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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 30.01.2018 bei bewertet

    Tess ist keine normale Jugendliche. Schon ihr Elternhaus ist alles andere als normal. Die Mutter nicht greifbar, der Vater immer auf der Suche nach einem neuen Auftrag, steht Tess so ziemlich alleine mit ihrer Trauer da. Sie hat eine ziemlich verrückte Art, die Welt zu betrachten und kommt auf absurde Ideen. Mir hat die Erzählweise des Autors sehr gut gefallen. Er hat auf eine lustige und emotionale Weise die Gefühlswelt von Tess herausgearbeitet, die in tiefer Trauer um ihren ersten Freund Jonah fast ertrinkt. Aber das Thema wird nicht ins Lächerliche gezogen. Durch Daniel bekommt die Geschichte noch mehr Tiefe und ich fand es sehr spannend zu lesen, was die beiden Leidensgenossen unternahmen, um mit ihrer Trauer umzugehen. Etwas enttäuschend waren die Eltern, die den Kindern überhaupt keinen Halt gaben. Ich fand da die Kinder fast stärker wie die eigenen Eltern. Man darf nicht vergessen, es handelt sich hier um ein Jugendbuch und ich finde, dass der Autor das Thema Tod und Trauer hier jugendgerecht umgesetzt hat und sehr einfühlsam anhand der Geschichte von Tess einen Weg der Trauerbewältigung und des Neuanfangs aufgezeigt hat. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, trotz dem traurigen Themas war es unterhaltsam und keineswegs deprimierend zu lesen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CanYouSeeMe, 30.01.2018 bei bewertet

    ‚Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente‘ ist ein Jugendbuch von Peter Bognanni. Der Schreibstil des Autors ist sehr eingängig und flüssig zu lesen. Die Sprache ist an das Zielpublikum angepasst, sie ist recht modern und direkt – somit recht authentisch.
    Protagonistin Tess ist in meinen Augen ein typischer Teenager: etwas ambivalent, frech und in angemessener Portion stur. Sie war mir gleich sympathisch und ich habe sie gern durch das Buch begleitet. Die Nebencharaktere sind alle durch Tess‘ Sichtweise dargestellt, sie sind dadurch weniger deutlich charakterisiert und blieben für mich immer ein wenig verschwommen. Dennoch konnte ich mir von allen wichtigen Personen ein ausreichendes Bild machen, insgesamt wirken alle Charaktere authentisch.
    Die Handlung hat mich positiv überrascht. Sie geht durchaus kritisch mit dem Umgang mit den Momenten nach dem Tod auseinander. Insgesamt war die Spannung mäßig, die Handlung ist teilweise eher vor sich hingeplätschert, als das nennenswerte Dinge geschehen wären. Dennoch ergab für mich alles ein rundes Bild, das im Gesamten voll und ganz überzeugen kann. Die angesprochenen Themen werden sensibel und doch geradeaus behandelt.
    Insgesamt konnte mich ‚Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente‘ überzeugen - es ist ein tiefgehendes Jugendbuch, das sich sehr gut lesen lässt.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 31.01.2018 bei bewertet

    Trauer, Tod und Abschied – und Neuanfänge!

    Tess Fowler ist 17 und zum ersten Mal verliebt. Doch diese Liebe ist eine ganz außergewöhnliche, denn sie hat Jonah nur einmal für ein paar Stunden gesehen. Seither kommunizieren sie über sämtliche elektronischen Kanäle miteinander. Als Jonah stirbt, wird Tess der Boden unter den Füßen weggezogen. Ihre Eltern sind geschieden, in der Schule läuft es nicht, alles geht schief – also schreibt Tess weiter an Jonah. Eines Tages erhält sie Antwort …

    Wie sehr der Tod einen Menschen aus der Bahn werfen kann, wird hier wunderschön erzählt. Auch, dass Trauer in vielerlei Form auftritt. Tess hat an so vielen Fronten Baustellen, dass es fast schon ein Wunder ist, wie stark sie immer weiter vorangeht. Sie glaubt immer fest daran, dass sie etwas an der aktuellen Situation ändern kann, weiß nur nicht, wie. Da Tess auf der Schwelle zum Erwachsensein steht, durchlebt sie diese Phase noch intensiver. Sie hat ein Auto, sie kommt an Alkohol und Drogen, sie kann ohne Begleitung das Land verlassen – die Gefahren sind also extrem groß. Dennoch weiß Tess, wie weit sie gehen kann und mag.

    Doch auch Daniel, Grace und der Vater von Tess durchleben ihre eigenen Trauerphasen. Ob nun eine gescheiterte Ehe, verpasste Chancen, der Verlust eines Kindes oder der Verlust eines Freundes – Trauer hat viele Gesichter! Dass Grace und Mr. Fowler jeweils Institute für außergewöhnliche Beerdigungen führen, weil sie ihre Trauer damit verarbeiten, ist eine der Ideen, die mir so gut an diesem Buch gefallen. Auch die Vorstellung solch ausgefallener Trauerfeiern hilft mir persönlich bei meiner eigenen Trauer.

    Das Buch steckt voller wunderbarer Sätze. Nicht nur die „Dinge, die ich ohne Dich sehe“-Sätze, die immer wieder eingestreut werden und die zugleich trösten und traurig machen. Viele kleine Momente, die so schlicht wirken, aber so philosophisch sind. So wird aus einem Haufen unvollkommener Momente ein Leben, das so schön ist, wie wir es zulassen. Peter Bognanni hat es geschafft, auf wunderbar nüchterne Art und Weise ganz viel Gefühl in dieses Buch zu stecken. So widersprüchlich das klingen mag, es ist möglich. Hier wird nicht gejammert, hier wird auch kein moralischer Zeigefinger erhoben. Aber es wird gezeigt, dass Trauer wichtig ist, man sich aber nicht komplett darin vergraben darf.

    Die Charaktere zeichnet Bognanni in all ihrer Einzigartigkeit wunderbar klar und einfach. Mir sind Tess, Jonah, Daniel, Grace, Tess‘ Vater und so einige Nebenfiguren sehr ans Herz gewachsen. Als Mutter wäre ich mächtig stolz auf Tess! Mir hat dieses Buch nicht nur sehr gut gefallen, sondern auch geholfen, mit meiner eigenen Trauer besser umzugehen. Ganz klar: fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tara, 27.01.2018 bei bewertet

    Bewegendes Jugendbuch mit vielen außergewöhnlichen Momenten

    „Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente“ ist das erste Jugendbuch des Autoren Peter Bognanni, der für sein Debüt „The House of Tommorow“ mit dem Los Angeles Times Book Prize ausgezeichnet wurde.

    Tess und Jonah lernen sich auf einer Party kenne. Das ist das einzige Mal, dass sie aufeinander treffen. Anschließend tauschen sie sich über sieben Monate online aus und teilen alles miteinander bis Tess erfährt, dass Jonah sich das Leben genommen hat. Verzweifelt und ohne Rückhalt schreibt Tess weiterhin Nachrichten an Jonah. Als sie tatsächlich eine Antwort erhält, ändert sich plötzlich ihr Leben….

    Der Schreibstil von Peter Bognanni ist angenehm flüssig, locker und lebendig.

    Seine Charaktere beschreibt er detailliert mit Ecken und Kanten. Sie wirken authentisch und insbesondere Tess war mir gerade deswegen ausgesprochen sympathisch. Ihre direkte freche Art und recht saloppe Ausdrucksweise fand ich sehr erfrischend. Geschrieben wurde das Buch aus ihrer Sicht, was tiefe Einblicke in ihre Gefühlswelt zulässt. Dadurch kann man ihre Ängste und ihr Handeln gut nachvollziehen auch wenn es teilweise ein wenig schräg ist.

    In dem Text finden sich immer wieder e-Mails, SMS und andere kurze Nachrichten, die gut in den Kontext passten und die die permanente Präsenz der sozialen Medien unterstrichen haben.
    Soziale Medien, Freundschaft, Liebe, Tod und Trauer sind aktuelle und wichtige Themen, die hier im Vordergrund stehen. Mich hat das Buch emotional berührt, gut unterhalten und zum Nachdenken angeregt. Es ist traurig und tiefgründig, hat mich aber trotz des ernsten und berührenden Themas durch eine Menge humorvoller Szenen auch zum Lachen gebracht und Lebensfreude spüren lassen.

    Das Cover ist schlicht gehalten, fällt aber auf, da die metallisch blaue und pinke Schrift mit den Sternen auf dem schwarzen Hintergrund dem Ganzen etwas Besonderes gibt.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Autor hat ein aktuelles Thema – soziale Medien- und den Umgang mit dem Tod und Verlust eines geliebten Menschen gekonnt und unterhaltsam umgesetzt, so dass es nicht nur für Jugendliche geeignet ist.

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  • 5 Sterne

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    L S., 05.02.2018 bei bewertet

    "Dinge, die ich ohne dich sehe.."

    Inhalt:
    Tess und Jonah führten eine Beziehung der besonderen Art. Sie sahen sich nur ein einziges Mal und unterhielten sich seitdem ausschließlich per Computer oder Telefon, bis etwas geschieht, mit dem keiner gerechnet hätte, am wenigsten Tess: Jonah begeht Selbstmord. Tess flieht daraufhin zu ihrem Vater, einem verpeilten Bestatter der besonderen Art. Seit Jonahs Tod schreibt Tess weiterhin Nachrichten an seinen Account, doch dass eines Tages eine Antwort kommt, bringt ihr Leben erneut gehörig durcheinander.

    Schreibstil und Charaktere:
    Das Buch wird aus der Sicht der 17-Jährigen Tess Fowler erzählt. Da ich selbst erst 20 Jahre alt bin, fühlte ich mich angespochen durch die Geschichte und konnte ihr problemlos folgen. Mit einer gehörigen Portion Sarkasmus und Witz nimmt der Erzähler dem ernsten Thema Suizid etwas die Härte, dennoch musste ich an einigen Stellen im Buch schlucken.
    Vorstellen möchte ich nur Tess, ein selbstbewusstes, junges Mädchen, das einen schweren Schicksalsschlag zu berarbeiten hat. Ihr Freund hat sich das Leben genommen und ihr Leben damit in einen Trümmerhaufen verwandelt. Im Laufe der Geschichte versucht sie, ihre Trauer zu verarbeiten. Ihre Gedanken scheinen mir authentisch und realistisch zu sein, auch wenn ich selbst noch nie jemanden verloren habe, sodass ich nicht beurteilen kann, inwiefern mein Eindruck zutrifft. Doch die Gefühle eines Menschen, der einen Verlust erlitten hat, stelle ich mir vor wie die ihren.

    Fazit:
    Mich hat das Buch überzeugt! Das sensible Thema Tod wird hier in einem völlig anderen Licht dargestellt. Es wird nicht zu sehr ins lächerliche gezogen, es macht aber auch nicht übertrieben traurig, wenn man die Geschichte über Tess und Jonah liest. Jedem, der gern ein trauriges und zugleich humorvolles Buch über eine ungewöhnliche Liebesgeschichte genießen möchte, empfehle ich es sofort!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandy E., 18.03.2018

    Tess und Jonah führten eine monatelange Beziehung. Aber sie haben sich nur einmal gesehen. Der Rest fand über Chats, Facebook und Handy statt. Doch Jonah stirbt. Tess fällt in ein Loch und sucht halt in den alten Nachrichten und den Neuen, die sie an Jonahs Account schickt. Sie bricht das Internat ab und zieht zu ihrem Vater. Dort entdeckt sie ihr Talent als Bestatterin... dieses lebt sie bei einer Pferdebeerdigung´aus und bei einer Trauerfeier für eine alte Dame mit dem Motto "Burlesque".
    Eines Tages bekommt sie plötzlich eine Nachricht von Jonahs Account. Ihr Bild über Jonah und ihre Gefühlswelt gerät ins Wanken....

    Cover:
    Das Cover ist ja der absolute Hammer! Es schimmert so toll auf dem Schutzumschlag und auch darunter ist das Buch ein Hingucker!!! Fällt sofort auf!

    Schreibstil:
    Der Schreibstil war flüssig und leicht. Ich musste an vielen Stellen lachen, aber auch die ernste Thematik hat mich gepackt. Das Buch besteht aus vielen unerwarteten Handlungen und lässt einen so nicht los!

    Fazit!
    Unbedingt lesen! 5 Sterne!!!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vanessa C., 29.01.2018

    Worum es geht:
    Erzählt wird die Geschichte von Tess, die einen Jungen vor Monaten auf einer Party kennen gelernt hat und seitdem mit ihm eine Fernbeziehung führt. Doch Jonah geht es nicht gut, er hat psychische Probleme. Als er sich mit einer Überdosis der Tabletten umbringt, ist Tess am Boden zerstört. Sie versucht ihre Trauer zu verarbeiten indem sie weiter an ihn Nachrichten schreibt. Ihr Vater, der hauptberuflich schräge Tierbeerdigungen veranstaltet ist dort auch keine große Hilfe. Trost kommt von anderer Seite - von dem Jungen, mit dem sie monatelang geschrieben hat, und der doch nicht Jonah war.

    Meine Meinung:
    Das Cover ist wirklich fantastisch - es hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Besonders gefällt mir, dass die Schrift aus Sternen besteht. Das passt genauso gut wie der Buchtitel zu der Hauptperson. Tess ist eine junge Frau, die noch nicht weiß wie sie mit ihrer Trauer umgehen soll. Am Anfang war sie mir überhaupt nicht symphatisch, aber Stück für Stück - je mehr wir von ihren Beweggründen erfahren haben - verstand ich sie besser und schloss sie in mein Herz. So verhält es sich mit dem ganzen Buch. Von 'am Liebsten würde ich es abbrechen' zu 'Warum geht es nicht noch weiter?'.
    Der Autor hat einen sehr angenehmen Schreibstil, ich kam schnell über die Seiten. Jedoch hat es mir ein bisschen an Spannung gefehlt. Die Geschichte plätscherte mehr dahin, obwohl das Geschehen an sich ja aufregend gewesen wäre. Durch Tess Trauer und die vielen Überlegungen jedoch erlebte man das alles jedoch nur durch eine Art Nebel.
    Eine Sache die mir noch sehr gut gefallen hat, sind die eingeschobenen Chats. So wurden Unterhaltungen nicht nur nach erzählt, sondern man konnte sie richtig miterleben. Und dadurch wurde die Geschichte um Tess, Jonah und dem "zweiten Jonah" sehr viel lebendiger.
    Ich kann das Buch jedem weiterempfehlen, der auf der Suche nach einer nicht perfekten Liebesgeschichte in den Zeiten von Facebook, Videochat und co. ist

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie E., 01.02.2018

    "Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente" ist ein regelrecht schwermütiges Buch, denn es verarbeitet Trauer, die Tess förmlich erschlagen will. Auch wenn sie Jonah nur selten gesehen hat, ist ihre Beziehung durch das Internet gefestigt. Für Tess ist es kaum zu ertragen, dass sie nie wieder Kontakt zu Jonah aufnehmen kann und so bricht sie in ihrer Verzweiflung die Schule ab und zeiht vorläufig bei ihrem Vater ein. Dieser macht Geschäfte mit dem Tod, denn er organisiert Beerdigungen. Dies ist nicht verwerflich, geschieht aber auf wirklich skurrile Art und Weise nach den Wünschen der Menschen. Manche Wünsche sind hier wirklich so ungewöhnlich, dass es mir fast schon wie ein Witz vorkam. Tess wird vorerst die Partnerin ihres Vaters, um erstens wieder auf die Beine zu kommen und zweitens sie wirklich gute Ideen und genügend Empathie besitzt, um die Wünsche der Verstorbenen angemessen zu erfüllen. Ihren Vater lässt sie im Ungewissen über das Loch in das sie gefallen ist und auch die Tatsache, dass sie selbst einen suizidalen Moment hatte. Auf diese Weise lernt sie Grace kennen, die für weitere Handlungen in diesem Roman eine große Rolle einnimmt. Grace ist Tess ähnlicher, als diese vermuten würde, aber Grace gibt Tess Einblicke in ihr Leben und kann daher ihr Vertrauen gewinnen, wenn auch nicht sofort.

    Die Grundstimmung des Romans ist und bleibt traurig, auch wenn ein Neuanfang irgendwann zum Ende hin möglich erscheint. Jeder Mensch trauert auf seine eigene Art und Weise und Tess muss ihren Schmerz über Jonahs Selbstmord überwinden lernen. Daniel, der sich als Jonah ausgegeben hat, muss ebenfalls den Verlust seines Freundes überwinden und daher nimmt er Kontakt zu Tess auf. Urplötzlich erhält Tess Nachrichten über Jonahs Facebook Account. vieles wird nun offenbar, denn nach dem ersten Schock antwortet Tess und bringt dadurch den Stein ins Rollen. Es ist vorerst kein Loslassen, sondern der Wunsch mehr über Jonah zu erfahren und den Mensch hinter E - Mails, Chats und Tweets zu erkennen, wobei irgendwann klar ist, dass viele der Nachrichten nicht von Jonah geschrieben wurden.

    "Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente" ist zwar durch die angenehme Schrift sehr gut zu lesen, ist aber von der Grundstimmung die erhalten bleibt sehr traurig und nachdenklich stimmend. Es zeigt auf, wie sehr Social Media auf unser Leben einwirken kann und wir uns eben auch theoretisch in den Menschen mit dem wir auf diese Weisen Kontakt haben Beziehung aufbauen, wie es in der normalen Welt vielleicht nicht geschehen würde. Tess macht sich so regelrecht nackig und dies nicht nur emotional. Es ist aber auch ein Roman der vom Suizid und Depression berichtet und dies nicht nur oberflächlich einfließen lässt. Allerdings erschlägt es nicht, sondern wird nur hin und wieder eingestreut und dies fast nur als Nebensatz.


    Ich möchte eine Leseempfehlung vergeben, obwohl es mir mitunter auch schwerfiel "Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente" zu lesen, da es nur wenige wirklich herzerwärmende Momente besitzt und die Trauer vorrangig behandelt wird. Wer sich damit schon zuvor auseinandersetzt wird einen Roman lesen, der eben nicht nur oberflächlich ist, aber hin und wieder emotional erschlägt. Noch kann ich damit umgehen, da ich noch keinen lieben Menschen verloren habe, aber wie wäre es gewesen, wenn ich selbst in Trauer gefangen wäre?

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 25.04.2018

    Erfrischende Umsetzung eines schwierigen Themas

    Tess flieht vom Internat und schlüpft bei ihrem Vater unter, als sie erfährt, dass Jonah tot ist. Sieben Monate lang waren die beiden Jugendlichen zusammen, haben per Mail, Chat, Facebook, Tweets ihr Leben miteinander geteilt. Niemand wusste so viel von Tess wie Jonah, und niemals hätte sie gedacht, dass er so plötzlich aus dem Leben gerissen würde. In ihrer Trauer sendet sie weiter Nachrichten an ihn. Und unversehens erhält sie tatsächlich eine Antwort darauf. Im Nachhinein erfährt sie manches, was ihr vorher gar nicht so klar war, und erhält Hilfe, um ihre Trauer zu bewältigen.

    Trauer ist es, was Tess niederdrückt, Trauer, die bewältigt werden möchte. Jonahs Verlust ist für Tess existentiell. Sehr anschaulich lässt Autor Peter Bognanni Tess‘ Lebenswelt auferstehen, lässt den Leser teilhaben an ihren Gedanken, an Trauer, Verzweiflung, Erinnerungen. Genau wie Tess erkennt der Leser, wie sich die Möglichkeit zu einem Neuanfang auftut. Dies geschieht auf manchmal äußerst skurrile Art, denn die Protagonisten sind durchweg „anders“, jeder hat seine Eigenheiten, und so ergibt sich auch manch überraschende Situation. Und hat nicht jeder seine eigene Art, sich zu verabschieden, zu trauern, Neues zu beginnen?

    Sehr einfühlsam nimmt sich das Buch seiner Thematik an, lässt den Protagonisten und auch dem (jugendlichen) Leser genügend Raum und Zeit für Gefühle, so dass Hoffnung entstehen kann, mit einem solch enormen Verlust klarzukommen. Erfrischend ist dabei die Umsetzung, die mich völlig überzeugt hat. Von mir gibt es deshalb eine unbedingte Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen.

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  • 3 Sterne

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    Amy-Maus87, 20.02.2018

    Inhalt:
    Jonathan und Tess haben sich nur einmal in ihrem Leben gesehen und doch pflegten beide über 7 Monate eine intensive „Internetbeziehung“. Bis Tess aus dem Internet erfahren muss, dass ihr Freund sich das Leben genommen hat.
    Tess weiss sich nicht anders zu helfen, als immer wieder an ihn zu schreiben, obwohl er Tod ist. Doch eines Tages erhält Tessa eine Antwort auf ihre Nachrichten...

    Meine Meinung:
    So ungewöhnlich das Cover und der Titel sein mag, so anders ist auch diese ganze Geschichte.
    Diese Geschichte über das Social Network, die „Internetliebe“, das Thema Depression und weitere aktuelle Trends empfand ich als sehr modern für die jetzige Zeit, sodass ich es einfach näher kennenlernen musste.

    Die Erzählung selbst ist sehr flüssig und leicht geschrieben und wir folgen direkt zu Anfang der 16 jährigen Tess, die ihre große Internetliebe verlor, mit der sie 7 Monate eine intensive Zeit pflegte.
    Tess ist ein typischer Teenager mit einer sehr sarkastischen Ader, die nicht immer bei mir Anklang fand. Ich bin auch kein Mensch, der zum Lachen in den Keller verschwindet, und es ist auf der einen Seite auch sehr positiv zu sehen, dass solche eine schwere Thematik anders aufgearbeitet wird und dem Buch eine gewisse Lockerheit verleiht. Jedoch empfand ich Tess in einigen Situation sehr schwermütig, als würde sie teilweise den Ernst der Lage nicht begreifen.
    Gerade auch, als sie erfuhr, dass sie nicht nur mit ihrem geliebten Jonathan über die ganze Zeit schrieb, sondern mit seinem besten Freund. Ihre Reaktion, dass sie nicht heraus finden wollte, wie viel davon tatsächlich er war, störte mich und ließ mich gedanklich keine Ruhe.

    Überhaupt wird das Thema Tod und die Aufarbeitung dessen, ganz anders systematisiert, als ich dies angenommen hatte. Jeder Mensch geht mit dem Thema Tod und dem Verlust einen geliebsten Menschen anders um aber Tess kam mir von Anfang an so vor, als würde sie nicht wirklich hinter der Sache stehen.Dazu kam die skurrile Geschichte über den Vater und sein ungewöhnliches Bestattungsinstitut, welches sich durch die ganze Geschichte zog und einige ungewöhnliche Auftritte zur Folge hatte. Hierbei hätte ich mir auch gewünscht, dass die Mutter und auch der Vater nicht nur Randfiguren geblieben wären und Tessa Halt gegeben hätten. Halt der über die Geschäftsidee und das Vorantreiben dieses Bestattungsinstitutes hinaus gegangen wäre.

    Zum Ende hin, hatte ich die Hoffnung, dass die Geschichte noch einmal Schwung aufnehmen würde, als sich Daniel und Tess näher kamen aber er blieb als Protagonist sehr blass an ihrere Seite und seine Rolle verfestigte sich nicht mehr. An dieser Stelle hätte dem Buch ein paar Seiten mehr nicht geschadet.

    Mein Fazit:
    „Mein Leben und ein Haufen unvollkommener Momente“ ist ein ungewöhnliches Buch über das Thema Trauerbewältigung 2.0 in den Zeiten des Internets. Die Grundidee selbst gefiel mir sehr gut aber die Geschichte blieb in meinen Augen einfach zu farblos und ohne hinreichenden Tiefgang. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

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    hundeliebhaber, 20.02.2018

    Seitdem Tess den charmanten Jonah auf einer Party kennengelernt hat, führen die beiden eine Online-Beziehung und teilen sich alles übereinander mit. Und dennoch reißt Jonahs Selbstmord Tess den Boden unter den Füßen weg, da sie das absolut nicht hat kommen sehen. Sie fällt in ein depressives Loch, haut aus dem Internat ab und zieht bei ihrem Vater ein. Dort verkriecht sie sich und amüsiert sich über die skurrilen Tier-Bestattungen, die ihr Vater plant. Trotz Jonahs Tod schreibt sie ihm weiterhin Nachrichten, um die Geschehnisse zu verarbeiten. Bis sie eines Tages eine Antwort bekommt...

    Zuallererst ist zu sagen, dass die Thematik als Ausgangspunkt sehr gut ist! Der Schreibstil ist sehr locker und angenehm zu lesen, er nimmt den Leser mit auf Tess' kleine Reise. Tess ist als Protagonistin gut gelungen. Ihr Sarkasmus und Humor sind die hervorragende Prämisse dafür, dass die Geschichte trotz der schweren Thematik nicht zu erdrückend wirkt.
    Und genau dort setzt mein Kritikpunkt an. Es ist zwar schön, dass Peter Bognanni die düstere Stimmung nur kurz aufrechterhält und dann zügig ins Unbefangene wechselt. Allerdings habe ich in Kombination mit den Gefühlen/Gedanken und Handlungen der einzelnen Figuren den Eindruck, als bliebe alles an der Oberfläche. Neben dem Trauerprozess so auch die Beziehungen - zu Jonah, Daniel und dem Vater.

    Trotz allem habe ich die Lektüre sehr genossen. Das Buch war locker-leicht und hat mir ein paar gemütliche Lesestunden ohne Kitsch beschert. Dennoch hätte ich ein bisschen mehr Schwermut bei dieser Thematik ertragen können.

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