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Das Pfauengemälde

Roman
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"Ein berührendes, außergewöhnliches Debüt!" (Dana Grigorcea) - Ein Familienroman voller "schillernder, stolzer und traurig-schöner Figuren." (Daniela Dröscher)

Zwei Jahre nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters steigt Ana im Sommer in den Zug nach...
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Kommentare zu "Das Pfauengemälde"
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    Lia48, 22.07.2024

    „Es ist irgendwann besser geworden, der Schmerz weniger heftig“, sagte ich. „Ich fühle ihn nicht mehr die ganze Zeit, aber er ist noch da, ein Schatten, der nur sichtbar wird, wenn die Sonne in einem bestimmten Winkel steht.“
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    INHALT:
    Zwei Jahre nach dem Tod von Nicu, fällt Ana der Alltag ohne ihren Vater noch immer schwer. Trotz Trauergruppentherapie, dem Schreiben eines Tagebuchs und dem Lesen zahlreicher Bücher, konnte sie bisher nicht mit dem Verlust abschließen. Die Situation macht ihr schwer zu schaffen, sie zeigt psychosomatische Symptome und sieht immer wieder ihren Vater vor sich.
    Mit einem dicken Kloß im Hals reist sie zu ihren rumänischen Verwandten, um das „Pfauengemälde“ - das Lieblingsbild ihres Vaters - nach Hause zu holen, was Nicu nicht mehr geschafft hat.
    Ein seit 30 Jahren geführter Prozess führt dazu, dass von den Kommunisten enteigneter Familienbesitz, nach 70 Jahren zurückgegeben werden soll. Ihr Vater hatte sein Leben lang dafür gekämpft, setzte sich für den Widerstand ein und war 15 Jahre lang politischer Gefangener.

    Ana wird in Rumänien bei der Familie ihres verstorbenen Vaters, viel an Nicu erinnert und an vergangene Sommerferien „voller Abenteuer und Geheimnisse.“
    Bürokratische Hürden erschweren zunächst die Beschaffung des Gemäldes.
    Gleichzeitig taucht Ana in die Geschichte und in die politische Entwicklung des Landes ein. Der Kommunismus und dessen Folgen haben tiefe Spuren bei den Menschen hinterlassen. Anas Verwandte konnten teilweise nicht arbeiten, nicht studieren, ihnen wurde ihre Zukunft genommen. Diese Zeit war geprägt von zahlreichen Verlusten und Verletzungen. Viele Menschen mussten ihr Leben lassen.
    Auch 30 Jahre nach der neostalinistischen Ceaușescu-Diktatur (1965-1989), verdienen viele Leute noch zu wenig. Die drohende Justizreform und die mögliche Wiederwahl der Kommunisten lässt die Bevölkerung auf die Straße gehen und um ihre Zukunft kämpfen.

    „Manchmal frage ich mich, warum wir so viel zurückblicken, warum wir die alten Geschichten erzählen“, Marius grub die Hände tief in den sandigen Boden. „Und an anderen Tagen denke ich, dass es Dinge gibt, die erzählt werden müssen, wir haben so vieles nicht in der Schule gelernt. Für die nächste Generation soll es anders sein.“

    „Jeder muss seinen eigenen Weg finden. Und eines Tages wirst du merken, dass du mehr bist als der Schmerz, mehr als deine Geschichte.“

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    MEINUNG:
    Bei Maria Bidians Debütroman handelt es sich um eine Mischung aus Familiengeschichte, der geschichtlichen und politischen Auseinandersetzung Rumäniens und persönlicher Trauerbewältigung.
    Die Autorin erzählt dabei aus Anas Perspektive. In ihre Gegenwartshandlung mischen sich zahlreiche Erinnerungen an vergangene Erlebnisse mit Nicu und an vergangene Sommerferien in Rumänien, Tagträume, in denen sie ihren verstorbenen Vater wieder sieht, Gedichte, die sie liest, sowie eigene Tagebucheinträge und Notizen.
    Die Übergänge sind dabei so fließend und nicht klar voneinander abgegrenzt, sodass man teilweise nicht so einfach zwischen ihnen differenzieren kann. Zumindest bei der Unterscheidung von Gegenwart und Vergangenheit ging es mir immer wieder so. Daher kann aufmerksames und bei manchen Sätzen auch mehrmaliges Lesen notwendig sein, weshalb ich einige Zeit gebraucht habe.
    Insgesamt verläuft die Handlung überwiegend ruhig und beschaulich.

    Ana verbindet Rumänien und die rumänische Sprache mit ihrem verstorbenen Vater, um den sie noch immer trauert. Verständlich, dass dann eine Reise zur rumänischen Familie mit einem mulmigen Gefühl verbunden sein kann, vor allem wenn man vorher immer mit den Eltern zusammen dort war.
    Je mehr ich die Protagonistin kennengelernt habe, desto besser konnte ich mich auf sie einlassen und Mitgefühl für sie entwickeln.
    Auf mich wirkte es authentisch, wie sie sich in Rumänien erst einmal zurechtfinden muss. Und auch, wie sie nach und nach die vergangene geschichtliche und die aktuell politische Situation im Land erfasst und die Bedeutung für die Bevölkerung zu verstehen beginnt.

    Um dieses Buch zu lesen, sollte man auf jeden Fall Interesse an der Geschichte und Politik Rumäniens (z. B. Kommunismus, Diktatur, Revolution, usw.) mitbringen. Denn diese Themen stehen mit im Vordergrund und wurden geschickt mit der Handlung verknüpft. Das hat mir besonders gut gefallen, da ich dabei doch einiges für mich mitnehmen konnte und noch manches für mich weiter recherchiert habe.

    Die komplexe Familiengeschichte mit den verschiedensten Personen fand ich ansprechend. Gleichzeitig wurde es hier und da bei den vielen Figuren etwas unübersichtlich, wer wie miteinander verwandt ist. Ein Personenverzeichnis oder ein Stammbaum hätte hier etwas Abhilfe schaffen können.

    Besonders gut hat mir die geschilderte Beziehung zwischen Ana und Raluca gefallen, auch wenn es nur ein kleiner Teil der Handlung darstellt.

    Meines Erachtens passt das Buch gut in dem Sommer. Auch im Buch ist es recht warm, man bekommt die Hitze und die ein oder andere Abkühlung zu spüren.
    Bei mir entstanden zahlreiche Bilder vor Augen, als ich mit Ana Rumänien erkundet habe.

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    FAZIT: Eine Mischung aus Familiengeschichte, geschichtlicher und politischer Auseinandersetzung mit Rumänien und persönlicher Trauerbewältigung, die atmosphärisch gut in den Sommer passt. Eine klare Abgrenzung zwischen Gegenwart und Vergangenheit sowie ein Personenverzeichnis oder ein Stammbaum, hätten mir das Lesen erleichtert. Aber insgesamt hat mir das Buch gefallen und bei geschichtlichem und politischem Interesse kann ich es empfehlen. Mir konnte es die Geschichte und die Situation der Rumänen deutlich näherbringen. 4/5 Sterne!

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    (C. N.: Trauer(bewältigung)

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