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Die Kinder sind Könige

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Wie, fragt sich die ermittelnde Polizeibeamtin Clara, soll man einen Verdächtigen ausmachen bei einem vermissten Kind, das Tausende Menschen kennen und mehrfach täglich sehen? Schnell begreift sie, dass ihre Ermittlungsmethoden in der virtuellen Welt...
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Kommentare zu "Die Kinder sind Könige"
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  • Mein Buchtipp für Sie

    Wie groß ist Ihr digitaler Fingerabdruck? Und wie groß der Ihrer Kinder?
    Und wie sehr sind wir von „Likes“ und dem Feedback unserer Umwelt abhängig und beeinflusst?
    In einer sehr ruhigen, klaren Sprache nimmt uns die Autorin mit in die tägliche Welt einer Frau die sich und Ihre Familie über Ihre Follower definiert. Die Kindheit Ihrer beiden Kinder findet nur „online“ statt, und diese Realität wird nur unterbrochen als die kleine Tochter Kimmy plötzlich beim Spielen verschwindet.
    Die Polizistin die diesen Fall betreut, begleitet uns als Leser mit dem distanzierten Blick von außen auf die Geschehnisse. Dieses Unbehagen, dieses schrittweise Überschreiten von Grenzen und die Erkenntnis wie Sorglos Eltern mit den Rechten und Wünschen Ihrer Kinder umgehen können wird mit jedem Kapitel deutlicher.
    Ein wirklich starkes Buch, welches ohne erhobenen Zeigefinger auskommt und dadurch bei mir erst recht nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.

    Judith
    Weltbild Buch-Expertin
    Judith
    Weltbild Buch-Expertin
  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ruth L., 12.03.2022 bei bewertet

    Aktuell und wichtig
    Delphine de Vigan ist eine der wichtigsten Stimmen der französischen Gegenwartsliteratur. „ Die Kinder sind Könige“ ist ihr elfter Roman. Das Buch stand in Frankreich auf der Bestsellerliste und sorgte dort für Diskussionen. Das Thema ist auch höchst aktuell. Es geht um das ausgesprochen lukrative Geschäft mit Kinder- Influencern und fragt danach, was das mit den Heranwachsenden macht.
    Melanie, aufgewachsen mit Fernsehformaten wie „ Big Brother“, träumt seit ihrer Jugend davon, ein Star zu werden. Sie macht sogar ein Casting für eine Reality- Show, ist dafür aber zu unscheinbar.
    Doch nun, als junge Mutter, ist sie an ihrem Ziel angekommen. Ihr Familienkanal „Happy Recre“ ist auf YouTube äußerst erfolgreich. Stars der Sendung sind ihre beiden 8- und 6jährigen Kinder Sammy und Kimmy. Beinahe täglich dreht sie Videos von ihnen, postet Fotos auf Instagram. Millionen Follower schauen zu, wie Kimmy und Sammy begeistert Pakete auspacken, in denen Spielzeug, Süßigkeiten oder andere Produkte für Kinder sind. Sie sind live dabei, wenn es bestimmte Challenges zu machen gilt, begleiten die Familie auf Einkaufstouren, bei denen alle Produkte gekauft werden, die mit einem bestimmten Buchstaben beginnen. Melanie lässt die Follower abstimmen, welche Sneaker ihre Tochter tragen soll usw. Das gesamte Familienleben wird gefilmt, gepostet; alles ist eine einzige Inszenierung.
    Doch seit einiger Zeit scheint das Ganze der kleinen Kimmy immer weniger Spaß zu machen. Sie wirkt müde, unwillig, wendet sich von der Kamera ab. Und dann verschwindet das Mädchen beim Versteckspielen mit ihrem Bruder und einigen Nachbarskindern. Ist sie weggelaufen oder war sie Opfer eines Verbrechens?
    Die Eltern vermuten Neider, die ihr Kind entführt haben. Die Polizei beginnt zu ermitteln. Die Polizistin Clara, eine Frau gleichen Alters wie Melanie, vertieft sich in den Fall. Sie schaut sich Hunderte von Videos an und ist entsetzt von dieser ihr völlig fremden Welt. „ Das muss man gesehen haben, um es zu glauben.“
    Delphine de Vigan erzählt diese Geschichte aus zwei Blickwinkeln. Da ist zum einen Melanie, die Mutter. Sie liebt ihre Kinder und will nur das Beste für sie. So glaubt sie, dass dieses Leben im Überfluss ihre Kinder glücklich macht und dass diese die Bewunderung und Zuneigung der Follower genießen. Sie selbst ist abhängig von den Likes und den Herzchen ihrer Community.
    Clara dagegen, völlig anders sozialisiert als Melanie, ist abgestoßen von dieser Welt des ständigen Konsums. Sie fragt sich auch, was das mit den Kindern macht. „ Was können sich Kinder wünschen, die alles haben? …Welche Art von Erwachsenen wird aus ihnen?“
    Der Roman wechselt zwischen den Perspektiven hin und her. Dazwischen sind Transkriptionen der geposteten Videos und Vernehmungsprotokolle der Polizei abgedruckt. So bekommt der Leser einen tiefen Einblick in die Parallelwelt der Influencer.
    Delphine de Vigan klagt nicht an, sondern berichtet nüchtern und klar. Trotzdem wird ihr Anliegen deutlich. Es geht ihr um das Wohl der Kinder, die von ihren Eltern ausgebeutet werden. Schließlich ist dieses Geschäft sehr lukrativ. Die Kinder haben keine unbeschwerte Kindheit, auch wenn das vorgegaukelt wird. Ihnen wird jegliche Privatsphäre genommen, sie haben keinerlei Freiräume und können so überhaupt nicht wie normale Kinder aufwachsen. Stattdessen müssen sie lächeln, funktionieren, perfekt sein.
    Im dritten Teil des Romans geht die Autorin ins Jahr 2031 und der Leser erfährt, wie es mit Kimmy und Sammy weiter gegangen ist. Hier zeigt sie deutlich, welche Folgen ein solches Aufwachsen für die Kinder hat.
    Delphine de Vigan hat ein notwendiges Buch geschrieben, das die Augen öffnet und zum Nachdenken anregt. Sie packt sehr viele Informationen in ihren Roman, doch kann sie diese meist gut in die Romanhandlung integrieren. Ihr Fokus liegt weniger auf der Krimi- Ebene , sondern auf der Darstellung dieser Welt und den psychischen Auswirkungen auf die Beteiligten. Mit Melanie und Clara hat sie zwei konträre Frauenfiguren geschaffen, deren Hintergründe sie näher beleuchtet und ihnen so mehr Tiefe gibt. Während Melanies Sprache aus Klischees und Übertreibungen besteht, ist die von Clara reflektiert und sachlich.
    „ Die Kinder sind Könige“ ist ein wichtiges Buch, vielschichtig und aufrüttelnd , dabei spannend zu lesen.
    Übrigens: Frankreich hat als erstes Land innerhalb Europa ein Gesetz erlassen, das die jungen Influencer ähnlich wie Kinderschauspieler vor Kinderarbeit und Ausbeutung schützen soll und ihnen ein Recht gibt auf digitales Vergessen, d.h. auf ihre Anweisung hin müssen die Plattformen sämtliche Inhalte löschen.

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