Sommer SALE: Bis zu -80% sparen!

Sommer SALE: Bis zu -80% sparen!

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 145638905

eBook (ePub)
Download bestellen
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    abookatnight, 15.06.2023

    Als Buch bewertet

    Wow...ich habe erst vor ein paar Wochen den ersten Teil gelesen (was ich auch dringend empfehlen kann, da es schon einige Anspielungen gibt und man die Figuren in ihre ganze Tiefe und Dynamik zueinander einfach schon kennt) und war bereits von diesem sehr begeistert.
    (Theoretisch wird auch "die Geschichte der Baltimores" aufgegriffen, allerdings nur am Rande, selbst gelesen habe ich das Buch noch nicht und empfinde das auch nicht als problematisch).

    Hier topt Joël Dicker aber noch mal alles aus Band eins!
    Das Buch ist so unfassbar gut und süchtig machend geschrieben! Der Fall ist komplex und voller Wendungen, die Figuren sind dreidimensional, genial ausgearbeitet und machen einfach nur Spaß.
    Auch gibt es wieder ein paar sehr schöne Zitate.
    Der Aufbau über die verschiedenen Zeitebenen hinweg ist wieder hervorragend gelungen!
    Es startet langsam, fesselt einen dann aber schnell, sodass die Seiten nur so dahin fliegen.
    Die Kunst "ein Buch im Buch" zu schreiben, seine Geschichten zu vermischen, alles real wirke zu lassen beherrscht der Autor grandios.

    Ich kann dieses Buch nur empfehlen und werde selber auch noch mehr von dem Autor lesen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    froschman, 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    Fortsetzung des Falls Harry Quebert

    Der Schriftsteller Marcus Goldman hat im Jahr 1976 mit „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ einen Welterfolg geschrieben, der 2010 verfilmt werden soll. Aus diesem Grund befindet er sich gerade in der Nähe der Kleinstadt Mount Pleasant, in der im Jahr 1999 Alaska Sanders, die Miss Neuengland, am Strand ermordet aufgefunden wurde. Der Mörder wurde rasch gefunden, er hat ein Geständnis abgelegt, also wird der Fall abgeschlossen. Nach einem anonymen Hinweis erkennen Sergeant Perry Gahalowood gemeinsam mit Goldman elf Jahre später Unstimmigkeiten in diesem Fall und beginnen neue Nachforschungen, die sogar zu einer Wiederaufnahme des Verfahrens führen.
    Dicker verwendet ständig Rückblicke, die ein gänzlich anderes Bild der Ereignisse von 1999 zeichnen. Die vielen Charaktere hat Dickens so gut beschrieben, dass man glaubt, selbst in der Kleinstadt Mount Pleasant zu leben. Man muss nicht unbedingt den Vorgängerroman gelesen haben, da die Bezüge immer erklärt werden, wäre aber trotzdem empfehlenswert.
    Toll geschriebener Krimi mit vielen Überraschungen!
    Bestnote von mir!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    JoanStef, 02.07.2023

    Als Buch bewertet

    Mal anders, erzählt...

    - Die Affaire der Alaska Sanders -

    ein weiterer Roman von dem Schweizer Joël Dicker, ist am 01.06.2023 auf den deutschen Markt gekommen.
    1985 wurde der Autor wurde in der Schweiz / Genf geboren & hat in Paris eine Schauspielausbildung abgeschlossen. Aber nicht nur das. Er ist auch Absolvent des Jurastudiums.
    Schon als Kind war er von Büchern begeistert. Heute können seine Bücher eine große Leserschaft begeistern.

    Zum Inhalt:
    Alles beginnt im Jahr 1999. Ein Ort an der amerikanischen Ostküste - Mount Pleasant -. Hier wird die Leiche der Alaska Sanders aufgefunden. Die Ermittlungen laufen wie geschmiert. Schon nach kurzer Zeit kann der Ermittler, Sgt. Perry Gahalowood, glasklare Ermittlungsergebnisse präsentieren und den Fall so, zu einem erfolgreichen Abschluss bringen.

    Im Juni 2010 erreicht Sergeant Perry Gahalowood, den damaligen Ermittler, eine anonyme Botschaft. Daraufhin stellt sich ihm die Frage, ob er damals nicht einer falschen Fährte gefolgt war. Gemeinsam mit seinem Freund Marcus Goldmann einem bekannten Schriftsteller, beginnt er erneut Nachforschungen in dem alten Fall, anzustellen.

    Mein persönliches Leseerlebnis

    Gleich vorab: ich kannte weder den Schriftsteller noch seine Werke. Durch die Informationen der Medien, war ich auf den Autor aufmerksam geworden und habe dem Buch mit Freude, entgegengesehen.

    Die auf dem Titelbild abgebildete Tankstellen-Szenerie vermittelt das Gefühl einer geordnet, sicheren Umwelt. Still, abgelegen ohne etwas offensichtlich Böses...Ich war hierdurch noch neugieriger auf das Buch geworden.
    Also: Gut gemacht!

    Erzählstil, Spannung, Logik:
    Es ist sicher nicht übertrieben, wenn ich sage, dass Joël Dicker, einen durchaus sehr eigenen Schreibstil, hat. In seinem vorliegenden Roman finden durch die Verbindungen zwischen den Protagonisten und den eigenen schriftstellerischen Erfahrungen, eine wirklich interessante Verquickung von Realität und Fiktion statt.
    Durch die Erzählweise ist es mir möglich, tief in die Story einzutauchen. Meine Realität verschwimmt und ich bin an der Seite beider Freunde.
    Ihren Ermittlungen, Gedanken sowie Aktionen. Diese erscheinen folgerichtig und sind durchweg spannend.
    Dieser Roman ist alles andere als eine Kurzgeschichte. Der Autor spart weder an Worten noch an detaillierten Erklärungen.

    Dass ich die Vorgängerromane:

    - Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert (2012) - &
    - Die Geschichte der Baltimores (2016) -

    vorab nicht gelesen habe, war nicht zu meinem Nachteil.
    Es fiel mir leicht, mich in der Geschichte zurechtzufinden.
    Allerdings sind die eben erwähnten Bücher nun auf meiner Wunschliste gelandet :)

    Zusammenfassung:
    Dieses Buch ist ein wirklich in Qualität und Machart, überzeugend & spannend lesbar.
    Ich kann Lesern, die noch keine Bücher von Joël Dicker gelesen haben, diese Lektüre definitiv, ans Herz legen.

    Fazit:
    Ich vergebe überzeugte sehr gute 4* Lesesterne für diesen interessant und spannend, erzählten Roman, verbunden mit einer Leseempfehlung an Dicker Fans aber auch Bücherwürmer, die eine etwas andere Art der Erzählung, zu schätzen wissen.

    ISBN: 978-3-492-07196-3
    Verlag: PIPER
    Seitenzahl: 592
    Formate: elektr., geb. Buch, Hörbuch

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Claudia R., 14.08.2023

    Als Buch bewertet

    Runde 2 für Marcus Goldman
    Nun mussten Fan eine Weile warten, eher der Autor mit seinem Helden in die zweite Runde geht. Und das Warten hat sich gelohnt. Als die Joggerin Alaska Sanders 1999 nicht von ihrer Runde zurückkommt, wird rasch klar, wer sie auf dem Gewissen hat. Als der Verdächtige dann auch noch gesteht, wird der Fall schnell zu den Akten gelegt. Doch als der leitende Ermittler 11 Jahre später einen anonymen Brief bekommt, stellt sich die Frage, ob nicht ein Unschuldiger hinter Gittern sitzt. Und hier kommt der uns aus Band 1 schon bekannte Schriftsteller Marcus Goldman auf den Plan, denn gemeinsam mit seinem Freund Sergeant Gahalowood nimmt er den Fall wieder auf. Dem Autor gelingt eine spannende Unterhaltung. Durch die Abwechslung zwischen Vergangenheit und den gegenwärtigen Ermittlungen wird es nie langweilig zu lesen. Die Charaktere sind authentisch und man hat das Gefühl mit ihnen in der Kleinstadt an der amerikanischen Ostküste zu leben. Die Kenntnis des vorherigen Romanes ist nicht unbedingt notwendig, aber empfehlenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    wusl, 02.07.2023

    Als Buch bewertet

    Ich liebe Dickers Romane. Die liebsten sind mir aber die, in denen Marcus Goldmann eine Rolle spielt. Ich weiß nicht warum, aber die sind es, die ich immer wieder lesen möchte. Und nach diesem dritten Band, habe ich ganz bald die Baltimores zum Reread eingeplant, weil es mein absoluter Favorit ist.

    Wer keines der Bücher kenne - weder Harry Quebert noch die Baltimores - der wird am Anfang sicherllich ein paar Probleme haben, reinzukommen in die Story, auch wenn es natürlich eine neue Geschichte ist und keine direkte Fortsetzung. Und so einige wunderbare Aha-Erlebnisse werden einem entgehen. Dennoch ist es auch als Standalone natürlich ein sehr lesenswertes Buch.

    Goldmann ist wieder mal in einen Kriminalfall verwickelt und beginnt zu recherchieren. Dank Dickers liebe zum Detail, seinen wunderbar kreiierten Darstellern in einer sehr authentischen amerikanischen Kleinstadtidylle bekommt die Geschichte eine große Portion Leben eingehaucht. Ich habe es genossen einzutauchen und darin zu schwelgen.

    Der Mann kann einfach verdammt gut erzählen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    C.P., 30.08.2023

    Als Buch bewertet

    Es ist schon ein Weilchen her, dass ich „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ gelesen habe, aber zum Glück habe ich erst vor kurzem die Serie gesehen und so war mir der allgemeine Inhalt noch ganz gut in Erinnerung, als ich das Hörbuch zu Alaska Sanders begann.

    In die Geschichte habe ich relativ schnell reingefunden, was auch daran liegt, dass Alaska Sanders ebenso aufgebaut und geschrieben ist wie Harry Quebert.
    Und an der Stelle einmal vorweggreifend meine einzige Kritik, die ich an diesem Werk äußern kann: Harry Quebert hat mich total eingesogen, war neu und spannend zu entdecken. Und all dies war auch Alaska Sanders, aber es ähnelte dem Vorgänger einfach ein bisschen zu sehr. Ich hoffe, dass dies bei weiteren Büchern des Autors nicht auch so wirken wird, aber es ähnelte arg einer zurechtgeschnittenen Schablone, die schon einmal wunderbar funktioniert hat und die man nun erneut rausholt.
    Dennoch hat mich die Geschichte total eingesogen und ich konnte mich einfach in ihr verlieren. Die Handlung ist wie von Joel Dicker gewohnt sehr komplex. Auf unterschiedlichen Zeitsträngen entfalten sich unterschiedliche Geschichten, zum einen die von Alaska Sanders, aber auch von anderen Figuren. Man wird als Leser:in nicht gleich zu Beginn mit allen Ebenen konfrontiert, aber je tiefer man in die Geschichte eintaucht, umso mehr einzelne Fäden an Handlungen hält man in der Hand. Es klingt etwas überfordernd, aber beim Lesen fällt eigentlich überhaupt nicht auf, auf wie vielen Ebenen Joel Dicker seine Leserschaft hinführt. Und erst zum Ende hin kommen alle Fäden in einen gemeinsamen Strang und dies so gut geschrieben, dass es kein loses Ende eines Fadens gibt, sondern alle Irrungen und Wirrungen aufgeklärt werden.
    Marcus Goldberg trifft in diesem Band erneut auf Perry Gahalowood und die Beziehung der beiden fand ich wirklich sehr gut geschrieben und beschrieben.
    Generell finde ich Joel Dickers Art, die Beziehungsgeflechte einzelner Personen zu gestalten, ganz toll.

    Das Buch kann durchaus als alleinstehendes Werk gelesen werden, empfehlen würde ich dies jedoch auf keinen Fall. Zum einen, weil die anderen Bücher von Joel Dicker einfach wunderbar sind, zum anderen aber, weil es schon Querverweise und Anspielungen auf Harry Quebert und „Die Geschichte der Baltimores“ gibt. Gerade, wenn man Harry Quebert nicht gelesen hat, werden kürzere Erzählstränge wenig Sinn ergeben, obwohl Joel Dicker immer wieder erklärend eingreift und wohl dosierte Informationen als Erinnerungsstütze gibt.

    Wie bereits erwähnt habe ich das Hörbuch gehört und es war ein absoluter Genuss. Torben Kessler, der bereits die anderen Werke von Joel Dicker vertont hat, hat auch hier wieder ganze Arbeit geleistet.

    Generell hatte ich (wieder einmal) eine fantastische Lesezeit beziehungsweise Hörzeit. Aber das Buch muss in meinen Augen auch eher in einem Rutsch gelesen werden. Hätte ich das Hörbuch für längere Zeit pausiert, hätte ich wirklich schwer wieder in die Geschichte rein gefunden. Für die gemütlicher werdende Jahreszeit ist es also genau das richtige.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sibylle K., 04.07.2023

    Als Buch bewertet

    Ich war erstaunt, wo ich gelesen habe das es eine Fortsetzung von dem Buch *Die Wahrheit über den Fall Harry Querbert*
    Nach elf Jahren kommt der Fall nochmal in die Schlagzeilen.
    Ich habe mich gefreut, wie Bolle.
    Auf knapp sechshundert Seiten ist es dem Autor wieder gelungen, durch verschiedenen Wendungen, den Spannungsbogen straff zu halten. Jedes einzelne Kapitel war es wert zu lesen. Falsche Fährten wurden gelegt und einem Ende, mit dem ich nicht gerechnet habe.
    Es war einfach herrlich die alten Orte und die Charaktere wiederzusehen.
    Man könnte die Fortsetzung ohne Vorkenntnisse zum ersten Buch lesen, aber bitte lest erst den ersten Teil. Denn die beiden Bücher machen süchtig.
    Eine Kleinstadtidylle vom Feinsten, jeder scheint Leichen im Keller zu haben, ein fantastischer Schreibstil, man mag das Buch nicht mehr aus den Händen geben. Spannende Rückblenden, Charaktere mit Geheimnissen und einem überraschenden Ende.
    Ich sage nur >>> großes Kino.
    Bitte mehr davon.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    books, 21.06.2023

    Als Buch bewertet

    Vielschichtig und gut durchdacht!

    Die Affäre Alaska Sanders ist die Fortsetzung des Buches „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“, in welchem das Duo Sergeant Perry Gahalowood und Schriftsteller Marcus Goldman im Fall um Harry Quebert ermittelte. Der zweite Roman setzt im Juni 2010 an und handelt von einem Mordfall von vor elf Jahren im Jahre 1999. Dieser wurde damals schnell als abgeschlossen erklärt, doch ein neuer anonymer Hinweis bringt die Ermittlungen wieder ins Rollen.

    Beim Lesen kommt es zu zeitlichen Sprüngen zwischen dem Jahr des Mordfalls und dem Jahr der neu aufgerollten Ermittlungen, in denen auch immer wieder Bezüge zu dem Vorgängerroman hergestellt werden. Hier schafft es der Autor Hintergrundinformationen sowie Rückblenden geschickt in die Handlung einzubinden, sodass die Lesenden den Faden nicht verlieren. Zudem gelingt es Joël Dicker bis zum Ende die Spannung aufrechtzuerhalten und alle Details gekonnt zusammenzufügen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Dark Rose, 13.07.2023

    Als Buch bewertet

    Mir hat es sehr gut gefallen


    April 1999: Die junge Alaska Sanders wird tot aufgefunden. Der kleine Ort, in dem sie gelebt hat, ist erschüttert, vor allem als klar wird, dass es Mord war. Wer würde Alaska so etwas antun? Und wie konnte so etwas in ihrer Kleinstadt passieren? Bald jedoch liegen Geständnisse vor und es kehrt wieder Ruhe ein.

    Juni 2010: Sergeant Perry Gahalowood erhält anonym eine Nachricht, die ihn erstmals daran zweifeln lässt, ob er damals der richtigen Spur gefolgt ist. Was, wenn der Täter noch immer auf freiem Fuß ist? Gemeinsam mit seinem Freund, dem Schriftsteller Marcus Goldman rollt er den Fall neu auf. Und je länger sie sich mit dem Fall erneut beschäftigen, desto mehr Dinge fördern sie zutage, die alles in einem anderen Licht erscheinen lassen.


    Ich persönlich mag Joel Dickers Schreibstil extrem. Ich weiß nicht, wie er das macht, aber er schafft es immer, mich bei der Stange zu halten, auch wenn er nach links und rechts abdriftet und das Erzähltempo im Allgemeinen immer recht langsam ist. Ich habe erst vor Kurzem „Harry Quebert“ erneut gelesen bzw. gehört und Alaska Sanders gefällt mir fast genauso gut.

    Wie gesagt, das Erzähltempo und seine Art sprechen bestimmt nicht jeden an. Entweder man mag ihn oder man findet die Bücher langweilig. Ich weiß wirklich nicht, wie er es macht, aber mich kriegt er immer. Auch wenn sich die Handlung stellenweise zieht, ich bin immer dran und lese fleißig weiter.

    Marcus und Perry kennt man schon aus „Harry Quebert“, bereits damals haben sie gemeinsam ermittelt. Jetzt erfährt man, wie es mit ihnen weiterging. Mir taten beide leid. Perrys scheinbar perfekte Ehe ist alles andere als das und Marcus vermisst nicht nur schmerzlich seinen Mentor, sondern scheint nach wie vor ziellos durchs Leben zu driften. Ja, er hat mit dem Buch über Harry zurück in die Erfolgsspur gefunden, aber glücklich ist er trotzdem nicht. Da kommt ihm die Ablenkung durch den Fall Alaska Sanders nur recht.

    Wie immer werden zahllose Spuren verfolgt, es gibt einige Abschweifungen nach hier und dort, aber letztlich wird der Fall aufgeklärt. Saß all die Jahre ein Unschuldiger im Gefängnis, oder hatte Perry von Anfang an den richtigen Riecher?

    Ich persönlich fand die Aufklärung etwas vorhersehbar, aber ich kann damit leben.


    Fazit: Ich persönlich mochte das Buch wieder richtig gern. Mich kriegt Joel Dicker einfach immer wieder durch seinen Schreibstil, obwohl er abdriftet und sich die Handlung auch mal zieht, kommt bei mir Spannung an und ich möchte wissen, wie es weitergeht. Die unperfekten Protagonisten waren mir wieder sympathisch und obwohl ich die Auflösung etwas vorhersehbar fand und man über deren Logik streiten kann, hat mich das Buch sehr gut unterhalten.

    Von mir bekommt es 4,5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    gagamaus, 02.07.2023

    Als Buch bewertet

    Seit dem Roman über Harry Quebert bin ich von diesem Autor begeistert. Vor allem die Bücher, die in diesem Universum an der Küste der USA spielen haben es mir angetan. Ich mag diese Mischung aus Vorstadtirylle, schrägen ´Charakteren, Heimlichkeiten, Lug und Trug, Liebe und Hass. Das Rästelraten um einen Mord oder ein Verschwinden. Und Goldmann, den Schriftsteller, der so einen klugen klaren neugierigen Blick auf seine Mitmenschen hat und Stück für Stück deren Handlungen seziert.

    Joel Dicker schafft es sehr authentisch das Kleinstadtfeeling zu transportieren. Mit großem Vergnügen habe ich "Die Affäre Alaska Sanders" gelesen und kann auch diesen neuen Roman nur wärmstens empfehlen. Nicht abschrecken lassen von der Dicke des Buches. Es wäre sicherlich nicht schlecht, vorher "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" zu lesen, da es schon einige Querhinweise gibt. Aber verstehen tut man die Story natürlich auch ohne Vorwissen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Christian B., 17.06.2023

    Als Buch bewertet

    Eine gelungene Fortsetzung

    Ähnlich wie der erste Band "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" besticht die Fortsetzung "Die Affäre Alaska Sanders" durch seine einzigartige Erzählweise. Bereits auf den ersten Seiten entsteht Spannung, die bis zum Ende erhalten bleibt und sich bis zum Schluss immer weiter steigert. Wie bei allen Romanen von Joel Dicker gibt es auch hier wieder einige Zeitsprünge in der Handlung, diesen ist aber jederzeit leicht zu folgen und es entsteht keine Verwirrung. Die Charktere sind äußerst authentisch und individuell gestaltet, sodass man sich diese gut einprägen kann.

    Die Geschichte ist wunderbar geschrieben, clever strukturiert und steckt voller Überraschungen, Erkenntnissen und unvorhersehbarer Wendungen. Daher kann ich das Buch, ebenso wie den ersten Teil, uneingeschränkt empfehlen. Obwohl auch dieser Roman von Joel Dicker wieder sehr viele Seiten hat, war das Buch schnell durchgelesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Steg S., 14.06.2023

    Als Buch bewertet

    Für mich persönlich ist es der erste Krimi aus der Feder des Bestseller Autors Joel Dicker. Dieser Krimi ist in deutscher Fassung im Piper Verlag mit stolzen 592 Seiten erschienen. Ich habe doch einige Zeit gebraucht um das ganze Buch zu lesen. Für einen Preis von 26 Euro bekommt man viel geboten. Es handelt sich um eine Vorsetzung, was ich bereits bei Sicht auf das Buchcover entdeckt hatte. Mir hat etwas das Vorwissen gefehlt, deshalb habe ich wohl einige Passagen nicht so ganz verstanden. Das Lesen werde ich aber noch nachholen. Das Buchcover ist sehr schlicht, fast etwas altbacken gestaltet. Mich würde es nicht direkt ansprechen. Wir treffen hier den Schriftsteller Markus Goldman und seinen Freund, Sergeant Perry Gahalowood, aus „Harry Quebert“, die beiden ermitteln zusammen und rollen einen ehemals gelösten Mordfall nach Eingang einer Nachricht neu auf.
    Für Fans des Autors auf jeden Fall eine Empfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Lisibooks, 26.06.2023

    Als Buch bewertet

    Spannende Fortsetzung

    Vor mittlerweile acht Jahren habe ich den Fall Harry Quebert gelesen und war total begeistert. Da war ich ebenso gespannt auf die Fortsetzung.
    Die Vorgänger-Geschichte hatte ich wirklich nur sehr grob noch im Kopf und erst nach und nach habe ich mich an schon bekannte Orte und Personen etwas genauer erinnert. Für die Geschichte ist es zwar vorteilhaft, aber nicht notwendig, den Vorgänger gelesen zu haben.
    Die Geschichte ist in mehreren Zeitstufen geschrieben. Wobei die Gegenwart im Roman nun auch schon wieder Jahre zurückliegt. Die Zeitsprünge haben mich nur kurz verwirrt und dann war ich in der Geschichte drin.
    Der neue Fall ist wieder sehr spannend und man kann gut mitfiebern. Wie beim letzten Mal hat es mich gefreut, dass nicht alles vorhersehbar war und man den ein oder anderen Aha- Moment hatte. Insgesamt wieder ein sehr gelungenes Lesevergnügen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Nicole, 15.07.2023

    Als Buch bewertet

    1999 in Mount Pleasant wird eine Leiche am Strand gefunden, der Schuldige wird schnell ausgemacht, ihr Freund Walter gibt ein Geständnis ab und der Fall wird abgeschlossen.
    Elf Jahre später kommt Marcus Goldman zurück an den Ort wo er vor einigen Jahren die Wahrheit über den Fall Harry Quebert herausgefunden hat. Jetzt trifft er wieder auf den Polizisten und Freund Perry Gahalowood der durch einen Hinweis den Fall Alaska Sanders mit Marcus wieder neu aufrollen will.

    Wie immer bei Dicker's Büchern weiß man gar nicht wo man anfangen soll zu erzählen. Es gab so viele kleinere Geschichten in der Geschichte, meiner Meinung nach kann das auch nur Joël Dicker der es am Ende so wieder zusammen fügt das es gut aufgeklärt dann alles einen Sinn hat und macht.
    Der Autor schafft es auch immer wieder einen an der Nase herum zu führen, das geht schon direkt auf den ersten dreißig Seiten los.
    Abwechselnd wird dann aus der Vergangenheit erzählt was passiert ist, da jeder Charakter zu Wort kommt, gibt es auch immer andere Perspektiven und Sichtweisen. Es werden immer mehr Personen befragt dadurch kommen auch immer andere Dinge hinzu, das macht die Geschichte sehr komplex und es wird auf jeden Fall nicht langweilig.
    Außerdem ist Marcus Goldman nicht nur an einem Ort, er reist mal zu seinem Onkel und erinnert sich mit ihm an die Geschichte der Baltimores, und auch Harry Quebert kommt nicht zu kurz. Ein raffinierter Schachzug von Joël Dicker, denn wenn ich die Bücher nicht auch schon kennen würde, hätte ich sie nach die Affäre Alaska Sanders direkt gekauft.
    Allerdings hab ich mich gefragt was es mit den verflossenen Liebschaften von Marcus Goldman auf sich hatte, tragen die zur Geschichte bei? Soll das ein Ersatz für die Mutter sein, die ja sonst immer präsent war wenn es um das Liebesleben Marcus' ging, denn in dieser Geschichte kommt die Mutter leider viel zu kurz. Die hat wirklich gefehlt, weil sie bei Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert schon so liebreizend nervig war konnte ich mich so schön über sie amüsieren.
    Trotz des wahnsinnig unterhaltsamen Falles, ging mir kurz vor Schluss aber doch fast die Puste aus, denn es kam ein Hinweis nach dem anderen, neue Personen kamen hinzu und nochmal neue kleine Stories. Man hat sich schon die ganze Zeit gefragt, wie endet das jetzt, wer ist es jetzt denn nun gewesen und dann kommt der mit einer neuen Wendung daher und alles macht auf einmal Sinn.
    Fazit: Joël Dicker; einmalig, komplex, spannend und Twists ohne Ende. Einmal angefangen zu lesen möchte man das Buch nicht wieder aus der Hand legen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    R.S., 18.06.2023

    Als Buch bewertet

    Gut konstruierte Suche nach dem Mörder von Alaska

    "Die Affäre Alaska Sanders" ist eine gut erzählte und interessante Geschichte, die mit einer komplexen Handlung voller Intrigen und einem stimmigen Ende aufwarten kann.

    Wer schon Bücher des Autors Dicker gelesen hat, wird in "Die Affäre Alaska Sanders" auf altbekannte Charaktere treffen, wie den Erzähler und Protagonisten Marcus Goldman, Harry Quebert und Perry Gahalawood von der Staatspolizei New Hampshire.
    Marcus Goldman wird in die Ermittlungen zu einem Mordfall an einer jungen Frau hineingezogen, der nach 11 Jahren wieder neu aufgerollt wird. Im April 1999 wird in der kleinen, beschaulichen Stadt Mount Pleasant die Leiche von Alaska Sanders am Ufer eines Sees gefunden. Die Ermittlungen werden schnell abgeschlossen, da die Polizei sowohl vom mutmaßlichen Täter als auch von seinem Komplizen ein Geständnis erwirkt. Elf Jahre später erhält Perry einen anonymen Brief, der bei ihm Zweifel aufkommen lässt, ob er damals den wirklichen Mörder von Alaska hinter Gittern gebracht hat. Er und Marcus beginnen, den Fall neu aufzurollen und stoßen dabei auf einige Familiengeheimnisse und ein Nest von Intrigen.

    Von Beginn an schafft es der Autor Spannung aufzubauen und diese auch bis zum Ende hochzuhalten. Rückblenden in die Vergangenheit und eine wendungsreiche Handlung tragen dazu bei, dass man wissen will, wer hinter dem Mord an Alaska steckt. Die verschiedenen Zeit- und Handlungsstränge sind gut miteinander verwoben und werden in einem schlüssigen Ende zusammengeführt. Es ist eine gute Kombination aus Familiendrama, Ermittlungen und emotionalen Ereignissen. Ebenso lernt man Marcus Goldman etwas näher kennen, was vor allem für Fans der vorherigen Bände interessant ist. Lediglich in Bezug auf Harry Quebert hätte ich mir etwas mehr Szenen gewünscht.
    Dank des flüssigen und einfachen Schreibstils, wird man schnell in die Geschichte hineingezogen. Jedoch dauert es am Anfang etwas bis die Handlung so richtig an Fahrt aufnimmt und so die ein oder andere Passage etwas langatmig ausfällt. Trotzdem liefert der Roman eine gut unterhaltende und leicht zu lesende Geschichte, aber einen spannenden Kriminalroman sollte man nicht erwarten.

    Wem schon "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" gefallen hat, dem wird auch "Die Affäre Alaska Sanders" zusagen. Aber auch Liebhaber von gut konstruierten Geschichten mit Kriminalelementen werden auf ihre Kosten kommen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    mesu, 12.07.2023

    Als eBook bewertet

    Großartig, vielschichtig, ein Highlight!

    Der Schriftsteller Marcus Goldman meldet sich furios zurück. Er gerät erneut in verstrickte Entwicklungen zusammen mit Sergeant Perry Galhalowood. Dieser erhält eine anonyme Mitteilung einen alten Mordfall betreffend. Es handelt sich um die junge Alaska Sanders, die1999al ermordet aufgefunden wurde. Wurde damals ein Unschuldiger ins Gefängnis gebracht? Die beiden begeben sich auf eine verstörende Spurensuche die unglaubliche und verstörende Wahrheiten ans Tageslicht bringt

    Fulminant erzählt, absolut faszinierent und sehr facettenreich. Es gelingt dem Autor den Leser zu fesseln, mit clever inszenierten klug gelegten Spuren und falschen Fährten bis zum furiosen Ende atemlos weiterzulesen. Ein echtes Highlight und eine absolute Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Nicole B., 26.06.2023

    Als Buch bewertet

    Nach seinen Erfolgen „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ und „Die Geschichte der Baltimores“ schafft es Joël Dicker auch in seinem dritten Roman, rund um den Schriftsteller Marcus Goldmann, den Leser mit einer herausragend erzählten Geschichte, einer komplexen Handlung voller Spannung und Intrigen von Beginn an zu fesseln.

    Im April 1999 wird in der kleinen Stadt Mount Pleasant die Leiche von Alaska Sanders am Ufer eines Sees entdeckt, nachdem sich ein Bär über ihre Überreste hermacht. Die Verdächtigen sind schnell klar und als die Polizei sowohl vom mutmaßlichen Täter als auch von seinem Komplizen anschließend ein Geständnis erwirkt, sind die Ermittlungen schnell abgeschlossen.

    Erst als 11 Jahre später, der damals ebenfalls ermittelnde Polizist, Perry Gahalowood, einen anonymen Brief erhält, kommen Zweifel auf, ob wirklich der richtige Täter hinter Gittern sitzt. Mit Hilfe des Schriftstellers Marcus Goldmann beginnt Perry den Fall neu aufzurollen. Dabei stoßen sie auf einige Familiengeheimnisse und Intrigen. Können sie den wahren Täter ermitteln?

    Da mich bereits die ersten beiden Romane über Marcus Goldmann begeistern konnten, habe ich mich auch auf diesen Roman voller Vorfreude gestürzt und wurde nicht enttäuscht!

    Joël Dicker schafft es bei seinen zeitlichen Sprüngen, zwischen dem Jahr des Mordfalls und dem Jahr der neu aufgerollten Ermittlungen, gekonnt Hintergrundinformationen und Rückblenden einzubinden ohne dass der Leser den Faden dabei verliert. Die Spannung bleibt so bis zum Schluss erhalten und man möchte das Buch nicht zur Seite legen, bevor alle Details wie ein Puzzle zusammen gefügt wurden. Der Schreibstil ist dabei gewohnt flüssig, angenehm und leicht.

    Die beiden sympathischen Hauptcharaktere Perry und Marcus, die wir bereits aus dem Fall Harry Queberts kennen, lernen wir in dieser Geschichte noch besser kennen und schätzen.

    Dennoch haben mich die ständigen Verweise auf die vorherigen Werke Goldmanns/Dickers und die ständige Beweihräucherung Goldmanns durch Harry Quebert etwas gestört.

    Zum besseren Verständnis und noch mehr Lesevergnügen, empfehle ich zumindest den Vorgänger "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" vorab zu lesen.

    Für mich ein sehr lesenswerter und kurzweiliger Roman/Krimi, den ich gern weiterempfehle!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Meany, 27.06.2023

    Als Buch bewertet

    Immer wieder Zweifel ...

    Durch seinen alten Co-Ermittler Perry Gahalowood wird der Schriftsteller Marcus Goldman wieder in einen Mordfall gezogen. Der initiierende Paukenschlag von einem Verbrechen lässt einem wegen eines dramaturgisch geschickt eingefädelten Cliffhangers den Atem stocken. Wegen des eigentlichen Verbrechens hätte es das gar nicht gebraucht, aber so spielt Dicker halt grundsätzlich mit seinen Lesern.

    Es ist wieder ein Buch wie eine XXL-Familienpackung Kartoffelchips von der Marke Extra Würzig: einmal geöffnet, hat man nicht eher Ruhe als bis man sie komplett leergeknabbert hat, egal ob man hinterher Bauchweh bekommt oder sich eigentlich lieber vollwertig ernähren möchte.

    Die reinen Recherchen ordnet er streng chronologisch an und schiebt Rückblenden ein wie Parenthesen, um die Hintergründe klarzustellen. Das hat mir sehr geholfen, den Überblick zu behalten, denn er bleibt jederzeit beim Thema, auch wenn er quer durch die Zeit springt. Durch kleine, teils vergnügliche Episoden charakterisiert er die Personen, deren Zahl im Laufe der Handlung mehr und mehr zunimmt, sehr plastisch.

    Strategisch passende Morde, Selbstmorde und Herzinfarkte schieben die Auflösung des Falls auf die lange Bank. Häufige Querverweise auf Vorgängerbände wie "Harry Quebert" und die "Baltimores" bilden ein weiteres Gespinst der Metaebene, und das Schriftstellern an sich beleuchtet er von Zeit zu Zeit, wobei er durchaus Selbstbeweihräucherungen nicht vermeidet.

    Wie dieser Weiberheld Marcus alle paar Kapitel lang bei irgendeiner "Liebe seines Lebens" landen kann - um Monate danach aus verständlichen Gründen das Verhältnis wieder zu lösen, hat mich auf Dauer etwas genervt und meine Sympathie für den Protagonisten geschmälert.

    Aber bei aller Kritik: Dicker hat es wirklich total drauf, Pageturner ohnegleichen zu produzieren, wenn ich ab Seite 350 auch eine gewisse Sättigung verspürte. Ab da überschlagen sich die Ereignisse zusehends, immer neue Leute kommen ins Spiel, und die Logik fährt Achterbahn.

    Am Ende ist alles eingefädelt wie eine clevere Schachpartie. Ob das psychologisch durchweg stimmig ist, darüber kann man sich streiten, aber Freunde von Krimis so richtig zu Knobeln kommen hier echt auf ihre Kosten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Benne, 20.06.2023

    Als eBook bewertet

    Wer verbirgt diesmal etwas?


    Marcus Goldman kehrt zurück! Nach den Ereignissen in „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ (DWÜDFHQ), Joel Dickers Durchbruch aus dem Jahr 2012, kann der Autor Goldman es nicht lassen, in seiner Vergangenheit zu leben. Harry Quebert und das Städtchen Aurora beschäftigen ihn immer noch. Keine Angst! Selbst Leser, die den Vorgänger nicht gelesen haben sollten, werden in die Geschehnisse eingeführt. Nach und nach werden für „Die Affäre Alaska Sanders“ relevante Dinge wiederholt, sogar das physische Buch „DWÜDFHQ“ von Joel Dicker existiert in der fiktiven Welt, nur geschrieben von Goldman.
    In Joel Dickers neuem Buch geschieht (mal wieder) ein Mord, der aufgeklärt werden muss. In jedem anderen Kriminalroman häufig ein nach Schema F verlaufender Plot gefüllt mit Klischees. Zum Glück schafft Dickers Schreibstil es, die Handlung komplex und immersiv zu gestalten. Wie gewohnt werden Geheimnisse und Unklarheiten nicht direkt aufgelöst. Der Leser wird auf die Folter gespannt, manchmal ein wenig zu lange. Denn wie das so ist, steckt meist viel mehr hinter dem Verhalten und den Aussagen der Charaktere. Hätten sie von Anfang an die hundertprozentige Wahrheit gesagt, hätte Marcus Goldman nichts mehr zu ermitteln, wo wäre da die Spannung?
    Diesmal ist es auffällig, dass Marcus immer zur richtigen Zeit die richtigen Menschen trifft, sodass die Handlung vorankommt. Er reist von Nord nach Süd, von New Hampshire nach Florida, dann Boston, Mount Pleasant und Montreal. Es wiederholt sich viel, wird noch einmal aus einer anderen Perspektive erzählt und das wirklich immer und immer wieder.
    Es ist eine Fortsetzung zu „DWÜDFHQ“, die man nicht unbedingt gebraucht hat, die herzlich wenig mit Harry Quebert zu tun hat, die man aber lesen kann und will, um Marcus Goldman als Protagonisten wieder zu treffen. Es ist eine Wohltat zurückzukehren und beinahe 600 Seiten lang Dickers Schreibstil genießen zu können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Klaraelisa, 23.07.2023

    Als Buch bewertet

    Ein neuer alter Fall
    Mit „Die Affäre Alaska Sanders“ legt Joël Dicker eine Fortsetzung seines Weltbestsellers „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ vor. Im Mittelpunkt stehen erneut der Autor Marcus Goldman und der Ermittler Sergeant Perry Gahalowood. Sie greifen einen alten Fall wieder auf, der eigentlich als gelöst galt. Elf Jahre zuvor wurde die junge Alaska Sanders ermordet aufgefunden. Die Polizei verhaftete zwei Verdächtige, von denen der eine beim Verhör unter zunächst ungeklärten Umständen ums Leben kam. Der andere gestand die Tat, um nicht seine Hinrichtung zu riskieren und sitzt seitdem im Gefängnis. Eine Gruppe, darunter seine Anwältin und seine Schwester, kämpft für die Wiederaufnahme des Verfahrens.
    Als Leser verfolgt man eine undurchsichtige Geschichte mit immer neuen Spuren, die sich später als falsch erweisen. Die Lektüre erfordert wegen der Personenvielfalt und der zahlreichen Handlungsumschwünge einiges an Aufmerksamkeit. Immer wieder nimmt der Erzähler Bezug auf den Vorgänger und die anderen Romane des realen Autors Dicker, der als fiktiver Autor Marcus Goldman genau diese Bücher schreibt. Wenn man wie ich „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ erst kürzlich gelesen hat, stören die vielen Wiederholungen und die ständigen Hinweise auf die anderen Werke des Autors. Eine gewisse Straffung hätte dem Roman gutgetan. Dennoch liest sich der Roman nicht schlecht, und ich bleibe mit Sicherheit ein Fan dieses Autors, d.h. ich werde auch sein nächstes Buch lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein