Das bleibt in der Familie
Von Liebe, Loyalität und uralten Lasten | Alte Lasten erkennen und sich erfolgreich von ihnen befreien
Wie die Vergangenheit uns bindet und lenkt
Jede Familie hat ihre hellen und ihre dunklen Seiten - und mit diesen müssen wir irgendwie leben. Wir sind geprägt von den Erfahrungen unserer Eltern und Großeltern und oft ziehen sich Konflikte,...
Jede Familie hat ihre hellen und ihre dunklen Seiten - und mit diesen müssen wir irgendwie leben. Wir sind geprägt von den Erfahrungen unserer Eltern und Großeltern und oft ziehen sich Konflikte,...
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Produktinformationen zu „Das bleibt in der Familie “
Klappentext zu „Das bleibt in der Familie “
Wie die Vergangenheit uns bindet und lenktJede Familie hat ihre hellen und ihre dunklen Seiten - und mit diesen müssen wir irgendwie leben. Wir sind geprägt von den Erfahrungen unserer Eltern und Großeltern und oft ziehen sich Konflikte, Verletzungen und Geheimnisse wie ein roter Faden durch mehrere Generationen. Die Auseinandersetzung mit der familiären Vergangenheit ist lohnenswert, denn je mehr wir über unsere Familie wissen, desto eher können wir uns aus den alten Fallstricken befreien und ein selbstbestimmtes und glückliches Leben führen.
»Wir werden nicht einfach in unsere Familien hineingeboren, sondern in die Geschichten unserer Familie, die uns stützen und nähren und manchmal zum Krüppel machen.« Monica McGoldrick
»Eine Orientierungshilfe für alle, die eigentlich nicht wissen, warum sie tun, was sie tun.« Deutschlandradio Kultur
Lese-Probe zu „Das bleibt in der Familie “
VorwortDie Menschen, die mich in meiner psychotherapeutischen Praxis aufsuchen, haben immer ein Problem. Sie haben Konflikte mit ihrem Partner, mit ihren Kindern oder ihren Eltern. Sie haben das Gefühl, den falschen Beruf, den falschen Partner zu haben, im falschen Leben zu leben. Sie kommen, weil sie nach einer Lösung suchen. Weil sie glücklich werden wollen.
Meine Aufgabe als Therapeutin ist es, die richtigen Fragen zu stellen. Nach Ursachen und Veränderungsmöglichkeiten zu fahnden. An bestehenden Denkweisen und Überzeugungen zu rütteln. Denn nicht alles, was uns beigebracht wurde und woran wir glauben, ist richtig. Auch wenn wir sehr lange vielleicht sogar unser ganzes Leben an etwas geglaubt haben, muss es nicht stimmen oder gut für uns sein.
Mein erster Englischlehrer sprach das Wort "adolescence" (auf Deutsch: Jugend) falsch aus, er betonte die zweite statt der dritten Silbe. Also taten ich und meine 29 Klassenkameraden es ihm nach. Als mich Jahre später jemand darauf hinwies, dass ich das Wort falsch ausspräche, glaubte ich ihm nicht. Erst als ich "adolescence" in Unterhaltungen von englischen Muttersprachlern immer wieder anders hörte, als ich es gelernt hatte, wurde mir klar, dass mein großartiger Englischlehrer tatsächlich einen Fehler gemacht hatte. Ich entschuldige mich an dieser Stelle bei meinen ehemaligen Nachhilfeschülern, denen ich die Aussprache ebenfalls falsch eingebläut habe.
Auch in Familien schleichen sich Fehler ein und oft werden sie über Jahrzehnte und Generationen nicht korrigiert. Weil unsere Eltern unsere ersten Lehrer sind, glauben wir ihnen alles. Wir vertrauen ihnen, wir lieben sie und wir verteidigen vor anderen das, was wir in der Kindheit gelernt haben.
In Paartherapien erlebe ich oft erbitterte Kreuzzüge: Der eine Partner will den anderen überzeugen, dass das, was er selbst fühlt und denkt, richtiger ist als die Gefühle und Gedanken des anderen. In Einzel- und Familientherapien entdecke ich immer wieder fatale Auswirkungen
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familiärer Traditionen, überholter Regeln und destruktiver Weitergaben.
Nach jahrelanger wissenschaftlicher Forschung über transgenerationale Übertragungen also die Weitergabe von schmerzlichen Lebensthemen und unverarbeiteten Gefühlen von einer Generation an die nächste habe ich mich auf die Analyse und Therapie dieser mehrgenerationalen familiären Übertragungen spezialisiert. Dazu erstelle ich gemeinsam mit meinen Klienten psychologische Familienstammbäume über drei Generationen, sogenannte Genogramme: Wir betrachten die Geburts- und Todesdaten, die liebevollen und konflikthaften Beziehungen, die jeweiligen Brüche im Leben der Familienmitglieder, deren Glaubenssätze, Träume und Enttäuschungen. Oft stellt sich heraus, dass ein aktuelles Problem eine Fortführung oder eine Wiederholung eines alten Problems ist. Viele Menschen stecken in unbewussten Wiederholungsschleifen fest oder leben ein Leben, das ihnen leer erscheint, weil sie nicht wissen und nicht verstehen, was sie bindet und lenkt. Sinnkrisen, Beziehungsprobleme, psychische oder psychosomatische Erkrankungen, Süchte oder Suizidgedanken sind oft die Folge von unerfüllten Lebensläufen, deren Muster bereits Generationen zuvor angelegt wurden.
Aus meiner Praxis stammen viele der Fallbeispiele in diesem Buch, die zeigen, wie Menschen ihre Probleme überwinden können, wenn sie die Parallelen zwischen ihrem eigenen Leben und dem ihrer Eltern und Großeltern aufdecken, wenn sie erkennen, was sie bisher fehlgeleitet hat. Oft arbeite ich mit zwei, mitunter auch mit drei Generationen einer Familie und erhalte tiefe Einblicke in die individuellen und familiären Verletzungen, die Familien auseinanderbrechen lassen, aber auch in die Kraft und die Liebe, die Familien wieder zusammenführen. Vor jeder Annäherung steht immer das Aufdecken der Vergangenheit: all der Geheimnisse, Tabus und mehrgenerationalen Wiederholungen, die sich in Familien eingeschlichen haben.
Ich habe dieses Bu
Nach jahrelanger wissenschaftlicher Forschung über transgenerationale Übertragungen also die Weitergabe von schmerzlichen Lebensthemen und unverarbeiteten Gefühlen von einer Generation an die nächste habe ich mich auf die Analyse und Therapie dieser mehrgenerationalen familiären Übertragungen spezialisiert. Dazu erstelle ich gemeinsam mit meinen Klienten psychologische Familienstammbäume über drei Generationen, sogenannte Genogramme: Wir betrachten die Geburts- und Todesdaten, die liebevollen und konflikthaften Beziehungen, die jeweiligen Brüche im Leben der Familienmitglieder, deren Glaubenssätze, Träume und Enttäuschungen. Oft stellt sich heraus, dass ein aktuelles Problem eine Fortführung oder eine Wiederholung eines alten Problems ist. Viele Menschen stecken in unbewussten Wiederholungsschleifen fest oder leben ein Leben, das ihnen leer erscheint, weil sie nicht wissen und nicht verstehen, was sie bindet und lenkt. Sinnkrisen, Beziehungsprobleme, psychische oder psychosomatische Erkrankungen, Süchte oder Suizidgedanken sind oft die Folge von unerfüllten Lebensläufen, deren Muster bereits Generationen zuvor angelegt wurden.
Aus meiner Praxis stammen viele der Fallbeispiele in diesem Buch, die zeigen, wie Menschen ihre Probleme überwinden können, wenn sie die Parallelen zwischen ihrem eigenen Leben und dem ihrer Eltern und Großeltern aufdecken, wenn sie erkennen, was sie bisher fehlgeleitet hat. Oft arbeite ich mit zwei, mitunter auch mit drei Generationen einer Familie und erhalte tiefe Einblicke in die individuellen und familiären Verletzungen, die Familien auseinanderbrechen lassen, aber auch in die Kraft und die Liebe, die Familien wieder zusammenführen. Vor jeder Annäherung steht immer das Aufdecken der Vergangenheit: all der Geheimnisse, Tabus und mehrgenerationalen Wiederholungen, die sich in Familien eingeschlichen haben.
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Inhaltsverzeichnis zu „Das bleibt in der Familie “
Vorwort 1 Die Macht der Familie
2 Familiäre Wünsche - Segen oder Fluch
Nomen est omen
Die familiäre Bühne und Geschwisterrollen
Verkehrte Welt - Wenn Kinder Elternrollen übernehmen
Belastende familiäre Aufgabenstellungen - Vom Sollen und Müssen und Können und Wollen
3 Loyalität - Das starke Band aus Dankbarkeit, Verpflichtung und Schuld
»Denn sie wissen nicht, was sie tun« - Wenn Loyalität nicht bewusst ist
Blut ist dicker als Wasser - Wenn Familie über allem steht
»Erzähl niemandem von unserem Geheimnis« - Wenn Loyalität kranken Regeln folgt
4 Das emotionale Erbe - Transgenerationale Übertragungen und Wiederholungen
Bindung
Familiäre Geschichtsschreibung - Was erzählt und was verschwiegen wird
»Same procedure as every year« - Tragische familiäre Jubiläen
Familiäres Erbe Suizid
Die Saat der Gewalt
Trauma
Das nationalsozialistische Erbe - Schuld und Scham
5 Alte Lasten ablegen
Reise in die Vergangenheit
Das Erbe annehmen
Dank
Literatur
Autoren-Porträt von Sandra Konrad
Dr. Sandra Konrad ist Diplom-Psychologin und arbeitet seit über 20 Jahren als systemische Einzel-, Paar- und Familientherapeutin in eigener Praxis in Hamburg. In ihrer wissenschaftlichen und therapeutischen Arbeit untersucht sie transgenerationale Übertragungen - also den starken Einfluss der Vergangenheit auf die Gegenwart. Im Piper Verlag erschienen von ihr »Das bleibt in der Familie«, »Das beherrschte Geschlecht«, »Liebe machen« und zuletzt »Nicht ohne meine Eltern«.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sandra Konrad
- 2014, Neuauflage, 304 Seiten, Maße: 12,1 x 18,5 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Piper
- ISBN-10: 349230530X
- ISBN-13: 9783492305303
- Erscheinungsdatum: 08.08.2014
Rezension zu „Das bleibt in der Familie “
»Sandra Konrad hat ein gut verständliches und umfassendes Buch [...] geschrieben. Für alle, die sich von ihrer Familie zu sehr bestimmt fühlen und sich mehr Durchblick wünschen.« Spiegel Wissen 20210105
Pressezitat
»Sandra Konrad hat ein gut verständliches und umfassendes Buch [...] geschrieben. Für alle, die sich von ihrer Familie zu sehr bestimmt fühlen und sich mehr Durchblick wünschen.« Spiegel Wissen 20210105
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