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  • 5 Sterne

    Hopeandlive, 20.07.2024

    In dieser außergewöhnlichen und erschütternden Biografie von Nasiry, dem Hirtenjungen, wird der Leser mit nach Afghanistan genommen und gewinnt sehr wertvolle und wichtige Einblicke in die Kultur und die vorherrschende Religion der Afghanen, dem Islam. Doch erstaunlicher sind die Einblicke in die geheimen und kleinen Untergrundkirchen, die sich heimlich und unter höchster Lebensgefahr treffen und in der sich das wahre Königreich ausbreitet, ungeachtet aller Brutalität und Grausamkeit, die die konvertierten Christen dort erwartet, wenn die Wahrheit ihres neuen Glaubens ans Licht kommt.

    Wir befinden uns in Afghanistan in den 80er Jahren. Der Hirtenjunge Nasiry ist der Sohn einer Dienerin und Witwe und lebt auf einem Hof auf dem Land. Seine kleine Familie stammt aus einer ethnischen Gruppe, die nicht hoch angesehen war und das bekam die Familie auch jeden Tag zu spüren. Nasiry musste mit elf Jahren schon Verantwortung für die Herden mit allem was dazugehört. Entsprach es nicht den Anforderungen der Familie, bekam er Schläge, nicht selten mit der Peitsche. Dennoch liebte er diese Arbeit und fühlte sich tief verwurzelt mit seinem Land. Er unterschied sich auch völlig in seinem Wesen, welches sanft und friedliebend war, von den Mitgliedern seiner Familie. Er muss mit seiner Mutter aus ganz bestimmten Gründen fliehen nach Kabul fliehen und fühlt sich "wie ein Paket; ein Gepäckstück im anderer Menschen." Dieses Lebensgefühl verstärkt sich noch zu dem Zeitpunkt, als er zum Militär eingezogen wird, "Das bin ich und nicht mehr."

    Afghanistan steht in Flammen, es herrscht über Jahre Krieg und die Bevölkerung ist tief traumatisiert. Beim Militär tritt er während eines Einsatzes auf eine Mine und verliert ein Bein. Wieder zuhause bekommt er die Möglichkeit in einem Rehabilitationszentrum einer ausländischen Hilfsorganisation eine gute Prothese zu tragen, konnte seine Ausbildung fertigmachen und heiratete Kamila, eine arrangierte Ehe ohne wirkliche Liebe. Das Land stand mittlerweile unter der Herrschaft der Taliban. Nasiry erhielt die Möglichkeit in dem Reha-Zentrum zu arbeiten, innerlich hatte er sich schon vom Islam verabschiedet, er konnte nicht feststellen, dass Allah ein guter Schöpfergott sein sollte. Es stimmte nicht mit seinem Gefühl überein, dass er als Hirtenjunge in der Einsamkeit von Kandahar empfand und schon gar nicht mit seiner Lebenswirklichkeit, die er jeden Tag in der Familie und auf der Straße erleben durfte.

    Eine Begebenheit holte ihn aus seiner tiefen Entmutigung, er sah, wie westliche "ungläubige" Ärzte um das Leben von Bomben verletzten Menschen sich auf der Straße kümmerten ungeachtet der Gefahr, in die sie sich begaben. Im Reha-Zentrum beobachtete er das auch und er hörte von dem verbotenen "Buch" und wollte es unbedingt lesen. Nasiry bekam schließlich das "Buch der Christen" und es veränderte ihn völlig. Er kommt zum Glauben an Jesus und er kann gar nicht anders, als anderen davon zu erzählen. Was das in Aghanistan bedeutet, können wir satte westliche Gläubige uns nicht vorstellen. Doch Nasiry begreift in seinem tiefsten Inneren was Jesus für ihn getan hat und zum ersten Mal erfährt er Frieden im Herzen und in seiner Ehe. Er kommt in Kontakt mit westlichen Christen, die heimlich in Wohnungen den hungrigen Gläubigen das Evangelium erklären und das verbotenen Buch verteilen und Nasiry weiß, was nun seine Berufung ist. Er ist kein Paket mehr, er ist nun der Sohn des Höchsten und wird Teil der Untergrundkirche in Afghanistan. Das fordert seinen ganzen Mut, predigt er doch einem Taliban, und bringt ihn in allerhöchste Lebensgefahr denn es kommt, wie es kommen muss. Nasiry wird verraten, verhaftet und gefoltert. Seine Schilderungen haben mich schwer schockiert und ich musste Pausen während des Lesens machen.

    Doch selbst im Gefängnis hält er mutig zu Jesus und auch dort in der schlimmsten Finsternis beginnt die Untergrundkirche zu wachsen.....

    Mich hat diese wertvolle und wichtige Biografie fasziniert, welch ein Glaube haben meine Geschwister in diesem geknechteten Land haben und tief erschüttert, welche Leidensbereitschaft dort zu finden ist, weil sie es tief in ihrem Herzen glauben, dass Jesus der einzig anbetungswürdige Gott ist. Die Schilderungen der Geschichte und Entwicklung über Jahrzehnte fand ich sehr interessant und es hat meinen Blick verändert. Welch ein gedemütigtes und traumatisiertes Volk, ausgebeutet durch jahrelange Kriege und geknechtet durch eine unbarmherzige Religion. Ein westlicher Missionar hat zu Nasiry einmal gesagt, "Wir Christen gehen in die Kirche, ihr seid Kirche." Dieser Satz hat mir sehr gut gefallen, trifft er doch die satte und träge Glaubensgemeinschaft, egal welcher Konfession, auf den Punkt. Mich bewegen die Geschichten der verfolgten Geschwister, in diesem Buch ganz besonders Nasiry und seiner Familie, und ich bin "Open Doors" sehr dankbar, dass sie ihnen in Buch oder Reportagen ein Gesicht geben. Es hat mich in meinem Entschluss für meine verfolgten Geschwister mehr ins Gebet zu gehen bestätigt und auch an meiner Beziehung an Jesus Christus festzuhalten, denn ER ist der einzige Gott, der uns durch die Zeit, die auf uns zukommt, durchtragen wird.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 23.05.2024

    „...Trotz der sechsmonatigen Ausbildung fühlte sich Nasiry nicht wie ein echter Soldat. Ein Hazara auf paschtunischen Boden, ein Hirte, der Sohn einer Dienerin, aber auch ein denkendes Wesen, ein lebhafter Kopf voller Fragen nach dem Sinn des Lebens und den Nuancen des Himmels...“

    Wir befinden uns in Afghanistan Anfang der 1980er Jahre. Dieser Tag sollte Nasirys Leben eine neue Wendung geben.
    Der Autor hat eine spannende und berührende Biografie geschrieben. Sie ist eingebettet in die Geschichte Afghanistans, eine Geschichte, die durch mehrere Kriege geprägt ist.
    Der Schriftstil lässt sich scher einordnen. Er ist stellen weise fast poetisch und wird gegen Ene knallhart.
    Im Gegensatz zu seinem Vater stammt Nasirys Mutter aus dem Volke der Hazara. Nach dem Tode des Vaters haben der Onkel und die erste Frau des Vaters das Sagen. Nasirys Mutter gilt als Dienerin. Eines Tages entscheidet sie sich zur Flucht. Sie kommt bei Verwandten unter und heiratet erneut. Für Nasiry beginnt ein neues Leben. Doch er darf nicht selbst entscheiden.

    „...Er fühlte sich wie ein Paket, das je nach den Bedürfnissen der anderen hin und her geschoben wurde. Er hatte weder irgendwelchen Besitz noch eine eigene Identität...“

    Wenig später wird Nasiry zu seiner verheirateten Schwester geschickt. Das hat für ihn den Vorteil, dass er die Schule besuchen kann.
    Anfang der 80er Jahre wird er eingezogen und zum Offizier ausgebildet, da er einer der wenigen Rekruten ist, die eine Schule besucht hatten. Bei dem Einsatz, aus dem das Eingangszitat kommt, tritt er auf eine Mine und verliert ein Bein. Er kehrt zurück zur Mutter und schließt seine Schulbildung ab.
    Danach macht er sich in einem Rehabilitationszentrum nützlich. Dort erhält er später einen Job. Außerdem heiratet er.
    Dann gibt es den nächsten Krieg. Nasiry sieht, wie zwei Europäer sich um Verschüttete nach einer Bombenexplosion kümmern. Sie tun es freiwillig trotz aller Gefahren. Ein Gedanke setzt sich in seinem Kopf fest:

    „...Die beiden waren Botschafter eines unbekannten Gottes...“

    Nasiry besorgt sich ein Bibel. Er wird Christ. In seinem Haus finden Gottesdienste statt. Ander kommen durch ihn zum Glauben. Dann aber wird er verhaftet. Was ihn erwartet, ist nur schwer zu lesen. Er bleibt aber trotz aller Anfechtungen standhaft.
    Das Buch gibt einen Einblick in das Leben in Afghanistan. Christ zu sein bedeutet ständige Lebensgefahr. Das dürfte sich in den letzten zwei Jahren noch verschärft haben. Und trotzdem ist Nasiry immer wieder auf Menschen getroffen, die ihren Weg zu Jesu gefunden haben, selbst im Gefängnis.
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie führt uns auch vor Augen, wie privilegiert wir mit unsere Glaubensfreiheit sind.

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  • 5 Sterne

    Marianne, 05.06.2024

    Der kleine Nasiry ist nur der Sohn der Dienerin. Er wird herumgeschubst und lieblos behandelt. Von klein auf erfüllt er gewissenhaft seine Aufgabe als Schafhirte. Mal lebt er bei seiner Mutter, mal bei seiner Schwester. Er fühlt sich wie ein unerwünschtes Paket, das herumgereicht wird.

    Beim Militärdienst verliert er ein Bein. Nach einer Weile kommt er gut mit seiner Prothese zurecht und findet eine Einrichtung, in der er mitarbeiten und andere Kriegsopfer unterstützen und ermutigen kann. Hier wird auch seine tiefste Sehnsucht erfüllt. Ein Mitarbeiter macht ihn mit Jesus Christus bekannt.

    Nasiry kann sein Glück kaum fassen, als er seinen neuen Glauben immer besser kennenlernt. Ja, es ist lebensgefährlich vom Islam zum Christentum zu konvertieren, aber die tiefe Freude dieser Gottesbeziehung ist mit nichts zu vergleichen. Er, der sich immer als unerwünschtes Paket gefühlt hat, als Sohn der Dienerin, weiß nun, dass er ein Kind des Königs ist.

    Doch sein neuer Glaube bleibt nicht unbemerkt. Eines Tages wird er festgenommen. Im Gefängnis wird er befragt, gefoltert und zum Tode verurteilt. Doch auch in dieser schrecklichen und schweren Zeit, ist ihm sein neuer Herr nah.

    Dieses Buch bietet einen Einblick in die erschütternden Erfahrungen eines Moslems, der sich zu Christus bekehrt. Sowohl die tiefe Liebe und Dankbarkeit zu Gott, wie auch das große Opfer des Glaubens, werden eindrücklich vor Augen gemalt. Die Erfahrungen Nasirys im Gefängnis bewegen zutiefst. Seine Treue zu Gott ist ein glaubhaftes Zeichen für die Wahrheit des Evangeliums.

    Ich weine nicht schnell beim Lesen eines Buches, doch bei diesem Bericht kann ich nicht anders. Die Hingabe und Treue Nasirys und Gottes Fürsorge und Trost bewegen mich sehr. Besonders ermutigend ist, dass sein Glaube trotz äußerlichem Leid stärker wird. Und er scheut sich nicht vor Verfolgung, er rechnet sogar damit. So heißt es: „Aber für Nasiry gehörte das Risiko eben zum Christsein dazu. Es war Teil des Pakets.“

    Es rüttelt auf zu lesen, wie kostbar Gottes Wort den Christen in verfolgten Ländern ist. Nasiry hat im Gefängnis keine Bibel und freut sich darum umso mehr über jeden Bibelvers, den er hört. Der Autor schreibt: „Nasiry erfuhr nie, wie der junge Wärter an eine Bibel gekommen war. … Er wagte es nie, sie mit in die Zelle zu bringen, aber er lernte immer wieder Bibelstellen auswendig und trug sie Nasiry vor. In diesen seltenen, vertraulichen Momenten trank Nasiry gierig von der Quelle, von Gottes Wort.“

    Fazit: Ein sehr bewegendes Buch über einen treuen Christen in Afghanistan, der bereit ist sein Leben für seinen Glauben zu geben. Herausfordernd, berührend und sehr empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Natalie B., 12.06.2024

    Klappentext:

    Cristian Nani erzählt in dieser Biografie die Geschichte von Nasiry, die sich wie ein Abenteuerroman liest. Der Hirtenjunge ist Sohn einer Witwe und gehört im ländlichen Afghanistan damit zur untersten Schicht der Gesellschaft. Einen Angriff auf seine Herde überlebt er nur knapp. Beim Tritt auf eine Mine verliert er ein Bein. Nasiry verdingt sich als Dolmetscher in einer Klinik. Dort erlebt er, wie Ärzte aus dem Westen selbstlos helfen und sich selbst dabei in Gefahr begeben. Sein Glaube an Allah ist erschüttert, deshalb interessiert er sich für „das Buch der Christen”. Was er dort liest, stellt sein Leben auf den Kopf. Er wird Christ und erzählt offen von seinem neuen Glauben. Das bringt ihn ins Gefängnis, wo er sogar den Taliban von Jesus erzählt und zum Missionar hinter Gittern wird. Ein packender, authentischer Bericht über Christenverfolgung in Afghanistan.

    Meine Meinung:

    Ich lese sehr gerne Biographien, weil mich der Glaube anderer Christen fasziniert, erbaut und ermutigt.

    Der Schreibstil dieses Buches ist leicht verständlich und angenehm geschrieben. Es gibt keine Fotos darin, was ich schade finde, aber nicht weiter störend.

    Nasirys Geschichte hatte mich langsam ergriffen. Erst als er ins Gefängnis kam, hatte seine Geschichte mein Herz bewegt. Dort wurde Nasiry unzählige Male verprügelt, gefoltert und fasst umgebracht. Ab da begriff ich, wie gut wir es haben. Wir haben die Freiheit an Gott zu glauben, in der Bibel zu lesen, von Jesus zu erzählen und in die Kirche zu gehen. Keiner schlägt oder sperrt uns dafür ein. Gott danke! Trotz der vielen Schläge blieb Nasiry Gott treu. Dort ergriff er auch noch die Möglichkeit seinen Mithäftlingen heimlich von Jesus zu erzählen - Jesus rettete viele Herzen in diesem Gefängnis - . Nasirys Mut dafür bewundere ich. Sein Glaube wuchs im Gefängnis, obwohl er körperlich viel gelitten hatte.

    Und jedes Mal, wenn Nasiry im Gefängnis eine Ermutigung von Gott gebraucht hatte, hatte er sie immer bekommen. Ein Zeichen dafür, dass Gott auch im Gefängnis mit ihm war. Das fand ich so ermutigend beim Lesen.

    Das Buch gewährt noch einen Blick auf das Leben in Afghanistan. Auf die afghanische Denk- und Lebensweise.

    Ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Buch lesen durfte. Es hatte mir die Augen geöffnet, wie viel Freiheit wir doch haben und jeden Tag dankbar dafür sein müssen. Und es hatte mir auch gezeigt, dass Gott in den schlimmsten Stunden unseres Lebens bei uns ist. Weil wir Jesus nachfolgen, wird uns das Leiden nicht erspart, aber Gott trägt uns durch.

    Nasirys Zeugnis ist stark, ermutigend und hoffnungsvoll.

    Ich empfehle das Buch sehr gerne.

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  • 5 Sterne

    Ingrid S., 03.07.2024

    Nasiry, wächst in Afghanistan auf. Seine Mutter ist Dienerin und arm. Er muss als Kind schon viel leiden, gehört zur untersten Schicht und fühlt sich unerwünscht. Am wohlsten fühlt er sich bei den Schafen, die er von klein auf hütet. Als er beim Militär ein Bein verliert wird für ihn alles noch schwieriger.
    Doch dann kommt Licht in sein Leben. Durch einen Mitarbeiter einer Organisation, bei der er arbeitet, kommt er mit Jesus in Berührung. Er bekommt das kostbare Buch die Bibel. Er wird Christ.
    Wie gefährlich es ist, in Afghanistan Christ zu sein können wir uns im Westen gar nicht vorstellen. Beim Lesen hielt ich den Atem an, denn für Nasiry wird es sehr schwer. Er kommt ins Gefängnis und erlebt Schreckliches. Immer wieder spürt er die Nähe Gottes und erlebt überraschende Dinge.
    Dieser Bericht hat mich zutiefst geschockt, aber vor allem unendlich beeindruckt, was Nasiry für Jesus in Kauf nimmt. Und immer wieder kann er unter großer Gefahr von Jesus weitererzählen. Denn die Sehnsucht nach Frieden ist in Afghanistan groß. Und ich staune, wie Jesus auch dort Menschen in seine Nachfolge ruft, trotz des hohen Preises, den sie oft bezahlen müssen.
    Ein aufrüttelndes und tief bewegendes Buch.

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  • 4 Sterne

    Katis-Buecherwelt.de, 08.07.2024

    Zum Cover:

    Das Cover strahlt eine unheimliche Ruhe aus und der Titel passt hervorragend zum Inhalt des Buches.

    Meine Meinung:

    In "Wie ein Schaf unter Wölfen" erzählt Cristian Nani über die Christenverfolgung in Afghanistan authentisch und abenteuerlich und ich tastete mich das erste Mal an OpenDoors heran.

    Nasiri ist ein Hirtenjunge, und somit der unteren Schicht der Gesellschaft angehörend, und lebt zusammen mit seiner Mutter im ländlichen Afghanistan, hin und wieder auch mal bei seiner Schwester. Während eines Militäreinsatzes tritt er auf einer Mine und verliert sein Bein und wurde fast Opfer eines Wolfsrudelangriffs. Er arbeitete als Dolmetscher in einer Klinik und erlebt täglich, wie die Ärzte aus dem Westen selbstlos helfen und sich dabei in Gefahr begeben, ganz anders als seine Kultur. Immer mehr zweifelt er an seinen Glauben zu Allah und interessant sich für "das Buch der Christen - die Bibel" und schließlich geht er dem Christentum nach. Als dies herauskommt wird er wegen seiner Religion und neuem Glauben verhaftet und misshandelt. Doch Nasiri gibt nicht auf. Begibt sich in die Hände Gottes und nimmt jede noch so schlimme Verhörung oder körperliche Gewald an und erzählt sogar den Taliban von Jesus und wird zum Missionar hinter Gittern.

    Ich lese sehr gerne Biografien und OpenDoors war für mich vorab Neuland, und ging daher sehr interessiert und neugierig an Nasiris Geschichte heran. Mir wurde sehr schnell klar, dass diese Biografie mir sehr nahe gehen wird. Und so verfolgte ich gebannt seinen Lebensweg, der mich Stellenweise an meine Grenzen brachte und ich das Buch in Schockmomenten auch mal zur Seite legen musste. Ich muss sogar gestehen, dass ich während des Lesens verschiedene Arten von Ängsten ausgeliefert war. Nasiris Stärke war beeindruckend, wie er mit all seinen Erlebnissen mit voller Lebensfreude und der Kraft Gottes durchzustehen wusste. Die furchtbaren Misshandlungen ertrug er, und stand anderen in schweren Lebenslagen bei, obwohl er selbst zum Tode verurteilt wurde, nur seines Glaubens wegen. Allein diese Tatsache war beängstigend und erschütterte mich.

    Das Buch liest sich überwiegend sehr flüssig, doch gab es auch Stellen, die etwas schwerfällig im Textfluss waren, die ich teilweise mehrere Male oder hoch konzentriert lesen musste, um den Worten und der Bedeutung darin folgen zu können, was mir nicht immer gelang.

    Sehr interessant fand ich auch den Epilog, wo Cristan Nani vom ersten Treffen mit Nasiri berichtet, sein Name und andere Beteiligten in diesem Buch wurden aus Schutz umbenannt, sowie eine kurze Erklärung über den Dienst von OpenDoors.

    Diese Geschichte hat mich noch Tage nach dem Auslesen gedanklich beschäftigt und nachgeklungen.

    Fazit:

    "Wie ein Schaf unter Wölfen" von Cristian Nani ist eine authentisch erzählte Biografie über einen Christen in Afghanistan, der seinen Glauben vor sein Leben stellt und zum Missionar hinter Gittern wird.

    ~ mitfühlend & teils herausfordernd geschrieben ~ Christenverfolgung in Afghanistan ~ schockierende und brutale Misshandlungen ~ ein Botschafter Gottes ~

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  • 4 Sterne

    annislesewelt, 10.04.2024

    "Wie ein Schaf unter Wölfen" ist ein lesenswertes und interessantes Buch, in dem man Nasiry kennenlernt und ihn durch seine Kindheit ins Erwachsenendasein begleitet um dann zu erfahren, wie Jesus ihm begegnet.


    Die Erlebnisse sind gut und schnell zu lesen, alles ist verständlich, klar, authentisch und offen erzählt, wodurch man Einblicke in die afghanische Lebensweise erhält.


    Der Schreibstil war angenehm, wobei der erste Teil des Buches eher leise erzählt wird und der zweite Teil das Herz bewegt und aufwühlt. Dadurch entsteht eine Sogwirkung, jedenfalls war es bei mir so, und ich mochte das Buch kaum aus der Hand liegen. Ich selbst hätte mir die Geschichte etwas ausführlicher gewünscht, andererseits ist hier alles Wichtige erzählt und es gilt die Personen zu schützen, weshalb auch alle Namen abgeändert wurden.


    "Wie ein Schaf unter Wölfen", erzählt die Geschichte eines Mannes, der bereit ist, für Jesus ins Gefängnis zu gehen. Dieses Buch verherrlicht Gott und spricht von verfolgten Christen und ihrer Not. Mich hat es dankbar werden lassen und mich erneut daran erinnert, mehr für verfolgte Christen zu beten.

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