Dog - Das Glück hat vier Pfoten (DVD)

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Darsteller:	Channing Tatum , Luke Forbes, Ethan Suplee
Regisseure:	Reid Carolin, Channing Tatum
Label:	Leonine
Verleih:	Leonine
Vertrieb:	Leonine
Verlag:	LEONINE Distribution GmbH
Land / Jahr:	Deutschland / 2022

Bewegendes Regiedebüt von Channing Tatum über einen Soldaten, der einen Armeehund auf seinem letzten Weg begleiten soll.
One two, a-one two three. Bevor man noch das erste Bild sieht, hört man Kurt Vile einzählen und John Prines Song How Lucky anstimmen. Wer sein Regiedebüt so beginnt, der weiß, was er macht. Channing Tatum und sein langjähriger Kreativkompagnon Reid Carolin, der hier auch das Drehbuch geschrieben hat, wissen, was sie tun. Wie der Song ist auch "Dog" eine Ode an das Salz der Erde, an einfache Menschen, die sich mit handfester Arbeit durchs Leben schlagen, und dabei ganz besonders an Veteranen der zwei großen amerikanischen Kriege der letzten zwei Jahrzehnte. Wie viel Glück ein Mann haben kann, ist eine Frage der Perspektive, in diesem Fall in bester Howard-Hawks-Manier immer auf Augenhöhe mit den Figuren: Keine Sekunde erhebt sich "Dog" über die Menschen, von denen er mit großer Empathie erzählt, er fühlt sich nie besser als die, die sich abseits von Glanz und Glamour und dem grellen Licht der Großstadt durchs Leben schlagen.
Tatum selbst ist in seiner ersten Hauptrolle seit fünf Jahren als Jackson Briggs weiter so nahbar und sympathisch, wie er es 2017 in Steven Soderberghs "Logan Lucky" gewesen war, ein Kerl, dem es nicht so recht gut ergangen ist, der nach seinen Touren durch Afghanistan an Albträumen leidet und seine körperlichen Schmerzen mit heftigen Medikamenten bekämpft. Nur von einer Rückkehr in den Krieg erhofft sich der traumatisierte Mann Linderung. Die will ihm sein genervter Vorgesetzter aber nur genehmigen, wenn er vorher einen Auftrag erfüllt: Er soll den von seinen Einsätzen für Amerika genauso gezeichneten und seither unberechenbar gewordenen Armeehund eines ehemaligen Kampfgefährten zuerst vom Nordwesten des Landes in den Süden zu dessen Beerdigung bringen - und dann zum Einschläfern, ein Malinois namens Lulu.
Das ist keine erschütternd neue, dafür aber erschütternd einfühlsam erzählte Geschichte einer Annäherung zweier