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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    Emotionaler Abschied
    Im Debütroman "Und wir tanzen, und wir fallen" der amerikanischen Autorin Catherine Newman geht es um die intensive Freundschaft zweier Frauen, der 45-jährigen Ich-Erzählerin Ashley, die zwei Töchter hat und von ihrem Mann Honey getrennt lebt, und ihrer Freundin Edith, die mit Jude verheiratet ist und einen 7-jährigen Sohn, Dash, hat. Ash lebt in Massachusetts, Edi in New York. Die Frauen kennen sich seit über 40 Jahren, gingen gemeinsam in den Kindergarten und besuchten die gleiche Grundschule. Sie verbrachten 6 Monate in Italien und richteten die Hochzeit der besten Freundin und die Babypartys füreinander aus. Ash und Edi verbindet eine intensive Freundschaft und viele gemeinsame Erinnerungen. 

    Edi ist vor drei Jahren unheilbar an Eierstockkrebs erkrankt. Weitere Therapien kommen für sie nicht mehr in Frage, und sie soll in ein Hospiz verlegt werden. Da in New York kein freier Hospizplatz zu finden ist, trifft sie gemeinsam mit Jude und Ash die schwere Entscheidung, in ein Hospiz in der Nähe von Ash zu ziehen. Dort wird Ash sich von nun an intensiv um ihre Freundin kümmern und sie auf dem letzten Stück ihres Lebensweges begleiten. Sie verbringt viel Zeit an Edis Krankenbett, sie erinnern sich an gemeinsame Erlebnisse, und Ash versucht, Edis bescheidene Wünsche zu erfüllen. Dabei setzt sie alle Hebel in Bewegung, um ihrer Freundin den von ihr so ersehnten sizilianischen Zitronen-Polenta-Rührkuchen zu beschaffen.

    Die ergreifende Geschichte ist ganz wunderbar und liebevoll erzählt, sie ist trotz aller Tragik auch sehr humorvoll. Es geht in dem Buch nicht nur um Edis Sterben und Trauer, es geht auch um Liebe und die Kraft der Freundschaft, das Leben und Hoffnung, es wird geweint, und es wird gelacht. Und es ist wunderschön und herzzerreißend, wie die Familie und die Freunde sich von Edi verabschieden.

    Sehr gut gefallen hat mir die Entwicklung der egoistischen und eifersüchtigen Ash zur selbstlosen Freundin, die Edi liebevoll umsorgt und Tag und Nacht bis zur totalen Erschöpfung für die Sterbende da ist. Catherine Newman beschreibt die Charaktere, die mir sehr schnell ans Herz gewachsen sind, mit viel Liebe und sehr bildhaft. Die Autorin macht mit ihrem Buch Zurückgebliebenen Mut, nach einem endgültigen und schmerzhaften Abschied einen Weg zu finden, mit der Erinnerung an ihre Lieben weiterzuleben.

    Ich habe das emotionale Buch sehr gern gelesen, es hat mich zutiefst berührt. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoelzchen, 23.08.2023

    Als eBook bewertet

    Edi und Ash sind seit dem Kindergarten beste Freundinnen. Nun sind sie weit in den 40ern und Edi ist unheilbar an Krebs erkrankt. Ihre letzten Wochen verbringt sie im Hospiz und Ash ist immer für sie da. Ein sehr berührender Roman, der jedoch auch ganz authentisch das Leben im Hospiz beschreibt (wenn man vielleicht mal von den Sexerlebnissen absieht). Catherine Newman spart nichts aus, so wird zum Beispiel auch das Platzten des Katheters erwähnt und beschrieben. Auch gelingt es ihr gut, den Spagat, den die beiden Freundinnen zwischen Hilflosigkeit und Pragmatismus an den Tag legen, aufzuzeigen. Man merkt jeder Zeile an, dass auch die Autorin einen Verlust erlitten hat, im Nachwort wird Ali erwähnt. Die Situation für Edi ist aussichtslos und das weiß sie auch, aber sie lernt loszulassen (vielleicht ist auch das ein ganz normaler Prozess, wenn es heißt Endstation Hospiz, ich weiß es wirklich nicht). So verabschiedet sie sich von ihrem 7jährigen Sohn Dash schon sehr frühzeitig, er soll ihren Verfall nicht miterleben, darin ist sich Edi mit ihrem Ehemann Jude einig. Diese Stärke muss man erstmal zeigen, sie ist wirklich eine sehr bewundernswerte Frau. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, ganz unaufgeregt werden Erlebnisse aus der gemeinsamen Vergangenheit von Edi und Ash eingeschoben. So lernt man viel über ihre Freundschaft, auch wenn wir über Ash mehr erfahren. Ihre Familiensituation wird doch sehr in den Vordergrund gerückt. Ash richtet nun ihr ganzes Leben auf ihre Anwesenheit im Hospiz aus, damit sie bei Edi sein kann. Das ist wirklich wahre Freundschaft.
    Immer noch ist der Tod in unserer Gesellschaft ein Tabuthema. Ich frage mich seit langem warum. Eins ist doch sicher, das Leben ist endlich. Ich würde mir wünschen, dass es mehr Romane wie diesen gibt, es wäre eine Möglichkeit, den Tod zu enttabuisieren. Für mich jedenfalls, ist dieser Roman die perfekte Mischung gewesen. In erster Linie hat mich das Gelesene nachdenklich gestimmt (und mich daran erinnert, dass ich meine Patientenverfügung immer noch nicht geschrieben habe), aber es gab auch unterhaltsame Passagen. Gerade an den Mutter Ash und Tochter Belle Stellen, musste ich häufiger schmunzeln. Das Buchcover gefällt mir gut, es ist so schön farbenfroh und passt zum Inhalt. Denn Edi hat tatsächlich immer Durst.
    Von mir gibt es 5 Sterne Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    P.M., 12.11.2023

    Als Buch bewertet

    Viel zu früher endgültiger Abschied

    Bereits im Kindergarten hat die Freundschaft zwischen Edi und Ash begonnen. Jetzt sind die beiden Freundinnen Mitte vierzig und Edi ist unheilbar krank. Die letzte Phase ihres Lebens verbringt sie im Hospiz, ganz in der Nähe von Ashs Zuhause und weit entfernt von ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn, zu denen sie aber digital soviel wie möglich Kontakt hält. Dafür verbringt Ash täglich viel Zeit bei Edi im Hospiz.

    Die Ich-Erzählerin Ash gibt Einblicke in die gemeinsame Geschichte der Freundschaft und die Höhen und Tiefen, durch die die Freundinnen in ihrem Leben gemeinsam gegangen sind. Sie beschreibt das Leben und Sterben im Hospiz in all seinen Facetten: Lachen, Freude, Leid, Schmerzen und Trauer. Besonders berührend sind die vielen kleinen Momente, in denen es den engagierten Helfer*innen und Angehörigen gelingt, den sterbenden Menschen eine Freude zu bereiten. Aber die Autorin beschönigt auch nicht.

    Ashs Leben außerhalb des Hospizes wird zunehmend komplizierter, sie ist sichtlich mit der Situation überfordert. Dabei erfährt sie ausgesprochen viel Unterstützung, nicht nur durch ihre fast erwachsene Tochter, die viel Verständnis für die emotionale Schieflage ihrer Mutter aufbringt.
    Ein bisschen zu kurz kommt dabei vielleicht Edis Geschichte, die hier aufgrund der Erzählperspektive im Hintergrund bleibt.

    Trotz des ernsten Themas lässt sich der Roman eher leicht lesen und er ist auch nicht übermäßig emotional. Die Atmosphäre im Hospiz und die Ausnahmesituation, in der sich Angehörige befinden,
    ist sehr realistisch dargestellt. Auch das Ende konnte mich im Großen und Ganzen überzeugen.

    Empfehlenswert ist Catherine Newmans Roman für Leser*innen, die eine gewisse Distanz zum Thema haben und auch unkonventionelle Reaktionen in belastenden Lebensphasen akzeptieren können. Abraten würde ich all jenen, denen das Thema zu nahe geht und die aufgrund des Klappentextes ein stärkeres Gewicht auf Edis Lebensgeschichte erwarten.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karen S., 28.08.2023

    Als Buch bewertet

    Edie und Ash verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft. Dann erkrankt Edie an Krebs und verbringt ihre letzten Wochen im Hospiz mit Ash an ihrer Seite.
    Aufgrund des Klappentextes hatte ich eine Geschichte erwartet, die sich hauptsächlich auf die Freundschaft der beiden fokussiert. Aber tatsächlich geht es in erster Linie darum, wie Ash diese letzten Wochen ihrer Freundin erlebt.
    Vor allem, da meine Mutter im Hospiz gestorben ist, hat mich die Geschichte sehr berührt. Auch wenn jedes Sterben, jeder Tod anders ist, gab es so viele Punkte, mit denen ich mich identifizieren konnte. Dem kontinuierlichem Verfall eines Menschen zu begleiten, nie zu wissen, wie lange der Mensch noch hat, die Frage, wie man diese Tage am Besten nutzen sollte und gleichzeitig das eigene Leben weiterführen zu müssen...

    Alles rund um das Thema Tod ist noch immer ein großes Tabu und wenn man einen nahestehenden Mensch verliert, fühlt man sich damit oft sehr alleine. Ein Buch, dass die eigenen Erfahrungen widerspiegelt kann dabei enorm hilfreich sein.

    Anders als erwartet, aber eine absolute Bereicherung und für mich bisher das Buch des Jahres.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    murphy12, 01.09.2023

    Als Buch bewertet

    Lachen und Weinen

    Ich habe dieses Buch gerade erst beendet und ich stehe noch völlig unter seinem Einfluss. Es ist so herzergreifend ehrlich und berührend geschrieben- es ist schlicht schön: ich habe so geweint.
    Ash ist die Erzählerin dieser Geschichte. Sie begleitet ihre sterbende Freundin durch die letzte Zeit ihrer Krebserkrankung. Dabei werden alle Aspekte der Situation und der weiteren Personen des näheren Umfelds beleuchtet. Ashs jüngere Tochter schwänzt beispielsweise die Schule. Ash lebt in Scheidung, hält jedoch regen Kontakt zu ihrem weiterhin netten Ex. Ashs beste Freundin seit Kinderbeinen Edi liegt im Sterben. Sie hat einen Sohn, einen Ehemann und einen Bruder, sowie weitere Freunde und natürlich einen Vater.
    Hier wird der Alltag im Hospiz mit all seinen Schattenseiten, aber auch seinen Lichtblicken erzählt, ebenso wie die verschiedenen Ablenkungsstrategien von Ash, die das Sterben ihrer Freundin nur schwer erträgt und dennoch jede wache Minute bei ihr verbringt. Edis Krankheitsverlauf, in den einzelnen Stationen, die Unterstützung von den Angehörigen auch in pflegerischen Aspekten, werden ebenso aufgegriffen, wie das Teilen von Erinnerungen und Lachen. Trauer und Verlust und Angst und alles was dazu gehört. Neben diesem Chaos geht das Leben einfach weiter- es ist nicht nur für die Protagonisten unbegreiflich.
    Dieses Buch ist zart und feinfühlig geschrieben. Es beschönigt nicht, geht nicht überdeutlich ins Detail, aber erzeugt ein so zwingendes Setting, dass ich mit Ash und Edi jedes Wort durchlebt habe. Wahrscheinlich wird diese Emotion durch meine eigene Trauerarbeit verstärkt, ich finde mich hier sehr stark wieder. So ist (meiner Ansicht nach) die Trauer: mein weint und lacht und erinnert sich. Dann hat man den Tod des geliebten Menschen schlicht vergessen und möchte ihm etwas zeigen/ mitteilen/ schenken. Aber auch der Weg des Sterbens eines schwer kranken Angehörigen ist nichts für schwache Nerven.
    Hier wurde ein Buch erschaffen, das die Emotionen und das Leben einer Angehörigen in einer solchen schweren Situation mit klaren Worten zeichnet.
    Der Leser sollte sich zunächst fragen, ob er diese Thematik aushalten möchte.
    Wenn diese Frage grundsätzlich mit Ja beantwortet wird, dann sollte -auf diese Erkenntnis hin-dieses Buch gelesen werden.

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  • 5 Sterne

    Cynthia M., 27.08.2023

    Als Buch bewertet

    Warum mich ausrechnet die Getränkedose auf dem Cover so angesprochen hat, weiß ich nicht. Aber ein Glück, denn dieses Buch sollte man sich nicht entgehen lassen. Ein Buch für alle, die schonmal wen verloren haben und für die, die so glücklich sind, diese Erfahrung noch nicht gemacht haben zu müssen.

    Zum Inhalt: Edi wird sterben. So einfach, so schwer. Der Krebs breitet sich aus und die therapeutischen Optionen sind ausgeschöpft. In einen Hospiz soll sie nun auf das Ende warten. Aber was heißt das eigentlich? Und was bedeutet das für alle, die Edi lieben?

    Dieses Buch ist nicht einfach nur eine Geschichte über das Ende eines Lebens, es ist eine Geschichte über Freundschaft, Familie und Liebe. Aber auch über Hilflosigkeit, Verlust, das Loslassen und Weitermachen. Über das neu zueinander finden, das Halt suchen und füreinander da sein. Es geht um das, was wirklich zählt im Leben: die Menschen, die wir lieben.

    Aus der Sicht von Edis bester Freundin Ashley werden nicht nur die letzten Wochen in Edis Leben geschildert, sondern auch wie das ihr eigenes Leben beeinflusst. Dabei nimmt natürlich der Aufenthalt im Hospiz einen großen Teil der Handlung ein, mit all dem was zur Krankheit und dem Versagen der körperlichen Funktionen dazu gehört. Das ist wahnsinnig beklemmend, gleichzeitig aber auch unglaublich authentisch und aus feinfühlige Art emotional beschrieben.

    Es gibt aber auch viele herzerwärmende und fröhliche Momente, wie die Erinnerungen an Jugendtage und Urlaube, das tiefe Urvertrauen in die Freundschaft und das Chaos, das Ashley Liebesleben ist. Das Buch ist eine stetige Achterbahnfahrt der Gefühle, hat mich lachen und weinen lassen. Und gibt dem Leser das Gefühl, dass jedem Ende auch ein neuer Anfang innewohnt.

    Ein wunderbar einfühlsames Buch darüber, was das Leben lebenswert macht und eine Erinnerung daran, die fragil dieses Konstrukt ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vanessa M., 18.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Buch über zwei Freundinnen im Hospiz, eine todkrank, die andere in einer tiefen Krise, das soll unterhaltsam sein? Ja, ist es! Mit „Und wir tanzen, und wir fallen“ hat Catherine Newman einen wundervollen Roman gelungen, der trotz des Settings voller Humor, Liebe und Lebensfreude steckt.
    Die Geschichte wird aus der Perspektive von Ash erzählt, die ihre Freundin Edi in ihren letzten Lebenswochen in einem Hospiz begleitet und ihr dort kaum von der Seite weicht – sie setzt alles daran, um die letzten Wochen für Edi so lebenswert wie möglich zu gestalten, ihre (kulinarischen) Wünsche zu erfüllen…
    Das klingt traurig, doch trotz des vorhersehbaren Endes (in einem Hospiz…) gelingt es der Autorin, ihre Geschichte mit viel Liebe und Humor zu erzählen, so dass beim Lesen nicht nur geweint, sondern auch gelacht wird. Die beiden Freundinnen, die Familie von Ash, die Bewohner:innen des Hospiz, alle Figuren fühlen sich schon nach wenigen Seiten vertraut an und man leidet und freut sich beim Lesen mit ihnen.
    Ash ist dabei nicht nur mit dem nahenden Tod ihrer besten Freundin konfrontiert, sondern steckt selbst in einer Art Midlife-Crisis und einem Karussell wechselnder Affären und dem unbändigen Wunsch, geliebt und begehrt zu werden – so nimmt nicht nur die Sorge um Edi, sondern auch ihre selbstbezogenen Gedanken einen großen Raum im Roman ein. Das mag Geschmacksache sein, mir jedenfalls war sie trotz ihrer leichten Egomanie sympathisch.
    „Und wir tanzen, und wir fallen“ ist sicher nicht der tiefgründigste Roman, den ich dieses Jahr gelesen habe, aber er hat mich sehr gut unterhalten und gleichzeitig zum Nachdenken gebracht – für mich ein wunderbares Buch, das auch als Vorlage für einen Film großes Potential hätte!

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  • 5 Sterne

    Barbara B., 01.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ash und Edi sind allerbeste Freundinnen von Kindheitstagen an. Doch jetzt liegt Edi mit Krebs im Endstadium im Hospiz und Ash begleitet sie so weit es geht auf ihrem letzten Weg.
    Wider erwarten ist dies nicht ein rührseliges und zutiefst trauriges Buch. Selten habe ich so über Formulierungen gelacht wie in diesem Roman von Catherine Newman, der man beim Lesen abnimmt, dass sie genau so eine Freundin beim Sterbeprozess begleitet hat. Natürlich ist das Thema sehr traurig, aber ich mag diesen Humor und den Umgang mit dem Tabu-Thema Tod. Hier geht es auch nicht nur um Edis letzte Wochen und Tage, hier ist das Leben von Ash fast noch wichtiger, die mit der Trauer um ihre Freundin und dem Verlust fertig werden muss. Und das versucht sie mit Hilfe von ganz viel Lebensfreude, die zum Einen Sex beinhaltet, aber auch die Liebe zu ihren (fast erwachsenen) Töchtern, die ihr gleichzeitig eine große Hilfe sind. Auch diese tiefe Müdigkeit, die alles überschattet, die Schlaflosigkeit, die Phasen des Zuviel und des Zuwenig essens, die Hilflosigkeit, die Wut - all das, was die Angehörigen und Freunde durchleiden, wird hier sehr warmherzig und ohne pathetisch zu klingen beschrieben.
    Manche Szenen sind vielleicht ein bisschen überzogen, aber insgesamt überzeugt mich der positive Tenor dieses Buches. Und das man auch noch zusammen lachen kann, wenn jemand im Sterben liegt.
    Auf jeden Fall wünsche ich mir genau so eine Freundin, sollte ich mal ins Hospiz kommen.

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  • 5 Sterne

    Sophie H., 25.08.2023

    Als Buch bewertet

    Tanzen, lachen, sterben
    Ashley und Edith sind seit ihrer Kindheit bester Freundinnen. Sie haben immer alles geteilt. Nun teilen sie die letzten Wochen, Tage und Stunden von Ediths Leben. Edith ist unheilbar an Krebs erkrankt. Ihre letzten Lebenstage verbringt sie im Hospiz. Da ihr kleiner Sohn nicht mitbekommen soll, wie sie immer weniger wird, ist das Hospiz weit weg von ihrer Familie, ganz in der Nähe von Ashleys` Haus. Ashley besucht ihre Freundin jeden Tag und verbringt auch so manche Nacht im Hospiz. Sie liest Edith jeden Wunsch von den Augen ab. So besorgt sie das Rezept für den Zitronenkuchen, den Edith unbedingt noch einmal essen will. Beide versinken in Erinnerungen an gemeinsam verbrachte Zeit, darunter so manche Peinlichkeit, aber auch rührselige und wunderschöne Erinnerungen.
    Ich hatte ein wenig Respekt vor dieser Geschichte. Die beste Freundin beim Sterben zu begleiten, ist wahrhaftig keine leichte Angelegenheit. Aber Catherine Newman schreibt mit so einer wunderbaren Leichtigkeit, dass einem selbst ganz leicht und froh ums Herz wird. Trotz des sehr traurigen und ernsten Themas hatte ich oft ein Lächeln im Gesicht. Die Protagonisten sind allesamt sehr sympathisch und man kann sich auch gut mit den Gedanken von Ash identifizieren. Man hat fast das Gefühl mit an Edis Bett zu sitzen. Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Ganz besonders gut hat mir auch das ansprechende Cover gefallen, das perfekt zum Buch passt. Vom mir gibt es 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    erul, 22.08.2023

    Als Buch bewertet

    Sehr emotional und berührend

    Das Cover ist schön und passend gestaltet - die Getränkedose mit dem Trinkhalm, denn Edith kann nicht mehr selbstständig trinken.

    Von Catherine Newman habe ich bisher noch kein Buch gelesen. Der Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und packend. Der Erzählstil ist total gefühlvoll und gut zu lesen.

    Die Geschichte wird aus der Sicht von Ashley erzählt. Ashley und Edith sind unzertrennliche Freundinnen seit Kindertagen. Vor drei Jahren ist Edi an Eierstockkrebs erkrankt. Nun soll sie in ein Hospiz verlegt werden, um dort ihre letzten Tage zu verbringen. In New York ist kein freier Hospizplatz vorhanden, so beschließen sie, dass Edi in ein Hospiz in Massachusetts verlegt wird, wo Ashley mit ihren zwei Töchtern lebt. Ashley kümmert sich aufopferungs- und liebevoll um Edi und tut alles erdenkliche in den letzten Tagen für Edi, alle Wünsche (auch kulinarische) erfüllt sie ihr. Auch den Wunsch nach Edis heiß geliebtem Zitronenkuchen kann Ashley noch erfüllen.

    Die Geschichte ist ergreifend und hat mich von Beginn an berührt. Es ist ein sehr emotionaler Roman, der mich an einigen Passagen zu Tränen rührte. Es gab aber auch Stellen, an den ich etwas schmunzeln konnte.

    Ein schwieriges Thema – Sterben in einem Hospiz – hat die Autorin mit diesem Roman hervorragend umgesetzt. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Sabine, 26.09.2023

    Als eBook bewertet

    Das Cover wirkt durch die Farben fröhlich. Genauso so fröhlich wie der erste Teil des Titels. Allerdings lässt der zweite Teil des Titels auf einen "freien Fall" schließen. Schon die Kurzbeschreibung macht neugierig. Die Autorin greift ein Tabuthema (das Sterben) auf. Ohne Theatralik versteht sie es die Thematik in eine Geschichte einzuflechten.
    Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft aber auch eine Portion Humor fehlt nicht. So macht das Buch trotz allem Mut. Es wird nicht nur die tragische Seite des Sterbens "beleuchtet", sondern man darf auch mal schmunzeln. Ich habe geweint, war wütend, musste schmunzeln, ich habe das Buch mit allen Sinnen genossen. Zwei Freundinnen, die sozusagen auf verschiedenen Seiten der Medaille stehen. Eine muss Stück für Stück gehen, die andere darf begleiten. Natürlich ist für beide der Weg schwer ist, nichtsdestotrotz gibt es ab und an Lichtblicke. Am Ende gibt die "Gehende" der "Bleibenden" etwas ganz Wichtiges mit auf den Weg.
    Insgesamt ist der Autorin ein berührendes Buch gelungen, umgesetzt mit dem nötigen Feingefühl, ohne Pathos, aber mit Humor und feinen Nuancen. Ein Buch, das man durchaus wieder in die Hand nimmt.

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  • 5 Sterne

    Anja K., 11.09.2023

    Als Buch bewertet

    das cover hat meinen blick gleich angezogen, es ist so anders irgendwie, und der titel hat mich neugierig gemacht. die beschreibung hat mich bewegt und das buch war wie vermutet sehr berührend. diese freundschaft ist wunderschön geschildert mit all der tiefe und unterstützung. bis zum schluss, auch in der schwierigsten zeit, in all der hoffnungslosigkeit wird alles versucht um noch ein paar gute momente zusammen zu haben. am schluss im hospiz, das sehr schön beschrieben ist, gibt es auch noch tolle begebenheiten und begegnungen. das buch zeigt nicht nur die trauer auf und den verlust, sondern auch einiges was noch an schönem möglich ist und verwirklicht werden kann. deshalb ist es nicht schwierig zu lesen, sondern bereichernd und gut. die emotionen, gedanken und gefühle sind wie auch die personen mit ihren handlungen sehr gut dargestellt und man kann mitfühlen und ist immer wieder auch am nachdenken über das eigene leben, die mitmenschen und situationen, was sein könnte und wie man damit umgehen würde. ein absolut empfehlenswertes buch, das mir sehr gut gefallen hat.

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  • 5 Sterne

    Tanja G., 27.09.2023

    Als Buch bewertet

    Erst mal musste ich tief durchatmen, als ich das Buch nach 317 Seiten ausgelesen hatte.
    Kurz zum Inhalt: Edi liegt im Sterben und ihre beste Freundin Ash versucht ihr und auch sich selbst den Abschied durch verschiedene Aktionen leichter zu machen...
    Dieses Buch ist auf jeden Fall nichts zum Nebenher lesen. Ich habe bei dem Buch auch immer wieder Pausen eingelegt, da es mich doch sehr bewegt hat und ich zwischendrin einfach Abstand brauchte.
    Man merkt dem Buch an, dass sich die Autorin intensiv mit dem Thema Hospiz und Sterben auseinandergesetzt hat. Sterben gehört aber zum Leben dazu und leider gibt es noch viel zu wenig Hospize. Toll, dass jemand so ein Buch schreibt.
    Das Buch ist aber nicht nur traurig, sondern es gibt auch heitere Momente, wie im richtigen Leben.
    Fazit: Ich habe gelacht, geweint und mich am Schluss gefreut, dass Ash doch noch Hoffnung aus dem Sterben der Freundin gezogen hat und sich behütet fühlt.
    Ein Buch das mich noch lange begleiten wird und das ich nur weiterempfehlen kann.
    Von mir gibt es die volle Punktzahl.

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  • 4 Sterne

    Sarah E., 14.08.2023

    Als Buch bewertet

    „Ich kann auf niemanden verzichten, das denke ich immer. Aber irgendwann muss man dann auf Menschen verzichten. Das ist die Voraussetzung des Lebens, der Zeit, die wir miteinander haben“ (S. 250)

    „Und wir tanzen und wir fallen“ - ein Buch, welches auch beim Zuschlagen noch lange nachhallt. Wer einen geliebten Menschen hat loslassen müssen, der weiß, wie sich Trauer anfühlt und kann bestätigen, dass die Welt danach nicht mehr dieselbe ist. Auch für Ash und ihren Bekanntenkreis wird es das bald nicht mehr sein, denn ihre beste Freundin Edi liegt im Hospiz und hinterlässt nicht nur Familie und Freunde, sondern auch zahlreiche Erinnerungen. Doch bevor Edi stirbt, zehrt sie von den Besuchen ihrer Freunde und Familie, dem Pflegeperson des Hospizes und dem leckeren Kuchen, den sie schon so lange wieder einmal essen wollte.
    Dieses Buch ist warm und gefühlvoll wie eine kuschelige Decke und gleichzeitig so humorvoll und leicht geschrieben, dass wir hier zwei wunderbare Parallelen haben, die sich ergänzen und beinahe rhythmisch ablaufen. Catherine Newmann ist es gelungen, einen Roman zu schreiben, der sowohl aus humoristischen Aspekten als auch aus traurigen Momenten immer wieder im positiven Sinne auf die Tränendrüsen drück. Dabei vermittelt sie eine Message, die sie nicht besser hätte ausdrücken können: Das Leben bejahen, es so nehmen und leben wie es ist und die Zeit, die einem bleibt, genießen. Hierbei nimmt sie vor allem Bezug auf die Handlung um Ash und ihren noch Ehemann Honey. Ash findet mit jeder Seite vermehrt zu sich selber und muss dafür Edi etwas weiter loslassen. Daneben findet die Autorin die richtigen Worte und stellt die Ambivalenz zwischen Leben und Tod gefühlvoll dar. Alles wirkt so lebendig in einer Welt, die eigentlich grau und trist sein müsste.
    So zart und berührend wie die Handlung sich darstellt, ist auch das Cover. Es spiegelt die Zerbrechlichkeit und Einsamkeit wieder, die mit der Trauer einhergeht. Dies spiegelt auch die Getränkedose wider, die so hart und robust wirkt und in ebenjener befindet sich eine Blume, die Fröhlichkeit, Lebendigkeit und Sanftmut darstellt. Damit steht sie sinnbildlich für die Freundschaft der beiden Frauen, die ihre Freundschaft immer wieder durchleben. Stets mit dem Gedanken daran, dass es das letzte gesprochen Wort gewesen sein könnte, die letzte Berührung, die letzte Erinnerung.

    „Ist es wirklich besser, jemanden geliebt und verloren zu haben? Fragt man jemanden, der trauert, wird er es verneinen. Und trotzdem. Da sind wir, stürzen uns Halb über Kopf in die Liebe, wie Lemminge von einer Klippe in ein tosendes Meer der Trauer. Für eine Erweiterung unserer Herzens gehen wir jedes Risiko ein, auch dann, wenn dieses erweiterte Herz droht, uns zu erdrücken und dann zu brechen“ (S. 300).

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  • 4 Sterne

    Susanne K., 07.11.2023

    Als Buch bewertet

    Edith und Ashley sind schon ihr ganzes Leben lang beste Freundinnen. Nun ist Edith unheilbar an Krebs erkrankt und verbringt ihre letzte ZEit im Hospiz, fern von Mann und KInd. Ash kümmert sich aufopferungsvoll um ihre Freundin - und ihr Leben wird überschattet von dem Umgang mit dem Tod, während sie krampfhaft am Leben festhält.

    In dem Buch "Und wir tanzen, und wir fallen" widmet sich die preisgekrönte Autorin Catherine Newman dem Sterben. Allerdings tut sie dieses nicht, wie oft üblich und von den meisten Leser*Innen wohl erwartet, aus der Sicht der sterbenden Edith, die noch einmal ihr Leben an sich vorbeiziehen sieht und es bewertet, sondern Catherine Newman widmet sich der Überlebenden. Und genau das macht die Lektüre teilweise etwas schwierig, vor allem aber sehr ehrlich und ganz besonders.

    Denn Ash ist einerseits die aufopferungsvolle Freundin, die alles dafür tut, es ihrer Freundin leichter und schön zu machen, unglaublich viel Zeit am Krankenbett verbringt, für ihre Freundin das geheime Zitronenkuchen-Rezept organisiert und einfach furchtbar leidet ob des Verlustes ihrer besten Freundin (sie fällt), andererseits ist sie chaotisch, selbst verletzt und leidet unter dem fehlenden Halt in ihrer eigenen Familie. Schonungslos aufrichtig erzählt die Autorin von den kleinen und großen Erlebnissen Ashs, deren Gefühlen, derern eigener Suche nach Unterstützung und Verständnis und ihrem Umgang mit dem drohenden Verlust. Das ist manchmal herzzerreißend, aber manchmal auch skurril oder verstörend, wenn Ash sich schnellen Sex sucht oder über Penisse philosophiert. Zusammen mit ihr habe ich beim Lesen gelacht und geweint, habe getanzt und bin gefallen.

    Der locker-leichte Schreibstil und die kurzen Kapitel nehmen dem Thema auf jeden Fall die Schwere genauso wie die authentischen Figuren, deren Schilderungen in jede Dimension vordringt.

    Catherine Newman zeigt auf, dass eine Sterbebegleitung nicht nur den Kranken, sondern auch die Verbundenen in einen Ausnahmezustand versetzt, der sie auf vielfältigste Art reagieren lässt, ohne dabei eine Wertung abzugeben. In dieser Zeit ist alles möglich und (fast) alles erlaubt. Und wer würde sich nicht eine solche Freundin wünschen, die ihr eigenes Leben für einen selbst zurückstellt und uneingeschränkt für einen da ist?!

    Wer selbst bereits einen geliebten Menschen beim Sterben begleitet hat, wird diesen Roman lieben - alle anderen können sich schon einmal mit der außergewöhnlichen Situation vertraut machen....

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  • 5 Sterne

    Kristina B., 22.09.2023

    Als Buch bewertet

    Eine Art Endzeitstory finden wir hier, eine Geschichte zweier Freundinnen, die ihr Leben mehr oder weniger gemeinsam nebeneinander verbracht haben. Gemeinsam einsam - das scheint irgendwie ein zentrales Motiv dieses Buchs zu sein. Denn die Protagonistinnen sind nicht so seelisch beisammen wie sie es zweifelsohne gerne öfter hätten. Beide Frauen werden hervorragend charakterisiert und es ist erstaunlich wie zielsicher die verwendete Sprache es ab und an schafft einem die Tränen in die Augen zu treiben - vor allem, wenn man von vornerein weiß wie das Ganze enden wird. Der Tod, der Gevatter, der stumme Freund, der Begleiter von uns allen - ein weiterer Protagonist in diesem kunstvoll gestalteten Roman, welches sicher nicht allzu viel, stellenweise aber leider etwas zu wenig verspricht. Und das mit einem schick gestalteten Einband.

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  • 4 Sterne

    Monalisa13, 18.08.2023

    Als Buch bewertet

    Den letzten Tagen und Stunden mehr Leben geben
    Ein Roman der unter die Haut geht und sehr bewegend die Freundschaft zweier Frauen, Ashley und Edith, erzählt, die sich seit über 40 Jahren kennen. In dieser Zeit haben sie viele gemeinsame Erinnerungen angehäuft. Kindergarten, Schule, tolle Urlaube, Hochzeiten, Kinder und auch Krisen. Alles, was gute Freundinnen verbindet und eine Freundschaft so wertvoll macht. Seit 3 Jahren ist Edi an Krebs erkrankt, austherapiert und wird bald sterben. Der Umzug in ein Hospiz steht an. Nachdem ein Hospizplatz in der Nähe zu Ash’s Haus gefunden wurde, kümmert sich Ash aufopfernd um ihre Freundin. Sie versucht Edi’s letzte Wünsche zu erfüllen, ob Melonenwürfel, Pringles oder den einzigartigen Zitronen-Polenta-Kuchen von Daisy.
    Es wird geweint, gelacht, gesungen und mit jedem Kapitel nähert man sich Edi’s letztem Atemzug. Die Autorin beschreibt diese Zeit so intensiv, dass mir ganz warm ums Herz wird. Wie schwer es ist das Unausweichliche zu akzeptieren und loszulassen, denn man hatte doch noch so viel vor. Den letzten Stunden mehr Leben geben und gemeinsam verbringen, Familie und Freunde um sich haben, ist doch das Einzige, was dann noch zählt.
    Der Schreibstil war anfangs sehr gewöhnungsbedürftig und mir teilweise etwas zu flapsig, aber ich denke diese Lockerheit macht dieses schwere Thema des Sterbens etwas erträglicher.
    Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, wobei Ash’s Befindlichkeiten etwas zu sehr dominiert haben. Die Gestaltung des Covers finde ich sehr passend, die Farben sind frisch aber gedeckt. Es ist doch das was übrig bleibt, wenn wir gehen, unser vielleicht letztes Lieblingsgetränk auf dem Nachttisch und die letzte Blume die bereits verwelkt. Für die herzzerreißende schöne Lektüre gebe ich meine absolute Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    steffi k., 20.08.2023

    Als Buch bewertet

    Sehr ehrlich und mutig
    Bereits nach dem Lesen des Klappentextes wusste ich , dass ich die LP unbedingt lesen will und sicher auch mehr. Ich habe eine ähnliche Situation schon erlebt. Und ich habe danach beschlossen , den Menschen in meiner Umgebung die Angst vor einer Palliativstation oder einem Hospiz zu nehmen. Für Außenstehende , besser Nichtbetroffene, ist das eine komplett andere unbekannte Welt, die Angst macht. Wenn man aber die Gelegenheit oder Notwendigkeit hat ein Blick hineinzuwerfen, wird man sehr schnell merken, dass beide Einrichtungen so ganz anders sind als gedacht.

    Catherine Newman führt uns mit ihrem ruhigen Schreibstil sehr behutsam zu der Erkenntnis, dass die Diagnose Krebs nicht nur mit dem baldigen Tod zu verbinden , sondern auch Lebensfreude zuzulassen. Das ist mutig.
    Die eigentliche Botschaft dieses Buches ist die Bedeutung einer tiefen Freundschaft, die auch in schier zerreißenden Situationen hält, sogar noch intensiver wird , weil man akzeptieren muss, dass man bald loslassen muss. Es ist sehr schwierig , den Tod eines geliebten Menschen zu akzeptieren? Umso wichtiger ist es diese wertvolle Zeit zu genießen , zu zelebrieren, und sei es mit einem Zitronenkuchen.
    Ziel des Buches ist sicher nicht das Leseerlebnis , sondern das Nachspüren, der Nachhall. Denn wer einen geliebten Menschen loslassen musste, weiß, wie sich Trauer anfühlt und dass es gerade die letzte schwere gemeinsame Zeit ist , die einem die Kraft für einen Neuanfang gibt, die einen in die Lage versetzt, das Leben auch danach wieder zu genießen.
    Deshalb ist dieser Roman für alle empfehlenswert, die etwas für das eigene Seelenwohl tun wollen und dies in literarischer Form. Wie passend der Titel : Und wir tanzen , und wir fallen.

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  • 4 Sterne

    Gabriele K., 21.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe dieses Buch ausgewählt, weil ich mich - leider - im realen Leben seit einiger Zeit gezwungenermaßen mit dem Thema Krankheit und Sterben auseinandersetze, da eine Freundin von mir sich in der palliativen Endphase einer schweren Erkrankung befindet. Ich fühle mich - auch wenn wir keine so super engen Freundinnen wie die im Buch beschriebenen sind - oft gefordert, überfordert, ratlos, hilflos, verzweifelt und frage mich, was um Himmels willen ich ihr denn noch "Gutes" tun könnte bzw. welches Verhalten, welche Worte in welcher Situation gut, richtig, unpassend, völlig daneben sind.

    Ich hatte gehofft, auch wenn das Buch natürlich ein Roman und kein "Ratgeber" ist, vielleicht ein paar Antworten, Denkanstöße, Ideen zu finden - und das ist auch gelungen.

    Von der Autorin kannte ich noch nichts. Das Cover hat mich angesprochen, die pastelligen und doch frischen Farben, die Margarite neben dem Strohhalm in der Getränkedose, der Titel - tanzen und fallen charakterisieren m.E. gut das Auf und Ab sowohl in den Phasen einer Erkrankung als auch in einer Freundschaft.

    Ich finde, das Buch ist gut geschrieben, sehr flüssig zu lesen. Der Stil, die Dialoge, manchmal ein wenig flapsig, manchmal sentimental, passen auch gut dazu.

    Es ist ein schweres Thema, und es ist schwer, es so umzusetzen, dass man weder in Depression und Trauer völlig versinkt noch dass es bagatellisiert und "humorvoll gezeichnet" wird. Dennoch hat auch Humor hier Platz, das finde ich durchaus realistisch und habe ich auch selbst so erlebt.

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    gagamaus, 28.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ich war sehr gespannt, wie mir das Buch gefallen würde, denn die Meinungen gehen ja ziemlich auseinander. Ich denke, das ist so, weil jeder anders mit dem Thema Sterben umgeht, auch mit dem Thema Abschied nehmen von einem geliebten Menschen und wie man mit Sterbenden umgehen sollte und wie man später trauert. Genau so unterschiedlich sind die Ansichten über dieses Buch.

    Mich konnte die Geschichte in weiten Teilen sehr gut abholen. Der Ton ist nicht nur betrübt und traurig sondern es gibt Dinge wie Galgenhumor und Ironie, Verdrängung und verzweifelte Aufschreie des Lebens. Im Mittelpunkt stehen dabei die Sterbende Edi und ihre Freundin Ash. Und gerade Ash ist es, an der man sich abarbeiten kann, denn sie ist eigentlich ein egoistischer und kompliziter Mensch und man muss sich ihr nähern um den weichen zarten Kern hinter ihrer teilweise derben Schale zu erkennen.

    Mir haben vor allem die Zwischentöne gefallen und die Art, wie der Tod nicht zusätzlich dramatisiert wird, das Sterben im Hospiz nicht beschönigt und der Verlust nicht nur zum Weinen bringt.

    Gute 4 Sterne mit Tendenz nach 5

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