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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pauline Mathilde W., 30.03.2024

    Als Buch bewertet

    Fangen wir doch mal mit dem Cover an. Ich mags, die Farben und die kleinen Elemente, die den Inhalt des Buches so gut einfangen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht jedermanns Geschmack trifft, und das ist okay, aber ich spreche hiermit dennoch eine große, große Empfehlung aus!
    Ich mochte alles an diesem Buch. Würde ich alles aufzählen, müsste ich euch aber auch das Ende verraten und das müsst ihr schon selbst lesen. Trotzdem: Dieses Buch ist so echt, unverblümt, so real irgendwie. Würde mir eine Freundin erzählen, das wäre ihr Leben, ich wäre nicht überrascht. Es ist alles so echt eben. So erschreckend echt und unbeschönigt, dass man manchmal schlucken muss, weil man sich selbst in gewissen Dingen sieht und merkt, WIE falsch die eigentlich sind.
    Vielleicht hat mich daran genau deswegen nichts gestört, weil es genau so auch in echt passieren könnte, sicher sieht irgendwo da draußen das Leben von irgendwem tatsächlich so aus, wie das von Tess.
    Beim Lesen hatte ich teilweise das Gefühl, als wäre Gabriella in meinen Kopf gekrochen und hätte Gedanken gepflückt und auf Papier gebracht und irgendwie hat mir das einmal mehr gezeigt, dass ich mit all dem nicht alleine bin und auch wenn ich mir wünschte es würde niemandem so gehen, bin ich doch irgendwie dankbar drum, mich so verstanden zu fühlen.
    Ich mochte die Charaktere, alle irgendwie, trotz, nein eigentlich wegen aller Fehler, die sie gemacht haben, weil sie das menschlich gemacht hat. Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich nicht wütend geworden bin, während ich gelesen habe, ich war einfach nur ein bisschen müde ohne schlafen zu wollen, weil alles so echt ist, dass sich nicht einmal aufregen kann. Weil man das Buch zuschlagen und in genau so eine Situation rennen könnte, bevor man das Wort Avocadotoast über die Lippen bringt.
    Vermutlich muss ich es gar nicht mehr erwähnen, aber ich werde dessen nicht müde: Ich liebe Gabriellas Schreibstil, er ist so poetisch, so ehrlich. Sie verpackt die Wahrheit so schön und doch unverblümt, dass ich eigentlich nur bewundern kann, wie sie das macht. Alles an diesem Buch ist so authentisch und alle, die das Gegenteil behaupten, sind vermutlich noch nicht an dem Punkt angekommen, an dem sie sich selbst reflektieren, denn ich glaube nicht, dass wir nicht alle irgendwie verstehen, was durch Tess‘ Kopf schießt.
    Ich mochte die Umsetzung der Idee, die Geschichte an sich und auch den Spannungsbogen. Es hat sich so angefühlt, als würde ich beim Lesen durch die Seiten fliegen und vielleicht bin ich das ja auch irgendwie. Ich konnte nicht aufhören zu lesen, auch, wenn es fast ein bisschen war, als würde ich ein Tagebuch lesen, als würde ich in den Kopf eines tatsächlichen Menschen eintauchen und nicht in die, einer fiktiven Figur, dabei sollte ich es, als jemand der schreibt vermutlich besser wissen.
    Dieses Buch ist ein bisschen, als würde jemand vor dir stehen und dir einen Spiegel vors Gesicht halten. Und manchmal erkennst du dich wieder, manchmal schaut dir ein Fremder in die Augen. Es ist so erschrecken, wie viele meiner Gedanken ich hier auf Papier gelesen habe, gemerkt habe, das vermutlich mehr Leute aus unserer Gesellschaft in diese toxischen Verhaltensweisen verfallen, als uns allen lieb ist.

    Fazit:
    Hätte ich einen Wunsch, ich würde mir wünschen, dass alle dieses Buch lesen würden. Weil es so echt, unverblümt und real ist. Weil die Message, die es transportiert so wichtig ist, dass sie vielleicht wirklich einfach alle hören müssen. Ich kanns euch von Herzen empfehlen, es ist kurz, lässt sich leicht lesen und ist wirklich einfach nur echt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Linda F., 25.03.2024

    Als Buch bewertet

    Das Leben als Influencer
    That Girl ist ein Roman von Gariella Santos de Lima aus dem Jahr 2024. Es beleuchtet das Leben der 25-jährigen Influencerin Tess, die nicht genau weiß, wo ihr Platz im Leben und der Gesellschaft ist. Man begleitet sie in ihren Alltagsroutinen, beim Treffen mit Freundinnen oder bei Dates (die sie für gewöhnlich über Tinder arrangiert).
    Ich finde das Thema wirklich interessant und konnte mich bereits nach einigen Seiten in die Protagonistin einfühlen. Man spürte sowohl ihre harten als auch ihre weichen, verletzlichen Seiten. Es ist auch wirklich höchst interessant, hinter die Fassade der perfekten Instagram-Welt zu sehen und zu erleben, wie viel Zeit, Geduld und Disziplin dieses Leben erfordert.
    Der Zusammenhalt der Freundinnen war sehr toll. Egal, welches Problem eine von ihnen hatte, die anderen haben es ihr bereits an der Nasenspitze erkannt und standen immer mit Rat und Tat zur Seite. Ebenfalls war der Schreibstil durch die vielen Chats, Blogeinträge oder Manuskriptseiten sehr aufgelockert, was das ganze Buch noch mehr zu einem Pageturner macht. Ich hatte es innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil es mich einfach nicht mehr losgelassen hat, wie es wohl mit Tess und ihrem Liebesleben weitergehen mag.
    Der einzige Kritikpunkt, den ich angeben kann ist der, dass ich das Gefühl hatte, zu viele Handlungsstränge waren nicht auserzählt und das Ende fehlte erstaunlich oft. Vermutlich war es ein Stilmittel, aber ich fände es besser, wenn es Auflösungen gebe, als vieles der Phantasie des Lesers zu überlassen.
    Fazit: That Girl ist ein sehr kurzweiliger Roman, der sehr gut die aktuelle Lebensweise einfängt und diese dabei auch kritisch hinterfragt. Dies passiert allerdings auf sehr berührende und teils lustige Art und Weise. Ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen

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  • 5 Sterne

    Silke T., 18.06.2024

    Als Buch bewertet

    Tessa Raabe hat das geschafft, von dem viele junge Frauen in ihrem Alter von gerade einmal fünfundzwanzig Jahren träumen: eines ihrer Videos ist über Nacht viral gegangen und sie ist nur eine Social Media Berühmtheit, ein That Girl. Mit ihren woken Tagesablauf, mit viel Healthy Food und Selbstliebe predigt sie täglich vor laufender Kamera, wie so ein Tag bei ihr verläuft. Selbst das Buch Date me, dass sie geschrieben hat, war ein voller Erfolg und nun schreibt sie an Band 2. Doch insgeheim ist sie genau wie alle anderen jungen Frauen, oft unsicher und auf der Suche nach Liebe. Wobei sie da eh kein Glück hat, bis sie eines Nachts nach einem Clubbesuch auf Leo trifft. Dieser scheint so ganz anders als alle anderen zuvor und es scheint, als hätte sie die große Liebe gefunden.
    Ich weiß gerade gar nicht wieso, aber irgendwie sprach mich hier der Klappentext unheimlich an und dann wollte ich wissen, worum es geht. Gabriella Santos de Lima schreibt einfach nur jung, modern, flott und so nah an ihrer Protagonistin, dass man den Eindruck hatte, hier Tessa selbst zu treffen.
    Das Buch ist so mitreißend geschrieben, dass ich es in nur wenigen Stunden und in einem Rutsch gelesen habe. Die Autorin zeigt anhand von Tessa unheimlich authentisch, wie es ist, oft im Mittelpunkt zu stehen. Zwischen dem, was Tessa erlebt, erfahren wir auch einige Kapitel aus ihrem Buch Date Me und zwar genau die, die rausgestrichen wurden, die zwar laut Lektorin unheimlich relatable sind und authentisch, aber einfach viel zu negativ. Genau so sieht es halt auch auf Social Media aus, das negative, das geschieht, wird hier oftmals einfach rausgestrichen. Ich fand es unheimlich authentisch, was Gabriella Santos de Lima hier schreibt und beschreibt.
    Ansonsten ist Tessa eine unheimlich sympathische junge Frau, die mir schnell ans Herz gewachsen ist. Man verfolgt intensiv ihre Gefühle und Gedanken, Dinge, um die sie sich Sorgen macht, wiederholen sich oftmals in Dauerschleife in ihrem Kopf. Red Flags, z. B. bei Leo, ignoriert sie, weil sie sie nicht wahrhaben will. Sie ist jung, teilweise naiv und genau das schafft die Autorin wunderbar zu transportieren. Ich glaube viele junge Frauen erkennen sich in Tessa wieder.
    Insgesamt fand ich die ganze Geschichte so unheimlich authentisch, ob die Beziehung zu Leo, ihre besten Freundinnen oder ihre ehemals beste Freundin, man konnte sich wirklich in jede Situation einfühlen.
    Es gibt da eine Szene mit Tessas Freundin Cora, die ich übrigens auch wunderbar authentisch fand. Cora ist eher kräftig und steckt wirklich von Kopf bis Fuß in Problemen mit ihrem Selbstwertgefühl. Ihr neuer Freund Carsten ist alles andere als eine Unterstützung, verpasst er ihr doch auch immer wieder gemeine Sprüche bezüglich ihrer Figur. Doch Cora glaubt, dass sie, als Dicke, es genauso verdient hat und nehmen muss, was kommt. Das hat mir absolut mein Herz gebrochen, denn hier stellt sich einfach die Frage: ist Aussehen wirklich alles. In unserer schnelllebigen Welt scheinbar schon.
    Bleibt noch Leo übrig, den ich auch zunächst sehr mochte. Er ist lustig, aufmerksam, zuvorkommend und scheinbar in jeder Hinsicht ein Green Flag. Mehr möchte ich an dieser Stelle aber nicht verraten.
    Mein Fazit: ein Buch das so unheimlich authentisch ist, dass ich fast glaube, dass es Tessa und ihre Freundinnen wirklich gibt. Gabriella Santos de Lima weiß scheinbar sehr gut, wovon sie schreibt und gibt auch ein bisschen das Gefühl, dass gerade die Social Media Welt einfach nur eine Scheinwelt voller Glitzer ist. Danke an die Autorin für dieses sehr offene, ehrliche Buch, das mir unheimlich gut gefallen hat.

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  • 5 Sterne

    Mondschein, 05.04.2024

    Als Buch bewertet

    Während ich diese Zeilen schreibe, habe ich bereits meine Abendroutine eingeleitet. Vom Green Goddess Salat kann ich nicht genug bekommen, deswegen gab es ihn auch heute zum Abendessen. Nachdem ich noch ein wenig in "The Pivot Year" gelesen habe, beende ich den Tag mit einer geführten Meditation, meiner koreanischen 10-Schritte Pflegeroutine und Lavendelspray für's Kopfkissen für schöne Träume.

    So oder so ähnlich könnte ein Post von Tess Raabe aussehen. Sie ist ein "That Girl": Schön, erfolgreich, glücklich. So hat es zumindest den Anschein.

    Über ihr Liebesleben hat sie ein Buch geschrieben: "Date me". Dort erzählt sie von ihren Tinder-Dates, ganz nahbar und nie zu sehr ins Negative abgleitend, denn Tess führt ein Leben, mit dem sich ihre Follower/innen identifizieren können und sollen.

    Ihr Alltag ist durchstrukturiert mit Routinen. Sport, gesunde Ernährung und Selbstliebe sind für sie der Schlüssel zu einem erfüllten Leben.

    Die Schattenseiten bleiben unerwähnt. Ein trauriger Punkt in der Vergangenheit von Tess ist Dahlia. Ihre beste Freundin, die gleich im ersten Kapitel im zweiten Satz genannt wird. Doch Tess hat keinen Kontakt mehr zu ihr und der Freundschaftskummer darüber zieht sich durch die Seiten der Handlung.
    So richtig beginnt das erste Kapitel aber mit Juli, einem Tinder-Date von Tess. Die Beziehung zwischen den beiden blieb wage, ein Kennenlernen ohne Verbindlichkeiten. Als Juli Schluss macht, ist es kein großer Schock. Doch das pikante Bild, das er ohne ihre Einwilligung gemacht hat, könnte ihre Karriere zerstören.
    Als Juli leugnet, etwas von dem Bild zu wissen, erstarrt Tess in Hilflosigkeit und Scham.

    Kurz darauf trifft sie Leo. Er ist groß, sieht gut aus und macht ihr die schönsten Komplimente. Doch da ist auch wieder diese Ungewissheit. Wird es ein nächstes Treffen geben? Wird er sich regelmäßig melden? Könnte es diesmal wirklich etwas Ernstes werden?

    Adri und Cora stehen Tess in diesem Gefühlswirrwarr bei.
    Cora selbst ist mit einem älteren Mann zusammen, der ständig ihre Figur kritisiert.
    Doch sowohl Tess als auch Cora sind freundlich, höflich und verständnisvoll ihren Datingpartnern gegenüber, schließlich wird Mädchen von klein auf beigebracht, so zu sein. Die ständige Rücksichtnahme auf die Gefühle anderer immer im Hinterkopf habend. Für Wut ist da kein Platz, doch im Laufe der Handlung denkt man sich: Ein bisschen Female Rage tut den beiden gut. Und schließlich ist es ausgerechnet Leo, der einen Umschwung bei Tess auslöst. Nur eben nicht in der Art, wie es in einem perfekten Liebesroman geschehen würde.

    "That Girl" ist mit knapp 300 Seiten eine kurzweilige Geschichte. Im Vordergrund steht die Scheinwelt, die Tess auf Social Media erschaffen hat. Hier verbreitet sie die Botschaft, dass jeder mit entsprechender Selbstoptimierung glücklich sein kann.
    Doch irgendwann schafft es keine einzige ihre Selfcare-Routinen mehr, das innere Unglück auszumerzen.

    In dem Buch sind wichtige Themen vereint: Toxische Produktivität, modernes Dating, Diet Culture und der ständige Struggle mit dem eigenen Körperbild im Vergleich zu den gerade aktuellen gesellschaftlichen Schönheitsnormen.

    "That Girl" ist kein Liebes- sondern ein Lebensroman. Ich lege die Geschichte allen ans Herz, die die Bücher von Dolly Alderton genauso gerne lesen wie ich und nach einer ähnlichen Lektüre Ausschau halten.

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  • 5 Sterne

    Sarina, 24.06.2024

    Als Buch bewertet

    Titel: That Girl
    Autorin: Gabriella Santos de Lima
    Verlag: Harper Collins
    Preis: 16,00€
    Seitenzahl: 288 Seiten


    Inhalt:

    Sie wusste nie, wer sie war. Das war ihr Geheimnis.
    Avocadotoast zum Frühstück, Co-Working im Lieblingscafé, abends zum Pilates in Hannovers Szenestadtteil Linden: Tess Raabe ist ein That Girl, schön, erfolgreich, glücklich, und all das hält sie in ihren Vlogs fest, die sie auf ihrem erfolgreichen Social-Media-Account teilt. In ihrem Buch »Date Me« schreibt sie über Tinderdates, sie tritt für die richtigen Werte ein, predigt Selbstliebe – und alle kaufen es ihr ab, schließlich ist Tess authentisch und nahbar.
    Doch der Schein trügt, und das fällt Tess besonders dann auf, als sie Leo kennenlernt. Leo, der ihr den Kopf verdreht, Leo, mit dem sie so viel Spaß hat, Leo, der sich nicht entscheiden kann. Er wirft alles über den Haufen, was Tess zu sein vorgibt, und so muss sie sich am Ende die Frage stellen: Wer ist sie eigentlich wirklich, und welche Rolle spielt da die Liebe?

    Meine Meinung:

    Das Cover des Buches finde ich sehr schön. Es ist sehr modern und spricht auf den ersten Blick nicht direkt die übliche Leserschafft der Autorin an. Dennoch mag ich die Farbgebung sehr gerne und wie man mit wenig sehr viel erkennen kann.

    Tess fand ich unglaublich sympathisch und vor allem auch authentisch. Sie ist ein "That Girl". Ehrlich gesagt hatte ich vor dem Buch keine Ahnung dass es dafür einen Begriff oder sogar einen Trend gibt, aber fand es echt gut gemacht wieder dieser hier aufgegriffen wird. Denn im Grunde versteckt sich Tess mehr hinter ihrer "That Girl" Fassade als alles andere und so nimmt sie dies eher als Schutz.

    Leo habe ich am Anfang absolut geliebt. Er war ein großartiger Kerl, der im Verlauf des Buches dann nicht mehr ganz so großartig war.

    Die Handlung fand ich fantastisch, da Gabriella Santos de Lima hier sehr nah am Zeitgeschehen ist. Sie arbeitet mit aktuellen TikTok und Instagram Trends, setzt sich mit Social Media und dessen Einfluss auf uns und unser Datingleben auseinander und vor allem geht es hier um Selbstzweifel, Angst, um Vorbildfunktion, um Liebe und Freundschaft und über sich hinauszuwachsen. Dies war definitiv etwas das Tess gelernt hat und so hat sie hier eine fantastische Entwicklung durchgemacht.

    Falls hier jemand allerdings eine großartige und alles überwindende Liebesgeschichte erwartet, würde ich ihnen eher eins der anderen Bücher der Autorin empfehlen, denn das findet man hier nicht. Dennoch ist "That Girl" ein sehr präsentes, einfühlsames und authentisches Buch, dass den Zeitgeist einfängt und mich absolut begeistern konnte. Es regt einen zum nachdenken an, was etwas ist das hier absolut geliebt habe.

    Den Schreibstil von Gabriella Santos de Lima fand ich großartig. Ich kam sehr leicht in die Geschichte rein und war fasziniert von der Vielfalt der Richtungen in die die Autorin literarisch gesehen gehen kann. Bisher kannte ich von ihr nur ihre New Adult Bücher, aber dieses Buch war vollkommen anders, als das was ich zuvor von ihr gelesen habe. Dabei war es allerdings auch nicht weniger philosophisch oder tiefgründig. Ich habe mich hier auf den Seiten sowohl gefunden als auch verloren, so dass es für mich ganz große Literatur war.

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  • 5 Sterne

    Vanessa H., 05.04.2024

    Als Buch bewertet

    Tess Raabe ist ein That Girl. Sie ist als Autorin und Influencerin erfolgreich und auf ihre Follower wirkt sie glücklich und zufrieden, ganz nach dem Motto "Liebe dich selbst".
    Von außen betrachtet ist alles perfekt, doch die echte Gefühlswelt von Tess sieht anders aus.
    Als sie schließlich Leo kennenlernt, erscheint vieles plötzlich besser und leichter, doch auch mit ihm verläuft nicht alles so wie geplant.
    Tess muss sich fragen, was sie wirklich im Leben will und wer sie selbst eigentlich ist.

    Ich habe mich schon lange auf dieses Buch gefreut. Seit der Ankündigung war ich gespannt auf die Geschichte und konnte es gar nicht abwarten sie zu lesen.
    Trotz allem hatte ich keine exakte Erwartung an das Buch oder von dem Ablauf der Handlung, ich wollte mich einfach mitreißen lassen und das habe ich auch getan.

    Tess war für mich auf eine besondere Art sehr nahbar. Vielleicht liegt das an dem ähnlichen Alter, vielleicht aber auch an ihren Gedanken, die ich manchmal nur zu gut nachvollziehen konnte.
    Denn auch wenn es von außen so erscheint, als hätte Tess alles im Griff, ist das eigentlich nicht der Fall und sie fühlt viel mehr als sie zugibt.
    Doch von ihren eigenen Vorsätzen an sich selbst und von den Erwartungen anderer getrieben, macht sie immer weiter, egal wie schlecht es ihr geht.

    Dann erscheint Leo in ihrem Leben und sie fühlt seit langer Zeit wieder das, was sie auf Social Media ausstrahlt, auch wenn sie die restliche Unsicherheit nie ganz abstreifen kann.
    Die Entwicklung zwischen Tess und Leo war sehr spannend zu lesen und ein besonderes Lese-Erlebnis.
    Die Autorin hat es geschafft, bei mir zeitgleich die selben Gefühle auszulösen, wie bei Tess. Von Hoffnung über Unsicherheit, bis hin zur Erkenntnis.
    Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, für mich war das wirklich besonders und ich fühlte mich so, als würde ich alles live miterleben.
    Das hat sie allerdings nicht nur bei der Beziehung der beiden geschafft, sondern über das ganze Buch hinweg.
    Ihr Schreibstil hat die Geschichte erst zu dem gemacht, was sie ist.

    Die Autorin hat mal gesagt, dass es ihr Ziel ist, jungen Frauen das Gefühl zu geben, gesehen zu werden und für mich hat sie das geschafft.
    Weil sie ehrlich und direkt ist, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.
    Sie hat Dinge angesprochen, über die sonst geschwiegen wird, obwohl es richtig und wichtig wäre darüber zu reden.
    Mir wird That Girl noch lange im Gedächtnis bleiben und ich hoffe inständig, dass noch viel mehr Menschen zu diesem Buch greifen.

    Fazit: Ein wichtiges Buch für die heutige Zeit, das man nicht verpassen sollte.

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  • 5 Sterne

    Angelique P., 23.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ich liebe Gabrielle Santos de Lima für ihren Schreibstil und ihre tollen Bücher und deswegen stand für mich direkt fest, dass ich dieses Buch auf jeden Fall lesen muss und es hat mich definitiv nicht enttäuscht. Im Gegenteil ist es sogar mein bisher Liebstes von ihr!
    That Girl ist ein erfrischend ehrlicher Roman über das Leben als Mittzwanziger in der heutigen Welt von Instagram mit so vielen alltäglichen Momenten, die mir so oder so ähnlich auch schon passiert sind. Auf eine sehr kluge Art und Weise vermittelt dieses Buch, dass es in Ordnung ist, wenn man nicht weiß, wo man sich selbst in 5 Jahren oder auch nur nächstes Jahr sieht und dass es in Ordnung ist, nicht das "perfekte" Leben zu führen. Auch wenn dieses Buch "That Girl" heißt und damit auf einen Trend anspielt, in dem man eine perfekte Routine entwickelt, zeigt dieses Buch wie unperfekt das Leben sein kann. Nicht immer läuft alles rund. Nicht immer bekommt die Frau am Ende den perfekten Mann. Manchmal ist das perfekte Ende, aus einem Wunschtraum aufzuwachen und zu merken, dass der Typ, von dem man dachte er sei Boyfriend-Material, in Wahrheit dann doch nur eine Lektion ist und man definitiv ohne ihn besser dran ist. Denn seien wir mal ganz ehrlich, so spielt nun mal das Leben.
    Jeder der auf der Suche nach einer Liebesgeschichte ist, ist bei diesem Buch an der falschen Adresse, aber das steht ja auch schon auf dem Einband. Dieses Buch empfehle ich allen, die ein Buch über eine starke Frau lesen wollen, die ihren Platz in der Welt noch finden muss!

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  • 5 Sterne

    Island, 21.04.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover hätte mich von der Farbgestaltung und vom Stil der Illustrationen her jetzt nicht direkt angesprochen, aber die Handlung klang recht interessant und nach einer eher entspannten Lektüre.

    Handlungsort ist Hannover und nicht die USA oder London, wie bei vielen Romanen für diese Altersgruppe zur Zeit. Protagonistin Tess Raabe ist ein "That Girl" mit einem erfolgreichen Social-Media-Account. Vor kurzem erschien ihr erstes Buch »Date Me«, das sich um ihre mehr oder weniger schrägen Tinderdates dreht, ein weiteres Buch ist gerade in Arbeit. Leo lernt sie dann aber ganz ohne die Hilfe von Tinder kennen und er scheint das Potenzial zum perfekten Partner zu haben und sie kann echt viel Spaß mit ihm haben. Aber vielleicht ist auch alles zu perfekt?

    Der Schreibstil des Buches hat mir sehr gut gefallen. Er ist modern, aber zugleich sprachlich recht ausgefeilt. Außerdem wechseln sich erzählte Passagen mit Mails von Tess Lektorin, Posts oder Nachrichten ab, wodurch sich das Lesen sehr abwechslungsreich gestaltet. Gut finde ich auch, dass Tess nicht mit einer rosaroten Brille durch's Leben geht, sondern alles recht realistisch sieht. Ab und an kommt es auch zu humorvollen Szenen, die aber nie zu plump ausfallen. Es ist auf jeden Fall wohltuend, hier eine sympathische Protagonistin vorzufinden, die ihre eigenen Entscheidungen trifft und nicht blind vor Liebe agiert, und so auch mal anders handelt, als man es bei einem Roman für Young Adults erwartet hätte.

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  • 5 Sterne

    Carolin G., 15.04.2024

    Als Buch bewertet

    Ich bin noch immer geflasht von diesem Buch.
    In „That Girl“ nimmt uns Gabriella Santos de Lima mit in das Leben von Tess. Tess ist ein typisches „That Girl“, Influencerin, Autorin, voll im Dating Game und glücklich. Dann trifft sie nach der Trennung von Juli auf Leo und auf einmal stellt sie vieles was sie ihren Followern vorlebt in Frage. Sie hat einfach Spaß mit Leo, stellt sich aber gleichzeitig immer die Frage, ob sie ihrem Glück trauen kann.

    Ich habe dieses Buch so geliebt, ich habe es an einem Tag durchgelesen. Ich habe vieles, was Tess lebt und denkt in mir selber wiedererkannt. Gabriella hat einen Roman geschrieben über alle Menschen in ihren 20igern. Sie hat einen wahnsinnig tollen Schreibstil und bringt mit ihren Büchern immer wieder wichtige Themen zur Sprache. So auch hier wieder. Diese Buch ist feministisch, echt und einfach unterhaltsam.
    Ich konnte die Gefühle und Handlungen von Tess total nachvollziehen.

    Das Buch ist ingesamt auch total schön gestaltet, es fängt schon beim Cover an, was ich wirklich total gelungen finde. Im Buch selbst findet man oft Chatverläufe, das macht das ganze total locker zu lesen und man kann den Protagonist*innen noch mehr folgen.

    Insgesamt kann ich nur empfehlen dieses Buch zu lesen, es ist wie es auf dem Buchrücken schon heißt definitiv kein Liebesroman.

    5/5 ⭐️

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  • 5 Sterne

    Luzi, 18.06.2024

    aktualisiert am 18.06.2024

    Als Buch bewertet

    So authentisch wie selten!

    Ich bin ehrlich, ich bin mit etwas gemischten Gefühlen an das Buch herangegangen, da ich zwar viel Gutes gehört, mich das einzige andere Buch der Autorin, das ich bis jetzt gelesen hatte, aber nicht wirklich überzeugen konnte. Umso begeisterter bin ich jetzt nach Beenden des Buches von dieser tollen Geschichte, der super Protagonistin und dem sehr angenehmen Schreibstil der Autorin!

    Mir ist es noch nie so leicht gefallen, ein Buch in bloß drei Wörtern zu beschreiben: authentisch, ehrlich, wichtig!
    Dafür fällt es mir aber umso schwerer, in Worte zu fassen, was genau dieses Buch so besonders gemacht hat. Am besten überzeugt ihr euch einfach selbst davon!

    Mit Tess hat die Autorin eine unheimlich sympathische und nahbare Protagonistin geschaffen, die genau so fühlt und genau solche Situationen erlebt, wie wahrscheinlich jede von uns es schon mal getan hat. Ganz egal ob es um ihre Gedanken über sich selbst, um ihre Beziehung zu ihren Freundinnen oder um die Beziehung zu Leo oder anderen Männern geht: Alles war so authentisch und ehrlich beschrieben, dass ich gar nicht anders konnte, als alles zu fühlen, was Tess fühlt und mich von ihr mitreißen zu lassen.

    Fazit: Ein Buch, das jede:r gelesen haben sollte, weshalb es von mir eine absolute Leseempfehlung erhält!

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  • 5 Sterne

    Sandra D., 28.04.2024

    Als Buch bewertet

    Bin absolut verliebt in die Geschichte!

    Tess Raabe hat alles und das verdankt sie ihrer That Girl Routine, die komplett auf Produktivität ausgerichtet ist. Ihr Social Media boomt, ihr Buch ist ein Bestseller, sie ist schön, erfolgreich, glücklich… oder spielt sie nur eine Rolle?

    Wow. Einfach nur wow. Dieses Buch hat so viele Stellen an denen ich innehalten musste und es einfach nur gefühlt habe. Es geht um eine Liebesgeschichte, aber auch um Freundschaft, das Leben, die (Selbst)Liebe und so viel mehr. All die Anekdoten, die die Autorin an das Leben einer jungen Frau hinterlassen hat, lassen sich gar nicht so einfach zusammenfassen. Denn genau dadurch lebt dieses Buch. Es gibt zahlreiche Denkanstöße, verpackt in richtig guter Unterhaltung, viel sich selbsthinterfragen, verstehen und klarkommen.

    Ich bin sowieso Fan von Gabriellas Schreibstil, aber ihre Erzählstimme haut mich jedes Mal wieder um. Vor allem in „That Girl“ schafft sie auf literarischer Ebene so viel Authentizität und Schönheit der Worte. Ich habe den Roman, der kein Liebesroman ist, von vorne bis hinten genossen. Ganz viele kleine Details haben sich in meinem Kopf und meinem Herz festgesetzt. Von mir gibt es also eine ganz klare Empfehlung und ganz viele Liebe für dieses Buch!

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  • 5 Sterne

    Lianne, 22.04.2024

    Als Buch bewertet

    Wie oft habe ich schon gesagt, über die ganzen Tinder und Co Dating- Erlebnisse, müsste ich eigentlich ein Buch schreiben … Tess, die Protagonistin in diesem Roman, hat genau das umgesetzt. Als Social Media content creatorin und Autorin hat sie alles in „Date me“ festgehalten. Nur mit einem versöhnlichen Ende, weil die Lektorin es vorgeschlagen hat, damit es sich besser verkauft.
    Die neuste Eskalation, Juli, der ungefragt ein Bild von ihr in einem intimen Moment aufgenommen hat und nun mit „ich weiß nicht, was du meinst“ so tut, als würde es nicht existieren, ist auch schon wieder Vergangenheit und so, mit dem Frust und der Enttäuschung, der Frage, ob sie sich wieder zu sehr im weiblichen Bild angepasst hat, keine Fragen stellt, nicht aufbegehrt, lieb und nett ist, stolpert sie in den nächsten Mann hinein.
Mit einer Freundin spricht sie nicht mehr, die andere wird andauern mit Fatshaming sogar vom eigenen Freund konfrontiert und auf Tess lastet der Druck, ein neues Buch zu schreiben …
    Lesenswerter Roman, der so echt ist, als hätte ich mich mit meinen Freundinnen unterhalten. Social Media Kritik, dating App Kritik und die Frage, in wie weit wir uns zu sehr anpassen. Wie uns all das tagtäglich eher schadet, statt Kommunikation schafft.

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  • 5 Sterne

    Melissa G., 07.04.2024

    Als Buch bewertet

    That Girl von Gabriella Santos de Lima war ein absolutes Lese-Highlight für mich. 😍

    Ich habe ihren Schreibstil, die poetische Ader, die Tiefgründigkeit, den Zorn und den Trost zwischen ihren Zeilen bereits bei ihrer Jetzt-Reihe geliebt, aber dieses Buch toppt noch mal alles. 

    Die Geschichte war für mich eine Achterbahn der Emotionen und ich hatte so oft das Gefühl, dass es mir tief aus der Seele spricht. 
    Es erzählt authentisch von der Generation beziehungsunfähig und wie schwierig es für eine Frau ist, in der patriarchalen Welt sich selbst zu finden. Auch wenn es aus der Ich-Perspektive von Tess geschrieben ist, bekommen viele weitere Stimmen Gehör. Es zeigt die Schatten, aber auch die Sonnenseiten des Lebens mit Mitte 20 und wie heuchlerisch wir oft zu uns selbst, aber auch gegenüber anderen sind, weil wir das Gefühl haben, nur so akzeptiert zu werden oder dass es von der Gesellschaft verlangt wird. Wir streben alle nach Bestätigung durch andere, wir wollen gefallen, wir wollen nicht anecken und verlieren uns dabei selbst zu schnell. 

    5/5⭐️

    Mein Fazit: Eine absolute Empfehlung. Das Buch hat mich zum Lachen und zum Weinen gebracht und wird mich bestimmt noch lange begleiten.

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  • 5 Sterne

    Sarah D., 03.04.2024

    Als Buch bewertet

    Anfangs war ich wirklich kein Fan von der Optik. Aber im Nachhinein kann ich sagen, wie wunderbar dieses Cover, zu diesem Buch passt. Es muss so und ich liebs.
    Kein typisches Cover und definitiv keine typische Lovestory, und doch habe ich mich in jede Zeile, in jedes Wort verliebt.
    Weil ich weiß, wieviele Frauen sich darin wiederfinden, Parallelen erkennen. Wir sind alle irgendwie ein "That Girl", behaupten die schönen Dinge des Lebens zu genießen und zu zelebrieren - für uns. Um sich selbst etwas Gutes zu tun. In Wahrheit ist es meist für das Bild, das wir nach außen tragen.
    Besonders fand ich, dass Tess dies eigentlich alles bewusst ist, sie dennoch wieder in die gewohnten Muster verfällt. (Diesmal ist es anders... Er ist anders... Ich achte auf mich... Ich passe auf MICH auf...) Bis es irgendwann alles zu viel wird.
    Ob sie es schafft, herauszubrechen? Lest es. Denn es ist mehr als nur eine Leseempfehlung. Es ist eine dringende Aufforderung. 🥑

    PS: Ich liebe Gesas Anmerkungen, wirklich. So true und bereichernd. Aber es wäre jetzt auch nicht sonderlich schlimm, sie zu streichen 🤞🏻😅 (If you know you know)

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  • 5 Sterne

    Cara B., 09.07.2024

    Als eBook bewertet

    Ich habe „That Girl“ von Gabriella Santos De Lima letzte Woche angefangen & heute beendet 🥰

    Ich fand das Buch wirklich richtig toll, weil man ein Einblick in das Leben von Tess hat.
    Tess Raabe ist Influencerin & hat mit dem Roman “Date me” ein Buch veröffentlicht, in welchem sie über ihr Dating Leben & ihre bisherigen Dates, besonders seitdem sie auf Plattformen, wie Tinder & co ist.
    Dabei war Tess sich nie sicher, wer sie selbst ist, hat aber weiterhin Menschen kennengelernt. Dies funktionierte genau, bis sie Leo kennenlernte, denn Leo brachte Tess zu lachen & verdrehte ihre den Kopf so sehr, bis ihr nicht anderes übrig blieb als sich mit sich selbst & ihrer Vorstellung der Liebe auseinander zusetzen.

    Ich empfand es als unfassbar schön in dem Genre der Romane mal was ganz anderes zu lesen. Ein Buch in dem es mehr um das Auseinandersetzen mit sich selbst geht & um die Selbstliebe, die Tess bisher allen vorgespielt hat.
    Dieses Buch kann in meinen Augen für viele junge Menschen ein Weckruf sein, in sich selbst reinzuhören & sich selbst die Zeit zu gönnen, die man braucht.

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  • 4 Sterne

    Melanie B., 13.05.2024

    Als Buch bewertet

    That Girl - keine Liebesgeschichte

     

    Tess, 25 Jahre jung, Influenzerin und Autorin ist ein That Girl, so wie es viele sind in den Sphären der sozialen Medien. Sie hängt an ihren Routinen - so sehr, dass es fast sklavisch wirkt. Die Begriffe kenne ich durch meine Teenager Töchter und ich hatte sofort ein Bild vor Augen! 

     

    Als eine Frau einer ganz anderen Generation - ich bin 20 Jahre älter als die Protagonistin - hat es mich sehr amüsiert, tiefer in diese Welt einzutauchen, die trotz aller Bemühungen originell zu sein, mich doch sehr an meine alten Single-Bücher erinnert hat. Bridget Jones 2024, keine Schokolade zum Frühstück, aber unfassbar ordentliche Wohnung, Fotos der Avocado Toasts für die Follower - bei der Gelegenheit muss ich nochmal betonen, wie schlecht die Öko-Bilanz von Avocado ist, warum also wird sie immer noch so gehypt?????, regelmäßiges Yoga und Meditation und das tägliche Schrittziel wird zur Not abends mit einer Runde um den Block noch schnell erreicht, weil das Laufband heiß gelaufen ist. Okay. 

     

    Doch der Verlauf der Geschichte hat mich dann doch positiv überrascht. Es ist KEINE klassische Liebesgeschichte, auch wenn streckenweise eine zuckersüße, fast schon zu kitschige Liebesgeschichte zwischen Tess und Leo entsteht. Tess´ Beziehungen zu Männern stehen zwar durchaus im Vordergrund, aber es geht auch um vieles mehr. Ihre Beziehungen zu ihren Freundinnen sind ein wesentlicher Teil des Buches und Knackpunkt für die Entwicklung, die wir verfolgen werden. 
    Ihre Freundinnen selbst sind auch wirklich interessante Personen, hier hebe ich besonders Cora hervor! Ihr Ausbruch, als sie Tess komplett ehrlich sagt, wie es eigentlich ist, wenn man nicht die normschöne Gestalt hat, sondern übergewichtig ist, hat mich tief betroffen gemacht und war eine sehr starke Szene. Hier gefiel mir Cora wirklich auch viel besser als die streckenweise ein bisschen zu selbstmitleidige Tess, die mich dann doch sehr an meine ehemaligen Heldinnen erinnert hat und der ich gerne öfter mal ein - chill mal! zugerufen hätte. Ich war auch ab und an genervt davon, wie schwierig es für Tess war, einfach mal zu kommunizieren und mit dem Konzept des Ghostings werde ich niemals warm werden! Sehr amüsant war für mich, dass Tess sich in ihrem Liebeskummer NICHT in Junkfood und Alkohol flüchtet, sondern statt dessen ihr Schrittziel erhöht und einen besonders teuren Yoga Kurs besucht. :-) 
     

    Der Stil des Romans gefällt mir ausnehmend gut - die Autorin wechselt zwischen den langen Kapiteln aus Sicht der Ich-Erzählerin Tess auflockernd den Schreibstil, indem sie Passagen aus Tess´ 1. Buch (gedruckte Version), später gestrichene Passagen aus demselben Buch (mit den übertrieben freundlichen Kommentaren der "Zensorin" - das Buch scheint absolut glatt gespült erst raus gekommen zu sein und alles zu tiefgründige oder negative wurde geskippt), Textmessages und Instagram Posts mit Kommentaren der Follower von Tess. 

    Ich habe das Buch wirklich verschlungen und werde es meinen Töchtern geben - auch, um ihre Meinung zu hören. 

     

    Ein gut geschriebenes, sehr lesbares Buch, das mich nachdenklich gestimmt hat, aber auch sehr gut unterhalten hat! 

    Klare Leseempfehlung und danke euch Mädels für das Muttertagsgeschenk ♥

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  • 4 Sterne

    Silke T., 23.06.2024

    Als Buch bewertet

    Als sich die junge April abends in New York auf dem Heimweg befindet, fällt ihr eine Statue auf, die sie bisher noch nie gesehen hat. Kurzerhand ruft sie ihren Freund Andy und die beiden drehen ein Youtube Video mit Carl, so tauft April die Statue. Dabei haben die beiden sich nichts gedacht, doch als April am nächsten Morgen erwacht, quellen alle ihre Posteingänge regelrecht über, denn Carls Video ging über Nacht viral. Plötzlich steht April im Rampenlicht und wird zu Talkshows eingeladen, denn die Sensation Carl tauchte nicht nur New York auf, sondern in allen großen Städten auf der Welt. Wer hat diese Statue platziert? Woher kommt sie? Das Rätsel rund um Carl wird immer größer und April neugierig.
    Mich sprach das Cover von The April Story unheimlich an und auch der Klappentext erzählt von einer ungewöhnlichen Geschichte. Genau das ist es auch, was Autor Hank Green, John Greens Bruder, hier erzählt. Der Schreibstil hat mir besonders gut gefallen, denn Green erzählt äußerst modern und flott, so dass man schon nach kurzer Zeit nur so durch den Roman fliegt.
    Natürlich ist man sehr schnell neugierig, was hinter den Carls, so werden die Statuen nun überall auf der Welt genannt, auf sich hat. Das ist einer der Punkte, der eine regelrechte Sogwirkung auf den Leser ausübt. Der nächste Punkt ist die Darstellung rund um Social Media, ein kleiner Post kann ein ganzes Leben verändern und das im wahrsten Sinne des Wortes.
    Besonders beeindruckt hat mich die Darstellung, wie sich April verändert mit dem Beginn der Medienaufmerksamkeit zu ihrer Person. Schnell scheint es, als würde April für Ruhm und Reichtum sich verändern und an der Stelle fragt man sich, wie man selber handeln würde.
    Die Geschichte liest sich recht spannend, vor allem weil man sich selbst auch mit den Rätseln rund um die Carls beschäftigt. Irgendwie musste ich hier an den Film Independence Day denken, bei dem Aliens sich ebenfalls in bzw. über allen Städten positionierten, so wie hier halt die Carls. Allerdings gab es auch einige Längen, wenn Green etwas weiter ausholte, trotzdem insgesamt eine interessante Story.
    April ist eine großartige Protagonistin und Hank Green ist es unheimlich gut gelungen, die junge Frau zu zeichnen. Sie ist voller Ecken und Kanten, durch und durch eine Künstlerseele. Doch im Laufe der Geschichte verändert sich April zusehends, je mehr sie in der Öffentlichkeit steht, desto mehr scheint sie nur noch oberflächlich zu sein und auf ihr Äußeres zu achten. An dieser Stelle stellt man sich selbst die Frage, wie man wohl selbst reagieren würde, wenn man über Nacht berühmt werden würde. Auch sonst steht April vor den täglichen Schwierigkeiten des Social Medias, von Hatern über Nachahmer.
    Die Nebencharaktere fand ich genauso interessant gezeichnet wie April, ob es jetzt ihre Mitbewohnerin und Freundin Maya ist oder ihr ehemaliger Kommilitone Andy, sie sind glaubwürdig gezeichnet und vorstellbar.
    Mein Fazit: Mir hat The April Story insgesamt sehr gut gefallen, es war zwar hin und wieder etwas langatmig, aber die Carls fand ich eine gelungene Idee und der Blick auf das Gesamtpaket Social Media, Internetberühmtheit und die damit einhergehenden Veränderungen wurden richtig gut umgesetzt. Durchaus lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Bianca N., 14.04.2024

    Als Buch bewertet

    Netter Roman mit Tiefgang
    Das Cover von "That Girl" hat mich auf den ersten Blick gar nicht angesprochen. Da es von Gabriella Santos de Lima war habe ich den Klappentext doch gelesen und danach musste das Buch einfach mit nach Hause!
    Und ich wurde auf keiner einzigen Seite enttäuscht. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und so geschrieben das man tief in die Geschichte eintaucht und Tess sofort ins Herz schließt. Ich habe so mit ihr gefühlt, egal ob es um den Perfektionismus heut zu Tage ging oder die Wichtigkeit der Selbstliebe und Freundschaft.
    In diesem Buch gibt es so viele Denkanstöße und Weisheit, da wird das ganze Dating und liebes ding für mich zur Nebensache.
    Und das obwohl mir Leo weitestgehend sympathisch war.
    Es ist also irgendwie doch ein Liebesroman und irgendwie halt auch nicht,aber auf jeden Fall wärmstens zu empfehlen und lesenswert

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  • 5 Sterne

    Anonym, 23.03.2024

    Als Buch bewertet

    „That Girl“ von Gabriella Santos De Lima handelt von Influencerin Tess Raabe. Sie lebt ein scheinbar perfektes Leben. Bis sie auf Leo trifft, dieser verdreht ihr nicht nur den Kopf sondern stellt auch die Werte in frage wofür Tess eigentlich steht.

    Der Klappentext hat mir schon richtig gut gefallen, da „That Girl“ ja im Moment so etwas wie ein Trend geworden ist. Daher finde ich toll das dieses Thema jetzt aufgegriffen wurde, um auch zu zeigen das es auch Schattenseiten gibt.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und auch der Schreibstil von Gabriella Santos De Lima konnte mich wieder überzeugen.
    Ich fand es sehr spannend und durch Leo kam nochmal eine extra Portion Romance dazu.
    Auch das Cover finde ich einfach zum verlieben schön, die Avocado passt einfach perfekt zum Thema.
    Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, ich fand’s ganz toll.

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  • 5 Sterne

    Niko, 12.07.2024

    Als eBook bewertet

    In "That girl" gibt uns die Autorin Gabriella Santos de Lima tolle Einblicke in das Leben einer jungen Influencerin, Tess Raabe, die als "That girl" auftreten will.
    Tess gibt Tipps in Social Media, wie man ein gesundes Leben führen kann, Avocadotoast zum Frühstück und Selbstliebe und in ihrem Buch "Date me" erzählt sie von Tinderdates. Dabei erleben wir Tess aber auch als normale Frau, die als Mädchen unsicher war und zum Teil noch ist. Als ihr Liebesleben nicht reibungslos funktioniert, ist sie motiviert, sich mit ihren Vorstellungen auseinanderzusetzen.
    Die Sprecherin hat das Wesen der Protagonistin gut rübergebracht, mal That Girl, das sicher wirkt, mal das Mädchen, das sich noch nicht erwachsen fühlt.
    Fazit:
    Ich finde das Buch perfekt für Mädchen und junge Frauen, die an die goldene Facette der That Girls glauben.

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