Engel in meinem Haar
Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin
Das Hauptwerk der großen irischen Engel-Autorin.
Dieses Buch veränderte das Leben von Menschen auf der ganzen Welt. Bereits als Kind erkennt Lorna Byrne, dass sie über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt: Sie kann Engel wahrnehmen, die ihre...
Dieses Buch veränderte das Leben von Menschen auf der ganzen Welt. Bereits als Kind erkennt Lorna Byrne, dass sie über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt: Sie kann Engel wahrnehmen, die ihre...
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Produktinformationen zu „Engel in meinem Haar “
Klappentext zu „Engel in meinem Haar “
Das Hauptwerk der großen irischen Engel-Autorin.Dieses Buch veränderte das Leben von Menschen auf der ganzen Welt. Bereits als Kind erkennt Lorna Byrne, dass sie über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt: Sie kann Engel wahrnehmen, die ihre ständigen Begleiter werden. Doch Lorna lernt früh, ihre Erfahrungen zu verbergen, und viele Jahre vergehen, bis sie begreift, dass sie ihr Schweigen brechen muss, um ihre Gabe für andere Menschen einzusetzen. Eine moderne irische Mystikerin erzählt die berührende Geschichte ihres Lebens - und davon, wie Engel uns in jedem Moment leiten und unterstützen können, wenn wir uns für ihre liebevolle Präsenz öffnen.
Lese-Probe zu „Engel in meinem Haar “
Meiner Mutter fiel auf, dass ich schon als Baby ganz in meiner eigenen Welt zu leben schien. Und ich war gerade zwei Jahre alt, da nannte der Kinderarzt mich "retardiert", "zurückgeblieben". Ich selbst kann mich noch gut daran erinnern, wie ich in meinem Bettchen - einem großen Korb - lag und meine Mutter sich über mich beugte. Um sie herum sah ich wunderschöne, lichtvolle, in allen Regenbogenfarben strahlende Wesen. Deutlich größer als ich, doch wesentlich kleiner als Mam, hatten sie etwa die Größe dreijähriger Kinder und schwebten - Federn gleich - frei in der Luft. Ich weiß noch, wie ich die Händchen nach ihnen ausstreckte, sie berühren wollte, was mir jedoch nicht gelang. Ich war völlig fasziniert von diesen Geschöpfen und ihrem herrlichen Leuchten. Damals wusste ich noch nicht, wie sehr meine Wahrnehmung sich von der anderer Menschen unterschied. Es ging noch viel Zeit ins Land, bis die Wesen sich mir gegenüber als Engel zu erkennen gaben.Im Verlauf der nächsten Monate bemerkte meine Mutter, dass ich immerzu woandershin blickte oder gar starrte, ganz gleich, was auch immer sie unternahm, um meine Aufmerksamkeit zu fesseln. Tatsächlich war ich ganz woanders: Immer bei den Engeln und in deren Beobachtung versunken, aber auch im Gespräch und Spiel mit ihnen - ich verspürte grenzenloses Entzücken.
Zwar habe ich erst spät zu sprechen begonnen, doch mit den Engeln unterhielt ich mich schon in meinen jüngsten Tagen. Manchmal benutzten wir dabei das gewöhnliche menschliche Vokabular, dann wieder bedurfte es keiner Worte, weil wir wechselseitig unsere Gedanken lesen konnten. Zu jener Zeit glaubte ich, jedermann sähe, was ich sah: Doch die Engel hielten mich dazu an, niemandem zu erzählen, dass ich sie sehen konnte, und dieses Geheimnis zwischen uns zu bewahren. Und wirklich lauschte ich den Engeln Jahr um Jahr, ohne ein Wort davon preiszugeben. Erst jetzt, in diesem meinem Buch, werde ich vieles von dem enthüllen, was ich damals zum ersten Mal gesehen
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habe.
Das Verdikt des Arztes über die gerade einmal zweijährige Lorna sollte eine tief greifende Wirkung auf mein Leben haben: Mir wurde bewusst, dass Menschen grausam sein können. Seinerzeit lebten wir in Old Kilmainham, unweit der Dubliner Innenstadt. Mein Vater hatte dort einen kleinen Fahrradladen mit Reparaturwerkstatt und dazugehörigem Wohnhäuschen gemietet. Durchquerte man den Laden und wandte sich dann nach links, fand man sich vor einem kleinen und ziemlich heruntergekommenen Haus wieder. Es hatte seinen Platz in einer ganzen Reihe solcher cottages mit Geschäften, doch standen die meisten davon leer oder waren aufgrund ihres trostlosen Zustands schon ganz aufgegeben worden. Unser Leben spielte sich hauptsächlich in dem kleinen Raum im Erdgeschoss ab: Hier wurde gekocht, hier aßen wir, unterhielten uns oder spielten miteinander, ja sogar die Wäsche wurde hier gewaschen - in einem großen Metall-Zuber vor dem Herd. Das Haus besaß weder Bad noch WC, ein kleiner Pfad führte zu einem Verschlag im Hinterhof - unserer Außentoilette. Das obere Stockwerk enthielt zwei Schlafzimmer, zu Beginn teilte ich das eine - und das Bett - mit meiner älteren Schwester Emer.
Damals nahm ich nicht nur die Engel wahr - diese sah ich, wenn ich morgens die Augen aufschlug bis abends, wenn ich wieder einschlief - sondern auch die Geister Verstorbener. So etwa meinen Bruder Christopher, der längst vor mir geboren, aber schon im zarten Alter von etwa zehn Wochen wieder gegangen war. Obwohl ich ihn nie lebendig zu Gesicht bekommen hatte, konnte ich ihn visualisieren und auf der geistigen Ebene mit ihm spielen. Im Gegensatz zu meiner Schwester und mir, die wir beide blond waren, hatte er dunkles Haar.
Zunächst fand ich nichts Seltsames dabei; für mich war er wie jedes andere Kind, nur sein Erscheinungsbild wirkte auf mich ein wenig heller, leuchtender. Einer der ersten Umstände, die mich dann doch auf sein Anderssein aufmerksam werden ließen, war die Tatsache, dass er sein Alter wechseln konnte. Einmal erschien er als Baby, dann wieder gleich alt mit mir und wackelte unsicheren Schrittes über den Fußboden; auch war er nicht immer da - er kam und ging.
Am Spätnachmittag eines kalten Wintertages, die Dunkelheit brach gerade herein, war ich allein in dem kleinen Wohnzimmer unseres Hauses in Old Kilmainham. Nur das offene Kaminfeuer erhellte flackernd den Raum. Ich hockte in seinem Schein auf dem Fußboden, beschäftigt mit den Holzklötzchen, die mein Vater uns zurechtgesägt hatte, als Christopher auftauchte, um mit mir zu spielen. Er setzte sich direkt vors Feuer und sagte mir, dort sei es zu heiß für mich, aber ihm mache das nichts aus, denn er spüre die Hitze nicht. Indem wir abwechselnd Klötzchen auf Klötzchen stapelten, errichteten wir gemeinsam einen Turm. Dieser hatte schon eine beachtliche Höhe erreicht, da trafen sich plötzlich unsere Hände. Ich war verblüfft, weil Christopher sich so ganz anders anfühlte als alle anderen Menschen, die ich kannte. Die Berührung erzeugte bei ihm Funken - wie ein kleiner Sternenregen. Im selben Augenblick ging ich in ihn über (vielleicht auch er in mich); es war, als verschmölzen wir miteinander und würden eins. Vor lauter Schreck stieß ich unseren schönen Holzturm um!
Ich brach in Gelächter aus und fasste ihn von neuem an. In diesem Augenblick habe ich wohl zum ersten Mal wirklich begriffen, dass Christopher nicht aus Fleisch und Blut bestand.
Doch habe ich ihn nie irrtümlich für einen Engel gehalten - denn die Engel um mich herum trugen zwar gelegentlich menschliche Züge, aber selbst dann besaßen die meisten von ihnen Flügel. Ihre Füße berührten den Boden nicht und aus ihrem Inneren drang ein helles Leuchten. Gelegentlich fehlte "meinen" Engeln jegliche Menschenähnlichkeit, dafür erschienen sie in Form scharf umrissener glühender Lichter.
Das Verdikt des Arztes über die gerade einmal zweijährige Lorna sollte eine tief greifende Wirkung auf mein Leben haben: Mir wurde bewusst, dass Menschen grausam sein können. Seinerzeit lebten wir in Old Kilmainham, unweit der Dubliner Innenstadt. Mein Vater hatte dort einen kleinen Fahrradladen mit Reparaturwerkstatt und dazugehörigem Wohnhäuschen gemietet. Durchquerte man den Laden und wandte sich dann nach links, fand man sich vor einem kleinen und ziemlich heruntergekommenen Haus wieder. Es hatte seinen Platz in einer ganzen Reihe solcher cottages mit Geschäften, doch standen die meisten davon leer oder waren aufgrund ihres trostlosen Zustands schon ganz aufgegeben worden. Unser Leben spielte sich hauptsächlich in dem kleinen Raum im Erdgeschoss ab: Hier wurde gekocht, hier aßen wir, unterhielten uns oder spielten miteinander, ja sogar die Wäsche wurde hier gewaschen - in einem großen Metall-Zuber vor dem Herd. Das Haus besaß weder Bad noch WC, ein kleiner Pfad führte zu einem Verschlag im Hinterhof - unserer Außentoilette. Das obere Stockwerk enthielt zwei Schlafzimmer, zu Beginn teilte ich das eine - und das Bett - mit meiner älteren Schwester Emer.
Damals nahm ich nicht nur die Engel wahr - diese sah ich, wenn ich morgens die Augen aufschlug bis abends, wenn ich wieder einschlief - sondern auch die Geister Verstorbener. So etwa meinen Bruder Christopher, der längst vor mir geboren, aber schon im zarten Alter von etwa zehn Wochen wieder gegangen war. Obwohl ich ihn nie lebendig zu Gesicht bekommen hatte, konnte ich ihn visualisieren und auf der geistigen Ebene mit ihm spielen. Im Gegensatz zu meiner Schwester und mir, die wir beide blond waren, hatte er dunkles Haar.
Zunächst fand ich nichts Seltsames dabei; für mich war er wie jedes andere Kind, nur sein Erscheinungsbild wirkte auf mich ein wenig heller, leuchtender. Einer der ersten Umstände, die mich dann doch auf sein Anderssein aufmerksam werden ließen, war die Tatsache, dass er sein Alter wechseln konnte. Einmal erschien er als Baby, dann wieder gleich alt mit mir und wackelte unsicheren Schrittes über den Fußboden; auch war er nicht immer da - er kam und ging.
Am Spätnachmittag eines kalten Wintertages, die Dunkelheit brach gerade herein, war ich allein in dem kleinen Wohnzimmer unseres Hauses in Old Kilmainham. Nur das offene Kaminfeuer erhellte flackernd den Raum. Ich hockte in seinem Schein auf dem Fußboden, beschäftigt mit den Holzklötzchen, die mein Vater uns zurechtgesägt hatte, als Christopher auftauchte, um mit mir zu spielen. Er setzte sich direkt vors Feuer und sagte mir, dort sei es zu heiß für mich, aber ihm mache das nichts aus, denn er spüre die Hitze nicht. Indem wir abwechselnd Klötzchen auf Klötzchen stapelten, errichteten wir gemeinsam einen Turm. Dieser hatte schon eine beachtliche Höhe erreicht, da trafen sich plötzlich unsere Hände. Ich war verblüfft, weil Christopher sich so ganz anders anfühlte als alle anderen Menschen, die ich kannte. Die Berührung erzeugte bei ihm Funken - wie ein kleiner Sternenregen. Im selben Augenblick ging ich in ihn über (vielleicht auch er in mich); es war, als verschmölzen wir miteinander und würden eins. Vor lauter Schreck stieß ich unseren schönen Holzturm um!
Ich brach in Gelächter aus und fasste ihn von neuem an. In diesem Augenblick habe ich wohl zum ersten Mal wirklich begriffen, dass Christopher nicht aus Fleisch und Blut bestand.
Doch habe ich ihn nie irrtümlich für einen Engel gehalten - denn die Engel um mich herum trugen zwar gelegentlich menschliche Züge, aber selbst dann besaßen die meisten von ihnen Flügel. Ihre Füße berührten den Boden nicht und aus ihrem Inneren drang ein helles Leuchten. Gelegentlich fehlte "meinen" Engeln jegliche Menschenähnlichkeit, dafür erschienen sie in Form scharf umrissener glühender Lichter.
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Autoren-Porträt von Lorna Byrne
Lorna Byrne, geboren und aufgewachsen in Irland, kann seit frühester Kindheit Engel sehen und mit ihnen kommunizieren. Seit sie 2008 das erste Mal mit ihrem Wissen an die Öffentlichkeit ging, erreichte ihre Botschaft Millionen von Lesern in der ganzen Welt. Ihre Bücher, darunter »Engel in meinem Haar« und »Himmelspfade«, wurden in 30 Sprachen übersetzt. Lorna Byrne ist Mutter von vier Kindern und lebt in Irland.
Bibliographische Angaben
- Autor: Lorna Byrne
- 2014, 480 Seiten, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Claudia Fritzsche
- Verlag: Goldmann
- ISBN-10: 3442220882
- ISBN-13: 9783442220885
- Erscheinungsdatum: 17.10.2014
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