Der Hypnotiseur / Kommissar Linna Bd.1
Kriminalroman
"Besser geht nicht"
AFTONBLADET
Der Blick in die Seele als Blick in den Abrgund.
Kriminalkommissar Joona Linna ist schockiert. Erst wurde in der Nähe von Stockholm die Leiche eines brutal getöteten Mannes gefunden. Jetzt...
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei
Buch (Gebunden)
19.99 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Der Hypnotiseur / Kommissar Linna Bd.1 “
"Besser geht nicht"
AFTONBLADET
Der Blick in die Seele als Blick in den Abrgund.
Kriminalkommissar Joona Linna ist schockiert. Erst wurde in der Nähe von Stockholm die Leiche eines brutal getöteten Mannes gefunden. Jetzt hat man auch noch dessen Frau und Tochter entdeckt, beide ebenfalls bestialisch ermordet. Hier hatte jemand vor, die gesamte Familie zu vernichten. Nur der Sohn hat schwer verletzt überlebt. Was hat er gesehen?
Dann erfährt Linna, dass es noch eine Schwester gibt. Und er weiß, dass er sie vor dem Mörder finden muss. Linna hat einen Plan: Er bittet den Hypnotiseur Erik Maria Bark um Hilfe. Er soll den Jungen verhören, um so das Leben des Mädchens zu retten. Doch was Erik im Laufe der Hypnose hört, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren.
Simon Decot, Programmleitung Belletristik bei Weltbild
"Ein sensationelles Krimidebüt! DER würdige Nachfolger von Stieg Larsson. Ich war hin und weg: wahnsinnig spannend, explosiv, einfach beste Krimikunst, für die es sich lohnt, die Nacht durchzulesen!"
Klappentext zu „Der Hypnotiseur / Kommissar Linna Bd.1 “
Vor den Toren Stockholms wird an einem Sportplatz die Leiche eines brutal ermordeten Mannes entdeckt. Kurz darauf werden Frau und Tochter ebenso bestialisch getötet aufgefunden. Offenbar wollte der Täter die ganze Familie auslöschen. Doch der Sohn überlebt schwer verletzt. Als Kriminalkommissar Joona Linna erfährt, dass es ein weiteres Familienmitglied gibt, eine Schwester, wird ihm klar, dass er sie vor dem Mörder finden muss.Er setzt sich mit dem Arzt und Hypnotiseur Erik Maria Bark in Verbindung. Er will, dass Bark den kaum ansprechbaren Jungen unter Hypnose verhört. Bark hatte sich jedoch wegen eines traumatischen Erlebnisses geschworen, niemals mehr zu hypnotisieren. Aber es geht hier um ein Menschenleben. Es gelingt ihm schließlich, den Jungen zum Sprechen zu bringen. Was er dabei erfährt, lässt ihm das Herz gefrieren ...
Autoren-Porträt von Lars Kepler
Lars Kepler ist das Pseudonym von Alexandra und Alexander Ahndoril. Das Ehepaar lebt mit seinen drei Kindern in Stockholm.Ihr Krimidebüt Der Hypnotiseur war international sensationell erfolgreich. Das Buch wurde in über 30 Länder verkauft und hat dort, wo es bereits erschienen ist, sofort die Bestsellerlisten gestürmt.
Paganinis Fluch, der zweite Kriminalroman mit dem finnischstämmigen Ermittler Joona Linna, setzt die Erfolgsgeschichte fort. Er wird als würdiger Nachfolger gefeiert und ist von den schwedischen Lesern und Kritikern begeistert aufgenommen worden.
Autoren-Interview mit Lars Kepler
Lars Kepler ist das Pseudonym von Alexandra und Alexander Ahndoril. »Der Hypnotiseur«, ihr Krimidebüt, war in Schweden das Buchereignis des Jahres 2009. Nun erscheint es auch in Deutschland. Im Interview erzählt das verheiratete Autorenduo unter anderem woher das Pseudonym stammt und was einen guten Kriminalroman ausmacht.»Der Hypnotiseur« war eine Sensation in Schweden und erscheint nun in über 30 Ländern. Hätten Sie diesen Erfolg auch nur annährend erwartet?
Lars Kepler: Als wir mit dem Schreiben von »Der Hypnotiseur« begonnen haben, haben wir uns entschieden, eine Geschichte zu entwickeln, die wir selber spannend finden und gerne lesen würden. Während des Schreibens ist es dann häufig passiert, dass es uns selbst mitgerissen hat. Fakt ist, dass die Suggestion, die man beim Lesen einer aufregenden Geschichte erlebt, eine Form von leichter Hypnose ist. Als wir das Manuskript schließlich fertig gestellt hatten, war uns bewusst, dass wir eine außergewöhnlich spannende Story geschrieben hatten - aber natürlich hätten wir einen derartigen Erfolg nicht erwartet.
Sie heißen eigentlich Alexander und Alexandra Ahndoril. Warum schreiben Sie unter dem Pseudonym Lars Kepler?
Lars Kepler: Als wir uns entschieden haben zusammen ein Buch in einem für uns vollkommen neuen Genre zu veröffentlichen, war ein Pseudonym nur die logische Konsequenz. Da wir beide außerdem schon diverse literarische Romane unter unseren richtigen Namen veröffentlicht hatten, wollten wir einfach, dass die Leser völlig unbelastet an »Der Hypnotiseur« herangehen.
Wie kamen Sie auf den Namen Lars Kepler?
Lars Kepler: Der Vorname Lars ist eine kleine Hommage an Stieg LARSson. Der Nachname stammt von dem deutschen Wissenschaftler Johannes Kepler, der mit den Gesetzen
... mehr
der Planetenbewegung Anfang des 17. Jahrhunderts eins der größten Mysterien des Lebens gelöst hat. Und das nur, weil er einfach einer Vielzahl an Hinweisen nachgegangen ist - fast wie ein Detektiv.
»Der Hypnotiseur« ist Ihr erstes gemeinsames Buch und Ihr erster Thriller. Wie hat die Zusammenarbeit funktioniert?
Lars Kepler: Die Wahrheit ist, dass wir bereits einige Male zuvor versucht hatten, gemeinsam an einem Buch zu arbeiten. Aber es endete immer in Streitereien und Meinungsverschiedenheiten über alles und nichts. Es hat nicht funktioniert, weil keiner von uns beiden von seinem Standpunkt bzw. seinem eigenen Schreibstil abweichen wollte. Erst als wir uns dafür entschieden haben als Lars Kepler anstatt als Alexander und Alexandra zu schreiben, war die Zusammenarbeit plötzlich ganz einfach. Tatsächlich ist es eins der schönsten Dinge, die wie jemals gemacht haben - ein kreatives Fest! Seit wir Lars Kepler entwickelt haben, hatten wir keinen einzigen Streit.
Wie sieht Ihr gemeinsames Schreiben genau aus?
Lars Kepler: Wir haben ein kleines Arbeitszimmer in dem wir so nah beieinander sitzen, dass wir uns beinahe anstoßen. Viele andere Autoren, die gemeinsam ein Buchprojekt machen, schreiben abwechselnd Kapitel oder teilen die Charaktere untereinander auf. Das machen wir nicht. Wir schreiben eher organisch, fast wie eine einzelne Person. In »Der Hypnotiseur« gibt es keinen einzigen Satz, den einer von uns alleine geschrieben hat.
Genauer funktioniert es so: Wir wechseln uns damit ab, wer die Kinder zur Schule und in den Kindergarten fährt. Derjenige von uns beiden, der zu Hause bleibt bereitet schon mal den Tee und das Zitronengebäck zu. Lustigerweise trinkt Lars Kepler Tee, währenddessen Alexander und Alexandra immer Kaffee bevorzugen würden. Während wir dann unseren Tee trinken, gehen wir die Handlung durch und entscheiden gemeinsam worauf der Fokus an diesem Tag liegen soll und was tatsächlich in den einzelnen Sätzen passiert. Dann setzen wir uns hin und beginnen unabhängig voneinander einen Teil zu schreiben, bis wir unsere Texte austauschen und in dem Text des jeweils anderen anfangen, die Lücken zu füllen, Dinge auszutauschen, neue Ideen zu entwickeln. Danach tauschen wir wieder.
Lassen Sie uns einmal konkreter über »Der Hypnotiseur« sprechen. Das Buch beinhaltet sehr gewaltvolle Szenen. Hatten Sie beim Schreiben Schwierigkeiten damit?
Lars Kepler: Wir haben drei Töchter und unsere größte Angst ist, dass ihnen etwas zustößt. Aber Krimis helfen uns dabei - sowohl als Autoren als auch als Leser - unsere Ängste in den Griff zu bekommen. Denn schließlich ist es die Realität, die einem Angst macht. Da »Der Hypnotiseur« erfunden ist, machen uns solche Gewaltszenen also nicht wirklich Angst. Joona Linna löst schließlich den Fall und schafft es so den Täter zu stoppen - ein klassisches Happy End.
Davon mal abgesehen fühlen sich Menschen immer von Kriminalgeschichten angezogen, weil diese einen mit den positiven und dunklen Seiten der Menschheit konfrontieren. Du wagst es, die Tür zu deinen Ängsten zu öffnen, weil du genau weißt, dass diese zum Ende des Buchs wieder geschlossen wird.
Wie würden Sie Joona Linna charakterisieren?
Lars Kepler: Joona Linna ist ein cooler Kriminalkommissar, ein Held mit einer schmerzlichen Vergangenheit. Da das Buch viele Gewaltszenen und ebenso extreme Charaktere beinhaltet, war es sehr wichtig einen hartnäckigen, beschützenden und mutigen Kommissar zu entwickeln.
Darüber hinaus hat Joona Linna eine geheimnisvolle Vergangenheit, deren Dimensionen sich noch zeigen werden. Schon im kommenden Buch »Paganinis Fluch« lösen sich einige Rätsel um seine Person. Wir werden ihn immer besser kennen lernen und in einem der nächsten Bücher wird sein großes Geheimnis sogar ein Teil der Haupthandlung sein.
Erik Maria Bark ist die zweite wichtige Figur im Roman. Wieso haben Sie zwei Männer als Hauptcharaktere ausgewählt?
Lars Kepler: Tatsächlich würden wir Eriks Ehefrau Simone als Hauptfigur bezeichnen. Sie ist sehr wichtig für den Handlungsverlauf. Und im nächsten Buch wird sogar eine weibliche Kommissarin hinzukommen: Saga Baur.
Nichtsdestotrotz mögen wir Erik Maria Bark sehr. Er ist eine eigentlich schwache Person, die stark sein muss. Wir hatten die Idee einen Hypnotiseur als Schlüsselcharakter einzusetzen, sehr früh, da eine Hypnotiseur die Erinnerungen eines Menschen durch deren Augen sehen kann. Schließlich geht es in Kriminalromanen darum, sich in den Täter hineinversetzen und ihr Verhalten verstehen zu können, auch wenn es unbegreiflich und entsetzlich ist.
Wie haben Sie die Figuren entwickelt?
Lars Kepler: Uns ist es wichtig unsere Charaktere zu verstehen. Man muss nicht einer Meinung mit ihnen sein, aber man sollte ihr Verhalten nachvollziehen können. Wir wollten komplexe Personen entwickeln, schließlich gibt es keine Helden ohne Schattenseiten und keine Täter ohne gute Seiten.
Welcher Charakter ist Ihnen am wichtigsten?
Lars Kepler: Das ist schwierig zu beantworten, da wir sie alle mögen. Aber Joona ist natürlich sehr wichtig für uns, da er uns es erst ermöglicht so komplexe Kriminalfälle zu konstruieren.
Kommen wir noch einmal auf Ihren außergewöhnlichen Erfolg zurück. Wie sind Sie mit der plötzlichen Aufmerksamkeit von allen Seiten umgegangen?
Lars Kepler: Als »Der Hypnotiseur« 2009 plötzlich Gesprächsthema Nr. 1 in Schweden war, aber noch niemand wusste wer hinter dem Pseudonym steckt, spielte die Presse förmlich verrückt. Und fast die ganze Nation beteiligte sich an den Spekulationen und Recherchen nach der Person hinter Lars Kepler. Eines Nachts im August haben uns zwei Journalisten mit Taschenlampen und Kameras in unserem Sommerhaus. Am nächsten Tag haben wir dann unsere drei Töchter ins Auto gesetzt und sind nach Stockholm gefahren, um uns der Presse und unseren Fans zu stellen.
Das sind also zwei Extreme: Schreiben ist einerseits eine sehr introvertierte Arbeit und die Begegnungen mit den Lesern und den Medien fordert etwas sehr Extrovertiertes. Dass wir zu zweit sind, macht es einfacher. Wir versuchen uns so wenig wie möglich zu verändern.
Haben sich Ihre Leben seit Ihrem Erfolg irgendwie verändert?
Lars Kepler: Die Vorstellung, dass wir plötzlich so viele Leser haben, fühlt sich wunderbar an - wie Schmetterlinge im Bauch.
Was können wir als nächstes von Ihnen erwarten? Schreiben Sie weiter als Lars Kepler?
Lars Kepler: Der zweite Kriminalroman »Paganinis Fluch« ist bereits im Juli letzten Jahres hier in Schweden erschienen und auch das dritte Buch steht kurz bevor. Für das vierte Buch ist der Plot schon fertig. Zudem haben wir noch jede Menge Ideen für aufregende Ermittlungen, ungelöste Fälle und Geheimnisse, die bestimmt für mindestens acht Bücher reichen. Diese werden weiterhin Kommissar Joona Linna als Hauptcharakter beinhalten, aber es werden immer neue Charaktere an seiner Seite auftauchen.
Wir werden auch wieder unabhängig voneinander Bücher schreiben, aber derzeit lieben wir es einfach Lars Kepler zu sein. Denn es macht riesig viel Spaß und ist sehr aufregend.
»Der Hypnotiseur« ist Ihr erstes gemeinsames Buch und Ihr erster Thriller. Wie hat die Zusammenarbeit funktioniert?
Lars Kepler: Die Wahrheit ist, dass wir bereits einige Male zuvor versucht hatten, gemeinsam an einem Buch zu arbeiten. Aber es endete immer in Streitereien und Meinungsverschiedenheiten über alles und nichts. Es hat nicht funktioniert, weil keiner von uns beiden von seinem Standpunkt bzw. seinem eigenen Schreibstil abweichen wollte. Erst als wir uns dafür entschieden haben als Lars Kepler anstatt als Alexander und Alexandra zu schreiben, war die Zusammenarbeit plötzlich ganz einfach. Tatsächlich ist es eins der schönsten Dinge, die wie jemals gemacht haben - ein kreatives Fest! Seit wir Lars Kepler entwickelt haben, hatten wir keinen einzigen Streit.
Wie sieht Ihr gemeinsames Schreiben genau aus?
Lars Kepler: Wir haben ein kleines Arbeitszimmer in dem wir so nah beieinander sitzen, dass wir uns beinahe anstoßen. Viele andere Autoren, die gemeinsam ein Buchprojekt machen, schreiben abwechselnd Kapitel oder teilen die Charaktere untereinander auf. Das machen wir nicht. Wir schreiben eher organisch, fast wie eine einzelne Person. In »Der Hypnotiseur« gibt es keinen einzigen Satz, den einer von uns alleine geschrieben hat.
Genauer funktioniert es so: Wir wechseln uns damit ab, wer die Kinder zur Schule und in den Kindergarten fährt. Derjenige von uns beiden, der zu Hause bleibt bereitet schon mal den Tee und das Zitronengebäck zu. Lustigerweise trinkt Lars Kepler Tee, währenddessen Alexander und Alexandra immer Kaffee bevorzugen würden. Während wir dann unseren Tee trinken, gehen wir die Handlung durch und entscheiden gemeinsam worauf der Fokus an diesem Tag liegen soll und was tatsächlich in den einzelnen Sätzen passiert. Dann setzen wir uns hin und beginnen unabhängig voneinander einen Teil zu schreiben, bis wir unsere Texte austauschen und in dem Text des jeweils anderen anfangen, die Lücken zu füllen, Dinge auszutauschen, neue Ideen zu entwickeln. Danach tauschen wir wieder.
Lassen Sie uns einmal konkreter über »Der Hypnotiseur« sprechen. Das Buch beinhaltet sehr gewaltvolle Szenen. Hatten Sie beim Schreiben Schwierigkeiten damit?
Lars Kepler: Wir haben drei Töchter und unsere größte Angst ist, dass ihnen etwas zustößt. Aber Krimis helfen uns dabei - sowohl als Autoren als auch als Leser - unsere Ängste in den Griff zu bekommen. Denn schließlich ist es die Realität, die einem Angst macht. Da »Der Hypnotiseur« erfunden ist, machen uns solche Gewaltszenen also nicht wirklich Angst. Joona Linna löst schließlich den Fall und schafft es so den Täter zu stoppen - ein klassisches Happy End.
Davon mal abgesehen fühlen sich Menschen immer von Kriminalgeschichten angezogen, weil diese einen mit den positiven und dunklen Seiten der Menschheit konfrontieren. Du wagst es, die Tür zu deinen Ängsten zu öffnen, weil du genau weißt, dass diese zum Ende des Buchs wieder geschlossen wird.
Wie würden Sie Joona Linna charakterisieren?
Lars Kepler: Joona Linna ist ein cooler Kriminalkommissar, ein Held mit einer schmerzlichen Vergangenheit. Da das Buch viele Gewaltszenen und ebenso extreme Charaktere beinhaltet, war es sehr wichtig einen hartnäckigen, beschützenden und mutigen Kommissar zu entwickeln.
Darüber hinaus hat Joona Linna eine geheimnisvolle Vergangenheit, deren Dimensionen sich noch zeigen werden. Schon im kommenden Buch »Paganinis Fluch« lösen sich einige Rätsel um seine Person. Wir werden ihn immer besser kennen lernen und in einem der nächsten Bücher wird sein großes Geheimnis sogar ein Teil der Haupthandlung sein.
Erik Maria Bark ist die zweite wichtige Figur im Roman. Wieso haben Sie zwei Männer als Hauptcharaktere ausgewählt?
Lars Kepler: Tatsächlich würden wir Eriks Ehefrau Simone als Hauptfigur bezeichnen. Sie ist sehr wichtig für den Handlungsverlauf. Und im nächsten Buch wird sogar eine weibliche Kommissarin hinzukommen: Saga Baur.
Nichtsdestotrotz mögen wir Erik Maria Bark sehr. Er ist eine eigentlich schwache Person, die stark sein muss. Wir hatten die Idee einen Hypnotiseur als Schlüsselcharakter einzusetzen, sehr früh, da eine Hypnotiseur die Erinnerungen eines Menschen durch deren Augen sehen kann. Schließlich geht es in Kriminalromanen darum, sich in den Täter hineinversetzen und ihr Verhalten verstehen zu können, auch wenn es unbegreiflich und entsetzlich ist.
Wie haben Sie die Figuren entwickelt?
Lars Kepler: Uns ist es wichtig unsere Charaktere zu verstehen. Man muss nicht einer Meinung mit ihnen sein, aber man sollte ihr Verhalten nachvollziehen können. Wir wollten komplexe Personen entwickeln, schließlich gibt es keine Helden ohne Schattenseiten und keine Täter ohne gute Seiten.
Welcher Charakter ist Ihnen am wichtigsten?
Lars Kepler: Das ist schwierig zu beantworten, da wir sie alle mögen. Aber Joona ist natürlich sehr wichtig für uns, da er uns es erst ermöglicht so komplexe Kriminalfälle zu konstruieren.
Kommen wir noch einmal auf Ihren außergewöhnlichen Erfolg zurück. Wie sind Sie mit der plötzlichen Aufmerksamkeit von allen Seiten umgegangen?
Lars Kepler: Als »Der Hypnotiseur« 2009 plötzlich Gesprächsthema Nr. 1 in Schweden war, aber noch niemand wusste wer hinter dem Pseudonym steckt, spielte die Presse förmlich verrückt. Und fast die ganze Nation beteiligte sich an den Spekulationen und Recherchen nach der Person hinter Lars Kepler. Eines Nachts im August haben uns zwei Journalisten mit Taschenlampen und Kameras in unserem Sommerhaus. Am nächsten Tag haben wir dann unsere drei Töchter ins Auto gesetzt und sind nach Stockholm gefahren, um uns der Presse und unseren Fans zu stellen.
Das sind also zwei Extreme: Schreiben ist einerseits eine sehr introvertierte Arbeit und die Begegnungen mit den Lesern und den Medien fordert etwas sehr Extrovertiertes. Dass wir zu zweit sind, macht es einfacher. Wir versuchen uns so wenig wie möglich zu verändern.
Haben sich Ihre Leben seit Ihrem Erfolg irgendwie verändert?
Lars Kepler: Die Vorstellung, dass wir plötzlich so viele Leser haben, fühlt sich wunderbar an - wie Schmetterlinge im Bauch.
Was können wir als nächstes von Ihnen erwarten? Schreiben Sie weiter als Lars Kepler?
Lars Kepler: Der zweite Kriminalroman »Paganinis Fluch« ist bereits im Juli letzten Jahres hier in Schweden erschienen und auch das dritte Buch steht kurz bevor. Für das vierte Buch ist der Plot schon fertig. Zudem haben wir noch jede Menge Ideen für aufregende Ermittlungen, ungelöste Fälle und Geheimnisse, die bestimmt für mindestens acht Bücher reichen. Diese werden weiterhin Kommissar Joona Linna als Hauptcharakter beinhalten, aber es werden immer neue Charaktere an seiner Seite auftauchen.
Wir werden auch wieder unabhängig voneinander Bücher schreiben, aber derzeit lieben wir es einfach Lars Kepler zu sein. Denn es macht riesig viel Spaß und ist sehr aufregend.
... weniger
Bibliographische Angaben
- Autor: Lars Kepler
- 2010, 2. Aufl., 638 Seiten, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Berf, Paul
- Übersetzer: Paul Berf
- Verlag: Bastei Lübbe
- ISBN-10:
- ISBN-13: 4026411368344
- Erscheinungsdatum: 13.12.2010
Kommentare zu "Der Hypnotiseur / Kommissar Linna Bd.1"
0 Gebrauchte Artikel zu „Der Hypnotiseur / Kommissar Linna Bd.1“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
3.5 von 5 Sternen
5 Sterne 6Schreiben Sie einen Kommentar zu "Der Hypnotiseur / Kommissar Linna Bd.1".
Kommentar verfassen