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  • 5 Sterne

    Annis-Bücherstapel, 09.05.2022

    Sehr authentische und bewegende Geschichte…

    Die sechszehnjährige Maserati lebt bei ihrer Oma auf dem Land. Gemeinsam arbeiten sie in einem Imbiss am Strand. Maserati ist im Grunde zufrieden mit sich allein. Doch in diesem Sommer ziehen die beiden Jungen Theo und Casper in den Ort, die in ihrem Alter sind. Nach und nach lernen sie sich besser kennen. Sie konfrontieren Maserati damit, dass sie sie von einem Plattencover kennen, doch mit diesem Teil ihrer Vergangenheit möchte sie sich nicht auseinandersetzen.

    Maserati ist ein sehr interessanter Charakter. Anfänglich könnte man denken, sie hat keinen Bock auf Schule und hilft ihrer Oma im Imbiss, weil sie auf nichts anderes Lust hat. Mit der Zeit erfährt man aber, was wirklich hinter ihrem Verhalten steckt und das ist richtig stark. Was dieses Mädchen in ihrem Alter schon aushalten musste und warum sie sich für dieses Leben entschieden hat, ist sehr bewegend. Maserati wirkt sehr ruhig und abgeklärt und lässt kaum jemanden an sich heran. Mit dem Wissen um den Hintergrund finde ich das sehr reif. Es ist wie aus dem Leben gegriffen, so authentisch. Mich hat sie begeistert.

    Auch Theo und Casper sind zwei besondere Jungs und auch deren Probleme ergeben sich erst im Laufe der Geschichte. Bei ihnen ist es ähnlich wie bei Maserati… jeder hat sein Geheimnis. Und wie man damit umgeht, muss man für sich selbst entscheiden.

    Die Nebenfiguren sind alle ebenfalls besonders und alles zusammen ergeben ein gelungenes Ganzes.

    Die Handlung hat mir gut gefallen. Es wird langsam Spannung aufgebaut und die vielen schwierigen Themen erschließen sich einem ganz sachte. Mir persönlich hat die Vielfalt dieser Themen gefallen und im Grunde auch der Umgang damit, denn es ist alles so realistisch. Dabei wird aus meiner Sicht Kritik an der heutigen Zeit, an der Oberflächlichkeit und an der Schnelllebigkeit geübt. Schicksale, die im Schatten der perfekten Welt der sozialen Medien stattfinden, werden einem vor Augen geführt und die Sinne dafür geschärft. Absolut genial. Und auch das Ende hat mich bewegt zurückgelassen. Es ist nicht spektakulär, aber es weckt Hoffnung.

    Das musste ich so auch erstmal sacken lassen.

    Das war mein erstes Buch von Alina Bronsky. Ihr Schreibstil gefällt mir sehr. Alles hört sich flüssig an. Die Dialoge sind absolut authentisch und passen zu dieser Geschichte. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen sind grandios. Und Jasna Fritzi Bauer ist es sowas von gelungen, alles perfekt rüberzubringen. Der warme Sommer, die Einsamkeit jedes Einzelnen, die Oberflächlichkeit der Gesellschaft, Verzweiflung, Wut… Mir fehlen die Worte. Ihre Stimme ist sehr angenehm und hat es mir so leicht gemacht, mich in Maserati hineinzuversetzen. Davon möchte ich gern mehr.

    Von mir erhält dieses Hörbuch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne) weil es eine so authentische Geschichte ist, weil es sehr schwierige Themen sind, weil es für meinen Geschmack auch gesellschaftskritisch ist und weil es ein Genuss ist, Jasna Fritzi Bauer zuzuhören. Kritikpunkte habe ich keine.

    Vielen Dank an Alina Bronsky, Jasna Fritzi Bauer, an Tacheles! / Roof Music und den dtv-Verlag für diese Geschichte.

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  • 4 Sterne

    M. H., 28.05.2022

    aktualisiert am 28.05.2022

    Ich habe schon andere Hörbücher von Alina Bronsky gehört, die Sprecherin Jasna Fritzi Bauer kannte ich ebenfalls; ihr zuzuhören, auch wenn es diesmal nur knapp 4,5 Stunden waren, ist sehr angenehm. Das Titelbild sieht sommerlich leicht aus, dahinter verbirgt sich jedoch eine tragische Coming-of-Age-Geschichte, in der die 16-jährige Maserati sich und ihre Oma vor ihrer Mutter schützen will und dann auch noch in die Familiengeheimnisse der Verlagssöhne Theo und Caspar hineingezogen wird. Mag sie Georg, den sie schon aus der Schulzeit kennt, mehr, als einen der beiden "reichen Schnösel"? Darf sie sich verlieben, wenn jemand in ihr die Tochter der in der Presse zerrissenen Mutter Magdalena entdeckt? Alles nicht so einfach, wenn man sich und gleichzeitig die Oma, die nicht mehr ganz bei sich ist, seit "Lenchen" passiert ist, schützen möchte und dabei auch noch an den jüngeren Bruder denkt. Maserati hat kein einfaches Leben und ein unbeschwerter Sommer wäre ihr gegönnt, aber dafür hat sie weder Zeit noch Nerven. Es passiert so viel und ändert noch viel mehr - hier müsst ihr einfach selbst reinhören und Euch eine Meinung bilden.
    Das Hörbuch macht ziemlich nachdenklich, leichte Kost ist etwas anderes. Jasni Fritzi Bauer vertont den "Schallplattensommer" sehr passend und Alina Bronskys bewegende Geschichte über die Jugendlichen, die alle ihr Päckchen zu tragen haben, bekommt von mir 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Tauriel, 06.05.2022

    Stille Wasser

    Das Cover mutet sommerlich an,doch dahinter verbirgt sich eine tiefgründige Geschichte.
    Das Hörbuch wird von Jasna Fritzi Bauer
    gut umgesetzt,so das ich schnell in diese berührende Geschichte eingetaucht bin.

    Maserati ,ein 16 jähriges Mädchen betreibt mit ihrer Oma ein ehemals heruntergekommenes Ausflugslokal.
    Wenn nicht grade Hochsaison ist, findet Maserati Zeit im nahe gelegenen See zu schwimmen . Dies ist der Dreh- und Angelpunkt in Maseratis Leben.
    Bruchstückhaft erfahre ich, was Maserati antreibt und bewegt. Sie scheint mit ihrer jetzigen Lebenssituation gut zurecht zu kommen.
    Doch ihre Welt wird durch das Auftauchen von Caspar und Theo erschüttert.
    Diese beiden neu zugezogenen Brüder stellen Maserati sehr gezielte Fragen und hoffen auf ehrliche Antworten.
    Sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Ihre Sorgen und Ängste bekommen immer wieder Nahrung und sie versucht,sich weiter zu verschließen.
    Doch nicht nur die Vergangenheitsbewältigung von Maserati auch der Verdrängungsmechanismus wird hier von den beiden Jungs aufgebrochen.
    Auch Caspar und Theo haben Geheimnisse, die für die Beziehung zu Maserati nicht förderlich sind.
    Vieles wird von der Autorin nur angedeutet und ein vollständiges Bild erhalte ich nur durch mein Kopfkino.
    Ich hatte eine leichte Sommerlektüre erwartet,bekommen habe ich eine Geschichte mit Tiefgang.

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  • 4 Sterne

    Gavroche, 29.04.2022

    Maserati ist 16 Jahre alt und arbeitet gemeinsam mit ihrer Oma in dem kleinen Restaurant. Nein, es gibt keinen Fisch und überhaupt gar nichts Extravagantes. Auch Eis nicht. Dafür Teigtaschen in unterschiedlichen Variationen und Pommes. Immerhin. Maserati muss bedienen und die Spülmaschine bedienen. Kochen? Nein, das traut die Oma ihr nicht zu. Aber leider ist es so, dass die Oma immer mehr vergisst und Maserati mit ihrer Tochter verwechselt. Darum geht Maserati auch nicht mehr zur Schule. Sie ist das einzige Mädchen im Umkreis von 13 Kilometern. Doch dann ändert sich so einiges. Denn die Villa, die jahrelang leerstand, hat neue Besitzer. Caspar und Theo - unterschiedliches Aussehen, aber die Stimmen sind sich zum Verwechseln ähnlich. Caspar, eher der Surfertyp, Theo unscheinbarer, aber tiefrgründiger. Er spielt Maserati eine Platte vor, um die sich dann vieles in diesem einen Sommer dreht. Doch dazu möchte ich hier noch nicht mehr verraten. Alina Bronsky erzählt die Geschichte eines Sommers, in der nicht immer viel passiert, aber am Ende rückblickend dann doch. Eine Geschichte, die ohne Kitsch und Drama auskommt. Toll vorgetragen von Jasna Fritzi Bauer.

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  • 3 Sterne

    C.P., 09.05.2022

    Alina Bronskys Bücher sind mir schon so oft empfohlen oder auf den verschiedenen Buch- und Lese-Plattformen unter die Augen gekommen. „Schallplattensommer“ war jedoch für mich das erste Buch der Autorin und ich verstehe nun, warum in Beschreibungen über ihre Bücher so häufig über die Einzigartigkeit ihrer Charaktere berichtet wird.

    Maserati fühlt sich als Außenseiter:in. Als einzige junge Frau im näheren Umkreis fühlt sie sich wie eine Kuriosität, für ihre Oma, bei der sie aufgewachsen ist und mit der sie gemeinsam den Imbiss der Gemeinde führt, fühlt sie sich alleine verantwortlich. Mitten hinein in den Sommer stolpern Caspar und Theo, die neu in die Nachbarschaft gezogen sind.

    Schallplattensommer lässt sich irgendwie nicht richtig fassen und in eine Schubalde stecken. Für einen jugendlichen Liebesroman fehlt es an Liebe, für ein Drama ist es doch nicht dramatisch genug, ein Krimi ist es trotz vieler Geheimnisse auch nicht und eine seichte Sommerlektüre nur in vereinzelten Passagen. Ein Buch, ebenso flexibel und wenig fassbar wie seine Protagonistin.
    Ich bin wirklich hin und hergerissen, wie ich das Buch fand. Es ist weder sehr gut, noch schlecht. Ich war wahrscheinlich einfach nicht die richtige Leserin beziehungsweise in diesem Fall Hörerin für das Buch.
    Die Handlung blieb mir oftmals zu oberflächlich, aufgedeckte Plottwists wurden nicht weiter behandelt, Geheimnisse nicht verfolgt. Maserati verhält sich liebevoll bis verletzend, ist sehr sprunghaft und ambivalent. Ich mochte sie in der einen Passage, in der anderen weniger. Zusammenfassen, worum es in dem Buch nun im Kern ging, kann ich gar nicht.
    Aber wirkliche Emotionen konnte das Buch nicht hervorrufen. Wahrscheinlich werde ich mich in kurzer Zeit schon nicht mehr an das Buch und seinen Inhalt erinnern.

    Durch den sehr beschreibenden Schreibstil wurde die sommerliche Atmosphäre wirklich gut rübergebracht. Trotz des stürmischen und regnerischen Wetters, das draußen herrschte während ich es mir mit dem Buch gemütlich gemacht habe, hatte ich beim Lesen stets den Geruch von Sonnencreme und Badesee in der Nase.
    Aber die Leichtigkeit, die ich sonst mit solchen Gerüchen und Erinnerungen verbinde, fehlte bei diesem Buch.

    Jasna Fritzi Bauers Stimme passte wirklich gut zu der Geschichte rund um Maserati. Ruhig, nicht aufgeregt und ein bisschen kratzig.

    Ich entscheide mich bei der Bewertung für die Mitte, es war kein schlechtes Buch, aber auch kein sehr gutes. Ich denke immer noch, dass ich einfach die falsche Leserin war und wünsche anderen Leser:innen mehr Spaß mit dem Buch!

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