Der Code der Götter
Der neue Mysterythriller um den Abenteurer Ethan Gage!
"Aufregend!"
Library Journal
Washington 1801: Präsident Jefferson entsendet Abenteurer Ethan Gage und den Norweger Magnus Blodhammer auf eine Expedition in den noch...
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Produktinformationen zu „Der Code der Götter “
Der neue Mysterythriller um den Abenteurer Ethan Gage!
"Aufregend!"
Library Journal
Washington 1801: Präsident Jefferson entsendet Abenteurer Ethan Gage und den Norweger Magnus Blodhammer auf eine Expedition in den noch unerforschten Westen des Kontinents. Doch die beiden verfolgen dabei auch eigene Interessen an der wissenschaftlichen Unternehmung: Sie suchen den Hammer des germanischen Donnergottes Thor. Er soll bereits im Mittelalter von Skandinavien aus nach Amerika gebracht worden sein. Und verheißt seinem Besitzer unermessliche Macht - die Macht über Blitz und Donner.
Lese-Probe zu „Der Code der Götter “
Der Code der Götter von William DietrichSie erwägen also nicht, nach Hause zurückzukehren?«, fragte mich Davie. »Ehrlich gesagt hatte ich das vor, aber dann wurde ich vor Kurzem in Napoleons Italienfeldzug und diese Friedensverhandlungen hineingezogen. Die Gelegenheit hat sich noch nicht ergeben, und vielleicht kann ich hier in Frankreich mehr für mein Land tun.« Ich war von Paris verführt worden, so wie es Franklin und Jefferson ergangen war. »In der Tat. Und doch sind Sie ein Franklin-Mann, nicht wahr? Unser neuer Experte auf dem wissenschaftlichen Gebiet der Elektrizität?« »Ich habe einige Experimente durchgeführt.« Einschließlich der Nutzbarmachung von Blitzen in einer verlassenen Stadt und der Verwandlung meiner selbst in eine Reibungsbatterie, um meinen Erzfeind in Flammen zu setzen, aber das fügte ich nicht hinzu. Entsprechende Gerüchte liefen um, die wiederum meiner Reputation zugute kamen. »Ich frage aus dem Grund, weil unsere Delegation auf einen Herrn aus Norwegen gestoßen ist, der ein besonderes Interesse an Ihren Fachkenntnissen hat. Er glaubt, Sie könnten sich gegenseitig von Nutzen sein. Wäre es Ihnen recht, wenn ich Sie einander vorstelle?«
»Norwegen?« Ich hatte ein vages Bild von Schnee, dunklen Wäldern und mittelalterlicher Ökonomie vor Augen. Ich wusste, dass dort Menschen lebten, nur war nicht so ganz einzusehen, warum.
»Das Land wird von Dänemark regiert, strebt aber anhand unseres amerikanischen Beispiels zunehmend nach Unabhängigkeit. Der außergewöhnliche Name des Mannes lautet Magnus Blodhammer - stammt wohl ursprünglich von den Wikingern -, und sein Aussehen passt zu dem Namen. Ein Exzentriker, genau wie Sie.« »Ich betrachte mich eher als Individualisten.« »Ich würde meinen, Sie sind beide ...
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aufgeschlossen. Wenn wir ihn finden, stelle ich Sie ihm vor.« Hat man erst mal eine gewisse Berühmtheit erlangt, wird erwartet, dass man alle möglichen Leute kennenlernen will, also zuckte ich mit den Schultern. Aber ich hatte keine Eile, mich mit einem Norweger über Elektrizität zu unterhalten (um die Wahrheit zu sagen, ich befürchtete immer, meine beträchtliche Unwissenheit könnte ans Tageslicht kommen), daher sorgte ich dafür, dass wir beim ersten Amüsement stehen blieben, auf das wir stießen, einem neuen Glücksspielgerät namens Roulette. Pauline spielte dort. Die Franzosen hatten ein englisches Gerät übernommen und verbessert, hatten zwei Farben, zusätzliche Zahlen und ein gemustertes Brett hinzugefügt, das faszinierende Wettmöglichkeiten bot. Man konnte auf alles setzen, von einer einzelnen Zahl bis auf das halbe Rad, und seine Chancen entsprechend abwägen. Diese Neuheit wurde von einer Nation, die seit der Terrorherrschaft von Risiko, Schicksal und Vorsehung gefesselt war, begierig angenommen. Ich spiele
Roulette nicht so gern wie Karten, da es wenig Geschick erfordert, aber mir gefällt das gesellige Beisammensein an den Tischen, Männer, die nach Rauch und Rasierwasser riechen, Frauen, die sich provokativ vorbeugen, um einen Ausblick in ihr Dekollete zu gewähren, und Croupiers, die Jetons so gewandt zusammenrechen wie Fechter. Napoleon betrachtete sowohl das Rad als auch den neuen weiblichen Exhibitionismus mit Missbilligung, doch er war gescheit genug, beides nicht zu verbieten.
Ich überredete Davie, ein oder zwei kleine Einsätze zu wagen, die er prompt verlor. Ehrgeizig genug, es erneut zu versuchen und dann wieder, verlor er noch mehr. Manche Männer sind nicht für das Spielen geschaffen. Ich ersetzte ihm die Verluste aus meinen eigenen, bescheidenen Gewinnen, die ich durch konservative Einsätze auf Kolonne und Reihe erzielt hatte. Pauline, die sich mir gegenüber aufgeregt vorbeugte, setzte verwegener. Sie verlor Geld, das sie sicherlich von ihrem berühmten Bruder bekommen hatte, gewann dann aber auf einer einzigen Zahl mit der Gewinnquote von 35 zu 1 und klatschte so begeistert in die Hände, dass ihre Brüste auf bezaubernde Art zusammengedrückt wurden. Sie war die Entzückendste von Napoleons Geschwistern, bei Porträtisten und Skulpteuren begehrt. Wie berichtet wurde, saß sie nackt Modell. »Madam, anscheinend ist Ihr Geschick Ihrer Schönheit ebenbürtig«, gratulierte ich ihr. Sie lachte. »Ich habe das Glück meines Bruders.« Sie war nicht besonders helle, aber sie war loyal, würde Bonaparte vermutlich die Treue halten, nachdem ihn schlauere Freunde und Geschwister längst im Stich gelassen hatten.
Copyright © 2009 by William Dietrich
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2009 by
Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Roulette nicht so gern wie Karten, da es wenig Geschick erfordert, aber mir gefällt das gesellige Beisammensein an den Tischen, Männer, die nach Rauch und Rasierwasser riechen, Frauen, die sich provokativ vorbeugen, um einen Ausblick in ihr Dekollete zu gewähren, und Croupiers, die Jetons so gewandt zusammenrechen wie Fechter. Napoleon betrachtete sowohl das Rad als auch den neuen weiblichen Exhibitionismus mit Missbilligung, doch er war gescheit genug, beides nicht zu verbieten.
Ich überredete Davie, ein oder zwei kleine Einsätze zu wagen, die er prompt verlor. Ehrgeizig genug, es erneut zu versuchen und dann wieder, verlor er noch mehr. Manche Männer sind nicht für das Spielen geschaffen. Ich ersetzte ihm die Verluste aus meinen eigenen, bescheidenen Gewinnen, die ich durch konservative Einsätze auf Kolonne und Reihe erzielt hatte. Pauline, die sich mir gegenüber aufgeregt vorbeugte, setzte verwegener. Sie verlor Geld, das sie sicherlich von ihrem berühmten Bruder bekommen hatte, gewann dann aber auf einer einzigen Zahl mit der Gewinnquote von 35 zu 1 und klatschte so begeistert in die Hände, dass ihre Brüste auf bezaubernde Art zusammengedrückt wurden. Sie war die Entzückendste von Napoleons Geschwistern, bei Porträtisten und Skulpteuren begehrt. Wie berichtet wurde, saß sie nackt Modell. »Madam, anscheinend ist Ihr Geschick Ihrer Schönheit ebenbürtig«, gratulierte ich ihr. Sie lachte. »Ich habe das Glück meines Bruders.« Sie war nicht besonders helle, aber sie war loyal, würde Bonaparte vermutlich die Treue halten, nachdem ihn schlauere Freunde und Geschwister längst im Stich gelassen hatten.
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Bibliographische Angaben
- Autor: William Dietrich
- 2009, 1, 496 Seiten, Maße: 14 x 21,8 cm, Geb. mit Su.
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3868002480
- ISBN-13: 9783868002485
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