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  • 3 Sterne

    Stinsome, 03.02.2018

    Klappentext (LovelyBooks)

    Getroffen haben sich Tess und Jonah nur ein einziges Mal. Obwohl sie sieben Monate zusammen waren. In dieser Zeit haben sie alles miteinander geteilt per Chat, Facebook, Tweets, haben sich herzzerreißende E-Mails geschrieben, ihr Innerstes preisgegeben, sich gegenseitig ihre Liebe erklärt. Und trotzdem hat Tess es nicht kommen sehen: Jonahs Selbstmord. Doch Tess sendet weiter Nachrichten an Jonah, ihre erste Liebe. Es ist ihre Art, die Trauer zu verarbeiten. Und eines Tages erhält sie tatsächlich Antwort …

    Meine Meinung

    »Unser ganzes Leben ist ein einziger Haufen unvollkommener Momente.« (S. 241)

    Als ich die Leseprobe zu diesem Buch las, dachte ich mir: Hey, cool! Ein neues Jugendbuch, das von ernsteren, traurigen Tönen zu lockeren, witzigen hin und her springt. Eine Liebesgeschichte mit traurigem Hintergrund, aber einer sarkastischen Protagonistin! Solche Bücher liebe ich nämlich.

    »Tessie, du gehst jetzt in dein Zimmer und ziehst dir eine richtige Hose an.«
    »Wie bitte? Eine richtige Hose?«
    »Du weißt schon, was ich meine. Eine hosige Hose eben.« (S. 71)

    Hinsichtlich dieser Einschätzung habe ich mich bei dem Buch auch nicht getäuscht, aber … ich habe doch mehr erwartet.

    Zunächst einmal steht die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund. Das ist an sich ja nichts Schlimmes, aber hier wurde sie dadurch irgendwie „wirklich“ unbedeutend und nebensächlich – ich konnte mich nicht für sie begeistern. Was schade ist, weil ich beim Lesen des Klappentextes sogar gedacht habe, dass wir hinsichtlich dessen Großes erwarten können.

    Stattdessen geht es vielmehr um sehr düstere Themen wie Selbstmord, Trauer und dem Umgang mit dieser. Ernste Themen, die für mich aber unzufriedenstellend behandelt wurden. Nicht nur die Liebesgeschichte, sondern die ganze Story erschien für mich irgendwie belanglos. Tess setzt sich mit ihrer Trauer auseinander (oder auch nicht), indem sie die Schule abbricht und schließlich ihrem Vater in seinem unkonventionellen Bestattungsunternehmen zur Hand geht (zu Beginn des Buches schickt er die Überreste eines Hundes mit einer Rakete in den Weltraum). Wir begleiten Tess also auf ihrem Weg zu verschiedenen Kunden, erfahren die Geschichte der Verstorbenen und erleben mit, wie deren ungewöhnliche, aber persönliche Beerdigungen ausgerichtet werden. Ich muss sagen: Das fand ich eher weniger spannend, fast schon langatmig, weil ich keine tiefere Message mitnehmen konnte.

    Die Handlung dümpelt so ein bisschen vor sich hin. Die Nachrichten, von denen im Klappentext die Rede ist, sind am Anfang noch sehr präsent, dann irgendwann gar nicht mehr vorhanden, weil sich erstaunlich schnell persönlich getroffen wird und dann geht es vor allem um Tess‘ persönliche Trauerbewältigung. Es war alles so … na, wie soll ich es sagen? Unspektakulär! Die Idee hätte viel viel mehr hergegeben. So war es irgendwie keine Geschichte, die unbedingt hätte niedergeschrieben werden müssen, so heftig es auch klingt.

    Mir fehlten ganz klar die großen Gefühle, das Mitfühlen und -leiden – einfach die Seele in jedem Wort. Ich wurde stellenweise zum Schmunzeln gebracht, aber nicht berührt. Einfach auch, weil die Charaktere dafür nicht gut genug ausgearbeitet waren.
    Abschließend finde ich, dass wir im Deutschen außerdem um den berührenden Originaltitel betrogen wurden. „Things I’m Seeing Without You“ heißt das Buch eigentlich und man erfährt schon zu Beginn der Geschichte, wieso es diesen Namen trägt. Meiner Meinung nach steckt in diesem Satz einfach viel mehr Gefühl und er trifft den Gedanken des Buches besser…

    Fazit

    Ich bin leider relativ enttäuscht von dem Buch, weil ich einfach mehr erwartet habe. Ich musste mich nicht zum Lesen zwingen, aber richtig gefesselt war ich auch nicht, weil die Handlung bloß vor sich hinplätscherte und große Gefühle auf der Strecke blieben. Deshalb nur 2,5 Sterne von mir.

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  • 3 Sterne

    Stinsome, 03.02.2018 bei bewertet

    Klappentext (LovelyBooks)

    Getroffen haben sich Tess und Jonah nur ein einziges Mal. Obwohl sie sieben Monate zusammen waren. In dieser Zeit haben sie alles miteinander geteilt per Chat, Facebook, Tweets, haben sich herzzerreißende E-Mails geschrieben, ihr Innerstes preisgegeben, sich gegenseitig ihre Liebe erklärt. Und trotzdem hat Tess es nicht kommen sehen: Jonahs Selbstmord. Doch Tess sendet weiter Nachrichten an Jonah, ihre erste Liebe. Es ist ihre Art, die Trauer zu verarbeiten. Und eines Tages erhält sie tatsächlich Antwort …

    Meine Meinung

    »Unser ganzes Leben ist ein einziger Haufen unvollkommener Momente.« (S. 241)

    Als ich die Leseprobe zu diesem Buch las, dachte ich mir: Hey, cool! Ein neues Jugendbuch, das von ernsteren, traurigen Tönen zu lockeren, witzigen hin und her springt. Eine Liebesgeschichte mit traurigem Hintergrund, aber einer sarkastischen Protagonistin! Solche Bücher liebe ich nämlich.

    »Tessie, du gehst jetzt in dein Zimmer und ziehst dir eine richtige Hose an.«
    »Wie bitte? Eine richtige Hose?«
    »Du weißt schon, was ich meine. Eine hosige Hose eben.« (S. 71)

    Hinsichtlich dieser Einschätzung habe ich mich bei dem Buch auch nicht getäuscht, aber … ich habe doch mehr erwartet.

    Zunächst einmal steht die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund. Das ist an sich ja nichts Schlimmes, aber hier wurde sie dadurch irgendwie „wirklich“ unbedeutend und nebensächlich – ich konnte mich nicht für sie begeistern. Was schade ist, weil ich beim Lesen des Klappentextes sogar gedacht habe, dass wir hinsichtlich dessen Großes erwarten können.

    Stattdessen geht es vielmehr um sehr düstere Themen wie Selbstmord, Trauer und dem Umgang mit dieser. Ernste Themen, die für mich aber unzufriedenstellend behandelt wurden. Nicht nur die Liebesgeschichte, sondern die ganze Story erschien für mich irgendwie belanglos. Tess setzt sich mit ihrer Trauer auseinander (oder auch nicht), indem sie die Schule abbricht und schließlich ihrem Vater in seinem unkonventionellen Bestattungsunternehmen zur Hand geht (zu Beginn des Buches schickt er die Überreste eines Hundes mit einer Rakete in den Weltraum). Wir begleiten Tess also auf ihrem Weg zu verschiedenen Kunden, erfahren die Geschichte der Verstorbenen und erleben mit, wie deren ungewöhnliche, aber persönliche Beerdigungen ausgerichtet werden. Ich muss sagen: Das fand ich eher weniger spannend, fast schon langatmig, weil ich keine tiefere Message mitnehmen konnte.

    Die Handlung dümpelt so ein bisschen vor sich hin. Die Nachrichten, von denen im Klappentext die Rede ist, sind am Anfang noch sehr präsent, dann irgendwann gar nicht mehr vorhanden, weil sich erstaunlich schnell persönlich getroffen wird und dann geht es vor allem um Tess‘ persönliche Trauerbewältigung. Es war alles so … na, wie soll ich es sagen? Unspektakulär! Die Idee hätte viel viel mehr hergegeben. So war es irgendwie keine Geschichte, die unbedingt hätte niedergeschrieben werden müssen, so heftig es auch klingt.

    Mir fehlten ganz klar die großen Gefühle, das Mitfühlen und -leiden – einfach die Seele in jedem Wort. Ich wurde stellenweise zum Schmunzeln gebracht, aber nicht berührt. Einfach auch, weil die Charaktere dafür nicht gut genug ausgearbeitet waren.
    Abschließend finde ich, dass wir im Deutschen außerdem um den berührenden Originaltitel betrogen wurden. „Things I’m Seeing Without You“ heißt das Buch eigentlich und man erfährt schon zu Beginn der Geschichte, wieso es diesen Namen trägt. Meiner Meinung nach steckt in diesem Satz einfach viel mehr Gefühl und er trifft den Gedanken des Buches besser…

    Fazit

    Ich bin leider relativ enttäuscht von dem Buch, weil ich einfach mehr erwartet habe. Ich musste mich nicht zum Lesen zwingen, aber richtig gefesselt war ich auch nicht, weil die Handlung bloß vor sich hinplätscherte und große Gefühle auf der Strecke blieben. Deshalb nur 2,5 Sterne von mir.

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  • 3 Sterne

    Benne, 26.01.2018

    In „Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente“ begleitet der Leser die Protagonistin Tess auf einer Reise, die geprägt ist von Trauer, um ihren Freund, der sich das Leben nahm. Den Freund Jonah kennt sie aber fast nur von Chats, Anrufen etc. Tess wird mit Problemen konfrontiert, als sie plötzlich eine Nachricht ihres verstorbenen Freundes erhält.

    Auf den ersten Blick klingt die Handlung berührend, tieftraurig, für viele aber auch lebensbejahend. Das lässt sich nicht bestreiten, aber an den meisten Stellen im Roman verliert sich die Handlung in unnötigen Dingen, die keine Relevanz haben, sodass ich zeitweise nicht wusste, wo die Handlung letztendlich hinführen soll und was die Essenz des Ganzen ist. Eine besonders wichtige Handlung wurde leider nur als Nebenhandlung behandelt, wiederum gerieten „unwichtigere“ Personen zu sehr in den Fokus.



    Das Buch hat mir grundsätzlich nicht gefallen, weil die Charaktere leider überhaupt nicht überzeugen können. Als Beispiel kann die Protagonistin Tess genannt werden, deren Handlungen weitgehend nicht nachvollziehbar waren. (+++Mögliche Spoiler+++:) Nachdem sie die Schule abbricht, wird sie bei ihrem Vater „Bestatterin“ für außergewöhnliche Bestattungen und reist dann noch um die halbe Welt für ein kurzes Abenteuer. Auch Daniel handelt oft nicht plausibel, geht mit Tess eine völlig an den Haaren herbeigezogene Beziehung ein, obwohl beide wissen, dass es nicht auf ewig währt. (+++Spoiler-Ende +++) Die Rolle von Jonah wirkte viel zu distanziert. Das mag an seiner fast vollständigen Internet-Präsenz liegen, ändert aber nichts daran, dass er manchmal zu sehr aus dem Fokus gerät.



    An Peter Bognannis Schreibstil kann man nichts aussetzen. Da der Roman ein Jugendbuch ist, gestaltet er die Sprache nicht zu komplex, sondern leicht verständlich, an manchen Stellen sogar literarisch kunstvoll. Vor allem wenn es im Detail über das Thema Tod ging, kann er den Leser mittels des Romans persönlich bewegen und zum Nachdenken anregen. Man reflektiert seine eigenen Handlungen bzw. überlegt, wie man selbst in der Situation agieren würde.



    Die Gestaltung von „Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente“ zählt zu den schönsten, die ich je gesehen habe. Die Farben und der – etwas zu übertriebene – Schimmer/ Glanz wirken auf den ersten Blick überwältigend. Getreu dem Spruch „Es ist nicht alles Gold, was glänzt“ ist der Inhalt nicht so toll wie das Cover.



    Das Buch hat auf jeden Fall Potenzial, schöpft es in den sehr begrenzten 270 Seiten aber leider nicht aus, sondern verstrickt sich in viel zu schnelle Entscheidungen, unvollständige Charakterentwicklung und kann daher die Message hinter all dem nicht 100% vermitteln. Trotzdem kann es dem Leser die Augen öffnen, für schwere Themen, die nicht ungeachtet bleiben sollten.

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  • 3 Sterne

    Bücherfreund, 24.02.2018

    Der Schreibstil von Peter Bognanni ist wirklich klasse. Man kann das Buch sehr gut in einem Rutsch durchlesen, doch mir hat es leider an emotionalem Tiefgang gefehlt.

    Es geht um Tess, deren Online-Freund und erste große Liebe Jonah sich das Leben genommen hat. In ihrer Verzweiflung schmeißt sie die Schule und zieht zurück zu ihrem völlig überforderten Vater, der sein Leben selber nicht auf die Reihe bekommt. Da Jonah ihr einziger Vertrauter ist, schreibt sie ihm weiter Nachrichten, erzählt von ihren Problemen. Und eines Tages bekommt sie eine Antwort, die eine ganze Kette von Ereignissen lostritt.

    Die Idee ist super, doch die Umsetzung finde ich nicht ganz gelungen. Einiges wirkt konstruiert (wie z.B. die plötzliche Liebesgeschichte) und ich konnte Tess Handlungen nicht immer nachvollziehen. Obwohl der Tod ein sehr tiefgehendes und vielschichtiges Thema ist, scheint die Handlung ständig nur an der Oberfläche zu kratzen. Tess muss sich mit dem Thema (auf ihre sehr spezielle Art) auseinandersetzen, doch ihre Gefühlswelt kommt mir dabei zu kurz.

    Meiner Meinung nach hätte man mehr aus der Geschichte machen können. Die Beziehung zwischen Tess und Jonah wird doch sehr schnell abgespeist. Dafür, dass sie so einen großen Einfluss auf das Leben von Tess gehabt hat, hätte ich erwartet, dass die ganze Vorgeschichte mehr thematisiert wird. Denn alles, was nach der "großen Enthüllung" kommt, fand ich nicht mehr spannend und hat mich eigentlich auch nicht mehr interessiert, was ich sehr schade fand, denn dies macht den Großteil des Buches aus.

    Das erste Drittel des Buches hat mir wirklich gut gefallen. Leider wirkt alles danach ziemlich konstruiert und konnte mich nicht mehr wirklich packen. Dank des flüssigen Schreibstils des Autors habe ich das Buch trotzdem zu Ende gelesen, auch in der Hoffnung, dass es noch mal eine Wendung gibt, die aber leider nicht kam.

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  • 3 Sterne

    dreamer, 03.04.2018

    Nicht schlecht, aber auch nicht überragend

    Worum geht es in Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente von Peter Bognanni? Diese Frage ist für mich nach der Lektüre eigentlich gar nicht so einfach zu beantworten. Es geht definitiv um den Tod, die Auswirkungen des Verlustes auf einen jungen Menschen. Zudem werden Fragen nach einem angemessenen Abschied aus dem Leben aufgeworfen. Warum begeht man Beerdigungen feierlich, obwohl die Person, von der man sich dabei verabschiedet, nicht mehr da ist? Warum feiert man den Abschied nicht vorher, quasi als letzte große Party? Das sind einige der Fragen, die Peter Bognanni in die Handlung seiner Geschichte mit einfließen lässt. Und dann geht es in dem Roman definitiv auch um zwischenmenschliche Beziehungen im Zeitalter von Social Media. Welchen Wahrheitsgehalt hat die Kommunikation, wenn sie nur online und digital abläuft? Kann man einen Menschen wirklich kennen, wenn man sich (z.B. wie Tess und Jonah) nur ein einziges Mal tatsächlich getroffen hat? Wo sucht man nach Spuren dieses Menschen, wenn man verstehen möchte, warum er etwas getan hat (im Fall von Jonah: sich das Leben zu nehmen)?
    Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente hat definitiv ein paar interessante Ansätze, aber mir fehlt irgendwie ein bisschen der Tiefgang, der für einen bleibenden Eindruck der Geschichte sorgen würde. Beim Lesen habe ich die Geschichte verfolgt und konnte mich teilweise auch in Tess hineinversetzen, aber im Vergleich mit anderen tragischen Geschichten fehlte mir hier das gewisse Etwas, dass die Geschichte zu etwas Besonderem macht.
    Nicht schlecht, aber auch nicht überragend gut, so lautet mein abschließendes Urteil, das sich in drei Sternen niederschlägt.

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  • 3 Sterne

    dreamer, 03.04.2018 bei bewertet

    Nicht schlecht, aber auch nicht überragend

    Worum geht es in Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente von Peter Bognanni? Diese Frage ist für mich nach der Lektüre eigentlich gar nicht so einfach zu beantworten. Es geht definitiv um den Tod, die Auswirkungen des Verlustes auf einen jungen Menschen. Zudem werden Fragen nach einem angemessenen Abschied aus dem Leben aufgeworfen. Warum begeht man Beerdigungen feierlich, obwohl die Person, von der man sich dabei verabschiedet, nicht mehr da ist? Warum feiert man den Abschied nicht vorher, quasi als letzte große Party? Das sind einige der Fragen, die Peter Bognanni in die Handlung seiner Geschichte mit einfließen lässt. Und dann geht es in dem Roman definitiv auch um zwischenmenschliche Beziehungen im Zeitalter von Social Media. Welchen Wahrheitsgehalt hat die Kommunikation, wenn sie nur online und digital abläuft? Kann man einen Menschen wirklich kennen, wenn man sich (z.B. wie Tess und Jonah) nur ein einziges Mal tatsächlich getroffen hat? Wo sucht man nach Spuren dieses Menschen, wenn man verstehen möchte, warum er etwas getan hat (im Fall von Jonah: sich das Leben zu nehmen)?
    Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente hat definitiv ein paar interessante Ansätze, aber mir fehlt irgendwie ein bisschen der Tiefgang, der für einen bleibenden Eindruck der Geschichte sorgen würde. Beim Lesen habe ich die Geschichte verfolgt und konnte mich teilweise auch in Tess hineinversetzen, aber im Vergleich mit anderen tragischen Geschichten fehlte mir hier das gewisse Etwas, dass die Geschichte zu etwas Besonderem macht.
    Nicht schlecht, aber auch nicht überragend gut, so lautet mein abschließendes Urteil, das sich in drei Sternen niederschlägt.

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  • 3 Sterne

    Kikiwee, 30.03.2018

    Könnte mich nicht überzeugen!

    Das Cover hat mich sehr angesprochen! Ich mag den Kontrast zwischen dem matten schwarzen Hintergrund und der farbig glänzenden Schrift. Ich finde auch zum diesem Titel hätte kein Bild oder Foto gewirkt, da ist diese Schrift genau das Richtige!

    Das Buch handelt von der 17 jährigen Tess, die auf einer Party Jonah kennenlernt und mit ihm eine Fernbeziehung via Telefon und Internet führt. Dann kommt der große Schock, Jonah stirbt. Tess kann mit der Beziehung nicht abschließen und schreibt weiterhin Nachrichten. Eine sTages erhält sie Antwort.

    Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen. An Schreibstil oder Spannung ist auch überhaupt nichts auszusetzen, außer, dass es teilweise vielleicht zu flapsig oder zu wenig emotional ist. Tess war keine Protagonistin, die mir ans Herz gewachsen ist, ich konnte mit ihr nicht mitfühlen. Vielleicht hat mich das Buch deshalb nicht so sehr berührt. Die Themen, Tod, Trauer, Abschied nehmen sind wichtige Themen, die mir im Buch aber teilweise zu skurril behandelt wurden. Das Ende fand ich etwas schwach, datraus hätte man durchaus mehr machen können.

    Was mich gestört hat, war die Darstellung von Drogenkonsum als alltägliche Sache. Es ist ein Jugendbuch, da sollte man es nicht unbedingt so darstellen, als wäre es das normalste von der Welt sich mit 17 Jahren häufiger zu betrinken und zu kiffen.

    Fazit: Das Buch regt schon zum Nachdenken über wichtige Themen wie Tod, Trauer und den Umgang damit an. Allerdings hat mir die Tiefe gefehlt und der Autor hat mir persönlich zu wenig Emotionen rübergebracht.

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  • 3 Sterne

    hundeliebhaber, 20.02.2018 bei bewertet

    Seitdem Tess den charmanten Jonah auf einer Party kennengelernt hat, führen die beiden eine Online-Beziehung und teilen sich alles übereinander mit. Und dennoch reißt Jonahs Selbstmord Tess den Boden unter den Füßen weg, da sie das absolut nicht hat kommen sehen. Sie fällt in ein depressives Loch, haut aus dem Internat ab und zieht bei ihrem Vater ein. Dort verkriecht sie sich und amüsiert sich über die skurrilen Tier-Bestattungen, die ihr Vater plant. Trotz Jonahs Tod schreibt sie ihm weiterhin Nachrichten, um die Geschehnisse zu verarbeiten. Bis sie eines Tages eine Antwort bekommt...

    Zuallererst ist zu sagen, dass die Thematik als Ausgangspunkt sehr gut ist! Der Schreibstil ist sehr locker und angenehm zu lesen, er nimmt den Leser mit auf Tess' kleine Reise. Tess ist als Protagonistin gut gelungen. Ihr Sarkasmus und Humor sind die hervorragende Prämisse dafür, dass die Geschichte trotz der schweren Thematik nicht zu erdrückend wirkt.
    Und genau dort setzt mein Kritikpunkt an. Es ist zwar schön, dass Peter Bognanni die düstere Stimmung nur kurz aufrechterhält und dann zügig ins Unbefangene wechselt. Allerdings habe ich in Kombination mit den Gefühlen/Gedanken und Handlungen der einzelnen Figuren den Eindruck, als bliebe alles an der Oberfläche. Neben dem Trauerprozess so auch die Beziehungen - zu Jonah, Daniel und dem Vater.

    Trotz allem habe ich die Lektüre sehr genossen. Das Buch war locker-leicht und hat mir ein paar gemütliche Lesestunden ohne Kitsch beschert. Dennoch hätte ich ein bisschen mehr Schwermut bei dieser Thematik ertragen können.

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  • 3 Sterne

    Melanie M., 29.01.2018

    Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, klang es doch nach einer Geschichte über Abschied, Trauer, Freundschaft und irgendwie auch das Erwachsenwerden. Dazu das Thema Social Media, was sehr aktuell ist. Es klang für mich nach einer Geschichte, wie von John Green, die ich liebe.

    Aber bereits der Einstieg in das Buch viel mir sehr schwer. Ich habe ziemlich lange gebraucht, um in die Geschichte reinzufinden, was bei einem Buch von knapp 270 Seiten nicht gerade optimal ist. Ich kam überhaupt nicht mit dem Schreibstil klar und die Protagonistin…mit ihr kam ich leider noch weniger klar. Sie handelt total unüberlegt, ist für mich einfach sehr kindisch. Es gab humorvolle Stellen, die wahrscheinlich das schwere Thema der Geschichte auflockern sollten, aber offenbar war es überhaupt nicht mein Humor. Ich fand ihn eher unpassend. Viele Stellen waren einfach unglaubwürdig, weil sie an den Haaren herbeigezogen waren. Und aufgrund der Anzahl der Seiten blieb die Geschichte leider auch viel zu oberflächlich.

    Ich mochte die Beziehung zwischen Daniel und Tess…vor allem wegen Daniel. Aber das war es dann auch schon. Für ein so kurzes Buch habe ich vergleichsweise lange daran gelesen. Das ist immer kein gutes Zeichen bei mir. Mich konnte es leider nicht überzeugen. Ich vergebe gut gemeinte 2,5 Sterne, da das Buch bestimmt seine Leser finden wird.

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  • 3 Sterne

    Natascha J., 30.01.2018 bei bewertet

    Auf einer Party hat Tess Jonah getroffen und sich sofort in ihn verliebt. Seitdem kommunzieren beide über Emails, SMS und Social Media Plattformen miteinander. Als Tess plötzlich von Jonahs Selbstmord erfährt bricht für sie eine Welt zusammen. Obwohl sie Jonah nur einmal gesehen hat, spürt sie eine extreme Verbindung zu ihm und kann sich nur schlecht mit seinem Tod abfinden. Daher schickt sie weiterhin Nachrichten an Jonah - und plötzlich bekommt sie eine Antwort...

    Der Klappentext lässt eine andere Geschichte vermuten, als es letztendlich ist und ich muss gestehen das es mich im ersten Moment ein wenig enttäuscht hat. Denn Jonah lernen wir gar nicht kennen und schon nach wenigen Seiten entwickelt sich das Buch komplett anders weiter. Der Funke sprang dabei bei mir nicht über, denn sowohl die Dialoge zwischen den Protas, als auch die Handlung konnte ich nicht ganz nachvollziehen und fand es auch ein wenig langweilig.

    Einzig und allein die Tatsache, das es sich hier bei dem Buch um ein gutes Thema handelt, hat mich dazu veranlasst drei Sterne zu vergeben. Ich fand es gut, wei das Thema Trauerbewältigung hier umgesetzt wurde und ich finde es wichtig wenn man über das Thema Tod redet. Leider war es nur teilweise von der Umsetzung her nicht sehr realistisch.

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  • 3 Sterne

    spozal89, 30.01.2018

    Auf einer Party hat Tess Jonah getroffen und sich sofort in ihn verliebt. Seitdem kommunzieren beide über Emails, SMS und Social Media Plattformen miteinander. Als Tess plötzlich von Jonahs Selbstmord erfährt bricht für sie eine Welt zusammen. Obwohl sie Jonah nur einmal gesehen hat, spürt sie eine extreme Verbindung zu ihm und kann sich nur schlecht mit seinem Tod abfinden. Daher schickt sie weiterhin Nachrichten an Jonah - und plötzlich bekommt sie eine Antwort...

    Der Klappentext lässt eine andere Geschichte vermuten, als es letztendlich ist und ich muss gestehen das es mich im ersten Moment ein wenig enttäuscht hat. Denn Jonah lernen wir gar nicht kennen und schon nach wenigen Seiten entwickelt sich das Buch komplett anders weiter. Der Funke sprang dabei bei mir nicht über, denn sowohl die Dialoge zwischen den Protas, als auch die Handlung konnte ich nicht ganz nachvollziehen und fand es auch ein wenig langweilig.

    Einzig und allein die Tatsache, das es sich hier bei dem Buch um ein gutes Thema handelt, hat mich dazu veranlasst drei Sterne zu vergeben. Ich fand es gut, wei das Thema Trauerbewältigung hier umgesetzt wurde und ich finde es wichtig wenn man über das Thema Tod redet. Leider war es nur teilweise von der Umsetzung her nicht sehr realistisch.

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  • 3 Sterne

    Scherzkeks, 22.02.2018

    Tess und Jonah führten monatelang eine Online-Beziehung, nachdem sie sich auf einer Studentenparty getroffen haben. Sie schreiben sich täglich, zeigen dem anderen die eigene Welt und sind glücklich miteinander.
    Bis Jonah sich eines Tages umbringt. Tess gerät vollkommen aus der Bahn, haut aus dem Internat ab und flieht zu ihrem Vater. Der arbeitet - mal wieder - an einem neuen, verrückten Projekt: er plant Tierbestattungen. Fortan unterstützt sie ihn, und schreibt Jonah ab und an noch Nachrichten. Und eines Tages bekommt sie eine Antwort....

    Die Thematik fand ich von Anfang an interessant. Der Klappentext hat mich wirklich begeistert.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm, ja trotz des Selbstmord-Themas geradezu leicht.
    Genau da sitzt auch das Problem: Durch die Lockerheit kommen die Themen wie Online-Dating, Catfishing und vor allem Selbstmord zu kurz. Alles bleibt doch sehr an der Oberfläche und ich hätte mir einen ernsteren Ton gewünscht.

    Dennoch war die Lektüre unterhaltsam und kurzweilig.

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  • 2 Sterne

    Lena G., 25.01.2018

    Meine Meinung:

    Ich hatte das Glück und durfte das Buch freundlicherweise vorablesen. Ich hatte mich auf das Buch wahnsinnig gefreut, da der Klappentext das Thema Social Media groß ankündigt. Da genau das Thema topaktuell ist, habe ich gedacht, dass man echt viel daraus machen kann. Ich dachte, dass mich etwas Ähnliches wie 'Du neben mir..' erwartet, aber das Buch war dann leider doch ganz und gar nicht nach meinem Geschmack und leider das erste Flop-Buch im Jahr 2018.

    Zuerst muss ich sagen, dass gerade das Thema Social Media meiner Meinung nach hier ein bisschen zu kurz kam. Zwar findet man in dem Buch einige Chats, aber für mich war das irgendwie nicht ausreichend. Ich hätte da gerne mehr gehabt. In Form von tollen Illustrationen oder Ähnlichem. Dieses Thema wurde eher mäßig umgesetzt. Man hätte mehr daraus machen können.

    Leider kam hinzu, dass ich das Buch von Anfang an nicht wirklich ernst nehmen konnte, was daran lag, dass der Vater den Beruf Bestatter ausübt. Natürlich liegt es nicht an dem Beruf an sich, sondern wie es umgesetzt wurde. Und zwar finden wir in dem Buch Bestattungen von einem Hund (die schiefgeht), einem heiligen Rennpferd und einer Trauerfeier im Strip-Club. Ich finde es wurde einfach ins Lächerliche gezogen. Schade. Vielleicht habe ich aber auch einfach nur den Sinn nicht verstanden. Dem Ganzen wurde noch einer oben drauf gesetzt, alsTess, die Protagonistin, auf einmal meint die Schule abbrechen zu müssen um sich an dem Bestattungsinstitut zu beteiligen. Hier fing es an, dass ich einige Handlungen von Tess überhaupt nicht verstehen konnte. Ich hab es einfach nicht verstanden wieso sie unbedingt die Schule abbrechen will (selbst der Vater meint, dass es unwichtig ist) und auch am Anfang des Buches als Tess am See ist, kann ich ihre Handlung nicht nachvollziehen und finde diese lediglich übertrieben. Deswegen wurde mir Tess leider von Seite zu Seite unsympathischer. Die Ausdrucks- und Schreibweise vom Autor hat es leider nicht wirklich besser gemacht. Ich fand die Ausdrucksweise manchmal einfach nur daneben und auch gar nicht witzig.

    Außerdem hat es mich gestört, dass die Geschichte so oberflächlich war, indem die Protagonisten innerhalb von 272 Seiten so unglaublich viel reisen. Ich konnte mich da einfach nicht so hinein versetzen, da alles immer viel zu schnell vorbei war.

    Jetzt möchte ich aber natürlich noch die guten Dinge des Buches ansprechen: Und zwar fand ich es wirklich toll wie Daniel (dem Chat-Freund von Tess) und Tess sich um die letzten Wünsche von Jonah kümmern. Hier konnte man an der einen oder anderen Stelle dann wirklich nochmal mitfühlen. Man hat den Zusammenhalt zwischen den beiden Protagonisten bezüglich Jonah stark gemerkt. So oder so ist die Geschichte von Jonah, wenn Tess und Daniel von ihm reden, das Schönste an dem Buch.



    Fazit:

    Für mich leider ein Buch, dass das Thema Social Media nur mäßig gut umsetzt und der Selbstmord von Jonah nicht immer im Mittelpunkt steht. Meiner Meinung nach geht es viel zu viel um Tess. Man hätte dem Buch locker 200 Seiten mehr verpassen können, sodass die Geschichte nicht mehr so oberflächlich wäre. Schade, mich konnte das Buch nicht von sich überzeugen, obwohl die Beziehung zwischen Daniel und Tess echt süß ist. Vielleicht habe ich auch einfach nur den kompletten Sinn des Buches nicht verstanden. Wer weiß.

    2 / 5 Glues

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  • 2 Sterne

    lisamarie_94, 05.02.2018

    Ich bin sehr enttäuscht!

    Eine Beerdigung für Hunde? Eine Trauerfeier in einem Stripclub? Alles kein Problem für Tess Fowler. Denn während sie gerade um ihre große Liebe trauert, ist ihr jede Abwechslung recht. Und irgendwie passt das ja auch zu Tess verrückter Art, die Welt zu betrachten.

    Tess und Jonah waren die letzten sieben Monate zusammen, haben alles miteinander geteilt per Chat, Facebook, Tweets, haben sich herzzerreißende E-Mails geschrieben, ihr Innerstes preisgegeben,sich gegenseitig ihre Liebe erklärt. Niemals hätte Tess damit gerechnet, dass Jonah so plötzlich aus dem Leben gerissen werden könnte. Doch sie sendet weiter Nachrichten an Jonah, es ist ihre Art, die Trauer zu verarbeiten. Und eines Tages erhält sie tatsächlich eine Antwort....


    Meine Meinung:
    Der Anfang der Geschichte war wirklich schön geschrieben, dem Leser wurde sehr gut vermittelt, welchen Schmerz Tess ertragen muss und wie sie von tiefster Hoffnungslosigkeit getrieben wird. Tess schmeißt Hals über die Kopf die Schule und zieht wieder bei ihrem Vater ein. Sie zieht sich immer mehr zurück und an einigen Stellen im Buch befürchtete man schon fast, Tess würde sich etwas antun wollen.

    Leider konnte ich mich die ganze Geschichte lang nicht mit Tess sympathisieren, da ich ihre Art mit der Trauer umzugehen, nicht verstanden habe. Schon klar - jeder geht mit Schmerz anders um - aber Tess Handlungen waren eher selbstzerstörerisch und voller Trotz, leider konnte ich nicht nachvollziehen, weshalb man in einer solchen Lage so reagieren würde.

    Ab der Mitte der des Buches machte die Geschichte eine komplette Drehung für mich, die Themen die ich erwartet hatte - nämlich Tod, Internet-Beziehungen, die erste Liebe und das erwachsen werden - wurden meiner Meinung nach viel zu wenig und oberflächlich behandelt. Viel mehr ging es das ganze Buch lang um Tess seelische Probleme und ihren Zwiespalt, ihre Probleme einzusehen. Leider ist das aber für mich kein Stoff, aus dem die guten Bücher gemacht sind.

    Ich mochte Tess von Kapitel zu Kapitel weniger, wurden ihre Handlungen doch immer absurder und unzurechnungsfähiger. Generell verlor diese Gesichte immer mehr an Ernsthaftigkeit, auch die Handlungen von z.B. Tess Vater waren mehr als nur fragwürdig. Gepaart mit einigen viel zu vorhersehbaren Situationen, wurde für mich leider kein Lesegenuss daraus.

    Fazit:
    Ich möchte dieses Buch wirklich nicht schlecht machen, aber Geschmäcker sind bekanntlich ja verschieden. Mir hat diese Geschichte leider nicht gefallen, ich fand keine Personen/Situationen/Handlungen mit welchen ich mich auch nur ansatzweise identifizieren hätte können.

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  • 2 Sterne

    Julia L., 13.02.2018 bei bewertet

    Weder Hand noch Fuß

    Selten hat mich ein Buch so sehr enttäuscht wie dieses.

    Allein das Cover verspricht etwas vollkommen anderes als es enthält. Es sieht aus wie ein Jugendroman, handelt ja auch von Jugendlichen und spielt auch im Wesentlichen mit jugendlichen Problemen, aber die Spannung oder auch das Peppige, was ich mir davon versprochen habe (vielleicht auch das Kontroverse) fehlt mir völlig.

    Aufgrund des Klappentextes habe ich damit gerechnet, dass sich das Buch mit Themen wie der verschwimmenden Identität in Zeiten von Social Media oder dem Umgang mit Tod und Trauer beschäftigt.

    Aber die Kapitel sind tatsächlich einfach nur ein Haufen unvollkommener Momente: Diese ernsthaften Themen werden leider nur angerissen, auch wenn das Thema Tod eine tragende Rolle spielt, geht der Autor damit auf seltsam skurile Art und Weise um. Er spielt damit, ohne sich ernsthaft damit zu beschäftigen.
    Damit, dass man im Internet zu einer gesichtslosen Person werden und den Leuten ein gänzlich künstliches Bild seiner Selbst präsentieren kann, wird sich kaum beschäftigt. Es wird mehr oder weniger am Rande behandelt und schon nach kurzer Zeit abgehakt.

    Am schlimmsten finde ich jedoch die weibliche Hauptfigur: Ich kann ihre Handlungen weder nachvollziehen, noch finde ich sie in irgendeiner Weise sympatisch.

    Sie hat ihre große Liebe Jonah, mit dem sie in den letzten Monaten nur übers Internet Kontakt hatte verloren, da er Selbstmord begangen hat. Wie sich dann jedoch herausstellt, hat sie eigentlich mit Daniel geschrieben, der sich für seinen Mitbewohner ausgegeben hat.

    Wir haben es also mit zwei trauernden Teenagern zu tun. Aber stattdass sie sich mit ihrem Verlust auseinandersetzen und versuchen, die wahren Personen hinter ihren medialen Masken kennenzulernen, verstecken sie sich permanent hinter Jonah und nutzen ihn als Entschuldigung oder Ausrede für ihre (oft nicht nachvollziehbaren) Handlungen.

    Und selbst die erwachsenen Figuren agieren dermaßen irrational und bleiben dabei aber seltsam blass, dass ich Schwierigkeiten habe, mir das Ganze überhaupt nur vorzustellen.

    Insgesamt frage ich mich während des Lesens permanent, was mir der Autor eigentlich damit sagen möchte, was der Grundgedanke hinter diesem Buch ist.

    Fazit: Eine seltsam schablonenhafte Handlung ohne wirkliches Ende, die einen ratlos und ohne Aha-Effekt zurück lässt.

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  • 2 Sterne

    Margaret K., 16.02.2018

    Tess schreibt übers Internet mit Jonah und obwohl sie ihn nur einmal gesehen hat, glaubt sie ihn zu lieben. Als sie dann die Nachricht von seinem Tod erfährt, merkt sie dass sie ihn eigentlich nie wirklich kannte.

    Die Idee des Buches und der Anfang haben mir wirklich gut gefallen. Das Buch spricht moderne Themen an wie Onlinebeziehungen, Depressionen und andere "Trends". Jedoch merkt man schnell, dass diese Dinge wirlich nur angesprochen werden und nichts so wirklich in die Tiefe geht, was ich leider sehr schade finde.
    Hauptsächlich geht es in der Geschichte nämlich um Beerdigungen und auch wenn ein paar gute Sprüch dabei sind, die einen zum Nachdenken bringen, so plätschert die Handlung doch eher nur so dahin und das kurze Aufkommen von Spannung wird sehr schnell kaputtgemacht.

    Tess ist eine sehr sarkastische Person, wodurch der Anfang des Buches gefüllt ist mit schwarzem Humor, welcher die dunkle Stimmung ein bisschen auflockern und ernste Themen in einem anderen Licht erscheinen. Das hat mir wirklich gut gefallen, jedoch fand ich es schade, dass dies im Laufe des Buches nach und nach aufhört, denn so war es nicht so deprimierend die Geschichte zu lesen.
    Ansonsten konnte ich mit den Personen leider nicht ganz mitfühlen, da sie eher oberflächig beschrieben wurden und ihre Handlungen oft garnicht in die Situation gepasst haben oder doch recht unrealistisch waren. Die "Liebesgeschichte" kann man eigentlich garnicht als das bezeichnen, da es kaum romatische Szenen gab und die Beziehung an sich auch eher seltsam war. Es ist schwer zu beschreiben, aber beim Lesen kamen überhaupt keine Gefühle rüber, was man beim Thema Tod und Liebe doch erwartet.

    Allgemein finde ich die Umsetzung der Geschichte sehr schade. An sich war die Idee wirklich gut und zusammen mit dem Humor und den skurrilen Momenten und den ersten Themen, hätte man daraus eine sehr emotionale und dramatische Geschichte machen können. Jedoch war sie zwischendurch sogar etwas langweilig und und einfach nur seltsam. Vielleicht liegt es auch an der Übersetzung, denn es gab auch wirklich gute Abschnitte und wie schon gesagt, war auch der Anfang wirklich gut und spannend. Aber letztendlich ist es doch eher eine enttäuschende Geschichte.

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  • 2 Sterne

    Jane K., 27.02.2018

    Ich muss zugeben, dass ich diesem Buch anfangs gar nicht so viel Aufmerksamkeit schenkte. Klar ist mir das Cover sofort ins Auge gefallen, aber der Titel kam mir schon damals so sperrig vor ...

    Als ich mir dann durch einen kleinen Hinweis den Klappentext genauer ansah, war ich augenblicklich gefangen genommen. Trauerbewältigung in Jugendbüchern ist ein Thema, welches ich stets verfolge.

    Doch bereits nach den ersten Seiten war mir klar, dass ich etwas ganz anderes bekommen sollte, als ich erwartet hatte - und dieser Umstand enttäuschte mich wirklich sehr.

    Meine Erwartungen waren daran geknüpft, dass man zum einen erfährt, wie die Zeit vor Jonahs Tod war, zum anderen, dass man Tess auf ihrem (schweren) Weg begleitet, als sie davon erfährt. Eine emotionale Achterbahnfahrt war meine Vorstellung.
    Teilweise ist dies auch so eingetreten. Man erfährt irgendwann, wie Tess das Ganze hinter sich lassen möchte. Und minikleine Einblicke in die Zeit davor bekommt man ebenfalls. Aber von (traurigen) Gefühlen habe ich gar nichts gespürt.

    Mir haben dazu die Charaktere an sich nicht gefallen. Ich muss mich nicht immer mit jemanden identifizieren können - das ist gar nicht das Ziel -, aber irgendeinen Draht hätte ich schon gerne. Und der fehlte mir hier.

    Dann wurden so dermaßen viele Klischees in dieser Geschichte verarbeitet, dass ich irgendwann nur noch darauf wartete, wann das nächste auftauchen würde. Manche Handlungen waren zudem nicht nachvollziehbar und völlig an den Haaren herbeigezogen.

    Das Einzige, was mich bis zum Schluss durchhalten ließ, war der Schreibstil. Er war einfach zu lesen, aber, wie gesagt, völlig emotionslos und ohne jeglichen Tiefgang. Bei solch einem Thema erwarte ich dies jedoch.

    Es gibt von mir an dieser Stelle also keine Leseempfehlung. Eigentlich hätte ich gerne teilweise eine ausgesprochen, wenn man mit anderen Mutmaßungen an die Lektüre geht, aber je näher ich dem Ende kam, desto sicherer wusste ich, dass dies kein Buch ist, welches ich im Regal stehen haben muss.

    ©2018

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  • 5 Sterne

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    Sommer, 23.01.2018

    Tess

    Die Welt von Tess Fowler ist recht grotesk. Ihre Mutter findet sich in Indien mit ihrem neuen Partner grad selbst, und ihr Vater versucht mit einer eigenwilligen Methode die Bestattungsbranche zu revolutionieren.
    Sie selbst trauert um Jonah, den sie zwar nur einmal getroffen hat in ihrem Leben, mit dem sie aber viele virtuelle Gespräche verbinden. Sie haut aus dem Internat ab und flüchtet zu ihrem chaotischen Dad, der mit sich selbst eigentlich schon genug zu tun hat.
    Als Daniel überraschend in ihr Leben tritt, gerät die Welt komplett aus den Fugen. Tess muss erst einiges wieder ordnen, sozusagen den Resetknopf drücken, bevor sie ihr Leben wieder in Angriff nehmen.

    Dieser Jugendroman befasst sich zum einem mit dem Thema Depression und zum anderen überwiegend mit Trauer. Was ist normal, was ist nicht normal?! Klar wird hier ganz deutlich, dass es für jeden Menschen seinen eigenen Weg gibt.
    Der Autor schafft es, dies behutsam und manchmal auch lustig zu übermitteln. Das gefällt mir, denn die Themen sind schon sehr negativ besetzt, mit Humor wird es lockerer.

    Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen.
    Tess ist eine lustige und emotionale 17 jährige, die in einer schwierigen Phase steckt. Der Tod eines geliebten Menschen ist nie leicht, für Tess wünscht man sich beim lesen direkt ein Happyend.
    Tess Vater ist zwar ein Chaot und scheint nichts auf die Reihe zu bekommen, doch auch er entwickelt sich im Verlauf.
    Tess Mutter bleibt ein Schemen, wird nur hier und da mal kurz erwähnt, aber das hat mich nicht weiter gestört. Die Beziehung der Eltern ist schon länger vorbei, so passte dies gut in die Geschichte. Auch wenn es einen für Tess natürlich leid tut.....
    Bleibt noch Daniel, über den ich aber gar nicht viel erzählen möchte, um nicht zu viel vorweg zu nehmen. Nur das, ich mochte ihn sehr.

    Fazit: Es gibt für jeden Menschen einen Weg aus der Trauer heraus, aber der Weg dahin sieht bei jedem anders aus. Top! Leseempfehlung! Der Autor hat in meinen Augen einen tollen Jugendroman geschrieben, der sich mit schwierigen Themen auseinandersetzt, aber nicht schwermütig macht.

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  • 5 Sterne

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    Sommer, 23.01.2018

    Tess

    Die Welt von Tess Fowler ist recht grotesk. Ihre Mutter findet sich in Indien mit ihrem neuen Partner grad selbst, und ihr Vater versucht mit einer eigenwilligen Methode die Bestattungsbranche zu revolutionieren.
    Sie selbst trauert um Jonah, den sie zwar nur einmal getroffen hat in ihrem Leben, mit dem sie aber viele virtuelle Gespräche verbinden. Sie haut aus dem Internat ab und flüchtet zu ihrem chaotischen Dad, der mit sich selbst eigentlich schon genug zu tun hat.
    Als Daniel überraschend in ihr Leben tritt, gerät die Welt komplett aus den Fugen. Tess muss erst einiges wieder ordnen, sozusagen den Resetknopf drücken, bevor sie ihr Leben wieder in Angriff nehmen.

    Dieser Jugendroman befasst sich zum einem mit dem Thema Depression und zum anderen überwiegend mit Trauer. Was ist normal, was ist nicht normal?! Klar wird hier ganz deutlich, dass es für jeden Menschen seinen eigenen Weg gibt.
    Der Autor schafft es, dies behutsam und manchmal auch lustig zu übermitteln. Das gefällt mir, denn die Themen sind schon sehr negativ besetzt, mit Humor wird es lockerer.

    Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen.
    Tess ist eine lustige und emotionale 17 jährige, die in einer schwierigen Phase steckt. Der Tod eines geliebten Menschen ist nie leicht, für Tess wünscht man sich beim lesen direkt ein Happyend.
    Tess Vater ist zwar ein Chaot und scheint nichts auf die Reihe zu bekommen, doch auch er entwickelt sich im Verlauf.
    Tess Mutter bleibt ein Schemen, wird nur hier und da mal kurz erwähnt, aber das hat mich nicht weiter gestört. Die Beziehung der Eltern ist schon länger vorbei, so passte dies gut in die Geschichte. Auch wenn es einen für Tess natürlich leid tut.....
    Bleibt noch Daniel, über den ich aber gar nicht viel erzählen möchte, um nicht zu viel vorweg zu nehmen. Nur das, ich mochte ihn sehr.

    Fazit: Es gibt für jeden Menschen einen Weg aus der Trauer heraus, aber der Weg dahin sieht bei jedem anders aus. Top! Leseempfehlung! Der Autor hat in meinen Augen einen tollen Jugendroman geschrieben, der sich mit schwierigen Themen auseinandersetzt, aber nicht schwermütig macht.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BookloverLisa, 25.01.2018

    traurig, aber voller Hoffnung

    Inhalt: Die 17jährige Tess lernte den 18jährigen Jonah auf einer Party kennen. Nach einer Nacht muss er zurück zum College, aber die Beiden bleiben Online in Kontakt und verlieben sich. Als Tess erfährt, dass Jonah sich das Leben genommen hat, bricht für das Mädchen eine Welt zusammen. Am Anfang des Buchs hat Tess gerade die Schule geschmissen und ist aus dem Internat abgehauen. Sie flüchtet sich zu ihrem Vater, da ihre Mutter mit ihrem neuen Mann noch auf einer Reise verweilt. Ihr Vater selbst hangelt sich von einer miesen Jobidee zur nächsten und lässt Tess bei sich leben. Ohne richtigen Rückhalt findet Tess Trost darin, Jonah weiterhin Nachrichten zu schicken. Als sie eines Tages von ihm eine Antwort erhält, verändert sich ihr Leben schlagartig. Aber kann sie über ihren Verlust hinwegkommen und ihr eigenes Leben fortführen?

    Cover: Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Es hat einen nahezu schwarzen Hintergrund mit dem Titel in Hellblau. Der Name des Autors ist in Pink gehalten und (zumindest beim Schutzumschlag des gebundenen Buchs) Schrift und Rückseite des Covers glänzen in deiner schönen Metall Optik.
    Das Cover passt gut zum Buch, auch da wird nichts beschönigt und ein verspieltes oder romantisch verschnörkeltes Cover hätte einfach nicht gepasst.

    Meinung: Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich mag Tess sehr, sie ist forsch und direkt, was mir gleich sympathisch war. Die komplette Geschichte ist aus ihrer Sicht geschrieben, was uns die Möglichkeit gibt, tief in ihre Welt der Gefühle und Ängste einzutauchen. Man hat das Gefühl, sie erzählt mitten aus dem Leben, nichts was einem selbst nicht passieren könnte. Man erfährt viel über ihre Vergangenheit mit Jonah und auch mit ihren Eltern. So kann man sie viel besser verstehen und nachvollziehen, warum sie wie handelt. Obwohl das Kernthema des Buches (und ein wirklich großer Teil des Inhalts) der Tod und seine Nachwirkungen ist, ist es kein „depressives“ Buch. Es steckt auch voller Witz und hat Charme und sehr wohl auch einen kleinen Hauch Hoffnung.

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