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  • 5 Sterne

    erul, 15.08.2023

    Als Buch bewertet

    Paris 1911 - Diebstahl der Mona Lisa - spannend und mitreißend

    Das Cover mit der Szene aus dem "Alten Paris" ist wunderschön.

    Der Schreibstil von Tom Hillenbrand gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und mitreißend. Der Erzählstil ist angenehm zu lesen. Die Orte beschreibt er so bildhaft, ich war gleich mitten im Pariser Leben (vieles kannte ich aus meiner Paris-Reise).

    Am 22. August 1911 bemerkt ein Museumsaufseher, dass im Salon Carré ein Bild fehlt. Mona Lisa (La Joconde) von Leonardo da Vinci ist aus dem Louvre gestohlen worden.
    Die Pariser Polizei wird sofort in höchste Alarmbereitschaft versetzt, sie soll das Bild wieder finden. Auf der Suche treffen wir auf viele berühmte Personen - den Dichter Guillaume Apollinaire, die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan und den jungen Pablo Picasso, der auch verdächtigt wird.

    Der Roman beruht auf wahren Begebenheiten. Viele der in "Die Erfindung des Lächelns" beschriebenen Ereignisse sind real. Picasso wurde tatsächlich des Diebstahls der Joconde verdächtigt.
    Die Geschichte hat mich von Beginn an gefesselt. Ein toller aufregender Historischer Roman, der einen in das Jahr 1911 nach Paris entführt.

    Absolut empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    hennie, 19.09.2023

    Als Buch bewertet

    Als der Louvre ein Saustall war...
    Von Tom Hillenbrand habe ich schon einige Bücher gelesen. Ich kenne ihn als einen Autor, der unterschiedliche Themenbereiche und Genres bedient. Da sind seine kulinarischen Krimis um den Koch Xavier Kieffer, der Thriller um die Künstliche Intelligenz "QUBE" oder "Hologrammatica", ein SciFi-Thriller und vieles mehr. Er ist sehr vielseitig.

    Auch in diesem Roman fällt mir sein angenehmer, flüssiger Schreibstil auf. Es dauerte aber dieses Mal eine Weile, bis ich mich in der Geschichte zurechtfand, da er sich verschiedener Erzählstränge bedient. Nach und nach werden die verschiedensten Personen in abwechselnden Kapiteln eingeführt. Die meisten sind weltbekannt und bei Wikipedia zu finden – der Maler Pablo Picasso, die Tänzerin Isadora Duncan, der Schriftsteller Guillaume Apollinaire u. v. mehr. Beim Nachlesen der Informationen über die Persönlichkeiten fiel mir auf, wie nahe am tatsächlichen Geschehen der Roman bleibt und wie real Hillenbrand diese Menschen agieren lässt. Wer hätte gedacht, dass Picasso damals zum Kreis der Verdächtigen gehörte? Ich wusste das nicht.

    Drumherum um den Raub der La Gioconda (ital.) oder La Joconde (frz.) wird bildhaft eine Menge an Zeitkolorit eingebracht und das Ende der sogenannten Belle Époque beschrieben. Eine Gruppe gewalttätiger Revolutionäre spielt auch eine gewichtige Rolle. Dieser Strang erschien mir allerdings ein wenig zu lang, ein wenig aus dem Ruder gelaufen. Da hätte eine Straffung des Geschehens gutgetan.

    Die Handlung spielt hauptsächlich in Paris und beginnt im Jahre 1911 mit dem spektakulären, dreisten Kunstraub der damals noch relativ unbekannten Mona Lisa aus dem Louvre. Eine aufregende Jagd nach dem Gemälde setzt ein und endet ebenso aufsehenerregend 1913. Eine Besonderheit stellte für mich der erbarmungswürdige Zustand des Louvre dar, der den Diebstahl mehr als begünstigte. Auf S. 106 wird dieses Museum als Saustall bezeichnet. Die Situationen dort werden anschaulich und in Einzelheiten geschildert. Für mich auch eine Neuigkeit. Das fand ich sehr interessant.

    Ich erlebte mit diesem Buch eine fesselnde, aufschlussreiche und vielschichtige Zeitreise in die Jahre 1911 bis 1913, in eine brodelnde, heftig pulsierende Stadt voller Umbrüche und mit rasanten Fortschritten. Paris war damals das Zentrum der modernen Welt. Das konnte ich intensiv in und zwischen den Zeilen spüren.
    Grundlage für den Roman ist die sorgfältige Recherche der historischen Fakten durch den Autor, die ein lebendiges, detailreiches Abbild von Paris und seiner berühmten bzw. weniger berühmten Bewohner zeichnen.

    Insgesamt gesehen ist für mein Empfinden der Roman mit seinen über 500 Seiten zu lang geraten. Zwischenzeitlich ließ die Spannung und damit meine Aufmerksamkeit nach, vor allem bei den Schilderungen zu den Revoluzzern und bei dem okkultischen Brimborium des Aleister Crowley.

    Buchempfehlung: vier von fünf Sternen!

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  • 4 Sterne

    Siglinde H., 19.10.2023

    Als Buch bewertet

    Auf der Suche nach der Mona Lisa
    Im August 1911 wird Da Vincis Mona Lisa aus dem Louvre entwendet, um zwei Jahre später wieder aufzutauchen. Wer, wie, warum liegt im Dunklen.
    Der Autor nimmt dieses Ereignis, das wesentlich zur Berühmtheit der Mona Lisa beigetragen hat, zum Anlass, seine Phantasie spielen zu lassen, um die Leerstellen zu füllen. Das Ergebnis ist ein in weiten Teilen unterhaltsamer Roman mit humorvollen Szenen und vielen, manchmal ,in meinen Augen zu vielen, Informationen zum damaligen Kulturbetrieb.
    Die ersten Kapitel des Romans waren herausfordernd, da es vier Handlungsstränge gibt und dadurch viele Namen und leider kein Personenverzeichnis. Auch scheint es keine Bezugspunkte zwischen ihnen zu geben.
    Vincenzo, ein italienischer Hilfsarbeiter, arbeitet ab und zu im Louvre. Immer am Existenzminimum träumt er von Ruhm und Geld.
    Jelena , eine russische Immigrantin und überzeugte Anarchistin, beteiligt sich an kriminellen Aktivitäten der Gruppe, bekommt aber Skrupel, ob es gerechtfertigt ist, einfache Menschen zu töten. Durch einen Zufall lernt sie die berühmte Tänzerin Isadora Duncan kennen.
    Isadora verehrt den Magus Aleister Crowley. Sie selbst legt sich öfters die Tarotkarten. Isadora hat Crowley versprochen, ihn bei seinen Beschwörungen zu unterstützen.
    Mehr zufällig kommen Picasso und sein engere Kreis ins Spiel. Durch den spektakulären Raub werden die Vorgänge rund um den Louvre näher beleuchtet. Der Autor schildert die Zustände im Museum, die mich wirklich entsetzt haben. Mangelnde Sauberkeit bis hin zu Ratten, kein Überblick über den Bestand der Ausstellungsstücke und desaströse Sicherheitsvorkehrungen. Picasso hat in der Vergangenheit zwei gestohlene Statuetten gekauft .
    Und dann gibt es natürlich noch den Vertreter des Gesetzes. In diesem Fall ist es Inspector Juhel Lenoir. Und er ist meine Lieblingsfigur. Nicht nur, dass ich seine Vorliebe für Schokolade teile, er ist einfach das, was er sein soll - ein guter motivierter Kriminalbeamter und ein absoluter Kulturbanause. Seine Gedanken zu den oft etwas verschrobenen Kunstgrößen und deren Werke waren für mich immer ein willkommener Quell der Heiterkeit.
    Auch Picasso sorgt für humorvolle Szenen. dazu gehört für mich unter anderem die Szene, als er zusammen mit seinem Freund Guillaume mitten in der Nacht versucht, die Statuetten los zu werden.
    Bindeglied in diesem großen Tableau ist die Mona Lisa, die mehrfach den Besitzer wechselt und den Geschehnissen eine neue Wendung gibt.
    Wenn ich davon absehe, dass mich die Flut an Personen und Informationen zu deren Werken und politischen Strömungen manchmal fast erschlagen hat, ist der Roman in seiner Gesamtheit sehr unterhaltsam und voller Humor und auch Ironie. Wie am Ende alle losen Enden in das Gesamtbild eingebunden werden und alle Fragen zufriedenstellend beantwortet werden, ist beeindruckend.

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  • 4 Sterne

    ele, 22.09.2023

    Als eBook bewertet

    Die Erfindung des Lächelns, Roman von Tom Hillenbrand, EBook; Kiepenheuer & Witsch
    Als am 22. August 1911, der Louvre in Paris seine Pforten öffnet, fehlt das Bild der Mona Lisa, trotz der intensiven Suche der Polizei, Straßensperren und alle Häfen und Bahnhöfe werden überwacht, bleibt das Kunstwerk verschwunden. Juhel Lenoir von der Pariser Polizei soll das Rätsel vom Verbleib des Werkes lösen.
    Ich muss gestehen, dass ich ganz schwer in Lesefluss gekommen bin. Sehr viele Akteure, sprunghafte Erzählstrangwechsel und die vielen mir unbekannten Fremdwörter die der Autor verwendet, haben mir das Einlesen nicht leicht gemacht. 63 Kapitel in angenehmer Länge, diverse Erzählstränge, verschiedene Schriftarten, die für Schlagzeilen, Briefe und Gedankengänge verwendet wurden haben das Schriftbild belebt. Besonders die Nebenhandlungen, vor allem der Erzählstrang um die brutalen Revolutionäre, die mich anfangs verwirrten haben sich jedoch ab ca. der Hälfte zu einem Gesamtbild geeint. Letztendlich hat mich dieses „Schurkenstück“ um das Verschwinden des mittlerweile berühmtesten Bildes der Welt, verblüfft, überrascht und kurzweilig unterhalten.
    Die zweite Hälfte des Buches habe ich genossen, die Geschichte nahm Fahrt auf, zuweilen musste ich sogar schmunzeln. Diesen Roman rund um die Entführung der Mona Lisa ist Hillenbrand ausgezeichnet gelungen. Hillenbrand schreibt flüssig und bildmalerisch. Reichlich Lokal- und auch Zeitkolorit ist vorhanden. Vor meinen Augen entstand Paris zu Zeiten der Belle Epoque Mode, Kunst Literatur, das Pariser Künstlerviertel rund um Montmatre. Hier möchte ich dem Autor eine gründliche Recherche bestätigen. Das Buch konnte mich in die Zeit und an den Ort entführen.
    Dass die Mona Lisa einst aus dem Louvre verschwunden ist, wusste ich wohl, doch waren mir die näheren Umstände nicht bekannt, auch dass Picasso sowie Apollinaire höchstselbst in die Affäre verwickelt waren habe ich durch die Lektüre erfahren. Im Nachwort betont der Autor, dass alles sich in Wirklichkeit so zugetragen hat, abgesehen von den Dingen die er sich ausgedacht hat. Nach der Lektüre habe ich mich nochmals eingehend mit dem spektakulären Raub der Mona Lisa befasst, ich war verblüfft wie nahe Hillenbrand an den tatsächlichen Fakten geblieben ist. Durch diese mysteriösen Umstände ist das Werk Leonardo da Vincis auf jeden Fall zum berühmtesten Kunstwerk der Welt avanciert. Die Figuren waren authentisch und vielfältig geschildert. Viele Berühmtheiten dieser Zeit hatten einen gelungenen Auftritt.
    Etwas weniger Okkultismus und Revolution hätte ich mir gewünscht. Deshalb von mir vier Sterne und eine dringende Leseempfehlung für die Fans der Epoche bzw. Leser die sich für das Verschwinden des Kunstwerks interessieren.

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  • 5 Sterne

    Claudia R., 05.12.2023

    Als Buch bewertet

    Faszinierende Zeitreise
    Die Eröffnung des Pariser Louvre 1911 beginnt gleich mit einem Skandal: Das berühmte Gemälde da Vincis-Die Mina Lisa- ist verschwunden und kein bezauberndes Lächeln erwartet die Besucher. Commissaire Lenoir nimmt die Fährte des Diebes auf. Akribisch geht er vielfältiger Spuren nach, die ihn auf glänzende, aber auch dunkle Gestalten der Pariser Kunstszene und Gesellschaft stoßen lässt. Alle scheinen irgendwie in das Verschwinden des Gemäldes verwickelt zu sein und so führt der Autor seinen Leser immer wieder auf einen neuen Pfad. Detaillierte Beschreibungen und authentische Figuren lassen diesen Roman zu einem Leseerlebnis werden, der den Bogen von einem historischen Roman zu einem Krimi gekonnt spannt. Das Nachwort weist auf historische Bezüge hin. Wünschenswert wäre ein Glossar gewesen, um benannte Personen und Ereignisse noch etwas genauer zu erläutern.

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  • 5 Sterne

    kiki51, 27.08.2023

    Als Buch bewertet

    Paris 1911, der Louvre ist für jedermann kostenlos geöffnet und zieht viele Besucher an. Als eines Morgens bei der Öffnung festgestellt wird, ein Gemälde fehlt, ist die Aufregung groß. Bis jetzt war das Bild der Mona Lisa, La Joconde, eins unter vielen, aber seit dem Raub, wird sogar in Amerika darüber berichtet. Die Mona Lisa wird weltberühmt.
    Commissaire Lenoir wird mit dem Fall beauftragt und befragt bei seinen Untersuchungen unter anderem Isadora Duncan, Debussy, Apollinaire und Pablo Picasso. Aber keiner weiß etwas. Er streift durch diverse Cafes, Kunstgalerien und über den Montmartre. Irgendwo müssen die Täter doch zu finden sein, aber die Mona Lisa ist spurlos verschwunden.
    Tom Hillenbrand ist es gelungen, ein Porträt der damaligen Zeit in Paris mit all seinen Facetten zu beschreiben. Ein sehr lesenswerter historischer Thriller.

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  • 5 Sterne

    David D., 11.08.2023

    Als Buch bewertet

    Könnte es wirklich so gewesen sein? Diese Frage stellt sich sicherlich nicht nur mir, nachdem ich „Die Erfindung des Lächelns“ beendet habe. Der Autor Tom Hillenbrand hat es geschafft, mich gleichzeitig zu begeistern, zu verwirren und zu unterhalten. Begeistert hat mich die tolle Recherchearbeit und der mitreißende Schreibstil. Verwirrt haben mich ab und zu die vielen handelnden Akteure, die aber im Nachhinein alle notwendig für die Geschichte waren. Unterhalten hat mich der Humor und die durchgehende Kurzweil. Um ein Buch mit der vollen Punktzahl zu bewerten, bedarf es für mich nicht nur einer herausragenden Ausarbeitung der Geschichte, sondern auch ein runder Abschluss, ein stimmiges Finale. Und genau das ist Tom Hillenbrand ganz wunderbar gelungen und daher vergebe ich fünf Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Denise, 02.12.2023

    Als Buch bewertet

    Eine schöne Reise in das Paris im Jahr 1911

    Der Roman „Die Erfindung des Lächelns“ wurde von Tom Hillenbrand geschrieben. Er ist im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen. Hillenbrand hat Europapolitik studiert und als Redakteur bei SPIEGEL ONLINE gearbeitet.

    Im Mittelpunkt dieses Romans steht das Gemälde der Mona Lisa von Leonardo da Vinci, das auch als Joconde bezeichnet wird. Denn es wurde im Jahr 1911 aus dem Louvre entwendet. Commissaire Lenoir soll den Fall aufklären und das Bild wiederbeschaffen. Im Zusammenhang mit der Suche nach dem Bild bringt der Autor einem das Paris zum damaligen Zeitpunkt nahe. Es geht nicht nur um die Kunst der Malerei, sondern auch um die Tanzkunst, die hier insbesondere von der Ausdruckstänzerin Isadora Duncan verkörpert wird und um die Dichtkunst. Weiterhin spielen Anarchisten, Rituale und Beschwörungen, aber auch Liebesbeziehungen eine Rolle.

    Durch die Verwendung von französischen Ausdrücken und sehr schönen Beschreibungen von Paris, seinen Einwohnern, wie Pablo Picasso, und beispielsweise Pariser Künstlercafés fühlt sich der Leser in das Paris des Jahres 1911 versetzt. Der Autor schreckt allerdings auch vor deutlichen Worten oder Beschreibung von Begebenheiten nicht zurück.

    Etwas schwierig war für mich, die vielen verschiedenen Personen auseinander zu halten, die teilweise nicht nur unter einem Namen in Buch auftauchen. Hier wäre für mich ein Personenverzeichnis hilfreich gewesen. An der einen oder anderen Stelle ist mir der Autor zu weit ausgeschweift und ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn das Buch etwas weniger Seiten umfasst hätte.

    Sehr gut gefällt mir, dass viele der im Buch beschriebenen Ereignisse real sind. Welche das sind, wird leider nur teilweise vom Autor im Nachwort aufgeklärt.

    Insgesamt nimmt das Buch einen mit auf eine schöne Reise nach Paris und man kann sich sehr gut in die Stadt und die Ereignisse hineinversetzen und den eigenen Alltag beim Lesen vergessen. Ich empfehle es daher gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    Ursula U., 19.09.2023

    Als Buch bewertet

    Der Beginn mit den vielen Namen und unterschiedlichsten Handlungssträngen ist ein wenig mühsam zu lesen, danach wird man jedoch schnell in die Geschichte hineingezogen. Die wahre Geschichte um den Raub der Mona Lisa wurde mit fiktiven Rahmenhandlungen gespickt. Als Handwerker und Kleinganove ist der Italiener Vincenzo Peruggia für Arbeiten im Louvre tätig. Die Mona Lisa hat es ihm angetan, dieses Gemälde gehört nicht in den Louvre, es sollte wieder zurück nach Florenz. Die Überwachung des Museums ist äußerst lasch, erst am Dienstag morgen, dem 22.8.1911 wird der Diebstahl entdeckt. Commissaire Juhel Lenoir beißt sich an demFall fest, ohne eine Spur.
    In Paris zu dieser Zeit trifft sich die Boheme, auch der aufstrebende Maler Pablo Picasso und sein Freund, der Dichter Guillaume Apollinaire gehören zu diesen Kreisen. Durch aus dem Louvre entwendete Skulpturen geraten die Beiden in den Focus der Polizei, diese Skulpturen, die Inspiration für ein Gemälde wurden. Die Ungerechtigkeit zwischen arm und reich ruft auch Anarchisten auf den Plan, die durch Raub und Einbrüche Geld umverteilen möchten, wie die junge Russin Jelena.
    In diesem Roman trifft ein Kriminalfall auf die Pariser Kunstszene, den Montmartre mit der noch nicht fertig gestellten Kirche Sacre Coeur, auf Malerei und Tanz, auf gewalttätige Anarchisten und Kleinkriminelle, auf Okkultismus, auf Modeschöpfer, auf arm und reich. Alle Protagonisten, wachsen einen ans Herz, wir kriminell auch immer sie sind. Alle, die in diese Augen blickten haben ein Ziel, die Legende um die Mona Lisa, la Joconde, zu schützen. Spannend und äußerst informativ, etwas weniger Nebenstränge hätten den Beginn leichter lesbar gestaltet.

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  • 4 Sterne

    chuckipop, 28.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Roman wie ein Gemälde - bunt, vielschichtig, faszinierend!

    "Die Erfindung des Lächelns" von Tom Hillenbrand ist als gebundene Ausgabe bei Kiepenheuer & Witsch erschienen. Es handelt sich um einen historischen Roman, der in Paris um 1911 spielt und 512 Seiten Lesestoff bietet.
    Dieser Roman ist definitiv ganz anders als alles, was ich bisher von Tom Hillenbrand kannte und auch anders, als ich es erwartet hatte.
    Man muss sich auf dieses faszinierende, bunte, vielfältige und auch wuselige und teilweise überladene Epos einlassen, dann taucht man ungehindert ein in die vor Energie knisternde Atmosphäre des Paris um 1911 und findet sich wieder zwischen bekannten Größen wie Pablo Picasso, Marc Chagall oder Isadora Duncan und vielen anderen Menschen jener schillernden Zeit in einer vor Leben, Neuerungen und Kriegsvorboten überschäumenden Metropole.
    Der Autor hat wirklich eine volle, mit allen Sinnen wahrnehmbare authentische Atmosphäre geschaffen, die zwar nicht unbedingt den positivsten Eindruck von Paris vermittelt, aber dennoch fesselt und beeindruckt.
    Vordergründig ist der weltbekannte Diebstahl der Mona Lisa aus dem Louvre Dreh- und Mittelpunkt der Story, jedoch sind die Ermittlungen tatsächlich eher unspektakulär und ein wenig nebensächlich (wenn auch ausführlich, so dass diese den Lesefluss bisweilen etwas in die Länge zogen) - tatsächlich ist dieser historische Roman eher ein großzügiges, sinnlich angelegtes Gemälde über das pulsierende Paris gegen Ende der Belle Epoque.
    Mir hat "Die Erfindung des Lächelns" sehr gut gefallen und konnte mich bestens unterhalten!

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  • 4 Sterne

    Philo, 28.10.2023

    Als Buch bewertet

    Tom Hillebrand hat sich diesmal in seinem neuen Roman "Die Erfindung des Lächens" dem Diebstahl von Leonardo Da Vincis "Mona Lisa" aus dem Pariser Louvre am 22. August 1911 gewidmet. Ich habe bereits viele seiner Bücher gelesen und war deshalb auf sein neues Werk sehr gespannt. Zu Beginn der Geschichte verschwindet auf misteriöse Weise das Kunstwerk aus dem Louvre. Ganz Paris steht Kopf und Kommissar Juhel wird mit der Suche beauftragt, was für ihn eine Mammutaufgabe darstellt. Es wird gemunkelt und vedächtigt. Es tauchen viele Namen aus der Kunstszene auf, besonders Pablo Picasso und Appollinaire Guillaume spielen eine große Rolle, um die sich viele bekannte Größen aus der Künstlerszene scharen.

    Es war eine wilde Zeit damals in Paris, und der Autor hat diese Zeit sehr genau recherchiert und in dem ihm eigenen Erzählstil seinen Lesern vermittelt. Leider fand ich das Buch sehr überfrachtet mit Personen und Geschehnissen, was zum einen von dem eigentlichen Thema sehr ablenkte, zum anderen ein flüssiges Lesen auch erschwerte. Das habe ich bei keinem anderen vorhergehenden Buch von Tom Hillebrand so empfunden.

    Aber man lernt bei diesen historischen Romanen, wenn sie wie hier das Zeitgeschehen sehr gut widerspiegeln, eine Menge dazu, auch wenn der Autor seine fiktiven Figuren und Geschehnisse mit einfließen ließ.

    Man muß sich Zeit nehmen für dieses Buch. Es liest sich nicht einfach so nebenbei. Und man möchte ja auch den Weg der Mona Lisa mit verfolgen, um zu erfahren, wie sie schließlich wieder im Louvre gelandet ist.

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  • 4 Sterne

    Alexandra G., 03.10.2023

    Als Buch bewertet

    Mit "Die Erfindung des Lächelns" hab ich einen historischen Krimi gelesen, der von Tom Hillenbrand sehr viel Recherche verlangt hat.

    Dieses Buch basiert auf einer wahren Begebenheit.
    Am 22. August 1911 wurde entdeckt, dass die Mona Lisa aus dem Louvre gestohlen wurde. Juhel Lenoir soll diesen Diebstahl aufklären.
    Ich muss gestehen, dass ich etwas gebraucht habe, bis ich richtig in die Geschichte eintauchen konnte, denn es gibt anfangs echt viele Charaktere kennenzulernen. All diese Charaktere haben tatsächlich existiert und selbst Pablo Picasso stand im Verdacht das Gemälde gestohlen zu haben.
    Es gibt viele Handlungsstränge, die parallel verlaufen. Anfangs sind die Kapitel relativ lang, was es leichter macht, die einzelnen Personen kennenzulernen. Doch schon bald werden die Kapitel kürzer, was die Spannung steigert und sie auch hält.
    Der Autor hat das Paris des Beginns des 20. Jahrhunderts so dargestellt, wie ich es mir selbst auch vorstelle, weswegen ich mich da auch echt wohl gefühlt habe.
    Anfangs dachte ich, wie sollen denn all die wirklich grundverschiedenen Charaktere letztendlich zusammenfinden und wie können sie alle denn mit dem Verschwinden der Mona Lisa in Verbindung gebracht werden. Das ist dem Autor jedoch perfekt gelungen.
    Ich kann nicht sagen, ob sich dies alles wirklich so zugetragen hat, doch es könnte tatsächlich so gewesen sein…..
    Auch wenn ich anfangs etwas holprig in das Buch gestartet bin, so bekommt es doch eine klare Leseempfehlung von mir, denn es war unterhaltsam und spannend zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Florian G., 23.10.2023

    Als Buch bewertet

    Anspruchsvolle Krimi-Zeitreise in einer spannenden Epoche

    Mit "Die Erfindung des Lächelns" begibt die Leserschaft sich auf eine Zeitreise: Ziel ist Frankreich 1911. Autor Timo Hillenbrand gelingt es ausgezeichnet, die passende Atmosphäre zu kreieren. Die Sprache (in Gegenwartsform!) ist anspruchsvoll. Ich persönlich habe etwas Zeit und einige Seiten benötigt, um in den richtigen Lesefluss zu kommen. Hillenbrand spielt auch gerne mit der Sprache der damaligen Zeit, nutzt auch mal Wörter, die nicht selbstverständlich dem heutigen Sprachgebrauch entsprechen.
    Das Werk ist auch ein historisches Lehrstück. Manchmal ist ein Griff ins (virtuelle) Lexikon hilfreich, um Zusammenhänge und Insider-Begriffe besser zu verstehen. Hier fordert Hillenbrand die Leserschaft schon ab und zu heraus. Auch die schnell wechselnden Szenen verlangen einiges ab und verlangen schon eine gehörige Portion Konzentration ab.
    Der Autor verknüpft mehrere Genres miteinander. "Die Erfindung des Lächelns" ist nicht nur ein Krimi, sondern auch ein Sittenbild dieser Zeit. Es gibt Einblick in die vielen gesellschaftlichen Schichten und in den Lebensstil der damaligen Zeit.
    Hillenbrand gibt kenntnis- und faktenreich und spannend Einblick in einen realen Fall und schafft es dabei, ein durchaus realistisches Bild der Geschichte und der handelnden Personen zu zeichnen.
    Commissaire Lenoir, der in diesem Fall ermittelt, ist ein Sympathieträger. Spannend sind aber viele reale Figuren, unter anderem Pablo Picasso oder Isadora Duncan.

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  • 4 Sterne

    Sandra, 10.09.2023

    Als Buch bewertet

    Wo ist "La Joconde" (die Mona Lisa)?

    Tom Hillenbrand versetzt seine Leser sehr gekonnt ins Jahr 1911 nach Paris. Durch seine Beschreibungen der Szenen, der Straßenzüge etc. lässt er das Flair der Metropole wach werden. Egal ob z.B. Montmartre oder das Louvre. Als Leser hatte ich das Gefühl immer vor Ort in der damaligen Zeit zu sein.
    Ausgerechnet im Louvre geht es zu wie im Taubenschlag: es wuselt vor Handwerkern und die Wächter verdienen ihren Namen nicht. Das hat die Diebeswelt natürlich schnell spitz gekriegt und bedient sich nach Lust und Laune. Und dann passiert es: La Joconde ist weg! Der Leser begibt sich zusammen mit der französischen Polizei auf die Suche nach der lächelnden Frau und begegnet dabei allerhand Persönlichkeiten (z.B. Pablo Picasso).
    Ich brauchte ein bisschen Zeit um die doch über 500 Seiten in Ruhe zu lesen. Es war mein erstes Buch von Tom Hillenbrand: seine sehr tiefgehende Darstellung, die sehr hohe Informationsdichte und sein Schreibstil gefallen mir. Der Autor hat sich gefühlt sehr umfassend und ausgiebig mit der damaligen Zeit und den Geschehnissen beschäftigt und transportiert das in seinem sehr umfassenden Werk. Dem ein oder anderen Leser mag das vielleicht ein bisschen "zu viel" an Informationen sein. Mir persönlich hat es sehr gut gefallen und irgendwie kam dabei auch so richtig schön "Paris-Feeling" rüber.

    Das sehr schön gestaltete Buchcover runden die ganze Geschichte sehr schön ab!

    Fazit: sehr schöne Mischung aus historischem Roman und einem Schuß Krimi

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  • 4 Sterne

    Meany, 10.09.2023

    Als Buch bewertet

    Individuelle Expropriation

    Mein Bild von Tom Hillenbrand prägten bisher seine spannenden und von Ideen sprühenden Science Fiction-Romane "Hologrammatica" und "Drohnenland". Das machte mich neugierig auf seine Werke in einem anderen Genre. Ein Krimi wie zunächst angenommen ist das nicht, wie sollte es auch - kann man doch den groben Verlauf des Mona Lisa-Diebstahls in Wikipedia nachlesen.

    Was Tom Hillenbrand daraus macht, ist etwas ganz Eigenes: episodenhaft aufgebaut lässt er unter Einbeziehung zeitgenössischer Künstler und anderweitig Prominenter die Belle Époque in Paris wiederauferstehen, meiner Ansicht nach sehr passend zum wimmeligen Titelbild. Die Abschnitte verknüpft er geschickt miteinander unter anderem mit Hilfe des adäquaten Leitmotivs "Bild" (Isadoras Tarotkarten, Schokoladenbildchen des Kommissars), und verflicht die unterschiedlichen Milieus durch eine ausgefeilte Komposition in Form von Parallelen, Kontrasten und Spiegelungen. Dabei ist allen Figuren eine gewisse Doppelbödigkeit gemeinsam.

    Die sorgfältig recherchierten Fakten präsentiert er uns stilistisch nüchtern und knapp, ohne den Sprachduktus der beschriebenen Epoche nachzuahmen.

    Bei aller Virtuosität des Autors muss ich aber einräumen, dass mich die Lektüre angestrengt hat. Die Zeitsprünge und zahllosen Einzelheiten, deren Bedeutung erst im nachhinein klar werden, erfordern eine immense Konzentration. Wer bereit ist, sich darauf einzulassen, wird Freude haben an diesem Buch.

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  • 4 Sterne

    Angelika T., 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    Opulent, raffiniert konstruiert und dicht verwoben – historische Krimikunst!

    Auf den Pariser Boulevards tobt das überbordene Leben, man vergnügt und amüsiert sich, während im Louvre im August 1911 die berühmte Mona Lisa verschwindet und unauffindbar bleibt. Alle Ermittlungen verlaufen im Sande. Nur in der undurchsichtigen Welt der Künstler, Bohemiens und Kriminellen gäbe es Hinweise…

    Was für ein opulenter Roman! Schon das Cover zeigt es überdeutlich: In Paris tobt das Leben! Und Tom Hillenbrand entführt den Leser in eine ganz und gar atmosphärische Welt der Künstler, Anarchisten und Bohemiens, alle auf der Suche nach Glück, Erfolg und Erfüllung um jeden Preis. Kein Wunder, das diese Wünsche manchmal ganz besondere Blüten treiben. Schmunzelnd begegnet man Berühmtheiten und fragt sich augenzwinkernd, was der Realität entsprechen könnte, um dann wieder einzutauchen in ein ganz unglaubliches Geschehen, in menschliche Abgründe und sagenhafte Erlebnisse. Der Autor zeichnet seine vielen Protagonisten liebenswert menschlich und echt, und gerade weil es derlei jede Menge gibt, entsteht keinesfalls Langeweile.
    Tatsächlich handelt es sich um eine sehr überwältigende, dicht verwobene Geschichte, die mich stellenweise leicht überfordert hat und die dem Leser Konzentration abfordert. Wer gerne miträtselt, den historischen Kontext und Überraschungen liebt, ist hier bestens aufgehoben!

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  • 4 Sterne

    Alice, 27.09.2023

    Als Buch bewertet

    "Alles in diesem Buch ist tatsächlich genau so passiert, abgesehen von den Dingen, die ich mir ausgedacht habe" - der Autor erzählt den aufsehenerregenden Diebstahl der Mona Lisa aus dem Louvre nach, der dieses Gemälde so berühmt machte. Der Zeitrahmen der Handlung erstreckt sich dabei vom Raub 1911 bis zur Rückgabe 1913. Der Autor füllt die Geschichte mit Details und schickt die Mona Lisa auf eine Reise durch verschiedene Pariser Gesellschaftskreise, die Anarchisten und Okkultisten geben der Geschichte neue, interessante Perspektiven.
    Die Polizeiermittlungen laufen eher nebenbei, im Mittelpunkt steht vielmehr das pulsierende Leben im Paris der Belle Époque rund um die zwischenzeitlich des Diebstahls verdächtigten Picasso und Apollinaire, denen der Autor eine tragende Rolle zuteilt.
    Die Geschichte ist sehr dicht, leider ist der Spannungsbogen nicht stark genug, um den Leser durch die detaillierten Beschreibungen und vielen Namen zu tragen. Erst zum Ende bin ich in einen richtigen Lesefluss gekommen. Ein Personenregister hätte bestimmt geholfen, vor allem bei den Mitgliedern der Polizei und der Anarchisten. Auch eine Karte von Paris hätte nicht geschadet.
    Eine spannende Zeitreise, auf 500 gut recherchierten Seiten entsteht ein detailliertes, vielschichtiges Bild von Paris, voll Licht und Schatten.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 28.01.2024

    Als Buch bewertet

    Gelungener historischer Krimi

    Im August 1911 wird aus dem Pariser Louvre die Mona Lisa von Leonardo da Vinci entwendet. Juhel Lenoir von der Pariser Polizei soll das Gemälde finden. Es stellt sich heraus, dass bisher immer wieder ein Schaustück des Museums verschwand. Verdächtige gibt es einige, darunter der Maler Pablo Picasso und der Dichter Guillaume Apollinaire, die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan, der Satanist Aleister Crowley, die Musiker Igor Strawinsky und Claude Debussy, die Anarchisten der Bonnot-Bande, Frankreichs größter Detektiv Alphonse Bertillon.

    Die Geschichte beruht auf wahren Gegebenheiten, das Gemälde wurde tatsächlich aus dem Louvre entwendet und blieb zwei Jahre lang verschwunden. Das war für mich äußerst interessant zu erfahren. Der Autor Tom Hillenbrand greift die wahren Geschehnisse auf und fabuliert daraus eine Geschichte, in die er gekonnt eigene Ideen einflicht. Das ist spannend zu lesen, erzählt immer wieder mit einem Augenzwinkern. Aber nicht nur die Detektivgeschichte um das verschwundene Gemälde ist im Fokus der Erzählung, sondern auch das Paris der damaligen Zeit, man fühlt sich so richtig dort hineinversetzt.

    Diese Geschichte ist äußerst unterhaltsam zu lesen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Petra K., 30.07.2023

    Als eBook bewertet

    Die Mona Lisa auf Abwegen

    Thema des Buches ist der historisch belegte Diebstahl der Mona Lisa aus dem Louvre im Jahre 1911. Aus vier Perspektiven erzählt der Autor einen möglichen Weg des Bildes bis zu seiner Rückkehr in das Pariser Museum. Berühmte Persönlichkeit waren involviert und spielen auch in diesem Roman ein wichtige Rolle. Weitere Sichtweisen werden aufgezeigt durch den Dieb, eine anarchistische Gruppe und die ermittelnde Polizei. Die Kombination ist geschickt gewählt, es werden Fakten gekonnt mit Fiktion vermischt.

    Der schleppender Start hat es mir schwer gemacht, in die Geschichte hineinzufinden. Es hat gedauert, bis ich die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Erzählern herstellen konnte. Aber dann einmal angekommen, hat mir die Lektüre Spaß bereitet. Der Schreibstil des Autors ist angenehm zu lesen. Er schafft es, die Atmosphäre von Paris in dieser Zeit authentisch zu zeichnen, die vielen Beschreibungen sind sehr bildhaft. Diese gut recherchierte Kriminalgeschichte zur Zeit der Belle Époque rund um den Kunstraub der Mona Lisa kann ich gerne weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    Paul S., 10.09.2023

    Als Buch bewertet

    Odyssee der Mona Lisa

    Lächelt sie oder nicht? Diese Frage zur Mona Lisa wird auch in diesem Roman gestellt und nicht genau beantwortet. Leonardo da Vincis Gemälde "La Joconde", die Mona Lisa, ist der rote Faden, der durch den ganzen Roman führt. Im Louvre geht zu Anfang des 20. Jahrhunderts drunter und drüber. Handwerker und Diebe gehen unkontrolliert ein und aus. Der Louvre ist quasi ein Selbstbedienungsladen. Dieser Selbstbedienung fällt auch die Mona Lisa zum Opfer.

    Dann verfolgen wir sie auf einer langwierigen Odyssee bis endlich wieder ein Bild der Mona Lisa im Louvre zu besichtigen ist. Viele uns bekannt Künstler, vor allem Pablo Picasso, spielen eine wichtige Rolle. Interessant ist auch das Kompetenzgerangel der verschiedenen Strafverfolgungsbehörden.

    Man darf nicht erwarten, einen Krimi zu lesen. Deshalb ist die Bezeichnung "Roman" auf dem Cover genau richtig. Es ist ein amüsanter Lese Spaß, der uns viel von dem Flair und Zeitgeist nahe bringt.

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