Der träumende Delphin
Eine wunderbare Geschichte über Mut...
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Eine wunderbare Geschichte über Mut und Überwindung der eigenen Angst - so hinreißend wie ''Die Möwe Jonathan''!
Der träumende Delphin von Sergio Bambaren
LESEPROBE
ErsterTeil
Dieersten morgendlichen Sonnenstrahlen brachen durch den sich aufklärenden Himmel,unter dem sich die unberührte Schönheit einer einsamen Koralleninsel auftat,wie eine Perle eingelassen in das tiefblaue Meer.
Unweitder Insel hatte sich gerade ein tropisches Gewitter entladen, und das Meerklatschte in gewaltigen Wogen gegen das Riff. Der einst so stille Ozean war ineine tobende, gischtschäumende Brandung verwandelt.Plötzlich tauchte unter einer riesigen, fast schon brechenden Welle ein jungerDelphin aus der Tiefe empor. Während er die über das Riff brandende Welledurchschwamm und mit angehaltenem Atem zwischen Wellental und Kamm balancierte,zog er eine weiße Spur hinter sich her.
Langsamwölbte sich die immer hohler brechende Welle über ihm, bis er sich an dem Ort wiederfand, von dem alle Surfer träumen: dem Tunnel. Nachdemer die Wellenwand entlanggeschossen war, vollführteder einsame Delphin eine steile Kehrtwende und glitt dann mit einem elegantenManöver aus der Welle hinaus.
Dannbeschloß er, daß er fürdiesen Morgen genug gesurft hatte, und schwamm erschöpft, aber glücklichzurück in die Lagune der Insel.
DanielAlexander Delphin und die Brandung waren unzertrennlich. Die vielen Sonnenauf-und untergänge, die er Morgen für Morgen und Abendfür Abend betrachtete, und das viele Surfen, bei dem er stets jedes Zeitgefühlverlor, hatten Daniel gezeigt, daß es nichtsWichtigeres in seinem Leben gab als jene Momente, in denen er auf den Wellenritt.
DanielDelphin liebte das Surfen mehr als alles andere. Es war ihm in Fleisch und Blutübergegangen; und es gab ihm ein Gefühl von Freiheit. Durch das Wellenreitenkonnte er auf eine einzigartige Weise mit dem Meer kommunizieren und erkennen, daß der Ozean nicht nur eine Masse sich bewegenden Wasserswar, sondern etwas Lebendiges, das voller Weisheit und Schönheit steckte.
DanielDelphin war ein Träumer. Er war überzeugt, daß es imLeben mehr gab als Fischen und Schlafen, und so hatte er beschlossen, all seineKraft darauf zu verwenden, im Wellenreiten und in der Weisheit des Meeres den wahren Sinn des Lebens zu finden. Das war sein Traum.
VonAnfang an bescherte ihm diese Einstellung Probleme mit seinem Schwarm. Vieleseiner Freunde konnten nicht verstehen, wonach er strebte.
JedenMorgen sahen die anderen, wenn sie sich zum Fischen aufmachten, Daniel zu, wieer auf das Riff zusteuerte, bereit, sich von neuem in die Wellen zu stürzen.Wie konnte er nur so viel Zeit mit etwas verschwenden, das überhaupt nichts zuseinem Lebensunterhalt beitrug? Es war einfach verrückt.
©Piper Verlag
Übersetzung:Sabine Schwenk
Autoren-Porträt von Sergio Bambaren
Sergio Bambaren, 1960 in Peru geboren, Chemotechniker undMarketingexperte. Mit seinem ersten Buch »Der träumende Delphin« gelang ihm aufAnhieb ein internationaler Bestseller, an den er mit »Das weiße Segel«, »DerTraum des Leuchtturmwärters« und »Samantha« anknüpfte. Nach längerem Aufenthaltin Sydney lebt Sergio Bambaren heute wieder in Lima.Zuletzt erschien auf deutsch »Der Gesang des Meeres«.
Interview mitSergio Bambaren
Mal ganz ehrlich: Waren Sie überrascht vom großen Erfolg Ihres Buches"Der träumende Delphin"?
Ja. Ich hätte niemals von diesemErfolg zu träumen gewagt. Jemand hat mir einmal gesagt: "Tu die Dinge mitdem Herzen. Der Rest kommt dann von selbst." Und es stimmt!
Haben Sie Ihr Buch vor allem für Surfer geschrieben?
Nein, ich glaube, "Derträumende Delphin" ist ein Buch für all diejenigen, die ihre Träume leben.
Was bedeutet für Sie die "perfekte Welle"?
Die "perfekte Welle" istein Symbol für Licht, für Einsicht. Für einen Surfer bedeutet sie den amsehnlichsten erwarteten Moment seines Lebens. Die totale Einheit mit der Naturund ihrem ganz eigenen Wesen.
Etliche Kritiker vergleichen Ihr Buch mit "Die Möwe Jonathan"von Richard Bach. Sehen Sie das genauso?
Ich habe mit Richard Bach, den ichsehr schätze, darüber gesprochen. Er ist ein Mann, der seiner Zeit voraus war. "DieMöwe Jonathan" zeigt die Bedeutung der Freiheit. Der Delphin hingegenzeigt, wie wichtig es ist, seine Träume zu leben. Richard Bach liebt dasFliegen, deshalb wählte er eine Möwe, so fühlte er sich frei. Ich liebe dieWellen und das Meer, deshalb wählte ich einen Delphin, den ewige Begleiter derSurfer. Ich glaube, so lassen sich die Parallelen beschreiben.
Sie haben lange Zeit in Sydney gelebt, sind dann aber nach Lima/Peruzurückgekehrt. Was ist der Unterschied zwischen dem Meer vor Sydney und beiLima?
Sydney ist wundervoll. Aber es gibtjedes Jahr nur drei Monate Wellen, in Lima gibt es das ganze Jahr über Wellen.Wenn es irgendwie möglich ist, surfe ich jeden Tag. Ich habe eine Wohnungdirekt am Meer mit einem wunderbaren Blick auf die Steilküste. Die Delphineziehen hier fast jeden Tag an meinem Balkon vorbei. Kann man sich mehrwünschen?
- Autor: Sergio Bambaren
- 1999, 96 Seiten, 10 farbige Abbildungen, Maße: 12 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Herausgegeben: Heinke Both
- Übersetzer: Sabine Schwenk
- Verlag: Piper
- ISBN-10: 3492229417
- ISBN-13: 9783492229418
- Erscheinungsdatum: 12.01.2001
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