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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josefine S., 18.06.2019

    Ein großartiger „must read“ Klassiker
    Vier Menschen, sich fremde Menschen wollen die übernatürlichen Phänomene einer alten Villa untersuchen. Sie glauben, Herr über ihre Sinne zu sein, doch Hill House hat andere Pläne mit ihnen. Sie werden böses erleben, dass sich völlig ihrer Kontrolle und ihrem Verstand entzieht. Keiner der vier ahnt was dieses Haus wirklich mit ihnen vor hat.
    Shirley Jackson war eine US- amerikanische Schriftstellerin, die vor allem durch Horrorromane und -geschichten bekannt wurde. The haunting of Hill House (Originaltitel) erschien bereits 1959 zum ersten Mal und wurde mehrfach verfilmt (bis das Blut gefriert 1963 / Geisterschloss 1999 / Spuk in Hill House 2018). Mit seichtem Einstieg, lässt Shirley Jackson den Leser erst etwas mit Hill House und den handelnden Personen warm werden. Ziemlich von Anfang an spürt man jedoch die düstere scheinbar fremd bestimmte Atmosphäre. Als schließlich alle in Hill House eingetroffen sind, nimmt das Gruseltempo beständig an Fahrt auf. Die Vorkommnisse nehmen zu, dass verhalten aller wirkt manchmal recht sonderbar und verwirrend. Da niemand, nicht einmal die Hauswirtschafterin, des Nachts in Hill House zu verweilen gedenkt, sind die vier von der Außenwelt isoliert und auf sich gestellt. Während sie noch der Meinung sind das Haus, seine Geschichte und die ungewöhnlichen Begebenheiten zu untersuchen, beeinflusst Hill House selbst schon ihre Wahrnehmung und ihr Handeln. Es zieht sie in seinen Bann und hält sie mental gefangen. Zum Teil sind die Szenen und Konversationen recht wirr, man ist sich nie ganz sicher was Realität oder was Trugbild ist. Zum Schluss kann man sich nicht einmal sicher sein, ob es noch die Protagonistin, Eleanor selbst ist, deren denken und handeln man verfolgt. Weil Shirley Jackson sich nicht in ausufernde Erläuterungen ergießt, gibt sie dem Leser selbst die Möglichkeit, in die Situation und die Umgebung ein zu tauchen. Zwar bestimmt sie die Richtung, gibt der Fantasie des Lesers aber jede Menge Freiraum. Immer wieder schlägt sie plötzlich mit einem ihrer subtilen aber unfassbar wirksamen Gruselelementen zu. Man ist förmlich mitten drin und hört das knarzen der Dielen in dem alten Haus, spürt einen kalten Lufthauch und fühlt sich unbehaglich. Allein schon der gehobene Schreibstil lässt einen das Alter des Werkes spüren. Der gemächliche Aufbau der Story, die gewählten Horrorelemente, deren Einsatz und der Umgang der handelnden Personen miteinander, sind nun einmal die eines Klassiker. Genau als dieser sollte er auch gelesen werden. Wer hier actionreich meuchelnde, kopflose Poltergeister erwartet ist bei Hill House an der falschen Adresse. Zwar trägt die Neuauflage aus dem Festa Verlag das Bild der gleichnamigen Netflix Serie als Cover, ist aber inhaltlich immer noch der 1959 erschienene Roman. Die Serie basiert auf dem Roman weist aber auch Eigenschaften einer Neuinterpretation auf, wodurch es einige erhebliche, inhaltliche Unterschiede zur Buchvorlage gibt.
    Fazit: Ein großartiger Klassiker, den man als Horror- und Spukhaus Fan gelesene haben muss. Ein schöner Rückblick auf ein Werk, welches die heutige Horrorliteratur geprägt hat. Aber keine Angst nur, weil das Genre zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen steckte und laufen lernte, vermag dieses Buch den Leser dennoch bis unter die Gänsehaut zu gruseln.

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  • 4 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 24.07.2019

    Als ich “Spuk in Hill House ” im Festa Programm entdeckt habe, wuchs in mir der Wunsch, es unbedingt lesen zu wollen.
    Ich hatte keine Vorstellung davon, was mich erwarten könnte, aber ich freute mich unbändig darauf.
    Vorweg möchte ich sagen, wer hier Tempo, nervenzehrende Spannung und Action erwartet, ist hier fehl am Platz.
    Denn dieser Roman lebt vor allem von der düsteren und unheilvollen Atmosphäre, die Hill House umgibt und was mir wirklich enorm gut gefallen hat.
    Es ist definitiv anders, als ich angenommen habe. Aber es ist intensiv, skurril und einfach absolut atmosphärisch.

    Der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr einnehmend und hat mich enorm gefesselt.
    Obwohl Hill House eine tödliche Stille umgibt, hab ich gerade diesen Aspekt sehr genossen.
    Es ist kein Buch, das man in einem Rutsch durchlesen kann.
    Es brauch Zeit, denn mitunter ist es wirklich sehr schwer und drückend und hat mich immer wieder zum grübeln gebracht.
    Die Charaktere waren für mich nicht wirklich greifbar. Es ist schwer zu beschreiben. Als Personen waren sie nicht unbedingt sympathisch. Aber auf einer gesonderten Ebene hatte ich wirklich das Gefühl, sie wirklich zu spüren. Ihnen näher zukommen
    Ganz besonders Eleonora hatte es mir angetan. Ich hab nicht wirklich mit ihr mitgezittert. Viel mehr hab ich sie voller Faszination beobachtet und war erstaunt, wie ihre Wandlung vonstatten ging.
    Es kommt schleichend, kaum wahrnehmbar und doch hat man das untrügliche Gefühl, das Haus koste seine Macht und Dunkelheit sehr ausgiebig aus.
    Interessant war für mich tatsächlich die Geschichte über das Haus. Denn die ist wirklich sehr interessant, erschütternd und tragisch zugleich.
    Doch der logische Verstand fragt sich mitunter ob es etwas mit dem Haus zutun haben kann.

    Vieles ist der eigenen Interpretation überlassen.
    Ich denke, es kommt darauf an, wie gefestigt die Personen sind, die das Haus betreten.
    Dieser schleichende , aber doch sehr subtile Prozess der Veränderung ist beängstigend, aber gleichzeitig auch so ungemein spannend und faszinierend zu beobachten.
    Man hat mitunter das Gefühl zwischen Wahn und Realität nicht mehr unterscheiden zu können und das strapaziert die Nerven aufs Äußerste.
    Mir hat es immer wieder eisige Schauer den Rücken hinabrieseln lassen.
    Gerade weil man sah, was passierte und es dennoch nicht aufhalten konnte.
    Hill House hat eine enorme Macht über seine Bewohner. Und ohne das sie es bemerken, wird diese Macht beim betreten des Hauses ausgeübt.

    Shirley Jackson hat hier wirklich eine Atmosphäre geschaffen, die unglaublich düster, geheimnisvoll und sehr unheilvoll ist.
    Man hört die Stufen knarren, den Ast gegen das Fenster schlagen und fragt sich: Ist es der Wind oder….

    Definitiv ein Werk das mich tief beeindruckt hat und tiefgründiger ist, als man vermuten würde.
    Nur bei den Charakteren hätte ich mir gewünscht, sie mehr greifen zu können. Einzig Eleonora kam ich wirklich näher.
    Der Abschluss war einerseits sehr passend. Aber andererseits hänge ich etwas in der Luft,weil ich das Gefühl habe, da fehlt noch etwas.
    Insgesamt anders als erwartet, aber ausgesprochen gelungen.

    Fazit:
    Das Knarren der Stufen.
    Äste die gegen Fenster schlagen.
    Ein Flüstern im Wind und unheilvolle Stille ringsum.

    “Spuk in Hill House ” ist skurril, atmosphärisch und unglaublich faszinierend.
    Es hat mir wirklich Gänsehaut bereitet , wie sie alles entwickelt hat , ohne das man es kommen sah.
    Kein Roman mit hohem Tempo und Action.
    Eine wirklich geniale Story die unter die Haut geht und die Frage in den Raum stellt, liegt es tatsächlich am Haus?
    Anders als erwartet , aber absolut gelungen.

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