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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 08.07.2024

    Als Buch bewertet

    Erschütternde und bewegende Fluchtgeschichte
    In seinem Debüt "Solito" erzählt Javier Zamora seine eigene, sehr persönliche Geschichte. Er ist 9 Jahre alt und lebt bei seinen Großeltern und seinen Tanten in einem kleinen Ort in El Salvador. Seine Eltern haben wegen des Bürgerkriegs ihre Heimat verlassen, den Vater hat Javier mit zwei Jahren zum letzten Mal gesehen. Die Mutter folgte dem Vater drei Jahre später. Im März 1999 beauftragen Javiers Eltern den Schlepper Don Dago, ihren Sohn zu ihnen nach Kalifornien zu bringen. Die Reise soll zwei Wochen dauern. Am 6. April ist es soweit, außer Javier und Don Dago werden noch 6 weitere Personen dabei sein.

    Die Flucht ist schwierig und gefährlich, viele Meilen müssen in mehreren Etappen mit dem Boot, in Bussen, LKWs und zu Fuß bewältigt werden. Immer wieder stößt die Gruppe an ihre körperlichen Grenzen, die langen Fußmärsche in nächtlicher Kälte und sengender Hitze bei Tag über viele Stunden sowie Hunger und quälender Durst machen ihr zu schaffen. Zwischen den Etappen kommt es zu Wartezeiten, die die Flüchtlinge meistens hinter verschlossenen Türen in heruntergekommenen Häusern verbringen müssen.

    Javier Zamora erzählt die Fluchtgeschichte als Ich-Erzähler und gewährt uns dabei einen intensiven Blick in die Seele und Gedanken des 9-jährigen Jungen, der er damals war. Wir begleiten ihn auf der langen Reise und erleben nicht nur seine Sorgen, Nöte und Ängste, sondern spüren auch seine Einsamkeit und seine Sehnsucht nach körperlicher Nähe und Zuwendung. Er passt sich der Gruppe an, möchte tapfer und stark sein, seine Eltern sollen stolz auf ihren Jungen sein. 

    Die bewegende Geschichte über die siebenwöchige Odyssee ist packend und mitreißend in schöner Sprache erzählt. Sie hat mich gleichermaßen gefesselt und erschüttert, die emotionalen Abschiedsszenen haben mich zu Tränen gerührt. Ich habe mit Javier mitgelitten und ihm gewünscht, dass alles gut geht und er bald seine Eltern wiedersehen darf. 
    Die Figuren sind authentisch beschrieben, neben Javier habe ich Patricia in mein Herz geschlossen, die sich des Jungen annimmt, und Chino, der sich selbstlos um andere kümmert und Javier Sicherheit und Nähe gibt.

    In dem Buch geht es um Familie, Mitgefühl, Mut und Nächstenliebe, Ausdauer und Hoffnung, und es behandelt das wichtige und aktuelle Thema Migration. Es hat mich traurig und wütend gemacht wegen der Schwierigkeiten und Gefahren, denen Menschen ausgesetzt sind, die sich auf die Flucht in ein fremdes Land begeben, um dort ein besseres und sicheres Leben zu führen.

    Der Autor verwendet zahlreiche spanische Ausdrücke und Redewendungen, deren Übersetzung in einem 16-seitigen Glossar am Buchende zu finden ist. Der Lesefluss leidet leider durch das häufige Vor- und Zurückblättern. Ich finde, es ist nicht unbedingt erforderlich, jedes spanische Wort zu verstehen, um zu begreifen, was passiert. Vieles ergibt sich aus dem Zusammenhang, ich habe daher weitgehend darauf verzichtet, mir die Übersetzungen anzusehen.

    Absolute Leseempfehlung für dieses mitreißende Buch, das unter die Haut geht!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 04.07.2024

    Als Buch bewertet

    Ergreifender Bericht über die Odyssee eines Kindes

    El Salvador, 1999. Vor vier Jahren sind die Eltern des inzwischen neunjährigen Javier nach Kalifornien geflohen. Javier wächst bei seinen Großeltern und seiner Tante auf. Nun wollen die Eltern ihn endlich zu sich in die USA holen und beauftragen einen Schlepper. Doch statt der geplanten zwei Wochen braucht Javier zwei Monate, bis seine Reise zu Ende ist. Eine lange Zeit, in der er auf die Unterstützung von fremden Menschen angewiesen ist. Eine lange Zeit, in der weder seine Großeltern in El Salvador noch seine Eltern in Kalifornien wissen, wo Javier ist, ob es ihm gut geht, ob er überhaupt noch am Leben ist. Denn nicht wenige Menschen sterben bei dem Versuch, illegal in die USA zu gelangen.

    Javier erzählt von seinen Erlebnissen - schrecklichen wie schönen. Er erzählt von Hunger, Durst, Hitze und Kälte, engen, stinkenden Unterkünften, vom Durchqueren der Wüste, von Stacheldraht und Menschen, die andere im Stich lassen. Er erzählt von Hoffnung und Angst und von fremden Menschen, die sich während der Reise liebevoll um das Kind kümmern.

    Die Sprache ist einfach, fast einem Kind entsprechend, aber nicht so einfach, dass es unangenehm wäre. Allerdings spart der Autor nicht an spanischen Ausdrücken. Nicht alle findet man im Glossar, man kann aber auch gut mit Mut zur Lücke lesen. Das Wesentliche erschließt sich den Lesenden.

    Fazit:
    Ein bewegender Erlebnisbericht, dem ich ganz viele Leser*innen wünsche, weil es für unsere Gesellschaft einfach wichtig ist, sich mit solchen Schicksalen auseinanderzusetzen.

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  • 5 Sterne

    Readaholic, 11.07.2024

    Als Buch bewertet

    Das Ende einer Kindheit

    Im Alter von neun Jahren wird Javier, der in El Salvador bei seinen Großeltern aufgewachsen ist, auf die gefährliche Reise zu seinen Eltern in die USA geschickt. Die Eltern sind vor Jahren vor dem brutalen Bürgerkrieg in ihrem Land geflüchtet und leben als illegale Einwanderer in Kalifornien. Auf der ersten Etappe der Strecke, die per Bus zurückgelegt wird, begleitet der Großvater den Jungen noch, dann übergibt er ihn an einen Fremden, der lediglich aus dem gleichen Ort wie Javier und sein Großvater stammt. Er bekommt dafür Geld, kümmert sich jedoch absolut nicht um Javier, der zum Glück von Patricia unter ihre Fittiche genommen wird, die mit ihrer zwölfjährigen Tochter unterwegs ist.
    Die Flucht ist sehr beschwerlich und hart und beinhaltet beispielsweise eine Bootsfahrt auf dem offenen Meer, bei der die Flüchtlinge zusammengequetscht wie Sardinen nachts mit Dieselgeruch und Schlimmerem in der Nase stundenlang durch die Nacht gefahren werden. Angedacht war ein Zeitraum von zwei Wochen, bis Javier die USA erreicht, doch es dauert sehr viel länger. Die stundenlangen Wanderungen durch die mexikanische Wüste, in der es nachts sehr kalt wird, bei der die Flüchtlinge immer Gefahr laufen, entdeckt zu werden, ständige Angst und die Aufenthalte in menschenunwürdigen Behausungen, dazu die Einsamkeit und das Heimweh nach seiner Familie sind mehr als ein Neunjähriger jemals erleben sollte.
    Als Leser weiß man zwar von Anfang an, dass die Flucht geglückt ist, denn Javier lebt heute in den USA, doch ist es sehr aufwühlend und herzzerreißend mitzuerleben, welche Strapazen und Ängste er als Kind erleben musste.
    Was zunächst sehr irritierend ist, sind die vielen spanischen Ausdrücke, mit denen das Buch gespickt ist. Es hemmt den Lesefluss, immer im Glossar nachschlagen zu müssen und viele Begriffe dann doch nicht zu finden. Ich empfand dies zunächst als Ärgernis, habe dann allerdings in einem Interview mit dem Autor gelesen, dass er dieses Stilmittel ganz bewusst eingesetzt hat. Zamora möchte die Leser in dieselbe Lage versetzen, die Flüchtlinge erleben, die mit einer anderen Sprache, deren sie nicht mächtig sind, konfrontiert sind.
    Javier bezeichnet seine Flucht als Ende seiner Kindheit und musste sich jahrelang einer Therapie unterziehen, um die erlebten Traumata zu verarbeiten.
    Mich hat dieses Buch sehr bewegt, da es eindrücklich vor Augen führt, was das Wort Flucht eigentlich beinhaltet. Ein Roman, über den ich sicher noch längere Zeit nachdenken werde.

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  • 5 Sterne

    Adele, 04.07.2024

    Als Buch bewertet

    Javier

    Solito beschreibt die Geschichte des kleinen Javiers aus El Salvador, der mit 9 Jahren bei seinen Großeltern und seiner Tante lebt und sich nichts sehnlicher wünscht als zu seinen Eltern in die USA zu kommen, die bereits die gefährliche Route in ein vermeintlich besseres Leben auf sich genommen haben. Eines Tages ist es endlich so weit, die Pläne werden konkreter und auch Javier soll (in seiner Perspektive - darf) mit einem Kojoten die gefährliche und beschwerliche Reise zu den Eltern unternehmen.

    Immer wieder und nicht erst auf der Route, wie beispielsweise bereits in Javiers Schulklasse, wird deutlich, dass Javiers Geschichte kein Einzelfall ist. Die Migration mit all ihren Auswirkungen auf die Migrierenden wie die Zurückgebliebenen ist vielmehr konstitutiv für die Region. Zerrissene Familien, Kinder die bei den Großeltern leben und zum Muttertag etwas für Oma basteln, Eltern die Geschenke aus dem vermeintlichen Konsumparadies schicken, Nachbarn die verschwinden und von da an nur noch als Gruß aus den USA auftauchen. Neben den gefährlichen Migrationsrouten und dem oft harten Leben in den USA ist auch dies ein Aspekt, den Javier Zamora mit seiner Geschichte beleuchtet.

    Besonders macht dieses Buch zum einen die sehr persönliche Erzählweise als wahre Geschichte des Autors, zum anderen erleben wir die Migration mit den Augen eines Kindes. Dadurch wirkt vieles unbedarfter und gleichzeitig nicht weniger eindringlich. Sprachlich liest sich die Erzählung wie ein Roman, ich musste mich immer wieder daran erinnern, dass hier der Autor seine eigene Geschichte erzählt. Gelungen war für mich die Einbindung spanischer Begriffe und Redewendungen. Mit rudimentären Sprachkenntnissen versteht man diese auch ohne die Übersetzung im Anhang und die gesamte Geschichte wirkte auf mich beim Lesen noch authentischer. Sprache und Perspektive haben mich so förmlich mit Javier Zamora mitfühlen und das Geschriebene vor Ort miterleben lassen.

    Solito ist ein eindringliches, gut geschriebenes Werk, dass nicht nur die bewegende Geschichte von Javier Zamora erzählt, sondern den vielen Menschen aus Mittelamerika, die in den USA ein vermeintlich besseres Leben suchen, und in den Medien oft nur als Statistik über Migration und Grenzverletzungen, auftauchen, ein Gesicht gibt.

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  • 5 Sterne

    Katharina G., 14.07.2024

    Als Buch bewertet

    [TW: Flucht, Schlepper,Migration,Rassismus]

    "Was aus Chele geworden ist oder einem der zahlreichen anderen, die mit mir unterwegs waren,habe ich nie herausgefunden. Ich fürchte sie starben in der Sonora - Wüste. Dieses Buch ist für sie und für alle, die die Grenze überquert haben, die es versucht haben, die es jetzt im Augenblick tun und weiter versuchen werden."s. 472

    Das Thema Flucht und Migration ist eines das mich schon seit längerem Begleitet. Ich habe selbst ehrenamtlich mit Menschen mit Fluchterfahrung gearbeitet weshalb mir dieses Thema sehr wichtig ist, allerdings auch immer wieder sehr nahe geht.

    Javier Zamora lässt hier das neun jährige Kind das er einst war von seinen Fluchterfahrungen erzählen was dem geschilderten in meinen Augen noch mehr eindringlichkeit verleiht.
    Für mich war dieses Buch sehr prägnant und berührend.

    Es fühlte sich an als würde Javier neben mir sitzen und mir seine Erfahrungen mitteilen wollen bzw versuchen mitzuteilen da so vieles nicht gesagt jedoch unterschwellig transportiert werden kann, was auch in diesem Buch sehr gut umgesetzt wurde. Die Hoffnung Javiers bald seine Eltern zu sehen ist ebenso spürbar wie sein Unverständnis des harten Verhaltens mancher Schlepper, dem unwillkommensein dem anpassen an neue kulturelle gegebenheiten und dem Stigma dem man nicht zu entkommen scheint.

    Für mich ein total gut gelungenes Buch das es schafft zu berühren und zum Nachdenken anzuregen. Auch die Tatsache das Javier immer wieder Wörter in seiner Muttersprache in die Handlung einfließen lässt, diese aber nicht übersetzt werden mag zwar den Lesefluss etwas stören, allerdings finde ich es für die Authentizität des Erzählers sehr förderlich, denn es zwingt den Leser zumindest teilweise dazu sich damit auseinanderzusetzen wie es für jemanden sein mag der in ein fremdes Land kommt und die Sprache nicht versteht. Das fand ich persönlich sehr gelungen auch wenn man sich im ersten Moment etwas darauf einlassen muss.
    Daher gibt es von mir eine klare Empfehlung auch wenn man die Triggerwarnungen nicht außer Acht lassen sollte.

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  • 5 Sterne

    Mary, 21.07.2024

    Als Buch bewertet

    Dramatische Erinnerungen eines Neunjährigen

    Javier Zamora hat mit „Solito“ autobiographische Erinnerungen aufgeschrieben. Als Neunjähriger bricht er 1999 in El Salvador auf, um mit Schleppern bis in die USA zu seinen Eltern zu gelangen. Die traumatische „Reise“ verarbeitet er in seinem Buch auch mit therapeutischem Ziel – im Abstand von mehr als 20 Jahren.
    Die knapp 500 Seiten sind herausfordernde Lektüre: Was dem Jungen widerfährt ist schlimm: Verrat, Gewaltmärsche, Abschiebehaft, drohender Tod durch Verdursten und vieles mehr. Daneben findet er Gefährten, die diesen Lebensabschnitt mit ihm teilen, seine Ersatzfamilie sind und emotionalen wie physischen Schutz bieten. Diesen Menschen widmet er das Buch, wissend, dass er ohne sie nicht ans Ziel gelangt wäre.
    Das Cover zeigt sehr treffend die Einsamkeit eines Kindes, das allein mit seinem Rucksack vor der nächtlichen Wüste steht. Gegliedert ist „Solito“ chronologisch nach den Stationen auf dem Tausende Kilometer langen Weg. Geschrieben ist das gesamte Buch aus der Sichtweise eines neunjährigen Kindes, das viel beobachtet, aber nicht alles versteht. Menschen, Pflanzen und Tiere, denen Javier begegnet, bekommen Namen, die sich nur ein Kind ausdenken kann. Die poetische Ader des Autors tritt auch im Prosatext deutlich hervor und hat mich sehr angesprochen.
    Gefehlt hat mir eine Übersichtskarte im Buch, um die wochenlange Reise mitverfolgen zu können.
    Diese Erinnerungen eines Neunjährigen verändern den Blickwinkel eines jeden Lesers auf die Themen „Migration“ und „Flucht“. Die Lektüre ist unglaublich intensiv und erzeugt einen enormen Nachhall.
    Geeignet ist das Buch aber nicht für Kinder, sondern erst ab einem fortgeschrittenen Jugendalter empfehlenswert, um das Gelesene auch reflektieren zu können.
    Für mich ein Highlight des Lesejahres 2024 – ich bewerte mit fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 23.05.2024

    Als Buch bewertet

    Traumatische Erlebnisse

    „Solito: Eine wahre Geschichte“ ist ein erschütterndes Buch des in Arizona lebenden Autors Javier Zamora.

    Javier Zamora, der Autor selbst ist der Protagonist in seinem Debüt und er beginnt mit seinen Erlebnissen als neunjähriger Junge. Seine Eltern sind während des Bürgerkrieges aus El Salvador in die USA geflohen und er ist bei seinen Großeltern aufgewachsen. Nun soll er endlich zu ihnen reisen. In der Erwartung seine Eltern endlich wieder zu sehen, freut sich Javier auf die zweiwöchige Reise. Aber nach zwei Wochen ist er noch lange nicht bei ihnen und ein Ende der Reise ist nicht abzusehen.

    Javiers Erlebnisse sind erschütternd. Was er erleben musste, sollte kein Kind erleben müssen. Leider ist davon auszugehen, dass es sich nicht um einen Einzelfall handelt, sondern dass sein Schicksal stellvertretend für viele ähnliche andere steht.

    Seine Fähigkeit sich auszudrücken, hat mich beeindruckt. Es gelingt ihm die Erlebnisse seiner Überfahrt in Geräuschen, Düften, Gerüchen, Geschmäckern und Emotionen auszudrücken, die das Buch zu einem einmaligen Leseerlebnis machen. Sein Schreibstil ist regelrecht poetisch und das obwohl das, was er mitmachen musste, absolut nichts mit Poesie zu tun hat.

    Mit seinem Buch bringt der Autor seine Leser zum Weinen, lässt sie inne halten und eigentlich wünscht man sich nichts mehr als diesem kleinen Jungen zu helfen und ihm zur Seite zu stehen.

    Gleichzeitig gibt es auch Informationen über das Vorgehen der Schlepperbanden, die Umgebung, die Ernährung und vieles mehr - was während Javiers Reise relevant war - mit zahlreichen Details, die einen interessanten Einblick in diese für uns doch eher unbekannte Welt geben.

    Mein Fazit: Ein wirklich beeindruckendes Werk, das ein Stück Lebensgeschichte umfasst, die erzählt werden muss und absolut lesenswert ist.

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  • 5 Sterne

    Marita R., 10.06.2024

    Als Buch bewertet

    ein sehr zu Herzen gehendes Buch
    „Solito“ist ein autobiographischer Roman, der aus der Sicht des neunjährigen Javier geschrieben ist, der sich , nachdem seine Eltern, die schon in Kalifornien leben, entschieden haben ihn zu sich zu holen, auf den gefährlichen und einsamen Weg von Südamerika nach Amerika macht.Mit einem Schiff und zu Fuß geht es Aufenthalt den viele tausend Kilometer langen Weg, auf den Javier sich auf einige Menschen verlassen kann, eine Mutter mit ihrer Tochter und ein junger Mann, dessen jüngerer Bruder gestorben ist , nehmen sich seiner an und ich denke ohne sie hätte er es auch nicht geschafft.
    Die Schilderungen dieser strapaziösen und auch sehr gefährlichen Reise werden sehr eindringlich und realistisch erzählt und man fragt sich immer wieder, wie dieser Junge es geschafften hat das zu überstehen. Als Mutter dreier Kinder kann ich mir ausmalen, welche Ängste und Sorgen die Eltern während der Flucht ihres Sohnes hatten, muss aber auch gestehen, dass ich es sicherlich anders gehandhabt hätte. Aber ich denke, ich kann mit meinem westlichen Wohlstandsdenken manche Entscheidungen auch nicht nachvollziehen, wenn Not und Elend manche Menschen zu so etwas treibt.

    Der Schreibstil ist an sich flüssig und spannend, trotzdem wird der Lesefluss durch viele spanische Wörter und Redewendungen unterbrochen, die man in einem Glossar nachschlagen kann, aber man unterbricht jedes Mal die Geschichte, was etwas störend war. Die spanische Sprache lässt das Buch allerdings authentischer erscheinen.

    Dieses Buch hat mir noch einmal deutlich gemacht, welche Strapazen und auch Gefahren Menschen auf sich nehmen, um ihrem Elend zu entfliehen und dass hinter jeder Flüchtlingszahl, die wir lesen oder im TV hören , jedes Mal ein Menschenschicksal steckt.

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  • 5 Sterne

    Lea O., 21.07.2024

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist eigentlich unbeschreiblich. Das man weiß, dass es eine wahre Geschichte ist, macht alles noch viel emotionaler, unglaublicher, für uns fast nicht nachvollziehbar. Was Javier da erlebt hat, durchlebt hat, sollte eigentlich kein Kind und auch kein Erwachsener durchmachen müssen.
    Javier geht von seinem Heimatland El Salvador in die USA, wo seine Eltern schon leben. Doch der ganze Weg dauert deutlich länger als erwartet, es geht vieles schief, Pläne zerschlagen sich. Er kommt in Situationen, die man sich eigentlich gar nicht vorstellen kann, die er aber durchhalten muss. Dass die ganze Reise durch Kinderaugen geschildert wird, macht alles irgendwie noch eindrücklicher.
    Das Buch ist sehr detailliert, was auf die Toilette gehen angeht zum Beispiel, ich kann verstehen, dass das manchen nicht gefällt, ich fand es zwischendurch auch recht eklig, aber nur so werden in meinen Augen die ganzen Umstände deutlich. Das Buch ist auch nicht gerade kurz, aber so wird die Länge der ganzen Reise auch noch greifbarer.
    Was sicherlich auch gespalten aufgenommen werden kann, sind die ganzen spanischen Ausdrücke. Ich verstehe davon ein bisschen was und fand es einfach authentisch, manches habe ich auch einfach überlesen und man hatte die Chance es nachzublättern. Aber klar stört es schon auch ein bisschen den Lesefluss.
    Was wirklich schade war, was dass es keine Karte in dem Buch gibt mit den Routen, das wäre wirklich sinnvoll gelesen mit den ganzen Ortsnamen und man weiß ja schon, dass es Javier schafft, es hätte also nichts vorweggenommen.
    Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt den ich habe, ich gebe trotzdem 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Niko, 12.07.2024

    Als Buch bewertet

    eine wahre, fesselnde und herzzerreißende Geschichte

    In "Solito: Eine wahre Geschichte" erzählt der Autor Javier Zamora seine eigene Reise von El Salvador in die USA, um zu seinen Eltern zu kommen, als er erst neun Jahre alt war. Die Eltern und Großeltern bereiten den jungen Javier schon viel früher auf eine "Reise", er wird auf illegale Weise von Schleppern nach USA gebracht.

    Das Cover hat mich von Anfang an neugierig gemacht, ist zwar schlicht gehalten, bleibt aber in Erinnerung. Der Junge und der Mond in dem Hintergrundbild unterstützen sehr gut den Titel des Buches.

    Die Charaktere sind ganz normale Menschen, die sich mit schwierigen Situationen konfrontieren, Armut, Hunger, getrennt lebende Familien, Flucht und die Hoffnung auf ein besseres Leben.
    Die vielen spanischen Worte, die am Ende in ein Glossar übersetzt sind, haben für mich die Geschichte noch greifbarer gemacht und ich konnte die Geschehnisse gut örtlich einordnen.
    Ich finde der Autor hat wunderbar seine Erlebnisse in Worte wiedergegeben. Seine Erinnerungen haben einen großen Eindruck auf mich gemacht. Dadurch, dass der Protagonist erst neun Jahre alt war, wurden die übermittelten Gefühle für mich noch stärker.
    Man erfährt aus dem Buch auch sehr viele Informationen über die Schlepperbanden und man kann sich einen guten Einblick machen, was Flüchtlinge durchmachen müssen, um in ein Land zu kommen.

    "Solito" ist eine wahre, fesselnde und herzzerreißende Geschichte, die ich sehr gerne weiter empfehle.

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  • 5 Sterne

    Paul S., 13.07.2024

    Als Buch bewertet

    LA USA

    Das ist das Ziel: La USA. Javier lebt bei seinen Großeltern in El Salvador. Seine Eltern sind vor Jahren schon vor dem Bürgerkrieg in die USA geflohen. Jetzt ist Javier 9 Jahre alt und seine Eltern haben genug Geld gespart, um Schlepper zu bezahlen, auch Javier in die USA zu bringen.

    Javier Zamora erzählt seine eigene Geschichte, die Geschichte seiner Flucht. Er berichtet mit einfachen Worten in der Rolle als Neunjähriger über die 7 Wochen, die seine Flucht dauerte. Der Vorspann in El Salvador, bevor die Flucht losgeht, ist etwas langatmig geworden. Andererseits wird man mit der Lebensweise und der Mentalität der Menschen dort ausführlich bekannt gemacht.

    Die Flucht ist dann etwas, was einen mit spüren und mit fiebern lässt. Wir erleben, wie Javier immer wieder neue Leute kennen lernt und merkt, dass er auch von fremden Menschen Hilfe und Unterstützung bekommen kann und sich bei ihnen wohl und geborgen fühlen kann.

    Was mich etwas irritiert hat, sind die vielen spanischen Redewendungen und ganzen Sätze, die zum Ende gefühlsmäßig immer mehr werden. Man findet am Ende des Romans eine Übersicht mit den Übersetzungen. Aber ich habe es irgendwann aufgegeben, immer wieder nach hinten zu blättern. Die spanischen Teile haben ihren Stellenwert, da verschiedene Sprachen im Roman eine Rolle spielen, aber ich hätte mir die Übersetzungen als Fußnoten gewünscht.

    Ein lesenswertes Buch. Unbedingte Lese Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    Anna B., 02.06.2024

    Als Buch bewertet

    Eine wahre Geschichte - mitreißend und berührend

    Ich finde das Cover sehr schön gestaltet mit der Silhouette des kleinen Jungen in der man die nächtliche Landschaft sieht, durch die er gewandert ist. Dadurch wurde ich auch auf das Buch aufmerksam.

    Es handelt sich um eine wahre Geschichte, die der Autor in seiner Kindheit erlebt hat. Die Reise eines 9-jährigen Jungen aus El Salvador, über Guatemala und Mexico, in die USA, wo er endlich seine Eltern wiedersehen will, an die er sich kaum erinnert. Javiers Eltern sind schon vor Jahren nach Californien gegangen, um Geld für die Familie zu verdienen und eines Tages auch ihren Sohn zu sich zu holen.

    Es ist eine Geschichte die mich sehr berührt hat. Umso mehr weil ich weiß, dass das wirklich passiert ist und dass das nur eines von unzähligen Schicksalen dieser Art ist. Man kann sich kaum vorstellen wie ein Kind mit all diese Erlebnissen umgehen soll während es noch mitten in der Entwicklung steckt. Es war total fesselnd und gleichzeitig schockierend diese Reise aus Sicht von Javier zu erleben. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Es kommen immer wieder Worte und Satzteile auf spanisch vor, was die Erzählung authentisch und sympathisch macht. Es gibt am Ende des Buches eine Sammlung der spanischen Ausdrücke und deren Übersetzung und zwar in der Reihenfolge wie sie im Buch vorkommen, so dass man leicht nachschauen kann. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Hornita, 05.07.2024

    Als Buch bewertet

    Anrührende Schicksalsgemeinschaften;
    Der Autor erzählt seine einsame Reise als 9-Jähriger von El Salvador in die USA. Von den Vorbereitungen der illegalen Immigration bis zur lange andauernden Odyssee durch verschiedene Länder begleitet man den kleinen Jungen minutiös bei seinen Erlebnissen und erlebt alles aus seinem Blickwinkel. Durch wechselnde Gruppenbildung entstehen immer wieder neue Schicksalsgemeinschaften. Man erfährt, wie die Illegalen von den Schleppern transportiert und untergebracht werden, was das mit den Menschen macht und vor allem was ein 9-Jähriger plötzlich alles lernen muss, obwohl er vermeintlich gut vorbereitet wurde. Die bewegenden Schicksale werden sachlich beschrieben, das passt sehr gut zu dem jungen Erzähler, der nicht immer alles richtig einordnen kann und einfach nur beschreiben kann, da sich ihm so manche Erklärung verwehrt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und obwohl streckenweise wenig passiert, sind die Beschreibungen der Mitreisenden und die Entwicklung ihrer Beziehungen zueinander sehr interessant. Einige spanische Aussagen und Sprichwörter werden durch Fußnoten erklärt. Das fand ich gut übersetzt, da es den ganz eigenen Charme der Erzählung vermittelt hat.

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  • 5 Sterne

    Simone F., 28.05.2024

    Als eBook bewertet

    In „Solito“ beschreibt der Autor Javier Zamora seine eigene Fluchtgeschichte, die ihn als Neunjährigen ohne familiäre Begleitung von El Salvador in die USA zu seinen Eltern geführt hat.
    Javiers Erlebnisse haben mich berührt, erschüttert und sehr nachdenklich gestimmt. Ich habe selbst einen Sohn in diesem Alter, und es ist einfach unglaublich, welche gefährlichen und körperlich sowie emotional fordernden Erfahrungen er bereits als Kind machen musste. Javier Zamora schreibt eindrücklich, emotional, lebendig und sehr detailliert. Teilweise war ich sehr überrascht, wie genau Javier sich bis heute an kleinste Dinge der 25 Jahre zurückliegenden Flucht erinnert. Er verwendet viele spanische Vokabeln und Redewendungen, und da ich des Spanischen nicht mächtig bin, war ich sehr froh, dass das Ebook diese komfortabel mit den passenden Stellen im Glossar verlinkt. In der Printausgabe könnte das ständige manuelle Nachschlagen durchaus störend sein – hier also ein klarer Punkt fürs Ebook.
    Auch wenn jede Migrationsgeschichte einzigartig ist, so sensibilisiert „Solito“ für das Leid, den Mut und die Strapazen, die Geflüchtete weltweit auf sich nehmen. Ein absolut beeindruckendes und lesenswertes Buch!

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  • 5 Sterne

    Amja L., 11.06.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist schlicht, und dennoch aussagekräftig genug, um direkt zu zeigen um was es im Buch geht.
    Die Geschichte beginnt recht ruhig, von Anfang an mochte ich aber den Erzählstil des Protagonisten. Er ist neun Jahre alt, und das wird auch durch seine Gedanken und Ausdrucksweise direkt verdeutlicht. Ich mag es immer sehr, wenn Autor*innen ihren Schreibstil der Situation der Protagonist*innen anpassen können, hier wurde das sehr gut gemacht.
    Obwohl ich anfangs etwas brauchte, um richtig in die Geschichte zu kommen, hat sie mich dann komplett mitgerissen. Manchmal zieht sich die Handlung etwas, doch dadurch wird uns Leser*innen die teils monotone Reise noch besser verständlich gemacht. Die Angst und die große Verzweiflung, die Flüchtende jeden Tag aushalten müssen, wird eindrucksvoll und unglaublich berührend gezeigt. Zu wissen, dass auch der Autor selbst so viele Dinge erlebt hat, die er im Buch dann beschreibt, ist herzzerreißend, aber so wichtig, dass die Erfahrungen weitererzählt werden.
    Es ist definitiv ein Buch, das ich oft weiterempfehlen werde. Auch wenn die Dicke des Buches mich zu Beginn abgeschreckt hat, bin ich so froh die Geschichte gelesen zu haben!

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  • 5 Sterne

    Katharina K., 08.07.2024

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat mich ungemein berührt. Die Geschichte erzählt von dem neunjährigen Javier, der ganz allein von El Salvador nach Kalifornien reist, um zu seinen Eltern zu kommen. Diese sind bereits vor Jahren in die USA geflohen, Javier hat wenig Bezug zu Ihnen und lebt bei den Großeltern.
    Die Reise, organisiert von Schleppern, verläuft nicht wie geplant, immer wieder gibt es Unsicherheiten, Rückschläge und Enttäuschungen. Der neunjährige Junge versteht das oft nicht und ist komplett auf die Hilfbereitschaft von Fremden bei dieser Odyssee angewiesen.
    So lernt er eine Ersatzfamilie kennen, die sich um ihn kümmert.
    Der Roman war wirklich herzzerreißend und ich habe mit Javier mitgebangt, ob er es denn schafft.
    Das Ganze ist eine Art Autobiographie, welche von dem heute 34-Jährigen Javier erzählt wird. Die Geschichte ist zugleich grausam wie auch hoffnungsvoll.
    Die Flüchtlingslage in Amerika hat sich in all den Jahrzehnten wohl kaum verändert und auch in Europa sind diese Schicksale gegenwärtig.
    Ein trauriges und doch hoffnungsvolles Buch über den Wunsch nach einem besseren Leben und der Tragik von Schicksalen, insbesondere der Leiden der Kinder.

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  • 5 Sterne

    Tanja G., 08.07.2024

    Als Buch bewertet

    Jetzt schon mein Jahreshighlight. Das wahre Leben schreibt doch immer noch die bsten, aber auch traurigsten und unvergesslichsten Geschichten, die man sich selbst mit bester Fantasie nicht vorstellen kann.
    Der kleine Javier will nur eines, endlich seine Eltern wiedersehen, die vor dem Bürgerkrieg geflohen sind und ihn jetzt zu sich holen wollen. Eine lange, beschwerliche und abenteuerliche Reise beginnt für ihn.
    Der Autor beschreibt die Situationen mit einer Genauigkeit, so dass man meinen könnte, man sei selbst dabei. Unglaublich was ein kleiner Junge alles aushalten kann. Ich bin tief bewegt und immer noch fassungslos, was manche Menschen auf sich nehmen müssen, um in Frieden leben zu können.
    Fazit: Für dieses Buch braucht man wirklich genügend Ruhe, um es angemessen würdigen zu können. Leider sind solche Erlebnisse noch immer an der Tagesordnung und viele schaffen den Weg und die Strapazen nicht. Für mich einfach nur großes Kino. Mein Herz ist entflammt für dieses wunderbar uns Hoffnung schenkende Buch. Ein Muss zum Lesen.

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  • 5 Sterne

    Elke R., 28.05.2024

    Als Buch bewertet

    Die Biografie von dem jungen Autor Javier Zamora " Solito " ist sehr bewegend und hat mich stark berührt. Im Alter Von 9 Jahren begibt sich der kleine Javier ganz allein auf die weite Reise von El Salvador in die USA zu seinen Eltern, die aus politischen Gründen schon Jahre vor ihm geflohen sind. Javier lebt so lange bei seinen Großeltern und seinen beiden Tanten. Als die Eltern endlich das Geld für die Flucht in die Usa zusammen haben, macht er sich zusammen mit einer kleinen Gruppe anderer Flüchtlinge auf die Reise. Die ursprünglichen Fluchtpläne scheitern, so dass die eigentlich für eine kurze Zeitspanne geplante Flucht immer länger dauert. Der kleine Junge erlebt furchtbare Dinge, ehe er nach tausenden Kilometern FLucht durch Mittelamerika, endlich sein Reiseziel, das Zuhause seiner Eltern erreicht. Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Die Flucht ist ausführlich beschrieben und man ahnt, was für Sorgen und Nöte der Junge auf der langen Wegstrecke hatte.

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  • 5 Sterne

    Melanie H., 11.06.2024

    Als Buch bewertet

    5 Sterne


    Genre: Biografien

    Erwartungen: Ein berührendes Buch erleben

    Meine Meinung:

    Das Coverbild finde ich sehr gut gelungen. Dies war das erste Buch des Autoren und ich war schon ganz gespannt. Um ehrlich zu sein hatte ich bei dem Thema auch hohe Erwartungen an das Buch.

    Der Schreibstil ist gut zu lesen. Was mir hier gut gefällt ist die Atmosphäre des Buches. Genau darauf habe ich gehofft und wurde nicht enttäuscht. Als kleiner Minuspunkt muss ich hier die spanischen Begriffe anführen, deren Übersetzung hinten nachzuschlagen sind. Das hat schon den Lesefluss gestört.
    Der Schreibstil ist weiterhin gut mit kleinen Längen. Das Buch hat mich emotional berührt. Ich fand es wirklich toll und ich würde gerne mehr solcher Bücher lesen. Es hat viele Probleme der Zeit aufgezeigt und mich nachdenklich zurück gelassen.

    Fazit: trotz ein bisschen Kritik noch 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Christian B., 26.05.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Solito" erzählt die Geschichte von Javier Zamora und seiner illegalen Einreise von El Salvador in die USA als neunjähriger Junge in Begleitung von Fremden, die auf dem Weg zum Ziel zu einer Art Familie für Ihn werden. Javiers Eltern sind bereits vor vielen Jahren vor dem Bürgerkrieg geflohen und leben in den USA. Im Buch beschreibt Javier seine monatelange Reise auf dem Weg nach Kalifornien.

    Mit "Solito" gelingt es Javier Zamora seine gefährliche Reise von El Salvador in die USA mit einem besonders gelungenen Schreibstil zu beschreiben. Seine Reise ist zugleich spannend als auch erschütternd und es ist unglaublich, dass ein neunjähriges Kind so etwas ohne die eigenen Eltern erleben musste. Das Buch ist insgesamt mit sehr vielen Details gespickt z.B. auch zum Vorgehen der Schlepperbande.

    "Solito" ist ein beeindruckendes Buch das absolut lesenswert ist

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