Mach das!
Die ultimative Physik des Abnehmens
Was haben eigentlich ein Mensch und ein Donut gemeinsam? Wie weit muss man laufen, um den Nährwert eines Biers abzuarbeiten? Und warum bloß schützt unser Körper seine Fettreserven so vehement? Martin Apolin hat nicht nur auf diese Fragen eine schlüssige...
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Produktinformationen zu „Mach das! “
Klappentext zu „Mach das! “
Was haben eigentlich ein Mensch und ein Donut gemeinsam? Wie weit muss man laufen, um den Nährwert eines Biers abzuarbeiten? Und warum bloß schützt unser Körper seine Fettreserven so vehement? Martin Apolin hat nicht nur auf diese Fragen eine schlüssige Antwort parat. Er stellt darüber hinaus klar: Es gibt im Prinzip nur eine Regel, die man beachten muss, um abzunehmen. Und die ist verdammt einfach. Soviel sei verraten: Vergessen Sie Diäten! Um Gewicht zu verlieren, müssen Sie nicht tagelang Kohlsuppe löffeln, brauchen abends nicht mit knurrendem Magen ins Bett zu gehen und auch nicht auf Ihre geliebten Kohlenhydrate verzichten. Humorvoll, unterhaltsam und fundiert erklärt Apolin, wie sich mit den Erkenntnissen aus Physik und Medizin viele Ernährungslügen wissenschaftlich widerlegen lassen - und wie Sie wirklich dauerhaft und unkompliziert abnehmen.
Lese-Probe zu „Mach das! “
Mach das! von Martin ApolinEINLEITUNG
Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendwo etwas zum Thema Abnehmen
zu lesen ist. Nachdem ich als Physiker nicht nur leidenschaftlich
neugierig, sondern gewissermaßen auch Berufsskeptiker bin, habe ich begonnen,
diese Angaben zumindest hin und wieder nachzuprüfen. Dazu
muss man meistens nur ein wenig Medizin und Physik kombinieren. Warum
gerade Physik? Weil alles in diesem Universum den physikalischen
Gesetzen unterworfen ist, auch der Organismus des Menschen! Und deshalb
spielt bei diesem Themenkomplex die Physik eine gewichtige Rolle.
Die Informationen, die man zum Nachrechnen benötigt, sind im Prinzip
leicht zu finden. Und das, was man nicht findet, bekommt man, wenn
man das Bekannte nimmt und die Punkte verbindet. Oft muss man nicht
einmal rechnen, weil das Behauptete unmittelbar mit einem physikalischen
Gesetz kollidiert. Beim Nachprüfen habe ich auf jeden Fall gemerkt,
dass zwar nicht alle, aber viele Angaben falsch sind, oft sogar haarsträubend
falsch, obwohl man sie immer wieder lesen kann. Manchmal handelt
es sich um gutgläubig tradierte Mythen, die aus den frohen Hoffnungen
der Menschen entstanden sind. Oft handelt es sich aber schlichtweg
um dreiste Lügen. Ich behaupte, dass zum Thema Abnehmen öffentlich
weltweit am meisten gelogen wird - politische Lügen zur Sicherheit mal
ausgenommen. Klar, wenn man den Menschen in diesem Punkt das Blaue
vom Himmel herunter verspricht, kann man damit seine Taschen füllen.
Und schließlich liest man hin und wieder auch noch Halbwahrheiten.
Das Problem bei diesen ist, dass oft die falsche Hälfte geglaubt wird.
Aber man kann mithilfe der Physik nicht nur vorhandene Angaben
überprüfen. Indem man die Punkte verbindet, kommt man auch auf
spannende neue Ergebnisse, die in dieser Form sonst nirgendwo zu lesen
sind. Somit lassen sich eine Menge
... mehr
interessanter Fragen stellen und auch
gleich beantworten: Kann man zum Beispiel tatsächlich 5 kg in einer Woche
abnehmen - oder sogar 2 kg in nur 24 Stunden? Wie weit muss man
gehen oder laufen, um 1 kg Fett abzunehmen? Wie weit muss man laufen,
um den Brennwert von einem Bier umzusetzen? Um wie viel nimmt man
in einem Jahr ab, wenn man täglich auf bloß 1 Prozent der Nahrungsenergie
verzichtet? Gibt es einen Abnehmpuls? Gibt es Menschen, die völlig
ohne Nahrung auskommen können? Und eignen sich Küssen und Sex
tatsächlich so hervorragend, um abzunehmen? Die Physik wird Ihnen
darauf und auf viele andere Fragen Antworten geben! Ich muss Sie aber
vorwarnen: Oft werden Ihnen diese nicht unbedingt gefallen!
Was haben Sie von diesem Buch zu erwarten? Obwohl es auch um
Sport, Bewegung und Abnehmen geht, ist es weder ein Abnehmbuch
noch ein Gesund-durch-Bewegung-Buch im klassischen Sinne. Obwohl
es um Ernährung geht, ist es auch kein Wie-ernähre-ich-mich-gesund-
Buch. Am ehesten ist es ein quergedachtes physikalisch-medizinisches
Aufklärungsbuch, das gut für die Psychohygiene ist, weil Sie endlich einmal
reale Zahlen lesen werden. Vielleicht werden Sie sich an der einen
oder anderen Stelle denken: Aha, deshalb hat das bei mir nie funktioniert!
Aber wenn Sie tatsächlich mit dem Gedanken spielen sollten, abzunehmen,
kann dieses Buch sehr hilfreich sein, weil es aufzeigt, was realistisch
ist und was nicht, auch wenn Sie dabei mit den Zähnen knirschen müssen.
Ich werde begründen, warum Abnehmen langwierig ist, und dass Sie,
um dauerhaft abzunehmen, immer am Ball bleiben müssen. Ich habe aber
auch gute Nachrichten für Sie. Zum Beispiel die, dass ausnahmslos jeder
Schritt zählt.
Wenn es Ihnen wirklich ernst ist mit dem Abnehmen, lautet Ihre Devise
auf jeden Fall: Mach das, und zwar mäßig, aber regelmäßig!
MARTIN APOLIN
Wien, Oktober 2013
DIE GRUNDLAGEN
1. PERPETUUM STABILE, HUNGERKÜNSTLER & CO.
Um den sehr simplen und einleuchtenden Mechanismus zu verstehen, der
das Zu- oder Abnehmen bestimmt, benötigt man nur sehr wenige physikalische
Grundlagen. Und ich möchte gleich richtig loslegen und ohne
Umschweife zum Kerngedanken dieses Buches kommen. Die mit Abstand
wichtigste Zutat für unsere Zwecke ist der Energieerhaltungssatz.
Wie der Begriff schon unzweifelhaft anklingen lässt, besagt der Satz, dass
die Energie allezeit erhalten bleibt. Anders ausgedrückt: Energie lässt sich
weder erzeugen noch vernichten!
Chronologisch betrachtet beginnt die Entdeckungsgeschichte des
Energieerhaltungssatzes mit der Suche nach dem sagenumwobenen Perpetuum
mobile. Sie werden sich jetzt vielleicht denken, dass ich da gedanklich
etwas weit aushole. Ich mache das aber aus guten Gründen: Erstens
gehört das Perpetuum mobile zum Thema Energieerhaltung dazu
und wird später noch eine wichtige Rolle spielen. Zweitens werde ich das
zugrunde liegende Prinzip auf den Menschen anwenden und überlegen,
ob es Hungerkünstler wirklich geben kann oder ob sie alle schummeln.
Und drittens werden Sie mir zustimmen, dass diese Dinge verdammt faszinierend
sind!
Der Traum, ein Perpetuum mobile zu konstruieren, begeisterte die
Menschen seit Jahrhunderten. Der lateinische Begriff kann sinngemäß
mit „sich ständig Bewegendes" übersetzt werden. Der springende Punkt
dabei ist, dass eine solche Maschine ständig Energie abgeben und somit
Energie aus dem Nichts erzeugen würde. Und das wäre natürlich wahnsinnig
praktisch.
Die Suche nach dem Perpetuum mobile ist vergleichbar mit dem
Wunsch, aus Dreck Gold zu machen, eine Zeitmaschine zu konstruieren,
mit Überlichtgeschwindigkeit zu anderen Sternen zu reisen oder zumindest
einen fliegenden Teppich zu besitzen. Letzteres war übrigens mein
großer Kindheitstraum. Erste Versuche, diese Wundermaschine zu bauen,
stammen wahrscheinlich aus Bayern um das 8. Jahrhundert.1 Im 12. Jahrhundert
tauchte die Idee für ein Perpetuum mobile in Indien wieder auf.
Um 1150 schrieb der indische Mathematiker und Astronom Bhaskara über
eine von ihm erfundene Konstruktion (Abb. 1 links): „Die Maschine dreht
sich mit großer Kraft, weil das Quecksilber auf der einen Seite näher an der
Achse ist als auf der anderen Seite."2 Offensichtlich hat er seine Idee aber
nicht in der Praxis erprobt, denn eine nach seinen Plänen gebaute Maschine
bleibt schnell stehen und ist dann nur mehr ein Perpetuum stabile.
© Ecowin Verlag
gleich beantworten: Kann man zum Beispiel tatsächlich 5 kg in einer Woche
abnehmen - oder sogar 2 kg in nur 24 Stunden? Wie weit muss man
gehen oder laufen, um 1 kg Fett abzunehmen? Wie weit muss man laufen,
um den Brennwert von einem Bier umzusetzen? Um wie viel nimmt man
in einem Jahr ab, wenn man täglich auf bloß 1 Prozent der Nahrungsenergie
verzichtet? Gibt es einen Abnehmpuls? Gibt es Menschen, die völlig
ohne Nahrung auskommen können? Und eignen sich Küssen und Sex
tatsächlich so hervorragend, um abzunehmen? Die Physik wird Ihnen
darauf und auf viele andere Fragen Antworten geben! Ich muss Sie aber
vorwarnen: Oft werden Ihnen diese nicht unbedingt gefallen!
Was haben Sie von diesem Buch zu erwarten? Obwohl es auch um
Sport, Bewegung und Abnehmen geht, ist es weder ein Abnehmbuch
noch ein Gesund-durch-Bewegung-Buch im klassischen Sinne. Obwohl
es um Ernährung geht, ist es auch kein Wie-ernähre-ich-mich-gesund-
Buch. Am ehesten ist es ein quergedachtes physikalisch-medizinisches
Aufklärungsbuch, das gut für die Psychohygiene ist, weil Sie endlich einmal
reale Zahlen lesen werden. Vielleicht werden Sie sich an der einen
oder anderen Stelle denken: Aha, deshalb hat das bei mir nie funktioniert!
Aber wenn Sie tatsächlich mit dem Gedanken spielen sollten, abzunehmen,
kann dieses Buch sehr hilfreich sein, weil es aufzeigt, was realistisch
ist und was nicht, auch wenn Sie dabei mit den Zähnen knirschen müssen.
Ich werde begründen, warum Abnehmen langwierig ist, und dass Sie,
um dauerhaft abzunehmen, immer am Ball bleiben müssen. Ich habe aber
auch gute Nachrichten für Sie. Zum Beispiel die, dass ausnahmslos jeder
Schritt zählt.
Wenn es Ihnen wirklich ernst ist mit dem Abnehmen, lautet Ihre Devise
auf jeden Fall: Mach das, und zwar mäßig, aber regelmäßig!
MARTIN APOLIN
Wien, Oktober 2013
DIE GRUNDLAGEN
1. PERPETUUM STABILE, HUNGERKÜNSTLER & CO.
Um den sehr simplen und einleuchtenden Mechanismus zu verstehen, der
das Zu- oder Abnehmen bestimmt, benötigt man nur sehr wenige physikalische
Grundlagen. Und ich möchte gleich richtig loslegen und ohne
Umschweife zum Kerngedanken dieses Buches kommen. Die mit Abstand
wichtigste Zutat für unsere Zwecke ist der Energieerhaltungssatz.
Wie der Begriff schon unzweifelhaft anklingen lässt, besagt der Satz, dass
die Energie allezeit erhalten bleibt. Anders ausgedrückt: Energie lässt sich
weder erzeugen noch vernichten!
Chronologisch betrachtet beginnt die Entdeckungsgeschichte des
Energieerhaltungssatzes mit der Suche nach dem sagenumwobenen Perpetuum
mobile. Sie werden sich jetzt vielleicht denken, dass ich da gedanklich
etwas weit aushole. Ich mache das aber aus guten Gründen: Erstens
gehört das Perpetuum mobile zum Thema Energieerhaltung dazu
und wird später noch eine wichtige Rolle spielen. Zweitens werde ich das
zugrunde liegende Prinzip auf den Menschen anwenden und überlegen,
ob es Hungerkünstler wirklich geben kann oder ob sie alle schummeln.
Und drittens werden Sie mir zustimmen, dass diese Dinge verdammt faszinierend
sind!
Der Traum, ein Perpetuum mobile zu konstruieren, begeisterte die
Menschen seit Jahrhunderten. Der lateinische Begriff kann sinngemäß
mit „sich ständig Bewegendes" übersetzt werden. Der springende Punkt
dabei ist, dass eine solche Maschine ständig Energie abgeben und somit
Energie aus dem Nichts erzeugen würde. Und das wäre natürlich wahnsinnig
praktisch.
Die Suche nach dem Perpetuum mobile ist vergleichbar mit dem
Wunsch, aus Dreck Gold zu machen, eine Zeitmaschine zu konstruieren,
mit Überlichtgeschwindigkeit zu anderen Sternen zu reisen oder zumindest
einen fliegenden Teppich zu besitzen. Letzteres war übrigens mein
großer Kindheitstraum. Erste Versuche, diese Wundermaschine zu bauen,
stammen wahrscheinlich aus Bayern um das 8. Jahrhundert.1 Im 12. Jahrhundert
tauchte die Idee für ein Perpetuum mobile in Indien wieder auf.
Um 1150 schrieb der indische Mathematiker und Astronom Bhaskara über
eine von ihm erfundene Konstruktion (Abb. 1 links): „Die Maschine dreht
sich mit großer Kraft, weil das Quecksilber auf der einen Seite näher an der
Achse ist als auf der anderen Seite."2 Offensichtlich hat er seine Idee aber
nicht in der Praxis erprobt, denn eine nach seinen Plänen gebaute Maschine
bleibt schnell stehen und ist dann nur mehr ein Perpetuum stabile.
© Ecowin Verlag
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Autoren-Porträt von Martin Apolin
Martin Apolin, geboren 1965 in Wien, ist überzeugt: Zum Thema Abnehmen wird öffentlich weltweit am meisten gelogen. Politische Lügen zur Sicherheit mal ausgenommen. Als promovierter Physiker und Sportwissenschaftler weiß er, dass alles in diesem Universum den physikalischen Gesetzen unterworfen ist - auch der Organismus des Menschen. Wenn er nicht gerade Diätmythen entlarvt, unterrichtet er als Vollblutlehrer an einem Wiener Gymnasium und an der Fakultät für Physik der Universität Wien. Apolin ist Autor von mehr als zehn teils unkonventionellen Schulbüchern: Sein Oberstufenlehrgang Big Bang ist das populärste Physikschulbuch Österreichs. Bekannt wurde er außerdem durch seine Kolumne "Formel des Monats" im Magazin Red Bulletin. Martin Apolin lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Wien.
Bibliographische Angaben
- Autor: Martin Apolin
- 2014, 3. Aufl., 168 Seiten, Maße: 13,2 x 21,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: ecoWing
- ISBN-10: 3711000533
- ISBN-13: 9783711000538
- Erscheinungsdatum: 22.01.2014
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