so gut, auch, weil nicht klar ist, ob Oses nach einem echten Vorbild, beispielsweise einem Foto, gearbeitet hat oder sich nur durch die Texte oder Auskünfte der Autor*innen zu seinen Bildern hat inspirieren lassen.
Aber das ist nur ein kleiner Minuspunkt bei diesem sonst sehr empfehlenswerten und inspirierenden Buch. Es ist eine wunderbare Lektüre für alle Literaturbegeisterten, die am Schreibprozess interessiert sind. „Schreibwelten“ ist ein Werk, das man immer wieder in die Hand nehmen und neue Inspiration darin finden kann.
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